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Unser Elektriker verwendet im Standardfall den kurzzeitverzögerten Fi. laut. Angebot: F204A-40/0,03TG Macht es überhaupt Sinn einen unverzögerten Fi zu verwenden? Wie wäre die Bezeichnung ohne Verzögerung? Auf wikipedia habe ich folgendes gefunden: de.wikipedia.org/wiki/Fehlerstrom-Schutzschalter#Bezeichnungen,_Begriffsklärung "Die Verwendung des Typs AC ist nicht generell untersagt. In den meisten Fällen (drohender Schaden bei Stromausfall) muss ein FI-Schalter der Bauart G zum Einsatz kommen, die kurzzeitverzögert und stromstoßfest ist. Eine Vorsicherung mit dem Nennstrom des FI-Schalters ist nur zulässig, wenn dies der Hersteller explizit angibt, ansonsten ist ein 40-A-FI-Schalter beispielsweise mit maximal 25 A abzusichern. Aufgrund dieser Besonderheiten vertreiben mehrere Hersteller österreichspezifische (und deutlich teurere) Varianten ihrer Produkte, die beispielsweise als kurzzeitverzögert, Bauart G, vorsicherungsfest oder mit Nennstrom vorsicherbar bezeichnet werden." |
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ohne Verzögerung heisst er dann ohne G https://new.abb.com/products/de/2CSF204719R1400/f204-a-40-0-03-t Man setzt im ganz normal Gebrauch unverzögerte FIs ein! Bei sensibeln Anlagen wie Haustechnische Geräte und Computer ist der verzögerte aber vom Vorteil. Ohne G kann er halt schneller fallen, da er keine Verzögerung hat. Sie müssen halt im Neubau jetzt A FIs sein. Im Altbau kann man noch mit AC erweitern. Wird aber nicht empfohlen, da heutzutage jedes Gerät, Ladegerät oder Netzteil ein Schaltnetzteil ist und Gleichfehlerströme produzieren kann und das der AC FI nicht erfasst. Induktionsherde, Wärmepumpen usw schreiben den A sogar dezidiert vor und grosse Geräte mit 3ph FUs Fis des Types B. https://www.ove.at/fileadmin/user_upload/OVE_Standardization/pdf/Fachinfo_Installationsgeraete_Schaltgeraete/Fachinfo_IS02_Anwendung_RCD_Stand_2021-07.pdf |
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Was ist "ganz normaler" Gebrauch? Computer, Staubsauger, Waschmaschine, LED-Lampen, und Kühlschrank würde ich in einem Haushalt als "normal" betrachten. Da ich überall im Haus einen Computer/Notebook anstecken möchte, heißt das dann, dass ich im Haus alle FIs verzögert machen soll? Das hätte ich jetzt vor. ||
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Ich setze darum auch hauptsächlich die XGA Typen ein. Maximal bei Licht nicht. |
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steht das "G" hier für kurzzeitverzögert? bzw. das "A" für Typ A ? Wie sind die beiden Aussagen zu verstehen? |
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jap weil A Fi musst du bei Neubauten verpflichtend einsetzen und es wär auch gut im Altbau, Du hast sicher überall Schaltnetzteile und Ladegeräte im Haus. Genau. wenn was nicht wichtig ist und ruhig fallen kann. Aber ich nehme die maximal als Licht FI. Aber auch da wärs besser, wenn er nicht gleich fallt. Die paar Euro mehr machts Kraut nicht fett |
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Dieser Satz hat mich verwirrt. Für dich als E-Techniker ist damit ein kurzzeitverzögerter Fi "eigentlich" ein unverzögerter Fi. Unser Elektriker verwendet im EFH die "G" Variante. In einem Thread wurde einmal eine Verzögerung von 10ms bei der G Variante genannt. Die Frage ist, ob im EFH die unverzögerte, 10ms schneller auslösende Variante, die bessere Wahl darstellt. |
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Irgendie kenn ich mich jetzt gar nicht aus. Ich verwende auch hauptsächlich die verzögerte G Variante. Warum sollte der unverzögerte besser sein? Meinst du der ist sicherer für Menschen? |
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Wird in Ö die unverzögerte Variante überhaupt eingesetzt oder ist G, kurzzeitverzögert, der Standard? |
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Nein wird eh eingesetzt. Denke das die meisten kleinen Elektriker den einbauen und dafür den 3fachen Preis verlangen :). Ist ja nicht verkehrt der Fi. Wenn man keine Anforderung hat, dann passt er ja |
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Es gibt zwei Gesichtpunkte. 1) Sicherheit für den Menschen: Die Überlebenschancen steigen für den Menschen, je geringer der Körperstrom ist, und je kürzer diese Ereignis ist. ---> FI-Schalter Typ A mit Auslösestrom 10mA 2) FI Schalter Typ G sind verbindlich vorgeschrieben für Stromkreise, wo ein Personen- oder Sachschaden im Falle von Fehlauslösungen auftreten können (ÖVE/ÖNORM E 8001-1 § 12.1.6). 3) In der Praxis werden sehr oft Typ G verbaut - nach dem Motto "na sicher ist sicher" 4) Fehlauslösungen sind bei dem Typ A auch sehr, sehr, sehr selten. Und wenn, ist es in einem EFH auch keine Katastrophe! 5) Für mich persönlich steht der Schutz der Menschen und Tiere an höchster Stelle. Meine Ausführung in Bezug Fehlerstrom (technisch möglich) ist daher: - Übergeordneter FI-Schalter 4-pol Typ-A mit Auslösestrom 30mA. - für Bereiche mit noch höherer Sicherheit (Kinderzimmer, Bad, u.s.w) , ein FI-LS 2-pol Typ-A mit 10mA Auslösestrom, 10A Nennstrom mit LS-Kennlinie B. Kostenpunkt von ca. 75€ je Stück (z.B. Eaton FI LS Schalter 170976 Typ FRBMM-B10/1N/001-A). 6) Thema Vorsicherung 25A bei FI-40A. Ist eine österreichische "Spezialität" und ganz ehrlich gesagt, "das juckt mich nicht". Und als Alternative kann man ja einen FI-63A nehmen. 7) Und den Körperstrom bestimmt nicht der FI-Schalter, sondern die Netzspannung und der Körperwiderstand mit den Übergangswiderständen. Ansprechbereich FI-Schalter: Und mit all diesen Informationen, könnt ihr den, für Euch richtigen, FI-Schalter aussuchen😀. |
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