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Finanzierund EFH möglich?

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  •  Tritton
18.1. - 21.1.2020
11 Antworten | 10 Autoren 11
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Hallo zusammen,

Eines vorne weg, ich bin absolut neu hier und hab nicht groß ne Ahnung. Einzige Infoquelle bisher ist ein guter Freund, der letztes Jahr ein EFH gebaut hat.

Und zwar möchte ich (m24) in den nächsten Jahren mit meiner Freundin (W23) ein Eigenheim schaffen. 
Wir würden gerne selbst bauen und haben uns schon gedanken gemacht über Größe etc. 
Und zwar dachten wir an ein EFH mit 120-130 m2 ohne keller mit doppelgarage. 

Wir haben zusammen ein Netto einkommen von etwa 3.500€ und haben aktuell leider nur ein EK von etwas mehr als 30.000€. 
Mein guter Freund hat sehr viel beim Bau selbst gemacht und kam bei einem Haus mit 140m2 auf eine Summe von etwa 300.000€.

Unser Ziel wäre es auf etwa 250.000€ zu kommen indem wir etwas kleiner und mit weniger extras (knx etc.) Bauen.

Punkt 1: Wäre es sinnvoll schon mit dem Vorgaben zu beginnen oder sollten wir noch EK anhäufen?

Punkt 2: ist die Summe mit 250.000€ realistisch und Finanzierbar?

Vielen Dank schonmal im Voraus 

  •  hebotz
18.1.2020  (#1)

ich würde das auf keinen fall riskieren!

1. habt ihr ein grundstück auf dem ihr bauen könnt?
2. welche arbeiten kannst du alles selber machen, wieviel erhoffst du dir daraus zu sparen?

informiert euch auf diversen hausbau messen oder fertighaus parks, mit welchen kosten man rechnen muss.

mein tipp an euch wäre, noch weitere 5-8 jahre soviel geld wie möglich zu sparen und erst dann mit dem hausbau zu beginnen.
sollte das nicht in frage kommen, würde ich euch empfehlen zumindest die garage wegzulassen und diese erst dann bauen, wenn ihr wieder etwas geld habt. da spart ihr euch fürs erste gleich einmal 40.000€.

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  •  Santana20010
18.1.2020  (#2)
Mit 250000 nur fürs Haus bist an sich gut dabei - allerdings halt ohne Grundstück, Anschlusskosten, erdarbeiten, Küche, sonstiges,....

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  •  Tritton
18.1.2020  (#3)
Garage, Außebputz etc. würden wir fürs erste alles auch weglassen. Grundstück haben wir noch nicht, hätten gerade eines in aussicht um 30.000€ also mit dem EK würden wir den Grund Finanzieren.

Ich würde beim Rohbau mit einigen Helfern mitarbeiten, würde die Elektrik und Sanitär installationen selbst machen, vom ausmalen bis hin zum Fliesen würd ich alles selber machen etc. Würde wirklich nur für dinge wie den Innenputz und die Heizung eine Firma brauchen. 

Soweit der Plan. 

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  •  paso
  •   Bronze-Award
18.1.2020  (#4)
Wir bauen mit Wohnfläche von 148qm,+25qm Garage,90%im Eigenbau.. Angefangen haben wir im August 2018 und Einzug ist für Anfang April gedacht.. Wir kommen auf 350 000, zwar gebaut wurde sehr hochqualitativ aber trotzdem, glaube ich nicht, dass du hier mit 250 000 auskommst. Natürlich sind die Preise ohne Grundstück, Erschließungsarbeiten, Einreicheplan etc. 

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  •  Martinb
18.1.2020  (#5)
Klingt nach Selbstmord mit Ansage 

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  •  Marylu
18.1.2020  (#6)
Grundstück ist vorhanden?
Wenn nein, Im "hausbaumodus" leben um zu sehen wie es Euch dabei geht und EK ansparen.
Inzwischen auf Grundstücksuche gehen.
250.000 ist definitiv zu wenig.

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  •  Marty
19.1.2020  (#7)
Ob KNX oder nicht, macht da wohl das Kraut nicht mehr so fett. Finde es trotz Eigenleistung zu knapp bemessen.

Art des Grundstücks (Hanglage, flach, Ausrichtung, Außenanlage?) is ja schon auch noch wichtig. Finanzierbar wär die Summe mit eurem Gehalt, aber euer Eigenkapital reicht vielleicht als Puffer (oder eben das Grundstück wie du sagst), aber nicht mehr für die Einrichtung. Sparts lieber noch ein paar Jahre und plant euer Haus wie ihr es wollt und überlegt euch was für Grundstücke dafür in Frage kommen. Bis dahin sollte sich auch euer Eigenkapital entsprechend verbessert haben. Wieviel das Haus letztlich kostet, hängt ja auch von eurem Grundriss ab, sowie Dachform, etc ...

Wenn ihr das ob eurer Eigenleistung nicht vernünftig plant, steht ihr am Ende des Geldes mit einer unbewohnbaren Hütte da.

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  •  querty
  •   Gold-Award
20.1.2020  (#8)
250k€ klingt zwar nach eine Menge Geld, ist aber m.M.n. leider zu wenig für Hausbau - man unterschätzt einfach, was alles zusammenkommt, schau dir mal paar Kostenaufstellungen hier im Forum an. Auch hilfts dir nichts wenn du einen Rohbau mit Fenstern hast, dir dann aber für Heizung und Fassade das Geld ausgeht.

Würde folgendes machen:
- Monatlicher Abbuchungsauftrag so hoch als möglich einrichten um mehr EK anzusparen. Dadurch kann man dann gleich mal gefahrlos ausprobieren, wie viel Geld man wirklich fürs tägliche Leben braucht und wie hoch eine spätere Kreditrate sein kann
- Nach paar Jahren hat man mehr EK
- Inzwischen die Zeit in Planung investieren und sich zu den verschiedenesten Themen einlesen: Möchte ich barrierefrei bauen? Welche Heizung möchte ich und was gibt es dabei zu beachten? Welche Räume sind mir wichtig und wie werden diese sinnvoll angeordnet?

Kann nur empfehlen, sich mit möglichst vielen Dingen zu beschäftigen und Wissen anzueignen. Während der Bauphase hast du dazu keine Zeit. Gesamtgesehen bin ich mit unserem Hausbau Ergebnis sehr zufrieden nur bei manchen Dingen denke ich mir: Das hätte man noch besser machen können. Und wenn du denkst die Firmen unterstützen dich dabei, Dinge gut zu machen: Nein. Sie interessieren sich, Dinge in kurzer Zeit fertig zu machen und Geld von dir zu bekommen. Deshalb ist Wissen in vielen Bereichen sehr wichtig, weil du dich selbst drum kümmern muss dass Dinge auch gut gemacht werden. ;)

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  •  Tomlinz
20.1.2020  (#9)
Bedenke bitte, dass zu den 30.000€ Grundstückskosten noch grob ca.20.000€ dazukommen (je nach größe und Gemeinde vielleicht ein kleinwenig billiger).

zwei ganz ganz grobe Kennzahlen die gut hinkommen:
80faches des gemeinsamen Nettoeinkommens (ohne 13.+14.) = absolut max. Kreditsumme
minimum 20% Eigenkapital am Gesamtprojektvolumen (komplettpreis mit allem drum und dran) , besser Richtung 30%

Falls euch das aktuell in Aussicht stehende "Traumgrundstück" so sehr reizt, dass ihr unbedingt sofort bauen wollt: macht im Zweifelsfall mal nur den ersten Schritt und kauft euch, vielleicht mit etwas Zuschuss der Eltern, das Grundstück. Dann werdet ihr erstens sehen, dass am Konto 50.000€ fehlen und nicht 30.000€. Und zweitens ist dann schon mal der Druck weg das Traumgrundstück zu verpassen. Dieser Druck ist kein Guter Antrieb+Ratgeber bei einem Lebensprojekt das euch mit seiner Schuldenlast euer ganzes Leben begleiten wird (ob dann weiter gemeinsam oder getrennt spielt dann keine Rolle mehr). Widmet diesem Thema viel Zeit.

Ich möchte ganz klar hervorheben:
Du hast bisher alles richtig gemacht!!! DU MACHST DIR GEDANKEN! Da hast du vielen Anderen eine Menge voraus.

Alles Gute und weiter so!

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  •  Tritton
20.1.2020  (#10)
Vielen Dank für die Antworten!

Wir haben uns, auch auf Grund der Antworten, momentan mal dazu entschieden weiter EK anzusparen und nebenbei noch einiges an planung zu investieren. 

Wirklich nochmals vielen Dank an alle Antworter.

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  •  Herbert_21
21.1.2020  (#11)
Vielleicht kommt ja auch der Kauf eines gebrauchten Hauses in Frage. Hat seine Vorteile, wenn es annähernd dem entspricht, was Ihr haben wollt, und gegenüber einen Verkäufer am Land bist im Vorteil. Hier einfach die Augen offen halten und inzwischen weiter mieten.

Mal was zum Nachdenken:



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