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Finanzierung Baugrund

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  •  Raffi
21.4. - 23.4.2020
6 Antworten | 6 Autoren 6
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Hallo!

Ich hätte eine Frage bzw. würde eine Empfehlung zwecks Finanzierung eines Baugrundes benötigen:

Meine LG und ich (beide Wiener) haben über einen familiären Kontakt einen Baugrund um € 110.000,00 (ca. 450m2 samt Aufschließung, ca. 10 Minuten von der Wiener Stadtgrenze entfernt) angeboten bekommen und würden gerne (bzw. müssen leider) den Baugrund über die Bank teilfinanzieren. 

Laut Auskunft der Bank (Austria) würden wir in etwa € 150.000,00 in unserer aktuellen Situation bekommen (beide Studenten mit Teilzeitjob, noch ca. 2-3 Jahre), mit einer Anzahlung von etwa € 10.000,00, die aber nicht Bedingung wäre. 

Wenn finanziell möglich spielen wir mit dem Gedanken in 1-2 Jahren mit dem Rohbau zu starten und müssten dementsprechend auch den Kredit aufstocken (falls überhaupt möglich?). Wäre es hier klüger, sich die € 110.000,00 voll finanzieren zu lassen und unser EK erstmals weiter zu sparen, um das Gesparte dann als Anzahlung für die Kreditaufstockung vorzulegen oder sollten wir es gleich hinlegen und einfach weitersparen? Wie würden wir hier besser aussteigen? Ist so eine Variante überhaupt ratsam?

Wir haben aufgrund unserer Wohnsituation (elterlicher Haushalt der LG) sogut wie keine Mietkosten, wir zahlen nur einen geringen Wohnbeitrag in Höhe von gesamt € 200,00. Autoleasing, Internet, usw. kommt noch dazu, aber es hält sich im recht geringen Rahmen. Eigenkapital ist etwa € 15.000,00 vorhanden. Einkommen zusammen etwa € 2.800,00 monatlich. 

Danke!

  •  WtR2019
21.4.2020  (#1)
Ich würde die Nebenkosten mit dem Ersparten bezahlen. Und dann fleißig weiter sparen, bis ihr fertig studiert habt und beide besser verdient.
Mit 2.800€ Einkommen wird es schwer ein Haus auf so einen teuren Grund zu bauen.. da ist man locker bei 450.000€ aufwärts an Gesamtkosten und das wird sich mit so wenig Erspartem und dem niedrigen Einkommen nicht ausgehen.

Aber der Grund an sich ist schon mal ne gute Anlage und nimmt sicher an Wert zu in den nächsten Jahren. 😊


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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
21.4.2020  (#2)
Den Grund würde ich auf jeden Fall schnappen ;)

Bei den Projektkosten mit Haus musst du dann deine Haushaltsrechnung anpassen, denn dann fallen zusätzlich zu den Lebenserhaltungskosten auch Betriebs- und Energiekosten an, dazu die KFZ-Kosten, um die größten Brocken zu nennen. Das Leasing (plus Vollkasko ziemlich wahrscheinlich) schlägt da schon ordentlich rein.

Somit Kredit für den Grund jetzt, dann noch ein Stück Haus, da fallen gleich mal rund 400K Kreditbetrag gesamt an, konservativ gerechnet.

Wie WtR schon geschrieben hat: Grund kaufen, sparen, was geht um Eigenkapital aufzubauen und gute Jobs suchen und finden, um die Stemmbarkeit der Kreditrate inkl. Haus zu gewährleisten.

Ob du deine Eigenmittel jetzt als Anzahlung verwendest oder aufhebst, ist irrelevant.

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Hallo Raffi,
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  •  LiConsult
  •   Gold-Award
21.4.2020  (#3)
Also eines ist für mich mal klar: wenn eure Bank sagt, dass sie einer Finanzierung des konkreten Grundstückes mit 10.000 Eigenmitteleinsatz positiv gegenübersteht, dann würde ich "diesen Ball" aufgreifen und keinen Cent mehr als gefordert an eigenem Geld für den Kauf aufwenden.

Die freibleibende Liquidität ist in Zeiten wie diesen sehr viel wert und wenn ihr es aufgrund eurer Low cost - Situation schafft, bis zum Abschluss des Studiums oder des Baubeginns noch zusätzliches Eigenkapital aufzustocken, dann ist das für das Bauprojekt sicher förderlich.

Für die Finanzierung des Bauprojektes kommt dann ohnehin nur eine Bank in Betracht - entweder die Bank Austria selbst oder eben eine andere Bank (dann aber im Rahmen einer Umschuldung des bestehenden Kredites), denn grundbücherlich besicherte Zweitrangigkeit ist kein "must have" - für keine Bank.

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Hallo LiConsult, kostenlos und unverbildlich kann man Kredite auf durchblicker.at vergleichen, das hilft auch das Angebot der Hausbank besser einschätzen zu können.


  •  Blabla
  •   Silber-Award
22.4.2020  (#4)
Den Grund zu kaufen kann ich durchaus nachvollziehen. Aber wenn ihr nicht Unsummen verdient (und damit eine sehr hohe Kreditrate stemmen könnt) oder etwas erbt dann kann ich mir nicht vorstellen, dass ihr in 1-2 Jahren mit dem Hausbau anfangen könnt.

Selbst bei sehr sehr kleinem Haus spielt sich unter 300.000€ nichts ab (eher deutlich mehr). Dazu nach Fertigstellung noch 400-500€ Fixkosten nur fürs Haus + Kreditrate + sonstige Ausgaben. 

Sorry wenn ich so direkt bin.


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  •  Raffi
22.4.2020  (#5)
Danke erstmals für eure Antworten!

Dann werden wir ca. 10.000k EK aufbringen und den Rest finanzieren lassen, damit wir noch etwas EK übrig haben, man kann ja nie wissen. Die Nebenkosten sollten sich auch soweit decken lassen, da wir wohl ein klein wenig von den Eltern und Großeltern bekommen.

Das mit dem Hausbauen in 1-2 Jahren war nur erstmals eine Idee, je nachdem wieviel Geld wir weiter sparen können und wir mit dem Studium vorankommen und welche Jobs wir bekommen. Vielleicht kann man ja schon mal "kleinweise" mit dem Rohbau starten..

Aber den Baugrund werden wir dann wohl nehmen, verkaufen geht ja immer noch emoji

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  •  mi2ke
23.4.2020  (#6)
Grundstücke werden immer rarer, vor allem in Stadtnähe. Unbedingt kaufen! Wir haben uns den Baugrund auch gekauft und dachten dass wir erst 7 Jahre später bauen, ist sich dann doch nach 3,5 Jahren schon ausgegangen. Vor allem spart ihr durch eure Wohnsituation ja auch gutes Geld.

Wichtig für die spätere Finanzierung ist dann dass ihr gutes Einkommen habt. Und vorsicht bei der Familienplanung, die BA setzt nur aktuelles Einkommen an, also bei eurem Zeitplan zur Finanzierung die Familienplanung miteinbeziehen. Bei 600,- Karenzgeld gibts auch entsprechend weniger Kreditrahmen, egal ob am Horizonz der Wiedereinstieg in den Job ersichtlich ist. So wars zumindest bei uns bei der BA. Andere Banken sind da anders (in unserem Fall waren sie auch auch teurer)

Alles Gute und weise Entscheidungen wünsch ich euch!

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