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Finanzierung Hauskauf plus Sanierung

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  •  kathifra
14.9. - 15.9.2024
5 Antworten | 4 Autoren 5
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Hallo,
ich bin neu hier im Forum und würde mich freuen über ein paar gute Einschätzungen und auch wertvolle Tipps. Mein Mann und ich würden gerne ein Haus kaufen. Nun haben wir uns mit einem Infina Berater zusammengesetzt und ich würde gerne die Einschätzungen von einigen Forenmitgliedern darüber hören, ob es sinnvoll wäre mit dem Berater die Finanzierung zu machen. Lt. Vertrag würden 3 % des Kreditbetrages verrechnet und darauf eine anteilige Provision.
Meine Fragen: sind immer Bearbeitungsgebühren zu bezahlen? an die Bank? an den Vermittler?
gibt es günstigere Varianten?
Vielen Dank an alle Antworten

  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
14.9.2024  (#1)

zitat..
kathifra schrieb: ob es sinnvoll wäre mit dem Berater die Finanzierung zu machen. Lt. Vertrag würden 3 % des Kreditbetrages verrechnet und darauf eine anteilige Provision.

Das müsst wohl ihr entscheiden, ob euch der I....-Berater einen solchen Mehrwert bringt. Ich als Vermittler habe noch nie 3% plus Honorar von einem Kunden genommen. Meist liegen die Sätze zwischen einem und zwei Prozent (im Schnitt 1,5%), das richtet sich bei mir aber auch nach dem Volumen.

Es gibt grundsätzlich ein paar Arten, wie man eine Vermittlung monetär bedient:

Eine Variante ist eine Teilung der durch die finanzierende Bank eingehobenen BAG BAG [Bearbeitungsgebühr]. Bei diesem Modell bekommt der Vermittler direkt von der Bank einen im Kooperationsvertrag definierten Teil als Vermittlungsprovision. 
Oder es vereinbaren Kunde und Vermittler direkt ein Honorar, dass aber die Bank ebenfalls vorstreckt und die bei den Kreditkosten on top verrechnet wird. 
Dieses Honorar kann auch fällig werden, wenn der Kunde mit dem Vermittlerangebot "hausieren" geht und die Vermittlung nicht zustande kommt, weil die selbst angefragte Konkurrenz(Haus-)Bank ihre Parameter nach Vorlage eines Vermittlerangebotes sich plötzlich doch bewegt und ihr eigenes Angeobt anpasst.
In der letzten Zeit häufen sich leider Fälle, wo die Kunden, obwohl schon fix zugesagt und die Verträge beauftragt wurden, vor Kreditvertragsunterschrift abspringen. Das ist natürlich eine worst-case Situation für Vermittler und Bank, da bereits viel Arbeit/Manpower angefallen ist.
In der Honorarvereinbarung wird das geregelt.

Eine reine Provisionsvereinbarung kann zwischen Kunde und Vermittler vereinbart werden, die Bank überweist hier ebenso direkt an den Vermittler und schlägt diese Provision auf die Kredinebenkosten auf.

Günstiger geht es, wenn du dich selber um die Abwicklung kümmerst, sprich Termine direkt mit den Banken vereinbarst. Der Zeitaufwand ist aber nicht zu unterschätzen.
Oder du einen der im Forum vertretenen Vermittler beauftragst, der die aktuellen Gegebenheiten kennt 😉.

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  •  LiConsult
  •   Gold-Award
14.9.2024  (#2)
dem ist nichts hinzuzufügen, außer eine "Kleinigkeit"

zitat..
speeeedcat schrieb: Günstiger geht es, wenn du dich selber um die Abwicklung kümmerst, sprich Termine direkt mit den Banken vereinbarst.

das hängt tatsächlich vom Verhandlungserfolg für den konkreten Fall ab. Die Bearbeitungsgebühr ist nur ein verhältnismäßig kleiner Teil der gesamten Kosten, die im Rahmen der Kreditlaufzeit anfallen. Eine niedrige Bearbeitungsgebühr kann über eine schlecht verhandelte Zinskondition daher nur bedingt hinwegtrösten. Der mit Abstand größte Kostenblock einer langjährigen Immobilienfinanzierung sind und bleiben "die Zinsen" - und die gilt es attraktiv zu gestalten.

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
14.9.2024  (#3)

zitat..
LiConsult schrieb:

dem ist nichts hinzuzufügen, außer eine "Kleinigkeit"

──────..
speeeedcat schrieb: Günstiger geht es, wenn du dich selber um die Abwicklung kümmerst, sprich Termine direkt mit den Banken vereinbarst.
───────────────

das hängt tatsächlich vom Verhandlungserfolg für den konkreten Fall ab. Die Bearbeitungsgebühr ist nur ein verhältnismäßig kleiner Teil der gesamten Kosten, die im Rahmen der Kreditlaufzeit anfallen. Eine niedrige Bearbeitungsgebühr kann über eine schlecht verhandelte Zinskondition daher nur bedingt hinwegtrösten. Der mit Abstand größte Kostenblock einer langjährigen Immobilienfinanzierung sind und bleiben "die Zinsen" - und die gilt es attraktiv zu gestalten.

Völlig korrekt.
Nicht nur dem Fixzins selbst, sondern auch dem variabel verzinsten Anschluss an den Fixzins sollte genügend Aufmerksamkeit geschenkt werden.


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  •  paso
  •   Silber-Award
14.9.2024  (#4)
Wenn du "neu" im Forum bist, lies dich ein bisschen ein und du wirst sehr schnell darauf kommen,dass die zwei Herren, die die gerade geantwortet haben, hier sehr gelobt werden. 
Ich persönlich habe über Speeedcat finanziert, fairerweise muss ich aber sagen, dass auch Li Consult immer faire Antworten gegeben hat...
Speeedcat hat bereits seine Provision genannt...Du kannst dich entscheiden...aber je nach Summe, kannst ev. mit deiner Familie für Gelddifferenz ein nettes Thermenwochenende verbringen...
Viel Glück 

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  •  kathifra
15.9.2024  (#5)
Vielen Dank für die Rückmeldungen. Wir werden verhandeln probieren und sonst werde ich mich bei jemanden melden. Danke

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