« Finanzierung  |

Finanzierung Neubau

Teilen: facebook    whatsapp    email
Zusammenfassung anzeigen (Beta)
  •  Heinz99
13.9. - 14.9.2011
16 Antworten 16
16
Liebes Forum,

Meine Familie und ich planen einen Neubau und sind noch unsicher ob wir finanziell das Risiko eingehen sollen.
Die Situation:
Familie mit 3 Kinder (3,6,8)
Einkommen: ich (41J) 2200/ netto/Monat x 14, meine Frau (41J) derzeit zu Hause (Familienbeihilfe ca. 500.-)
Moment zahlen wir für Miete + Heizung 900.-
Im Monat können wir derzeit 400- 500 zurücklegen.
keine sonstigen Verbindlichkeiten.
Geplantes Projekt: 500m2 Grund: 120000 (mit allen Nebenkosten)
Haus ohne Keller + Nebengebäude + Außenanlagen: geschätzt 250000
Wohnbauförderung: angenommen 55000
Eigenkapital: 175000
Restfinanzierungsvolumen: 140000
Bitte schreibt mir zahlreich eure Meinungen, konkret wie hoch ihr das Risiko bei dem Projekt einschätzt und wie ihr unsere Bonität seht, d.h. wie gut oder schlecht unsere Verhandlungsposition bei der Bank sein wird.

lg Heinz

  •  Hansee
  •   Silber-Award
13.9.2011  (#1)
schaut gut aus..fast 50% Eigenkapital auf Gesamtprojekt.
Wenn ihr soviel EK habt mit 3 Kindern nebenbei zu der Miete noch 500 wegsparen könnt, solltet ihr keine Probleme haben die 140T zu finanzieren.
Ob die Topkonditionen drinnen sind, kann ich nicht sagen, kommt auf die Bank an > vergleichen und verhandeln.
Ich habe eine Frau in Karenz und darauf reagierten die Banken auch recht unterschiedlicht, manchen wars egal, manchen gefiel das nicht so.

Punkte die jedenfalls noch abzuklären sind:
- 250T fürs Haus fix fertig mit Nebengebäuden und Aussenanlagen kommt wir wenig vor. Kommt aber natürlich auf die Größe, Ausstattung, Bauweise usw. an.
- Förderung genau abklären
- Familienplanung (geht deine Frau wieder arbeiten, deine Jobsicherheit usw...)

1
  •  mikee
  •   Gold-Award
13.9.2011  (#2)
.Stimme Hansee in allen Punkten zu, grundsätzlich schaut es meiner Meinung nach sehr gut aus und ein Hausbau macht bei einer Miete von 900 Eiern auch Sinn.

Zu hinterfragen sind:

1) Die 250k für die geplanten Errichtungskosten
2) Wann deine Frau wieder ins Berufsleben einsteigt (auch hinsichtlich der Verhandlungsposition bei den Banken

Alles Gute
mikee

1
  •  samoth
13.9.2011  (#3)
Hi,

Eigenkapitalquote ist gut, allerdings würde ich mich fragen, ob ich bis zum 60. Lebensjahr ca. 10.000,- pro Jahr nur Tilgung (ohne Zinsen) zurückzahlen will. Mir mit 41 Jahren noch einen Rucksack von knapp 200.000,- - auch die Förderung will zurückgezahlt werden - aufzuladen wäre nicht meins. Aber ich bin in solchen Sachen mehr als übervorsichtig.

Auf alle Fälle alles Gute
tom



1


  •  Heinz99
13.9.2011  (#4)
muchas gracias - für die schnellen Rückmeldungen bzw. Tipps.

Ja, die 175k haben wir vor den Kindern gespart bzw von den Eltern (1/3). Meine Frau möchte schon wieder arbeiten aber wenn möglich erst nach dem Hausbau.
Die 250k fürs Haus haben wir uns eher als ungefähre Grenze gesetzt, ob das halten wird werden die ersten Kostenvoranschläge zeigen. Grundsätzlich würden wir am liebsten mit einer regionalen Zimmerei bauen (holzriegel od holzmassiv) ohne viel Schnickschnack.
Bei uns wird eher die Größe das Problem, da wir 3 Kinderzimmer brauchen und nach ersten Entwürfen bei ca. 165m2 WNFl stehen. Wenns dann zu teuer wirde würde ich eher alles verkleinern und das Nebengebäude selbst aufstellen. Die Bedenken von Tom schwirren uns auch im Kopf herum, und wir sind auch eher wenig risikofreudig. Aber andererseits ewig nur Miete zahlen...

lg heinz


1
  •  mark1928
  •   Silber-Award
13.9.2011  (#5)
Halte 165 m² WNFL nur mit viel Eigenleistung und großer Anspruchslosigkeit um 250k für möglich (wenn dann auch noch ein Nebengebäude und die Aussenanlagen dabei sein sollen).

1
  •  mikee
  •   Gold-Award
13.9.2011  (#6)
@Heinz99 - Also ich finde, wie du/ihr an die Sache herangeht, hört sich schonmal sehr vernünftig, vorausschauend und bodenständig an - damit und mit euren persönlichen und finanziellen Voraussetzungen befindet ihr euch meiner Meinung nach unter den doch etlichen "Geht sich das aus?"-Fragern hier im Forum sicher unter den besten 10%, was die Gesamtsituation betrifft.

Wie mark1928 schon geschrieben hat, 165 m2 mit 250k ist schwer bis gar nicht zu schaffen - ausser, ihr lasst den Keller weg und baut sämtliche Nebengebäude (Garage, Carport Gerätehaus etc.) später dazu, dann könnte es sich mit viel Eigenleistung und geschicktem Verhandeln schon ausgehen. Ich würde aber trotzdem dazu raten, zu optimieren wo es nur geht. Die Kinder sind schneller gross, als ihr denkt. Und dann gehen euch 10 oder 15 m2 nicht mehr sooo ab emoji

Auch die Taktik, dass deine Frau erst nach dem Hausbau wieder zu arbeiten beginnen will finde ich persönlich gar nicht so schlecht, da ihr mit den Kids doch einiges um die Ohren habt und sie dir so "nebenbei" auch einge Termine rund um den Hausbau abnehmen kann, also zB mal Handwerker einweisen, kontrollieren, kleinere Erledigungen machen etc. - und dafür wirst du dankbar sein, glaube es mir emoji Für die Banken wäre halt interessant, ob deine Frau wieder in ihren alten Job einsteigen und diesen sicher behalten kann, oder sich neu bewerben muss und wie dann die Jobaussichten (Ausbildung, bisheriger Werdegang) und die Gehaltsaussichten sind.

Ich kann´s nur wiederholen: Ich denke, ihr habt ganz gute Voraussetzungen und wenn ihr euch sicher seid, dass ihr ein Haus haben wollt, dann solltet ihr es auf jeden Fall in Angriff nehmen. Mit den 900 Euro monatlich, die ihr für eure Miete aufbringen müsst, könnt ihr auch einen 140k Kredit selbst bis zu 6% Zinsen bedienen. Und wenn ihr diese 900 Euro einmal über längere Zeit nicht aufbringen können solltet, verliert ihr die Wohnung genauso wie das Haus, da ist also kein Unterschied. Wobei man einen Kredit sicherlich leichter stunden kann, als eine Wohnungsmiete emoji Bleibt also "nur" noch das Landesdarlehen, dessen Kreditrate ich nicht kenne - diesen Punkt könnt also nur ihr beurteilen.

Gruss
mikee

1
  •  samoth
14.9.2011  (#7)
Hi,

unbestritten macht Eigentum bei einer monatlichen Miete von 900,-Sinn! Habt ihr schon mal daran gedacht ein bestehendes Haus zu kaufen und so zu adaptieren, dass es für euch passt? Klar muss man da Kompromisse eingehen, aber von der Kostenseite her vielleicht interessant.

lg
tom

1
  • ▾ Anzeige
    Energiesparhaus.at ist Teilnehmer des Amazon-Partnerprogramms, das zur Bereitstellung eines Mediums für Webseiten konzipiert wurde, mittels dessen durch die Platzierung von Partner-Links zu Amazon.de Entgelte verdient werden können.
Hallo Heinz99,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Finanzierung Neubau

  •  Heinz99
14.9.2011  (#8)
@samoth
wir haben uns auch schon für gebrauchte Häuser interessiert und verfolgen schon länger die Immo-sites. Leider sind die Preise bei uns relativ hoch, d.h. unter 300K ist nichts Vernünftiges zu kriegen. Wenn man dann noch die Nebenkosten rechnet und mind 100K investieren muss(alles 70er und 80er Bauten) dann kommt schon gehörig was zusammen. Außerdem wirklich passen ohne sehr grossem Aufwand wirds dann vielleicht nie.
@ mikee
Danke für deine Meinung, es hilft uns sehr wenn wir viele positive oder auch kritische Rückmeldungen bekommen. Was die 250K für Haus und Nebengebäude betreffen: Wir planen keinen Keller, wegen zu hohem Grundwasser. Es wird sicher knapp, vermutlich müssen wir dann auf 150m2 runter um dabei zu sein.

lg Heinz

1
  •  hausmaus
14.9.2011  (#9)
Dazu kommt ja noch ein netter "Nebeneffekt" denn Miete zahlst immer für andere, euer Haus gehört euch und irgendwann mal euren Kids.
lg,
Hausmaus

1
  •  mikee
  •   Gold-Award
14.9.2011  (#10)
.Ach ja, puncto Miete wäre bei dieser Überlegung bzw. Entscheidung auch noch einzukalkulieren, dass diese üblicherweise steigt. Wenn´s jetzt also 900 pro Monat sind, werden es in 5 Jahren schon 1000 und in 10 Jahren 1100 sein. Beim Kredit dagegen ist es so, dass die Inflation für den Kreditnehmer arbeitet.

Gruss
mikee

1
  •  samoth
14.9.2011  (#11)
naja, ich bezweifle ob es für die Kinder ein Segen ist, wenn sie das Haus einmal bekommen. Wenn es dann einmal so weit sein sollte sind sie einerseits selber schon in einem Alter wo sie sich wahrscheinlich schon selbst etwas geschaffen haben, andererseits hat das Haus dann auch schon ein entsprechendes Alter und darf tüchtig saniert werden.

Also wird das Haus verkauft, womit keines der Kinder mehr das Haus hat, oder ein Kind übernimmt das Haus, zahlt die anderen aus und darf darüberhinaus die Hütte auch noch herrichten.

Aus diesem Gesichtspunkt ist das Argument, dass es ja irgendwann einmal den Kindern gehört einfach falsch. Meiner Meinung nach braucht man beim Hausbau nicht an die ferne Zukunft der Kinder zu denken, sondern sollte für sich selber bauen.

lg
tom

1
  •  mikee
  •   Gold-Award
14.9.2011  (#12)
@samoth - Obwohl ich bezüglich der Ansicht, dass man immer für sich, und nicht für die Kinder bauen sollte, eindeutig bei dir bin, stimmen deine anderen Argumente nicht. Es ist sehr wohl ein Unterschied, ob ich bis an mein Lebensende brav Miete bezahle und davon am Ende nix mehr übrig bleibt, oder ob ich ein Haus baue, auch wenn es in 30 Jahren vielleicht nur mehr (Hausnummer) 60000 Euro wert ist. Sind dann bei einem Verkauf immerhin 20k pro Kind und Nase, und das Grundstück mit einem heutigen Wert von 120k kommt noch dazu - und das steigt in 30 Jahren ganz gehörig im Wert. Insofern haben die Kinder sehr wohl was davon.

Gruss
mikee

1
  •  samoth
14.9.2011  (#13)
@mikee - hast natürlich Recht, dass die Kinder dann was vom Verkaufserlös haben und ich bin auch voll dafür Eigentum zu schaffen, nicht, dass das falsch verstanden wird. Ich meine nur, dass das Argument von hausmaus, dass es eh "irgendwann" einmal den Kindern gehört bei der Entscheidung für einen Hausbau nichts verloren hat.

lg
tom

1
  •  mikee
  •   Gold-Award
14.9.2011  (#14)
.@samoth
OK, wenn das so ist, sind wir vollumfänglich einer Meinung emoji

1
  •  hausmaus
14.9.2011  (#15)
@samoth - Ich hab nicht geschrieben, daß die Kinder das Haus übernehmen sollen, sondern daß es ihnen irgendwann mal gehören wird.
Die Kinder haben somit ein "Extra-Kapital" geschenkt zur Verfügung. Es ist eh klar, daß man sein Haus für sich baut, wenn man aber ein paar Kids hat, dann fliessen Entscheidungen für die Kinder sehr wohl in den Hausbau mit ein - so ging's mir zumindest.

lg,
Hausmaus

1
  •  Heinz99
14.9.2011  (#16)
Ein Gedanke wäre, dass man mit einem Neubau eine Art Vorsorge für dei Zukunft trifft, d.h. wenn das Arbeitsleben endet und das Einkommen sinkt ist das Haus abbezahlt man kann eben günstiger wohnen.
Prinzipiell kann man Vorsorge natürlich auch anders treffen, indem man das nicht eingesetzte Kapital eben anlegt. Fairerweise sollte der Vergleich dann nicht mit einer 900Euro Wohnung gemacht werden, sondern mit einem Miethaus in änlicher Größe, welches dann ca. 1200-1400/Monat oder sogar mehr kostet. Wäre interessant bei welcher Variante man besser aussteigt. Hat das schon mal wer gerechnet?
lg heinz

1

Thread geschlossen Dieser Thread wurde geschlossen, es sind keine weiteren Antworten möglich.

Nächstes Thema: Lohnt sich eine Sondertilgung derzeit