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  •  Rose1
27.2. - 3.3.2020
7 Antworten | 7 Autoren 7
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Hallo,
da wir nun nächstes Jahr endlich mit dem Hausbau beginnen möchten und nun schön langsam mit den Vorbereitungen beginnen, stellt sich uns natürlich die Frage ob wir´s uns überhaupt leisten können und was die erfahrenen Häuslbauer zu unserer Situation sagen.

Wir (33 und 27) verdienen gemeinsam ca. 4300€ x 14.
Grundstück ist bereits vorhanden (noch nicht erschlossen)
Eigenmittel, abgesehen vom Grundstück, kaum vorhanden. (ca. 20.000 €)
Das komplette Bauvorhaben schätzen wir grob auf 430.000€ (inkl. Spielraum)

Was meint ihr? Ist dies machbar?

Liebe Grüße aus dem Burgenland

  •  csblack
27.2.2020  (#1)
Bei uns eine fast ähnliche Ausgangslage gewesen. (30+35 Jahre, Grundstück vorhanden, einsetzbares EK 25.000)
Unser Baubudget sind vorab aber nur € 320.000 - Rest muss warten bzw kommt später (geht sich aber aus). Wir zahlen monatlich € 1.000 und das war auch unsere Grenze, Kinder sind nicht möglich.
Wenn bei euch Kinder geplant sind, könnte das durchaus eine "enge" Sache werden...

Bin nicht vom Fach, aber ich hätte ein wenig Bauchweh 


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  •  Blinky
  •   Bronze-Award
27.2.2020  (#2)
Die Faustregel ist doch, Gehalt x 80 ist in etwa die Summe, die man realistisch bekommen/stemmen kann. Maximal Gehalt x 100. 
Da seid ihr echt hart an der Grenze, Es werden sich dahingehend bestimmt noch die Experten melden. Ich würd mir mal überleben wie viel ihr pro Monat ausgeben könnt oder wollt. Wie viel ihr braucht, um bequem leben zu können.
Das Haus wird nach 2-3 Jahren selbstverständlich sein und wieder andere Dinge in den Vordergrund treten, wie Urlaub fahren oä.

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  •  Blabla
  •   Bronze-Award
28.2.2020  (#3)
Auch wenn das Gehalt ok ist, sind 430.000 mit nur 20.000 EK meiner Meinung nach zu viel.
Die Faustregel mal 80 wurde eh schon geschrieben, das geht sich schon mal nicht aus.

Das ganze muss (wenn man sich drübertraut) ausführlich durchgeplant werden:
1. Schritt wäre mal eine ausführliche Haushaltsrechnung für jetzt
2. eine Haushaltsrechnung was sein könnte, und da wird es kompliziert,
   •  Frage Nr.1 immer: Kinder ja/nein und wann, Karenz reduziert das Gehalt
   •  Haus (Strom, Wasser, Gemeindeabgaben, GIS, Internet, Rauchfangkehrer) ~450€ (bei mir, hängt natürlich vom Haus ab)
   •  Haushalt (Hygiene und Lebensmittel) ~600€ (bei mir, hängt ab von Ansprüchen an Lebensmittelqualität)
   •  Versicherungen (Auto, Haushalt, Unfall, Ableben) ~150-200€ (hier spart man am falschen Ort)
   •  Pro Auto (Tanken, Service, Reparatur) ~300-400€ (und dann brauchst du mal ein neues Auto auch noch)
   •  dann kommen noch Kleinvieh (Mitgliedschaften, Kirchensteuer, Netflix, Ausflüge, etc..)
3. Haus genau kalkulieren, was kann ich selber machen, wo kann ich noch verhandeln (mehr Angebote einholen), was brauche ich wirklich, sind meine Ansprüche zu hoch für meine finanziellen Ressourcen. Eine gute Planung (mind. 1 Jahr) spart am meisten Geld (ist aber auch mühsam und zeitintensiv).

4. "Hausbaumodus" testen: ein Jahr auf alles nicht notwendige verzichten, sozusagen soviel sparen ohne sich unwohl zu fühlen. Dann bekommt man mal das Gefühl wie viel man während es Hausbaus und danch (vor allem die ersten Jahre) leisten kann. Netter Nebeneffekt ist, dass man in diesem Jahr die Punkte 1-3 ausführlich machen kann.

Ich will euch die Freude nicht verderben, aber ich meine dass wenn ihr euch diese Sachen alle überlegt, dann werdet ihr zu dem Schluss kommen, dass diese Volumen derzeit eher nicht zu stemmen ist für euch (vielleicht ohne Kinder).

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  •  querty
  •   Gold-Award
28.2.2020  (#4)
Eine andere Faustregel sagt, dass man mind. 25%, besser mehr EK haben sollte.
Geht mich natürlich nichts an, aber ev. sollte man sich überlegen, warum man bisher "nur" 20k€ Eigenkapital ansparen konnte - sind die Lebenskosten so hoch?
Falls das der Fall ist, wie soll man dann künftig den Kredit bezahlen?

Ich möchte euch auch nicht die Freude verderben aber wenn man nach dem Hausbau nur noch lebt um Kredit zurückzuzahlen, verliert man die Freude am neuen Haus auch recht schnell.

Wie bereits genannt: Hausbaumodus bzw. "Rückzahlungsmodus" testen d.h. einfach mal jedes Monat den Betrag der Kreditrate, welche anfallen würde weglegen und schaun, ob man dann noch genug übrig hat um zu leben. Wenn man das 2 Jahre gemacht hat, hat man 1. bewiesen das es geht (für sich selbst) und 2. mehr EK angespart.

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  •  Rose1
28.2.2020  (#5)
Vielen Dank für eure Antworten und Tipps :)

Liebe Grüße

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  •  bilbo
28.2.2020  (#6)

zitat..
querty schrieb: Eine andere Faustregel sagt, dass man mind. 25%, besser mehr EK haben sollte.
Geht mich natürlich nichts an, aber ev. sollte man sich überlegen, warum man bisher "nur" 20k€ Eigenkapital ansparen konnte.

Das Grundstück ist auch vorhanden. Hier wäre der Wert interessant, dass kann je nach Region auch von bis gehen.


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  •  Herbert_21
3.3.2020  (#7)
Man soll nicht um so viel Geld bauen, wie man maximal im Monat stemmen kann. Sondern noch etwas Luft lassen. Es kann mal jemand krank werden oder sonstige unvorhergesehene Belastungen. Ein Haus soll niemals zur Belastung werden.

430k mit 20k Eigenmittel finde ich bei eurem Gehalt zu viel.

Schließe mich also den Vorrednern an.

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