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das liegt daran, dass Zinsoptionen im Gegensatz zu Aktien-, Index-, Anleihen-, etc. Derivaten nicht standardisiert über eine Börse (z.B. EUREX) gehandelt, sondern im Rahmen von "Einzelvereinbarungen" im Interbankenhandel OTC (over the counter - außerbörslich) und sozusagen "maßgeschneidert" mit der jeweiligen Gegenpartei abgeschlossen werden. Ein Privatkunde müsste dafür ein Terminmarktkonto bei einer Bank eröffnen, um diesebezügliche Transaktionen tätigen zu können. Meines Wissens bieten das Banken nur mehr sehr vereinzelt und für eine sehr spezielle Privatkundenschicht (und da eher zum Hedging des eigenen Veranlagungsportfolios) an. Abgesehen davon ist die "Size" des abzusichernden Wohnkreditvolumens viel zu klein, um vernünftige Preise zu erhalten. Das einzig mir bekannte Institut, das Zinsoptionen verbrieft über ein Wertpapier anbietet, ist die ERSTE Group, die regelmäßig Zinsoptionsscheine (Warrants) mit einer Zinssatzobergrenze (CAP) emittiert. Dabei erhält man eine Ausgleichszahlung wenn der 3M EURIBOR beispielsweise über 1% oder 2% (je nach Produkt) geht. Die Bedingungen sind natürlich detailliert ausgestaltet - in meiner Erinnerung unter anderem mit einem jederzeitigen Kündigungsrecht des Emittenten. (https://produkte.erstegroup.com/Retail/de/Products/Interest_FX/Sites/Zinsmanagement/Interest-Cap-Warrants/index.phtml) Nachdem die Kapitalmarktzinsen in sehr kurzer Zeit deutlich gestiegen sind und die Zinskurve im "kurzen" Bereich relativ steil wurde, sind freilich auch die Cap-Preise erheblich nach oben geschossen. Meiner Meinung nach eignen sich solche Instrumente für Verbraucher-Kunden nur sehr eingeschränkt. Die aktuellen Fixzinssätze bieten für "Schutzsuchende" eine gute Alternative. |
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Ich kann mir vorstellen, dass dies über IB Broker geht, dort kann man zumindest echte Optionen (keine Optionsscheine) handeln und vieles mehr. Da ich aber fast außschließlich Aktien direkt und ganz minimal (lern Phase) mit Optionen auf Aktien handle kann ich dir nur vorschlagen dass du dich selbst ein liest. Aber du könntest auch mit einem Demokonto/Papertraiding-Konto starten. Wichtig sollte noch sein das etliche Termingeschäfte (Optionen, Futures,...) mit dem Einkommenssteuersatz zu versteuern sind. (Ausgenommen man verkauft die Option nicht sondern führt sie aus.) Wenn du mehr Infos hast lass es uns wissen! |
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