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Nein braucht sie nicht |
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Wenns so ist und so wie man das Foto auch beurteilen kann, ist das ein solide ausgeführtes Flachdach nach dem derzeitigen Stand der Technik. |
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Hallo,
starte, sobald das Wetter mitspielt, auch mit der Deckung meines Flachdaches. Nun wollte ich fragen wie ihr die Entwässerung ausgeführt habt? Direkt Rohr seitlich durch Attika mit Unterkante an Oberkante Folie, oder mit so einem Ablaufteil, welches hoizontal eingeklebt und in der Dämmung durunter seitlich durch die Attika geführt wird? |
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Die Gullys die in der Dämmung erst nach unten und dann seitlich durch die Attika gehen, bilden häufig wiederum eine Kältebrücke, und die hat man grad dann noch klassisch in den Ecken wo eh Wärme gebraucht wird. |
das ist häufig zu sehen (auch bei mir) hat aber den Nachteil, dass immer etwas Wasser stehen bleibt, weil die Rohr-Unterkante fast unmöglich eben mit der Dachoberfläche montiert werden kann. Besser wären hier rechteckige Profile, die gewährleisten auch den besten Abfluß, da sie unten schön breit sind, ein Rohr schafft so viel erst viel später durchzusetzen.
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Detto bei mir. Es bleibt immer etwas Wasser stehen, das ist aber minimal und siehst auch nicht, wenn der Schotter drauf ist. Im Sommer wirds verdunsten, im Winter halt frieren. Der EPDM Folie tut das aber nichts. |
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Entwässerung bei EPDM-Dach - EPDM ist ja genau wie andere Folien auch zur freien Bewitterung zugelassen- also auch ohne Bekiesung.
Es muß natürlich gegen Windsog gesichert werden durch Beschwerung, Randverschraubung, Verklebung etc. Ich habe meine Flachdächer mit Dachüberstand hergestellt. Als Tragschicht 3-Schicht Fichtenplatten. Darauf am Rand eine Fläche Holzbohle. Daneben zur leichteren Säuberung eine Dreikantleiste. Eine runde Öffnung in das Dach geschnitten, so daß diese noch etwas in die Dreikantleiste schneidet. Den Rand habe ich dann schräg geschnitten ( ca 10 mm Fase) Dann ein ca 10 mm weit umgebördeltes Fallrohr in die Öffnung geklebt Darüber dann die im Lochbereich rund ausgeschnittene Folie geklebt und in der Öffnung etwas nach unten gezogen und eingeklebt. Das sollte dann eigentlich dicht bleiben. Und falls doch jemals Undichtigkeiten in dem Bereich auftreten sollten sind diese sofort sichtbar und verursachen keine unmittelbaren Schäden. Die eigentlich vorgeschriebene Notentwässerung habe ich nicht gemacht, da es bei Starkregen ( nur bei unserer Konstruktion gültig) problemlos über die gesamte Dachkanten überlaufen könnte ohne Schaden anzurichten. Die Konstruktion kann natürlich je nach Situation unterschiedlich sein, wenn die Abdichtung aber über die komplette Attika reicht und an evt aufgehenden Mauern mind 30 cm lt. Norm hochgezogen wird, sollte das Dach dauerhaft dicht sein und bleiben. Nach Möglichkeit würde ich die unförmigen Ablaufkästen vermeiden. Andreas Teich |
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bist aber mit dem Durchmesser bei den Fallrohren sehr sparsam, Andreas ;) Auch wenn mir Flachdächer mit Überstand idR nicht so ganz super gefallen, würde mich doch die Lösung näher interessieren, ein Bild wäre super, die Beschreibung wird sich dann besser lesen. |
ich habe aus Vliesresten so eine Art Wasser-Zieh-Brücke gebaut, d.h. einen langen aber nur ca. 6cm breiten Streifen durch das Entwässerungsrohr gezogen, auf dem Dach mit Kieseln auf einer Länge von ca. 20cm bedeckt und im Wasserfangkasten in das Fallrohr noch ca. 10cm runter geführt. Durch die Kapillarwirkung wird das Wasser restlos rübergezogen. Diese Lösung ist mir lieber als ein ewiger Streit mit dem Dachdecker, denn wir wissen, dass es nicht gaaaanz soooo sein darf, gelle.
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Ok. Also eine Rechteckige Ausführung hätte ich auch schon angedacht. Die Krücke mit dem Fließ von MinMax hört sich auch gut an.
Ist das wirklich so tragisch? Ich habe mit einem 50er Ziegel bebaut. Die Attika wurde mit 17er Ziegel gemauert, welche bündig mit der Außenkante des 50er-Ziegels abschließt. Drauf liegt eine Hohldielendecke mit einer Stärke von 30cm. Zwischen Attika und Decke wurde 5cm EPS Plus eingelegt. Angeboten wurde mir folgender Aufbau: - Voranstrich - selbstklebende Bitumenbahn - 36cm EPS W20 - Gefälledämmung EPS W20 - EPDM 0,5mm - EPDM 0,7mm - Fließ - Kies 16/32 Einwände? |
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wenn mich alles nicht täuscht, würde es mit einem Gully etwa so aussehen... dabei hast du dann lediglich etwa 5 cm Abstand vom Gully-Rohr-Hohlraum zu der Betondecke... das ist schon eine Kältebrücke und wie gesagt, die Sache wird dadurch verschlimmert, weil die Abflüsse idR immer in den eh schon kälteempfindlichen Ecken eingebaut werden.
nö, tragisch ist was anderes. |
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Ok. Ganz so tragisch würde sich das nicht darstellen. Die geringste Stärke der Dämmung am Rand würde bei mir 38cm betragen (36cm+2cm Gefälledämmung). Die Einbautiefe solcher Abflüsse beträgt meinen Recherche nach zwischen 10 u. 15 cm. Somit blieben noch min. 25cm EPS übrig.
Bei der seitlichen Ausführung mit rechteckigem Anschluss. Sollte man die Öffnung noch mit einem Gitter versehen? Wie viele Abflüsse würdet ihr generell bei einer Fläche von 128m2 empfehlen? Habe an jeder Hausecke (4) einen Kanalanschluss vorgesehen. Im Angebot wurde jetzt nur mit 2 gerechnet. |
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ok, bei der Grundplattenstärke sollte es k.P. sein.
Die Dachfläche wird dem Gefälledämmunghersteller zugeschickt, wonach er die Platten entsprechend anfertigen kann, samt Verlegeplan. Er muss auch wissen wo die Abflüsse sind, aber wieviele notwendig sind, sollte der Dachdecker entscheiden, wobei das auch berechnet werden kann. ich habe auch an jeder Ecke eins, und wenn es so viele sind, kann man sich den Überlauf dann auch sparen. Mal was anderes: schon überlegt durchs Haus zu entwässern? Hat diverse Vorteile. Einzig muss das Fallrohr gut gedämmt sein, damit man die Fließgeräusche nicht hört. Bei meinem nächsten Flachdachhaus werde ich auf jeden Fall innen entwässern. |
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Innen? Unter dem Flachdach befinden sich Wohnräume. Hat die Entwässerung außen Nachteile? |
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nur optisch durch das Fallrohr. Kannst aber auch in einer Farbe anmalen, dass es dir gefällt. ![]() |
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Hört sich aber gut an, werd ich auch mal versuchen.... |
Wie bistn auf die Idee gekommen???
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@MinMax: "Ziehbrücke" versuch ich auch sobald es taut und der Schnee weg ist, wenn's funktioniert ein sehr guter Einfall |
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durch regelmässigen THC-Konsum... nö, Scherz... also eigentlich durch diverse 'Experimente' vorallem bei der Perimeterdämmung und der Fassade, wo ich diverse Materialien auf eben diesen Kapillareffekt untersucht habe. Ergebnis: die meisten Stoffe ziehen Wasser horizontal oder vertikal wenn sie Hohlräume besitzen, also Vliese, Netze (hier Fassaden-Glasfassernetze!!!) usw. Ziegeln brauchen ca. 1 Woche im Wasser stehen (nur unten ca. 1cm Wasserhöhe) und sie durchfeuchten komplett bis in die Haarspitzen. ||
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ja genau, in der Regel haben wir viel uns um das Äußere der Häuser Gedanken gemacht und dann picken wir hässliche Rohre dran. Manche integrieren sie in die Fassade, mit allen Nachteilen die dazu gehören. ||
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Entwässerung Flachdach - Zwei Abläufe sind bei der Fläche sicher genug, da der Wasserabfluß bei Bekiesung ohnehin verzögert wird.
Durchmesser entsprechend dimensionieren anhand der in deiner Gegend gültigen Werte. Wenn entsprechend den Vorschriften ein Notüberlauf vorhanden ist kann eh nichts passieren. Innenliegende Entwässerungen würde ich nie nehmen- die evt mögliche.optische Verbesserung wäre mir den Zusatzaufwand und das Risiko von Undichtigkeiten nicht wert. MinMax@ Ich versuche ja immer den Materialverbrauch aufs Nötigste zu beschränken... Fotos kommen noch. Wer Schwimmteiche gebaut oder sich damit beschäftigt hat weiß daß die 'Ziehbrücke' funktioniert. Hier nur leider sehr unerwünscht, da durch ins Wasser hängende Vliese die Gewässer erheblichen Wasserverlust haben können. Um das zu verhindern werden 'Kapillarsperren ' eingebaut ( hochstehende, dichte Folienstreifen, senkrechte Bleche etc) Also genau umgekehrt zu deiner Lösung der Entwässerung. Die funktioniert zur Blumentopf-BE-wässerung auch. Andreas Teich |