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FLACHDACH MATERIAL EPDM oder FPO

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  •  Sternensammler
9.1. - 2.2.2017
58 Antworten | 11 Autoren 58
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Hallo liebe Mitglieder, wir können uns einfach nicht entscheiden, welches Material das beste wäre fürs Flachdach und wie der Aufbau aussehen sollte.
Betondecke
Voranstrich Pormex
Villas ALGV45 oder ALGV45 E (weiss jemand welcher unterschied da ist)
Gefälledämmung EPS W25 und teilweise PUR am begehbaren Balkon, da Aufbau niedriger.
EPDM Folie oder Sarnafil FPO
Bekiesung ja oder nein?
Wenn man am Balkon Platten legt ist es besser unterhalb Schotter oder Stelzlager zu verwenden?


Weiters am Balkon die Attika, Wäre es sinvoller alles mit Blech abzudecken oder aus Granit alles zu machen?
Wir haben das oberste Dach ca 100m² Fläche, sollte bekiest werden.
An der Erdgeschossdecke ist alles begehbar Balkon. Auch über gesasmte Garage.
Wir möchten da später alles Platten legen Steinplatten.
Was wäre da unterhalb am besten welche Folie?
Wäre für Ratschläge super dankbar.

Lg.

2017/20170109378607.jpg

  •  Sternensammler
11.1.2017  (#21)

zitat..
mackica schrieb:Also 3000 Euro Aufpreis für das Gründach.
und hast Du dich schon entschieden? Kies drauf oder nicht?


Ich werde eher nur Kies draufgeben, ich sehe nämlich mein Hauptdach nicht.
Und das Flachdach was begehbar ist ca 100m² da kommen Splitt unterhalb und dann Steinplatten verlegt.

zitat..
mackica schrieb: Die Frage ist auch, ob ich für die PV-Anlage nicht sowieso eine Beschwerung in Form von Kies oder sowas brauche...


Was ich überall gesehen habe werden die Module einfach durch Waschbetonplatten erschwert. Das sollte ausreichen. Hab mir auch die Frage gestellt ob das nicht zu wenig ist wenn wirklich ein starker Sturm kommt, aber anscheinend hälts das aus und es ist üblich.

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  •  505ps505
11.1.2017  (#22)
Bez. das die Folie unter dem Kies weniger heiß wird bezweifle ich sehr stark.
Ich glaube die Folie wird darunter sogar noch heißer.
Ich werde bei mir nichts drauf geben da die Folie die Sonneneinstrahlung aushalten muss was auch mein Dachdecker sagt der recht große Hallen macht aber auch bei uns nicht gerade der billigste ist und einen recht guten Namen hat was das betrifft.
Er meine auch bei dem Einkaufzentum neben meinen Geschäft ist jetzt das Sanafil schon 27 Jahre drauf was ca. 5000m² groß ist und jetzt schon 28 Jahre alt ist ohne Kies.
Nach ca. spätestens 30 Jahre muss man glaube so jedes Flachdach neu machen.
Gründach ist sicherlich sehr schön und könnte mir eventuell auch vorstellen das darunter die Folie weniger Temp. Schwankungen im Sommer hat.
Im Winter sind die sicherlich gleich da das sofort ein gefriert bei der geringen Stärke was da drauf kommt.

Was muss man für ein Gründach je. m² ca. mehr rechnen für den Aufbau wenn man auch etwas selber macht?

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  •  AnTeMa
11.1.2017  (#23)
EPDM gegenüber anderen Abdichtungen - Ich habe früher beim VW-Werk große Bitumen-Dachflächen repariert mit Brenner, Heißbitumen etc- eine echte Strafarbeit.
Dagegen bei mir mehrere Flachdächer und eine Terrasse mit EPDM-Folie versehen- mMn die einfachste, zuverlässigste und dauerhafteste Möglichkeit der Dachabdichtung.

Ich habe bisher alles ohne Kies verlegt-
unnötiger Aufwand beim Einbringen, Material muß genau kontrolliert werden, evt können Kiesel splittern und haben dann scharfe Kanten, wesentlich höhere Belastung der Dachkonstruktion, bei Undichtigkeiten sind Löcher nur sehr aufwendig zu finden etc.

Bei Volldämmung von Holzkonstruktionen unter der Abdichtung (wie bei uns über einem größeren Wintergarten) MUSS sich die Dachfläche sich im Sommer erwärmen, um Austrocknung durch Rückdiffusion zu ermöglichen.

Ich sehe lieber jedes Loch sofort falls eins entstehen sollte- daher vermeide ich Kies.

Bei etwas handwerklichem Geschick ist die Verlegung und auch Verklebung von EPDM in Eigenarbeit problemlos möglich.

Wenn die Folie, wie anzustreben, in einem Stück verlegt und an den Rändern hochgezogen werden kann muß kein Gefälle vorhanden sein- das Wasser kann wir in jedem mit EPDM abgedichteten Schwimmteich darauf stehen ohne Schäden zu verursachen. (An Kanten ggf Dreiecksleisten befestigen, damit sich Eisplatten heben könnten.)

Als Hitzeschutz wäre eine stehende Wasserfläche ohnehin gut:
C-Wert Wasser 4,18
Holzfaser.
2,1
Mineralwolle. 0,8

Schöner und praktikabler ist eine Dachbegrünung als Hitzeschutz und bei knappen Gartenflächen,
die auch selbst hergestellt werden kann- siehe gute Beiträge und Fotos hier unter dem Stichwort.

Die Gefällevorschriften bei Flachdächern beruhen auf Bitumenabdichtungen und sollen stehendes Wasser bei überlappten Verklebungen ausschließen.

Die Befestigung kann auch nur durch Beschwerung mit Betonplatten, Pflanzkübeln oä erfolgen- vorher Gummigranulatplatten oä unterlegen.

Diese könnten auch verwendet werden um den einfachsten, niedrigsten, begehbaren Terrassenaufbau zu ermöglichen.

Schäden durch 'shattering' sind bei EPDM nicht möglich.
Zudem umweltfreundlich und gut recyclebar, da durchgehend nur aus einem Material bestehend ohne zusätzliche Gewebeeinlagen und im Bedarfsfall problemlos zu entsorgen oder als Schweimteichabdichtung umzufunktionieren.

Und nicht zuletzt sicher das günstigste Abdichtungsmaterial
Ich kann es zumindest günstig besorgen, wenn' s jemand brauchen sollte

Andreas Teich

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  •  Sternensammler
11.1.2017  (#24)

zitat..
AnTeMa schrieb: Ich habe bisher alles ohne Kies verlegt-


Ist bei dir die EPDM Bahn schwarz oder hat die eine andere Farbe? Ich finde wenn sie schwarz ist wird alles viel heisser im Sommer und dadurch auch die Räume unterhalb. Ich habe gerade ein Angebot bekommen und da ist entweder Kies oder mechanische Befestigung gleich teuer. Nur frage ich mich wie man eine EPDM Plane mechanisch befestigt. Das geht doch nur wenn man die Folie nicht als Gesamtfolie nimmt sondern in Bahnen flämmt oder?

zitat..
AnTeMa schrieb: Und nicht zuletzt sicher das günstigste Abdichtungsmaterial
Ich kann es zumindest günstig besorgen, wenn' s jemand brauchen sollte


Bei uns ist es bei den Dachdeckern um ca 3000€ teurer als Sarnafil TG 66-18 1,8mm aber nur das 1,2mm EPDM. 1,5mm EPDM müsste ich anfragen.
Lg

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  •  AnTeMa
11.1.2017  (#25)
EPDM - EPDM ist normalerweise immer schwarz, es gibt aber auch welche mit zusätzlicher weißer Beschichtung.

Welche Innenraumtemperaturen sich bei unterschiedlichen Dachmaterialien und -aufbauten ergeben kann nicht generell angegeben werden-
das hängt von der Dachneigung, Beschattung, Dachaufbau, Oberflächenbeschaffenheit und-farbe
und ganz wesentlich von der Himmelsrichtung ab.

In den meisten Fällen kommt es auf gute Wärmedämmung an-
dabei ist eine dunkle Dachoberfläche natürlich am günstigsten.
Wenn in solchen Fällen ein Dämmmaterial mit hohem C-Wert in entsprechender Stärke verwendet wird ist Überhitzung kein Problem.

EPDM muß bei Wohngebäuden in einer Stärke von mind 1,5 mm verwendet werden-
geringere Foliendicken sind nur bei untergeordneten Dächern zugelassen.

Am schnellsten und günstigsten zu verarbeiten ist es bei Grundrissen ohne Verwinkelungen oder Einschnitte-
Schrägen im Grundriß sind auch kein Problem.
Logistisch ist's für Dachdecker leichter nur übliches Rollenmaterial zu lagern,
da mit einer Rollenbreite alle Dachformen abgedichtet werden können.

Da das Material 400% dehnbar ist sind Bauwerksbewegungen oä völlig unproblematisch
und die Verarbeitung kann auch bei niedrigen Außentemperaturen erfolgen.

Du kannst mir das Angebot mailen evt mit Fotos der Dachflächev

Andreas Teich

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  •  mackica
  •   Silber-Award
11.1.2017  (#26)

zitat..
AnTeMa schrieb: dabei ist eine dunkle Dachoberfläche natürlich am günstigsten.


Das verstehe ich jetzt nicht. Warum ist eine dunkle Dachoberfläche besser?
Meiner Logik nach müsste eine helle besser sein - da es besser das Licht reflektiert.
Aber wir bekommen e PV drauf - die müsste auch ein wenig die Sonneneinstrahlung bremsen oder?

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  •  AnTeMa
11.1.2017  (#27)
Dachfarbe - Im Winter und zur guten Wärmedämmung sind dunkle Farben besser wegen höheren Oberflächentemperaturen und dadurch geringeren Wärmeverlusten.
Bei Photovoltaik mit entsprechender Verschattung der Dachfläche spielt die Dachfarbe keine Rolle,
da keine direkte Besonnnung stattfindet.

Andreas Teich

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  •  mackica
  •   Silber-Award
11.1.2017  (#28)

zitat..
AnTeMa schrieb: Im Winter und zur guten Wärmedämmung sind dunkle Farben besser wegen höheren Oberflächentemperaturen und dadurch geringeren Wärmeverlusten.


Was aber auch heißt dass es im Sommer eher zu Überhitzung führt.

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  •  goofgoo
  •   Silber-Award
11.1.2017  (#29)

zitat..
Sternensammler schrieb: Gründach ca 45€/m².


Also das ist eindeutig viel zu hoch angesetzt - und ich spreche da aus eigener Erfahrung. Ich habe mein Gründach im Herbst selbst gemacht und ich bin bei Gott kein Handwerker. Aber da kann man eigentlich nix falsch machen - gehört sicher zu den einfachsten Dingen beim Hausbau!

Ich bin bei über 200qm auf rund 25 Euro pro qm gekommen. Und da waren keine speziellen Sonderangebote dabei sondern das sind ganz normale Preise, die jeder sofort bekommen würde. Ganz ohne langes Verhandeln und so!

Hier genaueres:
http://www.energiesparhaus.at/forum/41584_4

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  •  mackica
  •   Silber-Award
11.1.2017  (#30)

zitat..
goofgoo schrieb: Aber da kann man eigentlich nix falsch machen - gehört sicher zu den einfachsten Dingen beim Hausbau!


außer runterfallen..? emoji

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  •  505ps505
  •   Bronze-Award
12.1.2017  (#31)
Gestern bei einen weiteren Dachdecker gewesen der mir auch bestätigt hat der er auch keinen Kies mehr drauf gibt wegen der Bakterien die die Folie schneller kaputt machen.
Bez. der Sanafil Folienstärken da gibt es glaube zwei eine mit 1,8mm und eine mit 2,0mm die er meinte die ist einiges teurer.
hat jemand einen Preisunterschied zwischen den beiden 1,8 und 2,0mm ?


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  •  rabaum
12.1.2017  (#32)
Habe heute auch noch das Angebot für die Sarnafil T Eindeckung bekommen.

Angebot 1: EPDM Novotan 1,5mm 23,-
Angebot 2: EPDM Novotan 1,5mm 25,5
Angebot 3: Sarnafil T 1,8mm 24,45

alle Preise pro m² netto.

Und dann gehts schon los mit den angebotenen Unterschieden: zwischen 240 m² bis zu 260 m² angebotene Fläche für die EPS Bemessung. Dann noch unterschiedliche Höhen bei Grunddämmung und Gefälledämmung, W20 vs. W25 usw.

Die Excel Spiele mögen beginnen emoji



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  •  AnTeMa
12.1.2017  (#33)
EPDM-Preise - rabaum@
was beinhalten die Preise?
Material und Verarbeitung?
netto oder inkl MwSt?

Wenn mir jemand Dachdecker-Angebote zu EPDM mailt kann ich mir das ansehen

Die Verarbeitung ist jedenfalls denkbar einfach, wobei natürlich einige Regeln beachtet werden müssen.
Es benötigt aber keine spezielle handwerkliche Geschicklichkeit.

Andreas Teich

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  •  rabaum
12.1.2017  (#34)

zitat..
AnTeMa schrieb: Material und Verarbeitung?
netto oder inkl MwSt?


Preise sind alle inkl. Verarbeitung und exkl. USt.

zitat..
AnTeMa schrieb: Wenn mir jemand Dachdecker-Angebote zu EPDM mailt kann ich mir das ansehen


Danke für das Angebot, darauf komme ich gerne noch zurück.

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  •  Sternensammler
12.1.2017  (#35)

zitat..
rabaum schrieb: Habe heute auch noch das Angebot für die Sarnafil T Eindeckung bekommen.
Angebot 1: EPDM Novotan 1,5mm 23,-
Angebot 2: EPDM Novotan 1,5mm 25,5


Ist bei dir eine fertige folie gerechnet die fix fertig angepasst wird im werk oder wirds am dach in bahnen geliefert?
Habe auch heute ein angebot bekommen von epdm novotan.


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  •  Sternensammler
12.1.2017  (#36)
Bei mir kostet epdm 1,5mm beim ganzen dach um 3200€ netto mehr. Ca 200m2 dachfläche.Ist das eigentlich gerechtfertigt? normal ist man ja beim auslegen der plane viel schneller.

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  •  AnTeMa
13.1.2017  (#37)
EPDM-Preis - Für den Preis von 3200,-€ kauft man die gesamte EPDM-Folie ein inkl MwSt und Versand- das nur als Aufpreis zu nehmen finde ich etwas happig-

es hängt natürlich immer von der Ausführung ab, der Menge an Durchdringungen etc- aber Dachdecker waren immer schon gut bezahlt>:( >:(
Deshalb lieber selbermachen- wer sorgfältig arbeitet und die verlegeanleitungen der Hersteller beachtet sollte das genau so gut hinbekommen.
Wenn du etwas brauchst kann ich's besorgen

Andreas Teich

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  •  Shelby
  •   Silber-Award
13.1.2017  (#38)
Wir haben ein Sanafil T1.8 FPO von unserem Dachdecker empfohlen bekommen. Vorteil ggü EPDM ist seiner Meinung nach eine geringerer thermischer Ausdehnungskoeffizient mit dem Vorteil, dass die FPO Folie weniger in den Eckbereichen arbeitet. Preis für 177m² Folie 7,8k€. Gesamtpreis ~17k€ inkl Flämmen der Rohdecke, Gefälledämmung iM 36cm hoch, Attikaabdeckung, eine Kamin und 4 Dunstrohreinfassungen, Abläufe usw. aber ohne Spenglerarbeiten. Diese folgen nach der Fassade.

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  •  AnTeMa
14.1.2017  (#39)
EPDM-Sarnafil - Sarnafil kann bis 13 % gedehnt werden, EPDM bis über 300%.
Ecken habe ich nur gefaltet und nicht eingeschnitten, sodass sie immer dicht sind, da keine Fuge besteht.

Ich finde es sicherer keine Fugen zu haben,
da auf der Baustelle hergestellte Verschweißungen immer Verarbeitungsfehler aufweisen können.

Viele Dachdecker nehmen leider nur das Material dass sie kennen oder bei ihrem Großhandel schnell beziehen können und kümmern sich nicht um Alternativen.

Andreas Teich


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  •  Sternensammler
14.1.2017  (#40)
Es geht um die Wertschöpfung des Materials und der Verarbeitung. Würden alle eine zugeschnittene EPDM Plane haben wollen, sind die Mitarbeiter des Dachbetriebes nicht genügend lange ausgelastet. Der Dachbetrieb muss seine Mitarbeiter das ganze Jahr lang beschäftigen und wenn man es mit Sarnafil oder Bitumenbahnen macht wird alles erst auf der Baustelle verschweisst, auch alle Ecken, Hochzüge usw.
Beim EPDM wiederum verlagert sich die Arbeit auf die Herstellerfirma der EPDM Plane. Ich denke das ist der Grund warum die meisten Dachdecker FPO oder Bitumenbahnen verarbeiten wollen und dies nun mal als das Beste Material ansehen.
Ich finde beide Materialien haben super Eigenschaften. Ein Grund was mir mehr zu EPDM verleitet ist das der Hersteller bis zu 15 Jahre Garantie gibt auf die gesamte Plane, dort sind auch die Nahtstellen eingebunden. Sicher hat man bei FPO auch manchmal bis zu 20 Jahre Garantie aber wiederrum nur auf das Material. Die meisten Mängel passieren aber bei den Nahtverbindungen wenn eine Ermüdung beim Dach eintritt. Und auf die Nähte hat man dann 3 Jahre Gewährleistung von der Firma.


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  •  mackica
  •   Silber-Award
18.1.2017  (#41)

zitat..
AnTeMa schrieb: Ich habe bisher alles ohne Kies verlegt-
unnötiger Aufwand beim Einbringen, Material muß genau kontrolliert werden, evt können Kiesel splittern und haben dann scharfe Kanten, wesentlich höhere Belastung der Dachkonstruktion, bei Undichtigkeiten sind Löcher nur sehr aufwendig zu finden etc.


Fertigteilhausanbieter hat mir heute mitgeteilt, dass sie im städtischen Bereich sogar Kies aufbringen MÜSSEN, weil die Folie durch Feuerwerkskörper beschädigt werden könnte, im schlimmsten Fall bis zum Brand?

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