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Fliesen auf OSB-Plattten

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  •  mex
26.5. - 10.6.2009
13 Antworten 13
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Guten Abend!
Wer von euch hat Erfahrung mit Fliesen auf einem Blindboden? Folgende Situation: Im OG haben wir grundsätzlich überall einen "schwimmenden Boden". Im Bad hab ich aber trotzdem Polsterhölzer gelegt, drauf eine 18mm Nut&Feder OSB-Platte und eine Rigipsplatte, damit der Fliesenkleber besser hält. Der Fliesenleger rät mir nun unbedingt ein spezielles Gitter im Boden einzuspachtel, dass die "Schwingungen" auffängt, damit die Fliesen nicht Risse bekommen. Allerdings ist dieses Gitter ziemlich teuer: rund 20€/m2. Würde es ein normales VWS-gitter auch tun? Klar kann ich auf Nummer sicher gehen und es einspachteln. Andererseits sind es doch ca. 150-200€ an Mehrkosten! Ach ja: Fliesengröße ist 20x20cm (oder 15x15, weiß ich ehrlich gesagt momentan nicht genau emoji )Lassen Fliesen wirklich keinerlei Spannung zu?

Vielen Dank für eure Tipps
lg mex

  •  wig117a
29.5.2009  (#1)
Fliesen auf OSB-Platten - Hallo mex.

Klar kannst Du ein VWS-Gitter auch nehmen, es nimmt auch große Spannungen auf und wenn Du 100% sicher gehen willst dann spachtel es doppelt ein, kommt immer noch viel billiger als dein 20€ Gewebe.
Aber ein Gewebe für 20€/m2 ist mir auch noch nicht untergekommen.
Was Ich dir aber dringend rate ist die Rigipsplatten am Boden und im Nassbereich Dusche gegen Feuchtigkeit abzudichten(Dichtschlämme)
Ist im Wohnbau sogar gesetzl. vorgeschrieben.
Du kannst dir ja vorstellen was passiert wenn der Gips mit Wasser in berührung kommt.
Das Gewebe kannst Du gleich mit der Abdichtung einspachteln (Ein Dichtband rundherum beim Übergang Fußboden/Wand und Duschecke nicht vergessen!

mfg
wig117a

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  •  ENB
30.5.2009  (#2)
Entkoppelungsplatten - Der Fliesenleger meint Entkoppelungsmatten zb. von PCI Polisylentplatten. Ein Glasseidengewebe einzuspachteln bringt dir nichts.Durch den schwimmend verlegten Boden hat man immer gewisse setzungen.Diese werden durch diese Entkoppelungsmatten aufgenommen,dadurch fallen dir die Fugen nicht so leicht heraus.

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  •  wig117a
30.5.2009  (#3)
@ENB - Wieso schreibst Du etwas von Entkoppelungsmatten wenn mex schreibt dass sein Fliesenleger ihm das Gewebe empfohlen hat.
Warst Du dabei?
Wieso soll ein Glasseidengewebe nichts bringen, es ist ja dafür ausgelegt dass es Spannungen und Bewegungen in gewissem Grad aufnimmt.
Ich nehme das Gewebe schon ca. 20 Jahre, auch über Dehnfugen im Estrich und sogar im Bereich wenn eine Fußbodenheizung an einen kalten Boden anstösst, hier kommt eine große Spannung auf und sogar das hält.
Bist Du auch Profi dass Du dich sogut auskennst?
Oder besteht deine Praxis aus der Büroerfahrung heraus.

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  •  ENB
31.5.2009  (#4)
@wig117a -
Man kann die OSB Platte mit einem Glasseidengewebe nicht verstärken,man kann höchstens damit erreichen,daß gewisse Spannungen die durch das schwinden der Platte auftreten können,aufgenommen werden.Und um 20€ meint der Fliesenleger von mex sehrwohl eine spezielle entkoppelungsmatte und kein Glasseidengewebe.

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  •  wig117a
31.5.2009  (#5)
@ENB - Lieber ENB wenn Du dir dass Schreiben von mex mal richtig durchliest, dann wirst Du merken (Oder auch nicht) dass Sie eine Rigipsplatte über die OSB Platte gelegt haben (Es ist dann schon entkoppelt von der OSB Platte)

@mex
Die Fa.Sopro hat ein sehr gutes neues Produkt herausgebracht.
Die Entkoppelungsbahn "AEB Plus 639" ist gleichzeitig auch eine Abdichtung und nur ca. 1mm dick.

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  •  ENB
31.5.2009  (#6)
Lieber Fliesenleger -
Am Ende sind wir doch wieder bei den Entkoppelungsmatten oder bahnen angekommen.Wieso empfiehlst du jetzt eine Entkoppelungsbahn wo doch eh schon eine Gipsplatte drinnenliegt?Würde doch eine Abdichtung alleine auch funktionieren,oder?


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  •  mex
31.5.2009  (#7)
Es ist eine Entkopplungsmatte...um Klarheit zu schaffen! Ich hab den Fliesenleger nochmals gefragt. Tut mir leid, wenn ich hier Verwirrung reingebracht habe. Es sieht ja wie ein Gitter aus, ist aber eine Entkopplungsmatte. Mehr unter: http://www.blanke-co.com/index.php?id=514
Ich frag mich halt ob's wirklich so ein "Spitzenprodukt" sein muss?

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  •  wig117a
31.5.2009  (#8)
@mex - Diese Entkoppelungsmatte von Blanke hättest Du direkt auf die OSB Platte kleben können (Grudierung für Holz nicht vergessen).
Jetzt liegt die Rigipsplatte darüber (Ist auch Enkoppelt).
Nur gehört die Rigipsplatte gegen Feuchtigkeit geschützt(Auch das Holz)
In die Abdichtung spachtelst Du eine Lage VWS-Gewebe ein.
Normalerweise gehört die Abdichtung 2mal aufgetragen, durch das Gewebe wird der Auftrag etwas dicker und genügt 1mal.
Dichtband rundherum nicht vergessen.

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  •  wig117a
31.5.2009  (#9)
@ENB - Fliesenlegermeister

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  •  ENB
31.5.2009  (#10)
Gratuliere!!! - .

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  •  oldtimersammler
7.6.2009  (#11)
Bodenaufbau - Ich bin vielleicht etwas schwer von Begriff aber vielleicht erklärt mir das ein Praktiker ganz einfach.
Wozu der komplizierte Bodenaufbau was bringt das oder was erspart man sich dadurch,was wird damit besser?
Wäre das nicht einfacher Bodenislierung und einen Zementestrich darüber,vielleicht noch zu Sicherheit eine Estrich Eisenmatte rein.
Kostet nicht viel ist einfach und hält ewig Fliesen darüber alle kein Problem.
Also ich würde sicher weder Holz noch Rigips in einen Nassraum reinlegen trotz Dichtschlämme usw.

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  •  mex
8.6.2009  (#12)
@oldtimersammler - Natürlich hätte ich auch einen Estrich reingeben können und hätte es "einfacher" gehabt. Allerdings:
Ich hab alles aus MassivHolz (Aussen+Innen+Decke)und finde da passt einfach kein Estrich rein. Ist irgendwie ein "Fremdkörper" für das Holz. Mag vielleicht blöd klingen, aber ist so. Da nehm ich halt ein wenig mehr Schwierigkeiten in Kauf (die sich ja alle lösen lassen emoji). Trockenestrich wäre ja auch eine Möglichkeit gewesen, wollt ich aber auch nicht. Vielleicht kann ein "Bauphysiker" in diesem Forum meine "Theorie" bestätigen bzw. belegen. Ich als Praktiker kann's dir demnach einfach erklären und sagen: ein Nassestrich passt für mich hier nicht rein.

lg mex

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  •  oldtimersammler
10.6.2009  (#13)
@mex - Vom Gefühl her magst du recht haben mit Fremdkörper,allerdings werden heute wirklich alle Baumaterialien vermischt ohne irgendwelche Probleme und teilweise wurde das auch früher schon so vermischt.
Siehe z. B.Überlager bei Türen,waren bei alten Bauernhäusernd Kanthölzer aus Holz,in den alten Gemeindebauten die Deckenträger ebenso aus Holz,unten Blindholzverschalung Schilfmatte und darüber Putz Bodenaufbau Schlackenmaterial und darüber Holz,bzw später oder bei den Sanierungen Zementestrich.

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