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Frage Zählerkasten etc

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  •  ema2412
  •   Bronze-Award
4.11. - 6.11.2023
18 Antworten | 5 Autoren 18
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Hallo Forum, 

bin grad an der grundsätzlichen Überlegung eine PV Anlage auf einem Nebengebäude zu installieren. Dabei stellt sich eine grundliegende Frage die ein wesentlicher Teil der einfachen Umsetzung darstellt, nämlich wo ich mit dem Kabel vom Wechselrichter hin muss / komme.  Mein Smart Meter hängt im Keller von dort geht die Hauptleitung zum zählerkasten im Erdgeschoss (von wo dann wieder alles weg geht. Ist es jetzt möglich nach dem Smart Meter eine Abzweigung zu machen (mit eigener Sicherung) und dort den Wechselrichter anzuschließen oder sorgt das für Probleme beim Zählerkasten ? Bräucht ich dann bei der Abzweigung eine neue Vorsicherung für den Zählerkasten ?  Ich hab nämlich leider kein leerrohr mehr in den Zählerkasten um die PV dort hinzuziehen. Der Anschluss für den Potenzialausgleich wäre im Keller auch vorhanden.
Danke und LG Emanuel

ps- die elektrischen Arbeiten werden natürlich vom Fachmann durchgeführt es geht nur mal um die Machbarkeit der Grundidee.

  •  BungalowImGruen
  •   Bronze-Award
4.11.2023  (#1)

zitat..
ema2412 schrieb: Ist es jetzt möglich nach dem Smart Meter eine Abzweigung zu machen (mit eigener Sicherung) und dort den Wechselrichter anzuschließen oder sorgt das für Probleme beim Zählerkasten ?

Das ist sogar der ideale Platz dafür (+ eigener Smartmeter für den WR WR [Wechselrichter] - heißt nur so, hat nichts mit dem Zähler von deinem Energieversorger zu tun). 😉

Anmerkung: Ein Zählerkasten ist, wie der Name schon sagt, der Verteiler mit dem Zähler. 😉 Was du als Zählerkasten bezeichnest, ist ein Unterverteiler oder Hausverteiler.

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  •  ema2412
  •   Bronze-Award
4.11.2023  (#2)
Ja sorry ich meinte natürlich den hausverteiler 😅
kann man dann den abzweiger zur PV einfach so machen oder muss man dann für den hausverteiler bei der Abzweigung eine Vorsicherung einbauen ... 


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  •  taliesin
  •   Gold-Award
4.11.2023  (#3)
Nach dem Zähler befindet sich typisch eine Nachzählersicherung, entweder als Leitungsschutzschalter oder Schmelzsicherung ausgeführt. Nach dieser kann man einfach anschließen, wenn die Querschnitte der Abgangsleitung ausreichend hoch sind. Wenn der WR WR [Wechselrichter] nicht weit weg ist, ist das aber normal kein Problem.

Vor dem Wechselrichter sollte dann ein RCD RCD [Fehlerstrom-Schutzschalter] (FI) mit Abschaltverzögerung sitzen, um bei Fehlerströmen im WR WR [Wechselrichter] abzuschalten, dazu kommen ev. noch Überspannungsableiter.


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  •  ema2412
  •   Bronze-Award
4.11.2023  (#4)
Der leitungsschutzschalter befindet sich allerdings im sicherungskasten im Erdgeschoss und nicht direkt beim Zähler im Keller ?

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  •  taliesin
  •   Gold-Award
4.11.2023  (#5)

zitat..
ema2412 schrieb: Der leitungsschutzschalter befindet sich allerdings im sicherungskasten im Erdgeschoss und nicht direkt beim Zähler im Keller ?

Das musst im Detail mit deinem Elektriker klären, normalerweise dienen ja Leitungsschutzschalter dem Schutz der Leitung, also sollte der VOR der Leitung sitzen. Wenn es auch eine Vorzählersicherung gibt, die für den Querschnitt reicht, dann ist das ev. auch OK.

Leider sind hier die Regelungen der einzelnen Bundesländer recht verschieden, von daher muss dir einer aus Niederösterreich sagen wie das richtig zu machen ist.


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  •  Fani
5.11.2023  (#6)
Ich habe es noch nicht ganz verstanden, vielleicht hast ein paar Bilder.

Du schreibst im Keller hast du einen Smartmeter. Da du noch keine PV hast wird das der Smartmeter des Netzbetreibers sein? Der "Zählerverteiler" im Erdgeschoss ist deine Hausverteilung? Vielleicht kannst ein Photo von dem Ding im Keller und vom Verteiler im Erdgeschoss machen.

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  •  uzi10
5.11.2023  (#7)
Ich habs auch nicht ganz verstanden.
Smartmeter ist im Keller? Dann kannsr ab dort verteilen.
Aber die Absicherung muss zum Kabelquerschnitt passen und der Querschnitt zur PV darf nur verringert werden, wenn der extra abgesichert ist

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  •  ema2412
  •   Bronze-Award
5.11.2023  (#8)
Mit Smartmeter ist der Zähler des Netzbetreibers gemeint ja. Und von dort weg geht ein einziges Kabel hin (ohne Absicherungen) zum Hausverteiler wo alle Sicherungen des Hauses platziert sind und von dort dann die verschiedenen Stromkreise weggehen. 

daher abzweiger wäre nach dem Zähler der Wiener Netze und vor dem Hausverteilerschrank. 
 


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  •  Fani
5.11.2023  (#9)
ok also Wiener Netze.


Da ist @uzi10 der richtige Ansprechparnter. Uzi übernehmen Sie 😁


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  •  uzi10
5.11.2023  (#10)

zitat..
Fani schrieb:

ok also Wiener Netze.

Da ist @uzi10 der richtige Ansprechparnter. Uzi übernehmen Sie 😁

Haha.
Ja dann ist das schon ein älteres Haus wo sie den Zähler noch innen erlaubt haben und die Absicherung ist im HAK draussen. Nachzählersicherung muss bei den Wr Netzen keine sein.
Kannst du nachher für den PV Abgang vom Zählerverteiler im Keller keine Neozed Sicherung nachbauen, für die Absicherung des Kabels? Normalerweise sichert man jede Zuleitung zu den Verteilern extra ab.
Du kannst auch parallel dazu eine 2. Leitung hängen aber die muss genau so stark sein wie die andre bzw die Sicherung muss dafür dimensioniert sein.
Also wenn von aussen eine 5x10mm2 Zuleitung reingeht, dann müssen nach den Zähler alle 5x10 weggehen oder 5x16 je nachdem. Oder man sicher die runter


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  •  ema2412
  •   Bronze-Award
5.11.2023  (#11)
Danke uzi...

würde wahrscheinlich Sinn machen eine neozid Sicherung nach den Smart Meter nachzurüsten und dort dann auch gleich einen abzweiger zur PV zu machen.  Platz technisch sollte das sich ja über dem Zähler ausgehen nehme ich an...Zuleitung kommt von unten...

Und ja wir hatten damals die Diskussion ob aufgrund der Generalsanierung wir mit den Smart Meter an die grundstücksgrenze müssen, ist uns Gott sein Dank erspart geblieben .... 


2023/20231105946277.jpg

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  •  uzi10
5.11.2023  (#12)
Naja klar kann man nach den Zählerbrett nen kleinen Verteiler machen mit 2 Neozed Sicherungen für die 2 Leitungen. Aber die Frage ist, was ist sonst noch alles zu machen für ne PV? Denke draussn ist keine Überspannungsableiter. Und dann gehört zumindest hier ein Blitzstromfähiger hin und wenn der Unterverteiler oder die PV weiter als 10-12m weit weg ist, gehört dort auch ein Überspannungsableiter hin. Man sollte sich die restliche Elektrik auch grundsätzlich anschaun. Mit den Einbau einer PV sollte man auch die Fi Schalter auch gegen pulsstromsensitive tauschen, die auch gleichstrom Fehlerströme auslösen und den Menschen schützen können, wie sie bei Wechselrichtern, Netzteilen der heutigen Art auftreten können

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  •  uzi10
5.11.2023  (#13)
Aja sobald man ne Wärmepumpe verbaut, muss der Zähler eigentlich an die Grundstücksgrenze laut den Wr Netzen Tab aber das macht iwie keiner

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  •  ema2412
  •   Bronze-Award
5.11.2023  (#14)
Reicht nicht ein FI der Gleichstromfähig ist nach dem abzweiger zur PV. Da hängt ja dann sonst nix dran. Detto überspannungsableiter. Erdung ist ja im Keller vorhanden ....

Blitzeinschlag wird eher keine Rolle spielen da neben dem Nebengebäude links und rechts 2 stöckige Häuser daneben stehen 

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  •  uzi10
5.11.2023  (#15)

zitat..
ema2412 schrieb: Blitzeinschlag wird eher keine Rolle spielen da neben dem Nebengebäude links und rechts 2 stöckige Häuser daneben stehen 

Das ist Vorschrift von den Wr Netzen sobald du eine PV verbaust. Du kannst auch indirekte Blitzschläge über die Hauszuleitung bekommen.

zitat..
ema2412 schrieb: Reicht nicht ein FI der Gleichstromfähig ist nach dem abzweiger zur PV

Kommt drauf an wies der Elektriker sieht, der dir die Anlage freimeldet und sein Stempel gibt. Manchmal reichts anderenfalls hast du sicher Handy und Laptopnetzteile die diese gefährlichen Fehlerströme erzeugen können und kein Ausschaltorgan was die Personem davor schützt.
Wenn ma  schon ne PV um 10-20000 macht, sollte man sich vl überlegen ob einen das menschliche Leben auch so wichtig ist und man die paar 100 euro investiert, dass die Anlage auf Stand ist.
Wr Netze fordern eigentlich auch eine Steuerleitung für den WR WR [Wechselrichter] den fast kein Eli macht. Ka ob dann in Zukunft die Netzen hier was kontrolliern


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  •  ema2412
  •   Bronze-Award
5.11.2023  (#16)
Hab jetzt grad mal meine Fi Schalter gecheckt, die sind alle Typ A. Die sollten ja auch Gleichstromfehler erkennen wenn ich das richtig verstehe...
dsnke jedenfalls für die ausführliche Beauskunftung...

lg 

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  •  taliesin
  •   Gold-Award
5.11.2023  (#17)

zitat..
ema2412 schrieb: Die sollten ja auch Gleichstromfehler erkennen wenn ich das richtig verstehe...

Typ A erkennt Wechselstrom und pulsierenden Gleichstrom (also Wechselstrom emoji ), aber keinen glatten Gleichstrom. Ob du einen Typ B brauchst, musst du beim WR WR [Wechselrichter] nachlesen, manche erkennen einen Gleichstromfehler selbst und können mit Typ A vorgesichert werden, teilweise mit höheren Auslöseströmen.

Mein Huawei spezifiziert Typ A mit 300mA.


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  •  uzi10
6.11.2023  (#18)

zitat..
taliesin schrieb: Mein Huawei spezifiziert Typ A mit 300mA.

Wobei du eig. Meist keinen Fi davor brauchst. Zb auch Solax braucht nen 300er, der 30er fällt oft bei Anlagen


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