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Frage zur Geschosshöhe

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  •  JAB
2.4.2008 - 6.2.2010
11 Antworten 11
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Hallo!

Wieviel cm rechnet man für den Attika und den Dachaufbau bei einem Flachdach?
Ich habe eine Traufhöhe von 9m vorgeschrieben, wollte 3 Stockwerke à 3m Geschoßhöhe verbauen, da bleibt mir nix für Attika und Dachaufbau über - oder gibts da Tricks?

Ich hoffe, man kann meine Frage verstehen ;)

Grüsse, Judith

  •  RobRob
2.4.2008  (#1)
Ja das ist genau die - Schwierigkeit beim Flachdach. Dass Behörden da die Oberkante Attika als Gebäudehöhe rechnen und nicht Schnittpunkt Aussenwand mit Dachoberfläche.

Man muss da um jeden cm geizen. Raumhöhen, Deckendicken, Aufbauten und letztlich die Höhe der Attika selbst.
Hilfreiche Einsparungen: Trockenestrich (Spart mit eingelegter Fussbodenheizung etwa 5 cm); Holzbau (Holzdecken sind in der Regel um bis zu 8 cm dünner); Dämmung auf Flachdach mit PU - Da kann man auch bis zu 10 cm einsparen.

Wichtig ist, dass die planliche Darstellung in der Einreichung mit den zukünftigen Gegebenheiten übereinstimmt. Eine Raumhöhe ist gleich mal gemessen. Und wenn der Einspruch eines Nachbarn da ist, muss (!) die Behörde den Bau einstellen.

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  •  beratung-bau.at
3.4.2008  (#2)
Flachdach ohne Attika - Man kann ein Flachdach auch ohne Attika ausführen, es kommt nur auf die Materialwahl an.

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  •  Gerh71
7.5.2008  (#3)
ohne Attika? - Hallo ..

ohne Attika - wäre das dann ein Pultdach?
Ein Pultdach hat ja ca 5% Neigung, ein Flachdach nur 2% oder?
Ich sollte ein Flachdach mit Attika bekommen.
Problematisch ist die thermisch Trennung der Attike.
Wäre interesseirt an der Lösung ohne Attika - vorausgesetzt das die "Architektur" nicht zu sehr darunter leidet.
Höhe ist bei mir kein Problem (keine Vorschriften bei mir)
Wie führt man die Attika bei einem Ziegelmassivbau (25cm + 20 cm VWS) optimal aus?

Danke im voruas für die Information

lg
Gerhard

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  •  joski
7.5.2008  (#4)
Attika - es wäre auch eine Kiesleiste möglich. Ist einfach ausgedrückt ein stehendes Blech in der Höhe des Aufbaues. Jedoch ist die Entwässerung zu klären.
Es gibt auch Attiken die nur aus Blech hergestellt werden, Blechsteher mit einem oben gekannteten Blech zur Abdeckung der Fassadenplatten. Kommt im Wohnhausbau zur Anwendung.
Wenn die Attika massiv hergestellt wird ist die beste Lösung ein Isokorb - TEUER. Da muss die Attika betoniert werden.
Alternativ ist das Einpacken des MWK mittels VWS möglich. Dann hast du jedoch schon eine "gedämmte" Kühlrippe. Wird aus Kostengründen noch sehr oft gemacht.
Manchmal werden auch Steckeisen in die Decke einbetoniert, darauf XPS-Platten geschoben und die Attika betoniert bzw. Schalsteine versetzt, und diese wieder eingepackt. Auch aufwendig. Daher wählt die Industrie die Blechversion.

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  •  Gerh71
7.5.2008  (#5)
Lösung von meinem BM - ..also mir wurden unterschiedliche Lösungen angeboten.
Die Mehrhet löst es aber mit Schalsteinen und das ganze dann "einpacken" in EPS bzw. XPS (=verpackte Kühlrippe wie oebn bereits beschrieben)
Der Baumeister macht nur das Mauerwerk. Der Dachdecker (Schwarzdecker) macht die Feuchtigkeitsisolierungen, Wärmeisolierungen für Dach + Attika, dann die EPDM- Folie und Kies und abschließend die Spenglerarbeiten (Attikaverblechung) und dann später kommt der Fassadenmensch und klebt auf der Außenseite seinen VWS (bei mir 20cm) bis unter der Verblechung, drauf.

Ich denke das vielleicht ein Materialwechsel sinnvoll wäre, zb. die Attika aus Holzriegelbau zu machen, natürlich wieder verpackt in entsprechenden XPS, EPS-Schichten. - wäre so etwas sinnvoll?
Ein BM hat mir das noch vorgeschlagen

An einer nur aus Blech-Lösung wäre ich auch interessiert - nur da hat man dann keine durchgehende Fassade - oder kann man dann über das Blech den VWS geben - was ist dann mit der Oberseite, die muss ja dann auch wieder geschützt werden? Oder gibt es da ein speziell gefalztes Profil?
wenn ja wo bekommt man so etwas - und wie sieht das preislich zu den bestehende Lösungen aus?

LG
Gerhard

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  •  joski
7.5.2008  (#6)
Blechattika - habe dir 2 Bilder ins Netz gestellt, nach dem Motto ein Bild sagt mehr als 1000 Worte.

http://i299.photobucket.com/albums/mm311/joski_02/OswaldBT2-2049.jpgBildquelle: http://i299.photobucket.com/albums/mm311/joski_02/OswaldBT2-2049.jpg

http://i299.photobucket.com/albums/mm311/joski_02/OswaldBT2-2048.jpgBildquelle: http://i299.photobucket.com/albums/mm311/joski_02/OswaldBT2-2048.jpg

Die Attika war für mich nicht vorrangig im Bild.


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  •  Gerh71
7.5.2008  (#7)
interessante Lösung -
Danke für die bildliche Darstellung.

Finde es sehr interessant. Mich würde interessieren was da die "Bauphyiker" dazu sagen - gibts da irgendwelche gravierende Nachteile (wärmebrückentechnisch)? Die Befestigung der Bleche mit den Stehern wäre ja so eine - man könnte die Befestigung mit zb. GFK-Profilen machen) oder?

Also mir wurde heute folgende Variante vorgeschlagen

Betondecke
In der Betondecke Gewindestäbe einbetonieren
Dann eine Schicht XPS (einige cm)
dann zwei Holzbalken (gebohrt für die Gewindestangen) übereinander 10/20 (= 40 cm)
dann noch OSB-Ülatte als Trägermaterial oben

was sagt ihr dazu?

LG
Gerhard

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  •  joski
8.5.2008  (#8)
Attika - im Detail betrachtet und überspitzt formuliert hast du auch wieder bei den Gewindestäben die Wärmebrücke. Durch unsaubere Ausführung kannst du die jedoch überall bekommen.
Die Variante ist, finde ich, auch eine Gute. Ich würde jedoch die Stäbe einbohren. Dadurch ist die Durchdringung des XPS (10-14cm) sauberer ausgeführt.

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  •  JAB
28.5.2008  (#9)
sobin immer noch nicht gescheiter...also:

wie führt man eine Attika beim Holzmassivbau aus? Ginge die Blechvariante da auch?

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  •  ekndeg
29.5.2008  (#10)
bei holzbau würde ich beim material bleiben, wenn die attika noch lasten (geländer) aufnehmen muß, dann klh, wenn nur dachrandausbildung einfach eine dicke osb(3oder4) platte an den deckenrand spaxen. ist halt eine frage der detailplanung.

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  •  smax3
6.2.2010  (#11)
Attikaaufbau - @Gerh71:
In welcher Variante hast du nun die Attika bei deinem Haus realisiert?

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