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fremdwährungskredit frage

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  •  Gast salsabine
26.2. - 10.3.2008
35 Antworten 35
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Hallo!
Wer klärt mich verständlich auf:
wir haben unseren CHF-Kredit im Herbst auf Anraten der Bank in Euro konvertiert um den Gewinn zu realisieren. Jetzt hängen wir mit viel höheren Belastungen im Euro, eh klar.
Kann man schon wieder umsteigen? Muss der Franken jetzt erst steigen, damit sich der Einstieg für mich wieder lohnt?
Irgendwie kapier ich das nicht so ganz, obwohl ich mich bemühe.

  •  lize
26.2.2008  (#1)
Poste mal... bei welchem Kurs ihr eingestiegen seid, bei welchem Kurs ihr ausgestiegen seid, welchen Tilgungsträger habt ihr, habt ihr auch eine Sondertilgung bei der Konvertierung durchgeführt etc...

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  •  Sister
26.2.2008  (#2)
CHF:EUR - Hallo Salsabine!

Umsteigen KÖNNEN ist nicht die Frage. SOLLEN wohl eher.

Herbst = September, Oktober?
Kurs war zu dieser Zeit etwa 1,64/1,67. Derzeit steht der Kurs bei 1,61 Daher hättet ihr unter ganz normalen umständen (ohne teiltilgung, ect) im vergleich zum zeitpunkt des währungswechsels einen minimalen Vorteil.

Wenn ihr die mtl. Belastung tragen könnt, empfehle ich euch noch im euro zu bleiben. CHF tendiert nach unten, was gut ist. Umso niedriger der CHF steht, desto besser ist es für euch.

Den Kurs kannst Du unter www.s-immofin.at - rechts KURSINFORMATION ersehen.
Möglicherweise stehen andere Währungen wie SEK (schwedische Krone) zur Auswahl. Sieht zwar nicht jedes Institut gerne dh wäre interessant zu erfahren wo ihr Finanziert habt.

Um euch jedoch eine verbindliche Einschätzung abzugeben, benötige ich genauere Infos. Wann wurde erstmalig konvertiert (in Franken eingestiegen), wann wurde in EUR gewechselt, gab es eine Teiltilgung ect.

Gerne kannst Du mich unter n.schmickl@kabsi.at anmailen.

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  •  lize
27.2.2008  (#3)
Bitte... wo liegen deiner Meinung nach Vorteile in einen SEK-Kredit. der 3M Libor SEK steht aktuell bei 4,70 der aktuelle EURIBOR 3M bei 4,38. dH es gibt einen ZINSNACHTEIL! Und die Währung gibt auch nicht wirklich viel her, was mögliche Kursgewinne betrifft. Bei Fremdwährungsfinanzierung sollte meines Erachtens immer die Zinsersparniss im Vordergrund stehen, und das bei moderatem Risiko der Währung. Währungsrisiko bei SEK ist zwar sehr gering, aber ich zahle MEHR Zinsen als im EUR!
Übrigens... das Forum sollte meiner Meinung nach nicht für "verbindliche Angebote". Es sollte eine Diskussion erfolgen, von der alle etwas haben, und nicht eine Plattform für Vermittler (was du anscheinend ja bist) sein, um neue Kunden anzuwerben...

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  •  lize
27.2.2008  (#4)
zu oben... nicht für verbindliche Angebote genutzt werden...


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  •  lize
27.2.2008  (#5)
Zitat - "Wenn ihr die mtl. Belastung tragen könnt, empfehle ich euch noch im euro zu bleiben."
ach so... und wenn die mtl. Belastung zu hoch wird, einfach wieder in den CHF wechseln oder? Grundsätzlich gilt: keine CHF-Finanzierung, die man sich nicht auch in EUR leisten kann. Das ist gegenüber Kreditnehmern nicht böse gemeint, sondern nur zu deren Schutz, um sich nicht zu übernehmen.

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  •  Sister
27.2.2008  (#6)
@ lize - "ach so... und wenn die mtl. Belastung zu hoch wird, einfach wieder in den CHF wechseln oder?" Das interpretierst Du leider falsch.

Fakt ist jedoch, dass viele, die 2002/2003 finanziert haben, sich die Euro Zinsen derzeit leider schlichtweg nicht leisten können.

Mit SEK spekuliere ich auf Währungsgewinne - verringert man den Kreditbetrag, verringern sich automatisch die Zisen. Wenn man die Switchgebühren gut verhandelt hat, kann man hier sicher kurzfristig Gewinne mitnehmen. Abhängig von einigen Faktoren natürlich - nur um das zu erwähnen bevor ich wieder eine am Deckel krieg ;o)

Sei so nett und zähme bitte Deinen Unmut über unabhängige Berater. Die Banken (und auch zahlreiche andere Personen/Unternehmen) leben immerhin ganz gut von uns "Vermittlern". Dafür nehme ich gerne Deinen Rat an um das Forum als Diskussionsplattform zu sehen und nicht für Werbezwecke zu nutzen.
Geht das? Ja?

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  •  lize
27.2.2008  (#7)
Währungsgewinne mit SEK... werden sich eher gegen null hin bewegen, da diese Währung gegenüber dem EUR nur sehr gering schwankt. Dafür hat man die höhere Zins-Belastung.
Bei Fremdwährungskrediten ist jedoch der günstigere Zinssatz ausschlaggebend, nicht die Währungsspekulation!
Du hast recht, viele können sich die Rate aufgrund der höheren Zinsen nur mehr schwer oder gar nicht mehr leisten? Nur: Wenn ich so wenig Reserven habe, dass ich mir den EUR-Kredit nicht mehr leisten kann, DARF ich nicht auch noch mit dem was ich habe spekulieren!!!
Du hast recht, Banken haben in den letzten Jahren auch gut mit vermittelten Geschäft verdient - werden dies auch weiterhin tun... wenn sie damit nichts verdienen würden, würden sie das Geschäft ja nicht mehr machen. DAs Problem ist, dass an diesem Kuchen immer mehr Menschen mitnaschen! Jeder Berater, der wieder dazwischengeschalten wird, verdient mit! Und bezahlen tut das alles der KUNDE!!! Ich habe auch immer gesagt: Es gibt überall gute und schlechte, in jedem Beruf überall auf der WElt. Und meine Erfahrung zeigt einfach, dass das System von "unabhängigen Beratern" (die übrigens gar nicht so unabhängig sind, wie sie es den Kunden gegenüber behaupten...) funktioniert so: JEDER kann als Berater anfangen. Intensivkurs 2 Wochen, und schon der der neugeformte Berater alle Verwandten, Bekannten, Freunde und Familie abklappern. (siehe hier im Forum: ein Freund hat mir empfohlen, ein guter Bekannter hat mich da berateen, etc....)Die Beraterfirma verdient damit, der Berater der den neuen angeworben hat, verdient damit und der Berater selbst. Wenn er nichts mehr verkauft, verdient er eben nichts mehr. Die Verträge laufen allerdings weiter, da in den Meisten fällen alle Provisionen und Gebühren am Anfang entrichtet werden müssen --> die Beraterfirma verdient weiter und das Rad beginnt sich von vorne zu drehen: eine neuer Berater wird angeworben... etc...
Die meisten haben eine (wenn überhaupt vorhanden) eine völlig Branchenfremd Ausbildung... und kenne sich einfach nirgends aus. Sie haben 2-3 Produkte im Angebot, und das wird als das Beste für den Kunden verkauft... Wie gesagt, es gibt überall ausnahmen...
Ich hatte gerade einen Fall, wo ein Berater seiner Schwester eine Lebensversicherung aufgeschwatzt hat... der Bruder wird doch wohl nichts schlechtes verkaufen... der Bruder war nur 2 Monate bei der Firma, und auf Kündigungsschreiben für das Produkt wird einfach nicht mehr reagiert... Wer wird jetzt damit bemüht.... die gute alte Hausbank!

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  •  Sister
28.2.2008  (#8)
trotzemkann man nicht alle Berater in einen Topf schmeißen.
Das leidige Thema um die Provisionen ist schon so ein alter Hut. Niemand lebt von Luft und Liebe, also steht auch uns ein Honorar zu.

Auch ich kann mit Horrorgeschichten aufwarten, bei denen es Ihnen die Haare zu Berge streubt. Namehafte österr. Bank rät Kundin zu einer Finanzierung (im CHF) damit Sie das Geld in die Hauseingene LV einzahlt weil Sie mir diesem Konstrukt 20% Gewinne macht. Wissen Sie was los wäre wenn das ein unabhängiger Berater gemacht hätte? 3% Bearbeitungsentgelt und eine Marge von 1,75 ohne Hypothek. Denn Gemeindewohnungen können in der Regel nicht besichert werden. Und wer hats gemacht... die gute alte Hausbank.

2. Fall: Kunde besichert endf. CHF Kredit mit Fonds des Kreditinstitutes, keine Risikoabsicherung, keine Überdeckung, EE Invest von 25tsd in EINEN Immofonds, keine Streuung - wieviel das Tilgungsinstrument aktuell wert ist, ist Ihnen sicher geläufig. 2% Bearbeitungsgebühr und eine Marge von 1,5%

3. Bank kickt meinen TT der mit 4,5% berechnet wurde und eine mtl. Rate von EUR 600,- ausmacht und nimmt hauseigene Vers. weil die mit 7% berechnet wird!!! Der Kunde freut sich weil er monatlich weniger zahlen muß. Ob die Vers. 7% (netto) macht, steht auf einem anderen Blatt geschrieben.

Horrorgeschichten gibt es also genug. Und wenn der Berater - in diesem Fall ich - einen guten Job macht, steht mir genauso ein Honorar zu. Wenn der Kunde dann statt 2%, 1,5% Bearb.Gebühr , eine Marge von 1,375 statt 1,875 hat, eine Risikoabs. hat damit auch die Frau des (drastisch gesagt) verstorbenen Gatten noch in dem Haus leben kann, das gemeinsam aufgebaut wurde und der TT genug abwirft dank Überdeckung. Dann sollte man jedem die Butter am Brot lassen und nicht über 0,5% Honorar der Kreditsumme diskuttieren. Der Großteil der Bearbeitungsgeb. bleibt sowieso bei der Bank.
Sicher gibt es auch in Banken äußerst kompetetne Berater. Keine Frage. Ich bin sicher dass ihre Kunden sehr gut bei Ihnen aufgehoben sind, so denn Sie in einer Bank arbeiten. Doch wieviele Bankberater engagieren sich -und dabei Hand aufs Herz- nur halb so viel wie Sie hier in diesem Forum.

In Punkto Beratung von Neulingen die einen Cashkurs besucht haben, kann ich Ihnen nur bedingt zustimmen. Scheinbar gibt es Vertriebe (darunter namhafte Versicherungen) die nach einem Crashkurs die Leute zum Kunden schicken. In meinem Büro darf der Mitarbeiter erst beraten (betr. Sachvericherungen, ev. kleine LV) wenn er das Zertifikat zum Allfinanzfachmann erhalten hat (etwa nach 6-9 Monaten) bzw. die Prüfung zum VB angelegt hat. Ein Neuling kann doch sowieso nicht die Koplexität eines Tilgunsträgers erklären.
Sicherlich gibt es ein paar "Spezialisten" die sich für besonders schlau halten. Doch die haben sich dank des wachsenden Qaulitätstandards der an uns Berater gestellt wird, nicht lange in der Branche gehalten. Die sitzen jetzt in einem anderen Job und beziehen ein Fixum weil Sie sonst nicht überleben könnten.
Ich bin froh das ich vielen Menschen die Tür zu einem interessanten Tätigkeitsfeld eröffnen kann. Und ein Handwerker ist doch kein dummer Mensch. Das heißt doch nicht, das er nicht etwas anderes erlernen kann. Wenn er zielstrebig ist und sich für die Materie interessiert - wo ist das Problem? Jeder sollte die gleichen Möglichkeiten erhalten und über die Jahre hinweg wachsen können. Oft sind es sogar diese Leute, die mit Kunden am besten umgehen können, weil sie nicht in Ihrer Fachsprache und Ihrem Fachwissen gefangen sind. Sie denken und handeln wie 90% der österreichischen Bevölkerung - nämlich menschlich.

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  •  lize
29.2.2008  (#9)
" - Habe ich auch nie behauptet, dass Handwerker nicht für diesen Beruf geeignet sind. Nur ist es für mich interessant zu sehen, wenn ein Handwerker, der sich noch NIE für die Finanzwirtschaft interessiert hat, nach extrem kurzer Schulung gleich im Anzug auftritt, und den großen Zampano der Finanzwelt raushängen lässt. Und das ist bei vielen der 3-Buchstaben-Firmen leider der Fall. Ich gebe dir Recht, dieses Möchtegerns halten sich nicht allzu lange, richten jedoch einen irrsinnig hohen Schaden an, und trotzdem wird von dieser Vertriebsschiene nicht Abstand genommen.
Das mit dem Provisionen ist auch so eine Sache... meiner Meinung nach, kann ich einen Kunden viel unvoreingenommener beraten, wenn ich nicht auf die Provision angewiesen bin. Ansonsten würde ich vielleicht auch die Produkte empfehlen, die für mich die größte Provision abwerfen... Versteh mich nicht falsch, verkaufen muss ich trotzdem, Ziele müssen erreicht werden... aber für mich als Berater hat es keine finanziellen Auswirkungen, ob ich einen Kunden in € finanziere, oder einen endfälligen CHF-Kredit mache...

Natürlich gibt es hüben wie drüben gute und schlechte Berater, nur, wenns dann nicht passt, gibts den selbständigen Berater vermutlich nicht mehr, oder er lässt sich einfach nicht mehr blicken. Bei der Bank habe ich jedoch IMMER eine Ansprechperson!

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  •  Sister
29.2.2008  (#10)
Auch - in unserem Fall ist immer eine Ansprechperson vorhanden. Entweder übernimmt der Büroleiter die Kunden und betreut Sie weiter oder die Kunden wenden sich an die Zentrale und bekommen einen neuen Berater zugewiesen. Im äußersten Notfall kann er sich an die Bank wenden, die ihm den Kredit ausbezahlt hat. Also ist auch hier immer eine Ansprechperson garantiert.

Das Argmuent dass wir auf unsere Prov. angewiesen sind und dem Kunden daher etwas verkaufen MÜSSEN ist weit hergeholt und entbehrt jeglicher logik. wenn wir bei der theorie bleiben dass wir auf die kunden angewiesen sind, dann liegt es doch nahe, dass wir uns auf gut deutsch den ar... aufreißen um den wünschen des kunden zu entsprechen. umso mehr ich auf die prov angewiesen bin, umso mehr werde ich mich für den kunden ins zeug legen. denn mein honorar bekomme ich erst dann, wenn er mit mir und meiner leistung zufrieden ist.

Ich möchte dieses hin und her an dieser Stelle gerne beenden. Es ist für keine Seite förderlich mit dem ausgestreckten Zeigefinder auf den anderen zu zeigen und sich gegenseitig unhaltbare unterstellungen an den kopf zu werfen. Lassen wir dass unsere Politiker erledigen ;o)

Die Leute im Forum erhoffen/erwarten sich gute Tipps rund ums Thema Finanze. Widmen wir uns wieder unserer Kernaufgabe. Was sagst Du dazu lize. Wollen wir Frieden schließen und gemeinsam etwas bewegen anstatt gegeneinander anzukämpfen?

Das eigentliche Thema war - zurück in den Fanken oder lieber doch nicht...

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  •  christoph8
1.3.2008  (#11)
@Sister - wenn ich mir z.B. E&S ansehe, so kassieren die ordentliche Abschluß/Vermittlungsprovision, müssen Dich aber nicht weiter betreuen und werden es vermutlich auch nicht machen, da die Bestandsprovisionen vermutlich die oberste Strukturschicht und nicht der Mann auf der Straße kassiert (lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen). Da bin ich bei einer "Vermittlungsagentur" bei der auch der nächste Betreuer -wenn "meiner" ausscheidet - noch einen (finanziellen) Anreiz hat,mich als Kunden zu übernehmen und ich nicht im Regen stehen gelassen werde.
Um zum Eröffnungstheme zu kommen - Franken für mich derzeit nicht, da ich davon ausgehe, dass er in den nächsten Monat gegen 1,55 gehen wird (Spekulation)

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  •  Sister
2.3.2008  (#12)
Hallo Christoph - vielen Dank für Deinen Input. E&S ist für mich kein Maßstab. Wie das Honorar aufgeteilt wird entzieht sich leider meiner Kenntnis. Wenn jemand allerdings daran interessiert ist, sich in der Branche zu halten, wird er sich laufend um die Kunden kümmern auch wenn er kein zusätzliches Honorar lukrieren kann. Anderfalls hält er sich nicht lange im Geschäft. Denn nur ein zufriedener Kunde empfielt Dich weiter. Keine Empfehlungen, keine Kunden, kein Geld - Ende.

Ich denke nicht das ein (neuerlicher) finanzieller Anreiz nötig ist um den Kunden eines ausgeschiedenen MA weiter zu betreuen. 1. gibts sowas wie Bepro und Dynamik 2. gibt es Stornohaftungszeiten und 3. gibt es eine "Quote" die einzuhalten ist.
Wir - bitte bedenke dass ich hier nur für mein Büro sprechen kann - zB sind dazu angehalten uns mind. 1xpro Jahr beim Kunden zu melden. Das wird ganz streng durch einen Innenrevisor kontrolliert. Verlässt ein MA das Unternehmen erhält der Kunde ein Schreiben in dem ihm dies mitgeteilt wird. Gleichzeitig wird ihm sein neuer Berater genannt.



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  •  Sister
2.3.2008  (#13)
nun zum Franken - Meiner Meinung nach bleibt der Schweizer Franken, die einzige "richtige" Fremdwährung zum Finanzieren. Dort kann ich nach wie vor mit einem sehr stabilen Umfeld rechnen,
die maximalen Schwankungen bewegen sich bei +/- 10% somit ist das Risiko sehr überschaubar, und nach wie vor kann man dort gegenüber dem Euro einen Zinsvorteil lukrieren.

Was bringt mir eine Währung wo ich sehr wenig Zinsen zahle, aber eine Schwankung von 20 - 30% vorhanden sind.
Und daher fallen für mich Krone und (derzeit noch) USD weg. Der Yen wäre gar nicht sooo uninteressant. Ich lehne mich da jetzt sehr weit aus dem Fenster. Der Yen ist eigentlich sehr stabil. Obwohl der Kurs ungünstig
erscheint, werden die Japaner Ihre Währung nicht aufwerten, sondern eher weiter abwerten. Daher wäre das für Profis ein Thema, für den größteil der Kunden jedoch zum vergessen.
Somit sollte der Ansatz folgender sein: Der Kunde muss sich den Euro leisten können, wenn er dann trotzdem in den CHF geht, kann er derzeit ca. 1,5% Zinsvorteil lukrieren. Den "ersparten Betrag" zusätzlich via Sparplan als Puffer sparen, und dann nach einer gewissen Zeit, bei gutem Währungsstand rückkonvertieren. Denn das ist auch sehr
wichtig.
Nur wenn ich 1 - 3 x während der Kreditlaufzeit meinen Kredit durch Switch reduziere bringt das ganze etwas, denn dann ist der Kreditbetrag kleiner geworden. Ich habe eine noch bessere Wirkung durch den zusätzlichen Sparplan, mit dem ich den Kredit frühzeitig ausbezahlen kann.

Meine Kunden haben großteils Ende 2007 geswitcht und sind derzeit im Euro. Ich spekuliere sogar auf einen Kurs unter 1,55, was aus aktueller Sicht gar nicht mal so abwegig ist. Ich rechne damit dass wir in den nächsten 6-9 Monaten eine gute Gelegenheit zum switchen finden werden.

Die Panikmache der Medien verstehe ich nicht. Schließlich sind die Kurse bereits am Boden (angebliche Tilgunsgträger Problematik) und die Zinsen so hoch wie schon lange nicht mehr. Der Tilgungsträger sollte prinzipiell mit einer Überdeckung berechnet werden und die Zinsen bei Abstattungskrediten werden genauso an das aktuelle Zinsniveau angepasst.

Abgesehen davon: Trotz des Kursverfalles der letzten Monate sind einige Kunden mit Ihrem Portfolio noch immer im Plus. Wer jetzt einen Sparplan macht - ich weiß Herr Creator Sie sind diesbezüglich nicht meiner Meinung - profitiert von der Schwankung der Märkte.

Der Sparplan ist auf jeden Fall dann sinnvoll, wenn keine größeren Beträge vorhanden sind, die jetzt investiert werden können.
Von Abstattungskrediten halte ich deswegen nicht viel, weil zu Beginn nur Zinsen gezahlt werden, der Kredit jedoch fast nicht bzw. nur zu einem geringen Teil getilgt wird.
Bauspardarlehen lehne ich ebenfalls ab. Man hat zwar eine Zinsobergrenze von 6%. Muß aber realistisch eingestehen, dass der 3M Euribor nicht einmal 2000/2001 (Technologieblase) die 5,25% Linie erreicht hat. Beim Höchststand im Jänner waren wir kurzfristig bei 4,95, aktuell befinden wir uns wieder bei 4,38. Die Verzinsung eines Bauspardarlehens ist demnach nur halb wo gut wie angepriesen.
Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter. Nämlich weg von den Garantieprodukte. Eine Finanzierung läuft auf 20-25 Jahre. Hier kann man anfangs ruhig dynamsich veranlagen. Zur gegebenen Zeit dann die Gewinne abschöpfen und sichern.

Laien rate ich von Aktienkäufen ab. Die Euphorie ist am Höchstand immer sehr groß. Bsp. hat man Deutschland 1999/2000 Aktien noch in den Himmel gehoben und jede Hausfrau hat sich Aktien gekauft weil es ja gerade so schick war. Die meisten werden wissen, dass die Märkte 2000-2003 extrem nachgegeben haben und das Kapital plötzlich futsch war - zumindest am Papier. Viele Anleger verfallen dann in Panik und stoßen Ihre Anteile

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  •  anders
3.3.2008  (#14)
" - der switchzeitpunkt im chf ist wohl wenn man den vergleich im 20 jahresschnitt sieht, wo er um die 1,60 liegt, momentan bei 1,58 überlegenswert und die senkung auf unter 1,55 im heurigen jahr wohl spekulant,

wohl gesagt wer sich die Euro-Rate nicht leisten kann, der hat im Chf bei 1,58 und auch darunter vielleicht auch unter 1,55 nichts zu suchen


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  •  Sister
3.3.2008  (#15)
Die Realitätsieht leider oft anders aus. Viele haben bereits vor 2-3 Jahren finanziert und mit sehr günstigen Zinsen begonnen. 200,- EUR +/- können oft über verkauf oder erhalt des Hauses ausschlaggebend sein.

Kreditnehmer mit bester Bonität haben das Problem nicht. Es geht um die, die eher knapp kalkuliert haben und das ist nun mal bei der Mehrzahl der Häuslbauer so - weil Jungfamilie baut, Haus ist fertig, Kind kommt, ein Einkommen fällt weg, es wird eng, Zinsen steigen, es wird enger, ev.
Möglicherweise hat eine Vielzahl der Kreditnehmer ev. 50:50 finanziert, womit das Währungsrisiko nur zu 50% der Kreditsumme zur Geltung kommt.

Da Investoren derzeit noch sehr vorsichtig sind und die Rezessionängste der USA nicht vom Tisch (wenn auch sehr unwahrscheinlich) sind, ist der Aktienmarkt noch recht getrübt, was den Franken durchaus auf die 1,55 steigen lassen kann. Da aktuell noch einige Unternehmenszahlen abzuwarten sind, möchte ich hier bis auf weiteres die 1,50 (ja = Spekulation) nicht ausschließen. Denke jedoch das in Anbetracht der geringen Schwankungsbreite ein Kurs von 1,55 durchaus interessant für einen Switch ist.

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  •  anders
3.3.2008  (#16)
wo sind diese berater - egal ob Bank oder die 3 Buchstabenfirmen,
sie alle haben wohl schlecht beraten, oder manch junge familie mit schönen zinsen und niedrigen raten geködert

wir hatten einen vorraussichtlichen finanzierungsbedarf von € 170 Tsd und als wir dann nur € 130 Tsd gebraucht haben, sind dem bankberater alle möglichen Ferstigstellungsarbeiten bei unserem Haus aufgefallen, frei nach dem Motto nützt doch alles aus, kost ja fast gar nix,

heute bin ich froh


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  •  anders
3.3.2008  (#17)
" - viele meiner Bekannten sind von den Lockangeboten geködert worden und denen steht heute das Wasser bis zum Hals, weil sich die Belastung nun mal ganz schön erhöht hat.

nur von den Beratern ist meistens niemand mehr zu erreichen, man könne ja auch nichts machen wenn die Zinsen steigen und der Markt soo schlecht steht.



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  •  anders
3.3.2008  (#18)
" - ich selbst hab mir einmal ein solch gespräch einer 3 Buchstabenfirma aus neugierde angehört,
für den berater wäre ein Einstieg bei 1,62 in CHF auch durchaus vorzustellen gewesen, soll ja kein risiko sein, man verdient ja mit den zinsen, der Franken sei ja ach soo stabil kein wechselkursrisiko zu erwarten,

natürlich endfällig finanziert in LV mit 6% gerechnet

hätte ich dem Typ damals mein vertrauen geschenkt würde ich heute als bittsteller fungieren



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  •  Sister
4.3.2008  (#19)
@ anders - Ich bitte um Verständnis das ich hier nicht für alle Berater Stellung beziehen kann und dies auch nicht möchte.

Auch ich habe Kunden die trotz meiner Ratserteilung bei 1,62 in den Franken eingestiegen sind und andererseits habe ich Kunden, die bei 1,67 trotz Ratserteilung nicht in den EUR switchen wollten.

6% mit Fonds oder FLV mit gutem Portfolio bei einer Laufzeit von 20-25 Jahren ist absolut realistisch. Siehe Templeton Growth Fund. Zwischendurch Gewinne sichern - fertig! 6% Brutto = etwa 4,5% Nettoverzinsung, das gleicht heutzutage einem Sparbuch mit Bindung. Mit einem Spängler Spar Trust kann man natürlich keine 6% kalkulieren das ist klar. Aber der hat in einem Portfeu mit 20-25 Jahren Laufzeit auch keine Übergewichtung, sondernd dient eher als Beimischung.

Möchte damit jedoch nicht beurteilen ob der Berater damals richtig oder falsch vorgegangen ist. Das wäre das gleiche als wenn ich für alle Verkehrsvergehen diverser Autofahrer Haftung übernehmen würde.



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  •  creator
4.3.2008  (#20)
6% mit flv ist nicht realistisch... und schon gar nicht mit dem templeton growth fund. ist ja kein zufall, warum da immer nur templeton, fidelity und pioneer als fonds genommen werden - der aga von 5,75% ist da antwort genug. dazu noch versicherungssteuer und abschluss- bzw. bestandsprovisionen - da ist es dann schon wurscht, ob der fonds im vergleich abstinkt oder nicht.
http://fonds.onvista.de/vergleich_ergebnis.html?REITER=WKN

bei der glänzenden performance kann sich jetzt jeder selbst ausrechnen, was er in den letzten 3 jahren statt templeton zu kaufen machen hätte sollen... und das in einer absoluten boom-phase!

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  •  anders
4.3.2008  (#21)
@sister - meine aussage war ja nicht auf alle Berater und banken gedacht.

nur sollte man sich doch vor augen führen das solche Spekulationen und Schönredereien schon mal eine Existenz einer Jungfamilie gehörig ins wanken bringen können.

ich habe auch selbst gewiss einige monate gebraucht um die Komplexivität einer Finanzierung annähernd zu verstehen und soo sollte man "lize" hier im forum und auch "creator" durchaus kompetenz zusprechen und die Häuslbauer wachrütteln sich der frage vielleicht kritischer zu stellen.

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