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Fundament Stützmauer

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  •  dbgtmaster
19.5. - 24.5.2019
12 Antworten | 4 Autoren 12
12
Hallo,

ich möchte eine Sützmauer errichten und habe nun einen Statikplan erhalten.
Die Mauer soll 1,5m hoch werden, 25cm breit und etwa 1,4m Erde absützen.
Die Mauer ist insgesamt 36m lang.

Habe ein Bild gefertigt:


2019/20190519422777.png

Braun ist die abzustützende Erde.

Wie am Bild zu sehen, soll das Fundament 30cm tief werden, darunter 10cm Schotterschicht.

Reicht das wirklich, wenn ich insgesamt nur 40cm abgrabe? Man liest überall, dass man mind. bis zur Frostschutzgrenze graben soll.
Ich will nur nicht, dass mir das Fundament irgendwann mal auffriert.

Danke für euer Feedback!

lG

  •  konie
20.5.2019  (#1)
Hallo, bin aktuell bei meiner stützmauer dabei.
habe verschiedene höhen bei der mauer, aber das fundament ist immer auf  ca. 80cm tief gegraben.
Fundament ist auf dem mutterboden gegossen worden.
höchster teil der mauer ist 1,8m. Hier ist das fundamend 135cmx50cm.

LG


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  •  dbgtmaster
21.5.2019  (#2)

zitat..
konie schrieb: Hallo, bin aktuell bei meiner stützmauer dabei.
habe verschiedene höhen bei der mauer, aber das fundament ist immer auf  ca. 80cm tief gegraben.
Fundament ist auf dem mutterboden gegossen worden.
höchster teil der mauer ist 1,8m. Hier ist das fundamend 135cmx50cm.

LG

 Hallo, 

Meinst du 135cm breit und 50cm tief?
Drunter wurde auch noch mit Schotter 
geschüttet? 


1
  •  konie
21.5.2019  (#3)
Servus,

genau das Betonfundament ist 135cm breit und 50cm dick.
schotter ist keiner drunter.

auf der „innenseite“ kommt jetzt drainageschotter samt drainagerohr.
darüber dann erde und humus.

1


  •  dbgtmaster
23.5.2019  (#4)
Dürft ich fragen, wie ein auffrieren im Winter verhindert wird? Es kann sich Wasser unter der Bodenplatte sammeln und unter Frostschutztiefe liegt das Fundament auch nicht, oder sehe ich da etwas falsch? 

1
  •  dbgtmaster
23.5.2019  (#5)
Ah, ich habs falsch gelesen.

zitat..
konie schrieb: Hallo, bin aktuell bei meiner stützmauer dabei.
habe verschiedene höhen bei der mauer, aber das fundament ist immer auf  ca. 80cm tief gegraben.
Fundament ist auf dem mutterboden gegossen worden.
höchster teil der mauer ist 1,8m. Hier ist das fundamend 135cmx50cm.

LG

Dh. du hast 80 tief gegraben darauf ein 50cm Fundament gegossen. Dh. somit, die Mauer der Stützmauer versinkt zu etwa 30cm unter der Erde?

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  •  johnnypiloto
  •   Bronze-Award
23.5.2019  (#6)
https://www.energiesparhaus.at/forum-grabenkollektor-nordburgenland/41816_4#374879

Ich habe es so gelöst. Vielleicht hilft dir das weiter...

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  •  Kleinermuk
  •   Gold-Award
23.5.2019  (#7)
Hallo,

zitat..
dbgtmaster schrieb: Dürft ich fragen, wie ein auffrieren im Winter verhindert wird? Es kann sich Wasser unter der Bodenplatte sammeln und unter Frostschutztiefe liegt das Fundament auch nicht, oder sehe ich da etwas falsch?


ich bin zwar ein Laie, aber da müssten schon treffende Gründe dafür sprechen, dass ich so eine
Ausführung mache.   Bei deinen eingestellten Bild, handelt es ich, wie bei vielen Stützmauern
um den LF1.  Ich nehme auch an, dass der Hang nicht drückt.  Damit ist gemeint, dass ich mit einem Bagger mit Böschungslöffel einen schönen Hang mit Erde,  mit ca. 75 Grad Neigung ziehen könnte, ohne das das Ganze zu rutschen beginnen würde.

Ich habe vor einigen Jahren auch eine Stützmauer mit einer Länge von 37 Metern und einer Höhe zwischen 1.20 und 1,0 Metern aus Natursteinen gebaut. Die Natursteine wurden mit Steinkleber geklebt.  So eine hohe Stabiltät im Vergleich zu einer Betonbauer hat diese natürlich nicht. Aber Bedenken, dass diese nicht hält habe ich auch keine.  Und da diese jetzt schon ca. 4 Jahre steht, ohne sich (bis auf die Ausdehnungen bei Temperaturänderungen) zu bewegen, ist die physikalische Gleichung "ein Körper verharrt in Ruhe, wenn die Summe aller
Kräfte gleich null sind"  erfülltemoji .

Bei so einer Länge von Mauer, würde ich diese immer auf einen frostfesten Untergrund stellen.
D.h.  Ausgraben bis 80cm, auffüllen mit Frostkoffermaterial, verdichten und  betonieren der Platte und der Mauer.
Was ich nie machen würde ist, dass ich Erde bis an die Mauer schütte. Da ist ein Teil
der Erde ja im Frostbereich. Und gefrierende Erde dehnt sich ja  nach Feuchtegehalt nach
allen Richtungen aus und drückt natürlich dann auch gegen die Stützmauer.
Um dies zu vermieden, habe ich die Hinterfüllung der Stützmauer bis auf die oberen 15cm
mit 16/32 Schotter gemacht. Damit habe ich erreicht, dass ich ca. 60cm  (mit Mauerstärke)
frostunabhängiges Material habe, und somit keine zusätzlichen Druckkräfte bei Frost entsehen können.  Die Hinterfüllung mit Schotter, hat dann noch den Vorteil, dass die Feuchte
vom Erdreich abgehalten wird.  Ich hab die Mauer dann noch mit Noppenmatte gegen Feuchte
geschützt. Den Schotter habe ich dann noch mit einem Drainagevlies gegen Verunreinigung gechützt. Beides kostet nicht viel. Ich hätte auch bei einer Höhe von 1.5 Meter keine großen Bedenken zur Stabilität. EIne leichte Neigung zum Hang und die Form von einem Kreisbogen erhöhen noch zusätzlich die Stabilität der Mauer.

Und wenn ich diese komplett in Beton ausführen müsste, dann hätte ich das gleiche
Fundament in Kombination mit Schalsteinen wie bei meiner Mauer gemacht. Bei den Ausgleichsschicht in der Höhe von ca. 20-25cm mit 2 10-er Eisen bewehrt, hätte ich dann alle
3-4  Meter einen ca. 1 Meter langen und 40cm breiten Stich zum Hang gemacht. 


2019/20190523617025.jpg
 

2019/20190523423808.jpg


2019/20190523686545.jpg

2019/20190523685226.jpg
Gruß

1
  •  dbgtmaster
23.5.2019  (#8)
@Kleinermurk, danke für die detailierte Ausführung, hat mir sehr geholfen emoji

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  •  dbgtmaster
23.5.2019  (#9)
Dh. du würdest ein Stufenfundament machen (50cm breit, 80 tief), alle 4m 1m Fuß raustehen lassen und das ausbetonieren?
Ist auf jedenfall weniger Baggerarbeit emoji...


1
  •  Kleinermuk
  •   Gold-Award
23.5.2019  (#10)
Hallo,
ohne genaue Kenntnis der Situation vor Ort,  kann man keine Aussage treffen.
1) Wenn die Situation so wie bei mir auf dem Bild ist, dann würde ich die Betonmauer wie auf dem Bild so ausführen und morgen in der Früh mit dem  Bagger auffahrenemoji .  Ich nehme an, dass es sich um eine graden Mauer mit 36 Meter Länge handelt, und der Hang nicht drückt -
wie oben schon beschrieben.  Die Mauer wird dann hangseitung mit Erde ca. 1.4 Meter hoch
angeschüttet. 
2) Ich muss auch vorausschicken, dass ich diese zu 100% in Eigenregie mache und daher
  niemanden Rechenschaft schuldig bin.  Für das Fundament mische ich mir den Beton selber
  und bin daher auch nicht von den Mischwägen mit dem Themen  Mindermengenzuschlag 
  und Entleerungszeit beschäftigt. 
3) Nach dem Ausbaggern verdichte ich den Graben mit einem "Frosch".
4) Danach wäge ich die Ausgleichschicht aus (schlage  Betoneisenstücke in den Boden und
    richte diese waagrecht mit einer  Schlauchwaage oder Roatationslaser) aus).
5) Als ersten Schritte betoniere ich die Ausgleichschicht und ziehe diese mit einer 4 Meter
    ALU-Latte schön waagrecht ab. Dann werden die Steckeisen in einem Abstand von ca.
   50-70 cm gesteckt.
6) Man  muss dann warten, dass diese Schicht die Festigkeit erreicht hat, dass diese die
    Schalsteine tragen kann. Die Festigkeit muss so sein, dass man die erste Reihe Schalsteine
    noch ein wenig mit enem Gummihamer in der Höhe ausrichten kann. 
7) Ich mache dann am nächsten Tag dann weiter und setze die restlichen 2 Reihen noch auf
    und fülle diese mit Beton aus.
8) Dieser Aufbau hat den Vorteil, dass ich für das ganze Fundament keine einzige Schalung
    benötige.
9) Weiters ist mit diesen Aufbau, das Fundament frostfest gegründet.
10) Die Betonmenge ist etwa mit ca. 10-11.5 m3 annäherend gleich wie bei einer Platte mit
     1*0.3m.
11) Die Menge an Frostkoffermaterial von ca. 18 m3,  investiere ich an Hinterfüllungschotter
     20/40 von ca. 22 m3.
12 Aushubvolumen/-Preis  ist natürich auch weniger. Ca. 55m3 bei Frostkoffer 1m*0.8*36*1.9  gegenüber  ca. 37m3  0.5*0.9*44*1.9.
13) Drainage und eventuell Abdichtungen (bei diesem Thema gehen die Meinungen halt auseinander) müssen gesondert betrachtet werden.
14) Ob man bei jeder Reihe Schalsteine 2 Betoneisen horizontal verlegen wird, muss man sich auch  überlegen.  Ich persönlich würde alle 2 Reihen zwei Betoneisen verlegen. 
15) Ich würde auch eine Stützmauer aus Beton ein paar Grad (ca. 3-5 Grad) zum Hang neigen.
 

2019/2019052325222.jpg


16) Wenn du die Mauer von einer Firma machen  lässt, dann musst du ja sowieso die Ausführung so zulassen, wie der Statiker/Planer/Baumeister  diese planen - oder?

 
Gruß

1
  •  dbgtmaster
23.5.2019  (#11)
Hallo, 

Von woher hast du die ganzen Bilder? Sind sehr informativ.

Und nochmals danke für die ausführliche Erklärung. 
Meinen Plan habe ich von einem Architekten, die Mauer möchte ich jedoch selber ausführen.

Lg

1
  •  dbgtmaster
24.5.2019  (#12)
Ich hätte da noch eine Frage, vielleicht kann mir jemand diese beantworten:
Wenn ich zB. folgende Anleitung hernehme:
https://www.hagebau.at/beratung/gartencenter/gartenhaus-geraetehaus/fundament-selber-machen/

Hier ist einmal ein Fundament als Plattenfundament und ein Streifenfundament angeführt.

Streifenfundament wird hier 80cm tief gegangen, in der Mitte mit Schotter angefüllt und betoniert. Dadurch kann sich unter dem Streifenfundament kein Eis mehr bilden und unter die Bodenplatte kommt kein Wasser, da diese durch das Streifenfundament geschützt ist.

Nun gibts aber auch ein Plattenfundament, dort wird einfach 35cm tief gegraben, 15cm Schotter drauf und das Fundament.
Nur wieso gefrierts das Fundament nicht auf? Da kann sich ja Wasser unter dem Kies sammeln, gefrieren und nachlaufenden Wasser kann nicht mehr absickern und so bildet sich mit der Zeit eine Eisschicht im Kies...

Kann mir das jemand erklären, wie ein nicht frosttiefes Plattenfundament funktionieren soll? Vorallem, wenn das mit dem Pattenfundament in 35cm tiefe funktionieren würde, wieso brauchen dann Häuser ein Streifenfundament?

Finde dazu leider keine entsprechenden Infos.

lG


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