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Fußbodenaufbau - die x-te

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  •  Reinhard
30.6. - 13.7.2009
11 Antworten 11
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hallo,

weiss, dass dieses thema schon öfters diskutiert wurde, nur ich fürchte mein "problem" ist etwas anders ... emoji(

mein ex-baumeister hat "etwas" gepfuscht und ich bin am aufarbeiten der ganzen geschichte ... da meine rohbauraumhöhe auf der einen seite ca. 272cm ist und auf der anderen seite 268cm ist (und ich ihm immer gesagt habe ich will fertige raumhöhe von 2,60m) muss ich nun beim fußbodenaufbau schummeln.

folgende situation:

keller mit rohbauhöhe von 2,70 (also fast wohnraumhöhe ...); dann würde ich gerne ich eg zumindest eine fertige raumhöhe von 2,55m haben, d.h. ich muss den fußbodenaufbau auf 12 bis 13cm "drücken". hätte mir das folgendermaßen vorgestellt: 4 bis 5cm schüttung, 7cm estrich, 2cm bodenbelag.

der keller wird mit fußbodenheizung ausgelegt (und könnte somit beheizt werden).

ein kleines problem ist noch aufgetaucht: da die anspeisung für die fußbodenheizung im eg tw. (ca. 2 meter) über den fußboden läuft, müssen wir hier das gitter für die fbh schneiden und "niederdübeln". lt. installateur aber möglich.

was meint ihr? möglich ??? oder sollte ich wenigstens noch die kellerdecke dämmen, damit der fußboden im eg nicht zu stark auskühlt oder ist das nicht notwendig??

danke!

  •  Reinhard
30.6.2009  (#1)
fbh trockenbau? - bin gerade über die "trockenbau fbh" gestolpert. hat da jemand erfahrung damit?? was kostet das im vgl. mit einer konv. nassestrich heizung?? wäre das eine möglichkeit um mein bodenaufbauproblem zu lösen?? durch den nicht benötigten estrich könnte ich mehr in die dämmung investieren.

help! danke!

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  •  cc9966
1.7.2009  (#2)
trockenbau-fbh ist nix gutes für neubau - also eine trockenbau-fbh ist nix für den neubau, sondern ein kompromiß wenn man in einem altbau, wo die decke aus statik-gründen keinen schweren nass-estrich erlaubt, unbedingt eine fbh haben will.

was mich interessiert: die unterschiedliche rohbauhöhe von 2,68-2,72 ist weil der untere boden uneben ist, oder weil die obere deckenunterseite uneben ist? ich hoffe es wurden die fensterbrüstungen beim fenstereinbau mit einer schlauchwasserwage zueinander abstimmt, weil wenn dann überall genau von decke/boden die fensterhöhe ausgemessen wurde und du eine schiefe decke/boden hast, dann wird das fassadenbild lustig ausschauen..

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  •  Reinhard
2.7.2009  (#3)
.waagriß wurde beim fenstereinbau berücksichtigt und die fassade schaut somit ganz normal aus ... wärs anders, wär ich bereits amok gelaufen emoji) ... hab gestern vom waagriß weggemessen und da verteilt sich mein problem eigentlich schön gleichmäßig. soll heißen, der boden ist um 3 bis 4 cm uneben und die decke hängt 2 bis 3 cm ...
eine variante wär, den keller mitzuheizen (18, 19 oder 20 grad), dafür einen sehr sehr schlanken fussbodenaufbau zu machen ... was mir am meisten sorge bereitet ist der wohn/ess-zimmerbereich mit rd. 44m2, wo sich das o.a. drama abspielt. und da will ich eine raumhöhe in der gegend zwischen 2,55 und 2,60.

dass ich dann natürlich mit dem schremmhammer bewaffnet die stiege noch "etwas" herrichten muss ist mir auch klar emoji( ... aber was tut man nicht alles fürs wohlbefinden ...

hat wer eine lösung??



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  •  cc9966
2.7.2009  (#4)
ufff...boden ist das geringere problem, aber deckenunterseite ausgleichen ist nicht lustig.

mich wundert es dass du nicht früher amok gelaufen bist, was kommt den noch alles von dir wenn man so deine threads anschaut.

wird die decke noch verputzt? da kann man so bis 2cm ausgleichen, mehr geht nicht.
den estrich kannst du evtl. auch ausgleichen, der kann stellenweise bis mdst. 4,5cm dünn sein. aber dann hast du verschieden starke überdeckung der heizrohre, d.h. wo der estrich dünner ist heizt es schneller auf als dort wo er dicker ist. das würde ich aber eher in kauf nehmen als auf dämmung zu verzichten oder sogar einen gesamten keller im winter mitheizen.

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  •  Reinhard
2.7.2009  (#5)
die decke - ist bereits verputzt. hab aber in meiner jetzigen wohnung nachgemessen und da hängt die decke auch um 2 bis 3 cm und mir ist es nie aufgefallen. seh ich also als das kleinere problem.

hab mich mal im internet a bissl umgeguckt und hab da ein paar lösungsmöglichkeiten entdeckt:

"dämmungsersatz zur kellerdecke": http://www.jaraflex.at/matte.html

"dünne fbh": http://www.actifloor.at/revolutionaerer-aufbau.html

zum thema "warum nicht schon früher amok laufen": als gänzlich unerfahrener hab mich wohl zuviel auf die erzählungen meines ex-baumeisters verlassen. mittlerweile liegt die geschichte beim anwalt ... und geht notfalls auch vor gericht ... ich komm halt so jeden 2 bis 3 tag auf neue dinge drauf ... mühsam, aber das puzzle wird immer ein stückerl mehr fertig emoji) ...




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  •  cc9966
2.7.2009  (#6)
ja das fällt nie auf mit der decke.. - ...solange du dein leben lang die räume einfärbig ausmalst. aber wenn eine wand eine andere farbe haben soll oder der ganze raum zb grün werden soll und die decke weiß bleibt fällt das sofort auf. hab ich leider selber erlebt als ich eine altbauwohnung ausmalte. will dir aber nicht die freude verderben, 90% der leute wollen ihr leben lang einfärbige räume.

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  •  Reinhard
3.7.2009  (#7)
.naja, in der wohnung haben wir jetzt leicht gelbe wände und eine weiße decke und unterhalb der decke so dezente stuckprofile (eigentlich styropor). wie gesagt, die decke hängt auch in der wohnung und uns ist das nie aufgefallen.

wird schon schiefgehen emoji) ... kräftige farben kommen mir sowieso nicht ins haus damit isses hoffentlich kein problem.

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  •  ENB
7.7.2009  (#8)
@Reinhard - Wie soll das mit der Wärmedämmung aussehen? Die FBH FBH [Fußbodenheizung] wird gleich viel Wärme nach unten abgeben wie nach oben! Welchen Instalateur hast du da? der hatt in diesem Fall ja Prüf und Warnplicht,und sollte dich auf diesen groben Fehler aufmerksam machen.Außerdem würden 5cm Estrich (Armiert)ausreichen und mit Raumhöhe 2,5m bist du auch noch gut dran.Das währen dann um 7cm mehr Dämmung,die du bei der Kellerdecke ja brauchst.

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  •  x12r13
12.7.2009  (#9)
Dont Panic - Trockenvariante Fussboden: Teuer, schlechter Wirkungsgrad (Heizestrich ist die optimale Speichermasse)

Wenn der Keller beheizt ist brauchst dir wegen der Wärmedämmung nicht viele Gedanken machen, deshalb der Aufbau von oben nach unten:

15mm fussboden (geht sich mit keramischen belaegen und dünnbettverlegung aus), 60mm heizestrich (dünner würde ich es nicht machen, ausser du hast einen überdimensionierten pufferspeicher), und den rest Wärme-Trittschaldämmende Ausgleichsschüttung (fest!).
Die Ankerplatten für die fbh kann man weglassen und die rohre direkt auf der ausgehärteten Schüttung festdübeln (muss ja nur das aufschwimmen beim Estricheinbau verhindert werden)
ACHTUNG mit Dampfbremse - da muss man sich was bei der Verdübelung einfallen lassen!
Wenn man sauber arbeitet gehts, gibts hingegen Durchschnittsidioten auf der Baustelle kann man die Baumängel gleich miteinzeichnen.
Und bitte nicht in Feuchträumen - das kriegt man bei dem Aufbau nie dicht. Dort auf jeden Fall die Abdichtung durch 2cm EPS Ankerplatten schützen!

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  •  ENB
13.7.2009  (#10)
@x12r13 -
Kannst du mir nochmals erklähren,warum man bei einem beheizten Keller nicht Dämmen braucht?
Wird die Abdichtung in Feuchträumen nicht auf dem Estrich gemacht,zb Elastogumm von PCI?
Braucht man bei einem dünneren Estrich einen überdimensionierten Pufferspeicher?

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  •  x12r13
13.7.2009  (#11)
Aufklärung - @WD: Wenn du keine / nur wenig Temperaturdifferenz hast brauchst keine/wenig Dämmung.

@Ausführung: Machen kann man vieles - im Neubau - wenn man sichs aussuchen kann - sollte man immer die einfachste Lösung (nach dem Stand der Technik) verwenden.
Die PE Folie über der Schüttung hat zwei positive Effekte:
* Man verhindert das Eindringen vom Wasser in die Ausgleichsschüttung wenn der Estrich gemacht wird (ist ganz flüssig!).
* Man hat eine Dampfbremse gegen die Feuchtigkeit die von unten kommt. Die Kellerdecke ist normalerweise Kalkputz - nimmt Feuchtigkeit auf (aus der Luft) - Rohdecke (Beton) ist idR Wasser, aber niemals diffussionsdicht. Die Ausgleichschüttung ist wegen der Hohlräume schon konstruktiv diffussionsoffen. Wenn man oben die Bremse hat - trocknet der Großteil der eindringenden Feuchtigkeit wieder nach unten aus (Weg des geringsten Widerstands). Ist angenehm wenn man einen Holzboden (Schwinden) hat.

Feuchträume sind ein Sonderfall - da muss man immer eine Feuchtigkeitssperre unter dem Bodenbelag machen - sonst kann man die Schimmelkultur gleich im Plan miteinzeichnen. Achtung bei bodengleichen Duschen (Rigollösungen): Das Silikon alle 5 Jahre auskratzen und neu abdichten (Silikon = WARTUNGSFUGE!)

@Pufferspeicher: Heizungsanlagen mögen keine Teillastbereiche (mit Ausnahme von Elektroheizungen). Bei einer FBH FBH [Fußbodenheizung] hat man - aufgrund des trägen Systems - den Vorteil der grossen Speichermassen. Spart man beim Heizestrich (35mm ist die nach DIN geforderte Mindestdicke) - verliert man zur "Standardvariante" fast 50% der Speichermasse (unten ist immer die Isolierung), der Bodenbelag hilft auch nicht wirklich weiter. Die Vorlauftemperatur wird man nicht ändern (sonst kann man im Whnzimmer Tempelhüpfen) - damit muss man sich die Dimensionierung vom Pufferspeicher nochmal ansehen oder in Kauf nehmen, dass die Heizung öfters anspringt.

Hoffe ich konnte alle Klarheiten beseitigen,
lg Armin


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