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Fußbodenheizung sinnvoll?

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  •  dan1
18.8. - 24.10.2022
13 Antworten | 7 Autoren 13
13
Hallo,

Ich besitze ein Haus mit Baujahr 1973. Das Haus steht im Hang und das EG ist zur Hälfte im Hang versenkt (50% der Außenmauern des EG sind in Erdkontakt). EG besteht aus Ziegelmauern mit 5 cm Korkdämmung und im erdberührten Bereich 5 cm Styropor. Bodenplatte hat keine Dämmung. Raumhöhe im EG sind 2,50 m.  OG ist Holzbauweise und mit 5 cm Glaswolle gedämmt. Aktuell ist eine Gastherme mit Radiatoren verbaut. 

Nachdem ich alle Bodenbeläge und Bäder erneuern will stellt sich die Frage ob ich auch gleich eine Fußbodenheizung einbauen soll um ein Umrüsten auf WPWP [Wärmepumpe] früher oder später zu ermöglichen. 
Problem ist hier die eh schon geringe Raumhöhe von 2,50 m im EG. 

Andere Lösung wäre im EG auf Radiatoren (in Zukunft dann Niedrigtemperaturheizkörper) zu belieben und nur im OG eine Fußbodenheizung zu verlegen. 

Wie gehe ich am besten vor?
 

2022/20220818218268.jpg

  •  Deep
  •   Bronze-Award
18.8.2022  (#1)
Bei diesen Dämmwerten würde ich mich von dem Gedanken einer LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe] verabschieden, das wird eine Stromheizung.
Würde eher Richtung Biomasse gehen, dann brauchst du auch keine FBH FBH [Fußbodenheizung].

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  •  JanRi
  •   Gold-Award
18.8.2022  (#2)

zitat..
dan1 schrieb: Wie gehe ich am besten vor?

1. Dämmung verbessern
2. FBH verbauen (s.u.)
3. Auf WPWP [Wärmepumpe] umstellen

Das Haus ließe sich ja (abschnittsweise, du willst keinen Grundbruch) ausgraben und zumindest zum Hang und zur Luft hin deutlich besser dämmen.

Im EG müsste Dämmung unter den Estrich, da führt eigentlich kein Weg dran vorbei. Das ginge aber auch mit Trockenestrich und damit weniger Aufbauhöhe. Auch dafür gibt es FBH FBH [Fußbodenheizung], aber alternativ könnte man ja auch eine Wandheizung bauen. 

Im jetzigen Dämmzustand wäre eine WPWP [Wärmepumpe] ziemlich energieintensiv.


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  •  dan1
18.8.2022  (#3)
Das ist mir klar das bei der dezeitigen Dämmung ein effizientes Betreiben einer Wärmepumpe nicht möglich ist. Da aber früher oder später sowieso auch die Dämmung erneuern muss wäre die Überlegung jetzt schon die Fußbodenheizung zu verlegen wenn der Fußboden schon erneuert wird.

Für Biomasse fehlt leider der Platz (Kein Keller).

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  •  Gast-Karl
  •   Gold-Award
18.8.2022  (#4)

zitat..
dan1 schrieb: Problem ist hier die eh schon geringe Raumhöhe von 2,50 m im EG

Bin gerade in einem Hotel auf Urlaub, das auch nachträglich dämmtechnisch saniert wurde. Da ist die Raumhöhe nur 2,30 m. Finde ich nicht störend. Zuhause habe ich auch nur 2,40 m. Man kann optisch auch ein bißchen strecken... Je kleiner das Raumvolumen, desto weniger Heizenergie braucht man. KWL wäre da natürlich von Vorteil. Vielleicht kannst du die auch noch einplanen.


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  •  Deep
  •   Bronze-Award
18.8.2022  (#5)
Naja die Gasheizung + Tank benötigt auch Platz. Meistens ist das genügend für eine Umrüstung.

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  •  Andreas90
  •   Bronze-Award
18.8.2022  (#6)
Da wirst wohl ein paar cm opfern müssen,

Egal ob du FBH FBH [Fußbodenheizung] oder WH WH [Wandheizung] machst, du wirst ordentlich den Boden dämmen müssen die Aufbauhöhe kannst du zwar durch eine Hochleistungsdämmung ein wenig reduzieren, aber von nix kommt nix  :) 


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  •  dan1
18.8.2022  (#7)

zitat..
Andreas90 schrieb:

Da wirst wohl ein paar cm opfern müssen,

Egal ob du FBH FBH [Fußbodenheizung] oder WH WH [Wandheizung] machst, du wirst ordentlich den Boden dämmen müssen die Aufbauhöhe kannst du zwar durch eine Hochleistungsdämmung ein wenig reduzieren, aber von nix kommt nix  :)

Sehe ich genauso, um eine Dämmung der Bodenplatte komm ich nicht herum. Dabei soll natürlich möglichst wenig Raumhöhe verloren gehen.

Dämmung der Außenwände wollte ich eigentlich nicht sofort machen. 

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  •  Avenger85
  •   Bronze-Award
18.8.2022  (#8)

zitat..
Gast-Karl schrieb:

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dan1 schrieb: Problem ist hier die eh schon geringe Raumhöhe von 2,50 m im EG
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Bin gerade in einem Hotel auf Urlaub, das auch nachträglich dämmtechnisch saniert wurde. Da ist die Raumhöhe nur 2,30 m. Finde ich nicht störend. Zuhause habe ich auch nur 2,40 m. Man kann optisch auch ein bißchen strecken... Je kleiner das Raumvolumen, desto weniger Heizenergie braucht man. KWL wäre da natürlich von Vorteil. Vielleicht kannst du die auch noch einplanen.

2,30? Hört sich wie eine Hobbithöhle an. Wäre für mich ein absolutes Nogo. Wir haben im EG 2,75 und im OG 2,55.


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  •  Andreas90
  •   Bronze-Award
18.8.2022  (#9)

zitat..
Avenger85 schrieb:

──────
Gast-Karl schrieb:

──────
dan1 schrieb: Problem ist hier die eh schon geringe Raumhöhe von 2,50 m im EG
───────────────

Bin gerade in einem Hotel auf Urlaub, das auch nachträglich dämmtechnisch saniert wurde. Da ist die Raumhöhe nur 2,30 m. Finde ich nicht störend. Zuhause habe ich auch nur 2,40 m. Man kann optisch auch ein bißchen strecken... Je kleiner das Raumvolumen, desto weniger Heizenergie braucht man. KWL wäre da natürlich von Vorteil. Vielleicht kannst du die auch noch einplanen.
───────────────

2,30? Hört sich wie eine Hobbithöhle an. Wäre für mich ein absolutes Nogo. Wir haben im EG 2,75 und im OG 2,55.

Ich bin auf deine technische Lösung gespannt ohne die Raumhöhe zu beeinflussen :) 


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  •  dan1
24.10.2022  (#10)
Hab jetzt eine Probebohrung gemacht und Klinkerplatten+Estrich haben genau 9 cm Aufbauhöhe, danach folgt die Bodenplatte. Ist es sinnvoll bei so einer geringen Höhe eine Dämmung und FBH FBH [Fußbodenheizung] zu installieren? Höher als bisher soll der Bodenbelag nicht werden (Türen und Zargen will ich aus Kostengründen nicht verändern). Welche Lösungen gibt es? Zahlt es sich überhaupt aus den ganzen Estrich für vielleicht 5 cm Dämmung, die eingebracht werden kann, herauszureißen?

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  •  berhan
  •   Gold-Award
24.10.2022  (#11)
5 cm Dämmung wären schon ganz gut, vielleicht mit besserem Dämmmaterial z.B. Resol mit 5 cm wäre der U-Wert bei 0,44 W/m²K und mit 7 cm schon bei 0,31 W/m²K (Neubauten haben so um die 0,2 W/m²K). https://www.austrotherm.at/produkte/austrotherm-resolution/austrotherm-resolution-boden


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  •  berhan
  •   Gold-Award
24.10.2022  (#12)

zitat..
dan1 schrieb: Höher als bisher soll der Bodenbelag nicht werden (Türen und Zargen will ich aus Kostengründen nicht verändern). Welche Lösungen gibt es?

Bei den Türen kann man 1-2 Zentimeter gewinnen, wenn man diese kürzt. Muss ich bei mir bei meiner Wohnungsrenovierung auch machen (Estrich brüchig, deswegen Entkopplungsmatten für Fliesen + mehr Kleber und dickere Fliesen und schon müssen die Türen bei mir um 1,5 cm gekürzt werden, ist aber pro Tür in 5 Minuten erledigt).

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  •  Andreas90
  •   Bronze-Award
24.10.2022  (#13)
Zargen mit den Multitool und Türen mit der Tauchsäge und Splitterschutz, geht recht easy ;)

Ob sich das rechnet hängt natürlich davon ab wie lange du darin leben willst, und noch einigen anderen Faktoren, wie wärs mal mit nen Energieberater?
Kann mir jedenfalls nicht vorstellen das man hier ohne Dämmung ein behagliches Raumklima hinbekommt

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