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Garage/Haus getrennt - Setzung Probleme?

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  •  gast1
22.5. - 23.5.2012
9 Antworten 9
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Hallo zusammen,

wir wollen bzw müssen unser Passivhaus thermisch getrennt von der Garage herstellen.
Das Passivhaus steht auf 40cm Glasschaumschotter und 30cm Beton, die Garage auf 20cm Schotter mit 30cm Fundamentplatte. Die Garage ist 3seitig geschalt ausgeführt, also auf der angrenzenden Innenseite der Garage hin zu Haus ist die Fassade des Passivshaus.

Hat jemand hierzu bereits Erfahrung bezüglich unterschiedlicher Setzverhalten der beiden Objekte, bzw kann man dem mit entsprechenden Setzfugen in der Fassade effektiv gegenwirken? Zusätzlich gibt es auch noch einen Durchgang von Garage in das Passivhaus

Danke
Seppal

  •  towei
22.5.2012  (#1)
Wenn ich es richtig verstehe snd beide Gebäudeteile praktisch auf gleichem Niveau gegründet.

Wenn sich beim Aushub keine unterschiedlichen Bodenverhältnisse zeigen kann man hier statisch warscheinlich ohne Setzungsfuge arbeiten. Es werden sich kaum unterschiedliche Setzungverhalten einstellen auch wenn das Wohnhaus ein Geschoß mehr hat.

Aus bauphysikalischen Gründen wird sich so eine Fuge vermutlich automatisch ergeben da eine thermische Trennung einzuplanen ist.

Ich würde aus diesem Grund auf Nummer sicher gehen und die ohnehin vorhanden Trennung als Fuge ausbilden. Ist nicht allzu schwierig.

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  •  gast1
22.5.2012  (#2)
danke towei - kannst du das "als Fuge ausbilden" etwas genauer beschreiben, bzw kann man das wo nachlesen?

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  •  goaspeda
  •   Silber-Award
22.5.2012  (#3)
Schau meine Hausbaugalerie an - Das dürfte so ähnlich sein, wie Dein Wunsch.
Keine Probleme mit der Setzung!

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  •  gast1
22.5.2012  (#4)
@goaspeda

bei dir ist ja die "Fuge" ein eigenständiges Gebäude :)

Bei mir ist die Garage direkt an die Hausmauer angelehnt, damit man direkt von der Garage ins Haus gehen kann

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  •  towei
22.5.2012  (#5)
Eine allgemein gültige Antwort ist schwierig.

Es geht darum dass sich die beiden Baukörper zueinander bewegen können. Dabei verzichtet man auf eine statische Verbindung. An den Kontaktflächen werden zb Trennschichten eingelegt. Diese können wie zb bei einer thermischen Trennung aus Dämmplatten bestehen.

Wichtig bei Trennfugen ist daß man diese bis zur Oberfläche des Bauteils fortsetzt. Dafür gibt es unterschiedliche Produktlösungen (Fugenprofile für Vollwärmeschutzfassade, Schienen, usw.). Beim Innenputz reicht oft ein einfacher Kellenschnitt.

Da dieses Thema sehr umfangreich ist und mehrer Bereiche betrifft liegt es bei den ausführenden Unternehmen die jeweils richtige Lösung zu finden. Ist allerdings ein übliche Sache die jede Fachfirma beherrschen sollte.

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  •  *tclm*
23.5.2012  (#6)
unterschiedliche Gründung - Bauteilfuge - wir haben bei unserem Passivhaus dieselbe Situation. Hauptgebäude ist auf Schaumglasschotter gegründet, Nebengebäude (unbeheizt) aufgrund der geringen Nutzung auf Schotter+ Innendämmung. Bei Gründung auf zwei unterschiedlichen Materialien ist eine Bauteilfuge herzustellen. Rückblickend würde ich mich dazu entscheiden, die Schaumglasschotter-Dämmung über beide Gebäude durchzuziehen. Weniger Aufwand!

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  •  gast1
23.5.2012  (#7)
Guten Morgen,

habt ihr auch einen Durchgang ins Passivhaus?

Wieviel Zeit habt ihr gelassen zwischen Nebengebäude errichten und Fassade des Passivhauses?

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  •  *tclm*
23.5.2012  (#8)
Verbindung Passivhaus - Nebengebäude - unser Archtekt hat die Verbindung mittels billiger 2-Scheiben Kunststoff Türe gelöst. Damit ist die Luftdichtheit gewährleistet und auch eine ensprechende Dämmung zum unbeheizten Nebengebäude gegeben. Im Passivhausbereich ist dann dieser Glastüre eine optisch anspruchsvolle Blindtüre vorgesetzt.

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  •  gast1
23.5.2012  (#9)
klingt interessant, heißt das ihr habt einen Durchgang mit 2 Türen, oder passt das alles in einen tiefen Türrahmen?

Hast du vielleicht einen Link zur 2-Scheiben Kunststoff Türe?


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