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Garage Schimmel - 30cm Betonwand

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  •  toSilence
13.7. - 20.7.2020
18 Antworten | 6 Autoren 18
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Hallo liebes Bauforum,

wir haben aktuell ein Feuchtigkeitsproblem in einer Garage.
Auf der Seite mit der 30cm Betonwand (anliegende Erde) bildet sich Schimmel an den Wänden. Jetzt ist die Frage wo liegt der Fehler.

Ich habe versucht den Aufbau der Situtation in einer Skizze darzustellen:
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2020/20200713401900.jpg">

In der Garage ist natürlich auch ein Innenputz. (in der Skizze vergessen) 😅

Mehrere Szenarien kommen für uns in Betracht: 🤯

1.) Sollte die Außenseiten mit dem überstehenden Fundament und der darauft geschalten 30cm hohen Betonwand (an der Erde anliegt) mit Bitumen gespachtelt werden?

2.) Oder nur die Fuge zwischen Betonplatte und Betonwand mit Bitumen gespachtelt werden?

3.) Es gibt zwar ein Fugenblech aber die Dämmung der Garage wurde nachträglich dicker gemacht wodurch das Eisen versetzt werden musste und das Fugenblech entweder im Weg war oder zumindest etwas gelitten hat --> daher ist möglicherweise nicht wirksam

4) Die Betonplatte der Garage wurde geflügelt --> wird trotzdem eine horizontale Absperrbahn unter den Ziegeln benötigt?

5.) Kann eine Harzimprägnierung hier helfen?

Die vorläufige Expertise des Baumeisters Fugenblech wirkt nicht --> Erde weggraben --> Fuge zwischen Betonplatte und Betonfundament mit Bitumen etc. schließen

Was ist eure Meinung? 🙃

  •  taliesin
13.7.2020  (#1)
Zuerst muss mal klar sein woher das für das Schimmelwachstum nötig Wasser tatsächlich stammt.

1. aus der Erde, weil das Fugenblech undicht ist.
2. vom Himmel, weil Regen zwischen Ziegel und Betonwand eindringt
3. Gerade im Sommer könnte auch Kondensat eine Ursache sein. Wenn der Teil nicht gedämmt ist, könnten die Temperaturen an der Stelle deutlich niedriger sein als im Rest der Garage. Damit könnte es dort zu vermehrtem Kondensat kommen.

Die Konstruktion kenne ich so nicht. Man hätte den Beton + Fugenblech weglassen und einfach den Ziegel bis zur Platte schwarz abdichten können?!

Ich würde zuerst 2+3 ausschließen, bevor ich gegen 1 etwas unternehme.

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  •  toSilence
14.7.2020  (#2)
Hallo taliesin,

vielen Dank für deine schnelle Antwort.

Ja die Konstruktion wurde auf Anraten des Baumeisters so umgesetzt. Meiner Meinung nach ist eine Betonwand kein feuchteschutz.

Zu den Punkten
1. Wir bewässern seit 6 Wochen die Erde da ein neuer Rasen gepflanzt würde. Der Schimmel war aber bereits vorher da

2. Die obere Fuge zwischen der Betonwand und der Fassade ist mit Silikon abgedichtet

3. Wie können wir das Kondensatproblem ausschließlich? Hygrometer aufhängen?

Ich bin leider exakt deiner Meinung. Die Abdichtung mit Bitumen wurde nämlich vernachlässigt. Möglicherweise ist da nur ein Voranstrich oder gar keine Abdichtung am Ziegel.

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  •  Glenfiddich01
  •   Bronze-Award
14.7.2020  (#3)
Silikon an der Fassade würde ich nie machen. Kannst alle jahre (spätestens zwei) rauskratzen und neu machen... die muss regelmäßig "gewartet" werden wenn sie dicht bleiben soll. 
Wenn mir das ein Baumeister so geplant hätte, wär ich aufgestanden und hätte gewusst: von DEM brauch ich kein Gewerk.

Ich behaupte mal, dass auch das Regenwasser welches an der Wand runterläuft an der undichten Silikonfuge vorbei zwischen Ziegel und Beton läuft. Dort sucht es dich dann den Weg rein, weil der Ziegel mehr/leichter Wasser aufnimmt als der Beton

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  •  toSilence
14.7.2020  (#4)
Hallo glenfiddich01,

das Silikon ist sicher nicht die beständigste Lösung. Abgesehen von der Fuge wie ist das Problem lösbar?

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  •  toSilence
14.7.2020  (#5)
Was ich mich auch Frage ist ob die geflügelte Platte erlaubt keine horizontale Sperre zu verwenden...sonst würde das Wasser über die Schalsteine kommen... 🤔

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  •  Innuendo
  •   Gold-Award
14.7.2020  (#6)
- Innen die Oberflächentemperatur beobachten und Hygrometer in der Garage aufstellen. Ist der Schimmel eher an der ganzen Wand im unteren Bereich oder eher weiter Innen stärker vertreten? Wird die Garage irgendwie belüftet? Hattet ihr schon einen Winter hinter euch? Oder jetzt erst im Sommer das Problem aufgetreten.
- Aussen aufmachen. Die Situation mal ansehen und dann schwarz/flüssig abdichten. Fugendichtbänder etc. einarbeiten.
Je nach Belastung wär vlt auch ein Traufenstreifen mit Schotterhinterfüllung anzuraten.
- Wohin entwässert das Garagendach?

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  •  massiv50er
  •   Gold-Award
14.7.2020  (#7)
Ist das nicht eine klassische Kältebrücke?
zumindest in der Skizze fehlt die Dämmung.
Der Betonsockel setzt direkt auf der Betonplatte auf.

Auch wenn es eine unbeheizte Garage ist, wird bei geschlossenem Garagentor immer eine höhere Innen Temp sein, als im Winter AT AT [Außentemperatur].
Wenn dann der Taupunkt in dem Bereich unterschritten wird, tritt Kondensat Wasser  auf.


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  •  toSilence
14.7.2020  (#8)
Ein paar cm Dämmung sind schon drauf...sorry die Skizze ist nicht ganz korrekt...Garage ist unbeheizt

Schimmel nur auf der Seite mit der erdberührung....ca unteres 3tel der Mauer

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  •  toSilence
14.7.2020  (#9)

zitat..
Innuendo schrieb: - Innen die Oberflächentemperatur beobachten und Hygrometer in der Garage aufstellen. Ist der Schimmel eher an der ganzen Wand im unteren Bereich oder eher weiter Innen stärker vertreten? Wird die Garage irgendwie belüftet? Hattet ihr schon einen Winter hinter euch? Oder jetzt erst im Sommer das Problem aufgetreten.
- Aussen aufmachen. Die Situation mal ansehen und dann schwarz/flüssig abdichten. Fugendichtbänder etc. einarbeiten.
Je nach Belastung wär vlt auch ein Traufenstreifen mit Schotterhinterfüllung anzuraten.
- Wohin entwässert das Garagendach?

Die Garage entwässert nach vorne und hinten mit einem Foliendach.
Die Garage hat ein Belüftungsloch.
Das Problem war eigentlich noch nie weg und war bereits vor dem anschütten und bewässern da.
Würdest du die Fuge aufschneiden um das Dichtband einzubringen?

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  •  taliesin
14.7.2020  (#10)

zitat..
toSilence schrieb: Schimmel nur auf der Seite mit der erdberührung....ca unteres 3tel der Mauer

Ist immer noch nicht sicher auszuschließen, dass das Regen ist. Ev. ist diese Seite auch die Wetterseite? Ich glaub' es wäre gut, wenn du ein paar Bilder einstelltest.
Vielleicht kann man etwas entdecken, das dir nicht wichtig erscheint.

Ist alles ein wenig mit Forschung verbunden emoji

Kondensation kann man z.B. ausschließen, indem man die Garage eine Zeit nicht nutzt (Tor zulässt, Lüftungsöffnungen zumacht) und vorher den Raum auf sagen wir 60% r.LF entfeuchtet. Wandfeuchte messen, einmal nach der Entfeuchtung, einmal >2 Wochen nach dem Verschließen. Wenn sie sinkt, ist es wohl Kondensat.
Die Wärmebrücke ist ev. nur auf der erdberührten Seite kritisch und an den anderen Stellen so grade nicht.

Wir raten aufgrund der wenigen Details eher nur herum.

Und wie gesagt, versuche nicht das Problem zu beheben ohne zu wissen was das Problem ist! Also keine Abdichtaktionen bevor klar ist wogegen abgedichtet werden soll. Das geht schief.

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  •  toSilence
16.7.2020  (#11)
Vielen Dank für euer umfangreiches Feedback. 😉

Wir werden das ganze jetzt verstärkt beobachten (Regen) um herauszufinden was wirklich die Ursache ist...

Falls wir uns für eine Lösung entscheiden schreibe ich 😀

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  •  Terrasse
16.7.2020  (#12)
Hallo,

die Feuchtigkeit kann von oben kommen, von der Seite kommen und von unten kommen - und auch noch von innen, wenn es da in der Ecke eine Kältebrücke gibt, so das der Taupunkt innen unterschritten wird.

Das ganze ist irgendwie total "verhuntzt".

Eine ideale Lösung dazu wird es wohl über das Internet / Forum hier nicht geben.

In dem Fall würde ich mir einen richtigen Fachmann suchen, der sich das mal vor Ort, in Natur, anschaut.

Nur eine kleine Bemerkung noch - wozu soll die sogenannte 30 cm Betonmauer dienen, wenn die nicht irgendwie einen Feuchtigkeitsschutz hat - Beton säuft sich mit Wasser an, wenn Wasser anliegt.

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  •  Terrasse
16.7.2020  (#13)
Meiner Meinung nach gehört das folgendermaßen durchgängig gegen Feuchtigkeit von "außen" gesichert, so wie es jetzt da ist:


2020/20200716962609.png
Warum da dann noch die "Betonmauer" und die Bodenplatte (der Teil der ins Erdreich reicht) notwendig ist, ich kann es nicht einschätzen. Ideal wäre eine durchgehende grüne vertikale Linie des Feuchtigkeitsschutzes.

Und da fehlt dann natürlich noch der Feuchtigkeitsschutz unter der gesamten (auch über den Schalsteinen) restlichen Betonplatte nach innen in der Garage..

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  •  massiv50er
  •   Gold-Award
17.7.2020  (#14)

zitat..
Terrasse schrieb: Meiner Meinung nach gehört das folgendermaßen durchgängig gegen Feuchtigkeit von "außen" gesichert, so wie es jetzt da ist:

was macht dich so sicher, dass das Wasser von außen kommt, und es kein Kondensat Wasser durch eine Kältebrücke ist?

Es wäre mal gut wenn du Fotos reinstellst (auch vom Bauen, falls es die gibt), und in deiner Skizze die Dämmung ergänzt.

Alle anderen Vorschläge sind nett gemeint, aber mit der Kristallkugel zu vergleichen.

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  •  taliesin
17.7.2020  (#15)

zitat..
massiv50er schrieb: Es wäre mal gut wenn du Fotos reinstellst (auch vom Bauen, falls es die gibt), und in deiner Skizze die Dämmung ergänzt.


Hatte ich auch schon versucht.

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  •  Terrasse
17.7.2020  (#16)
Wo soll von innen aus der Garage soviel Wasser herkommen? Da müsste man schon ständig ein nasses Auto parken oder einen Gartenschlauch mal lange Zeit offen / undicht haben. (Ist mir passiert und nach 4...6 Wochen war alles wieder trocken). Beides erkennt man aber leicht.

Ich kenne feuchte Keller (mit guter Außendämmung), wo im Sommer ständig warme, feuchte Luft nachströmen kann, und dann kondensiert - aber bei einer Garage über Kellerniveau ist mir das noch nie begegnet - will aber natürlich nichts heißen.

Die Kellerwände bleiben im Sommer kühl (Taupunkt wird unterschritten, bei zu hoher Luftfeuchte), die Garagenwände sollten sich etwas mit aufheizen (Taupunkt wird dann nicht unterschritten).

Messen könnte man ja auch noch - Luftfeuchtigkeit / Stelle niedrigster Wandtemperatur - Taupunkt bestimmen.

Nur nach der Skizze sagt mir mein Gefühl (Kristallkugel): Das kommt eher von außen oder unten.

Ja - natürlich Bilder!!

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  •  massiv50er
  •   Gold-Award
20.7.2020  (#17)

zitat..
Terrasse schrieb:
Ich kenne feuchte Keller (mit guter Außendämmung), wo im Sommer ständig warme, feuchte Luft nachströmen kann, und dann kondensiert - aber bei einer Garage über Kellerniveau ist mir das noch nie begegnet - will aber natürlich nichts heißen.

Falls das mir galt:
Ich rede nicht von Kondensat im Sommer, sondern im Winter.
Und laut TE sind die Flecken ja nicht erst jetzt im Sommer gekommen, sondern waren schon länger da.

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  •  Terrasse
20.7.2020  (#18)

zitat..
massiv50er schrieb:

Terrasse schrieb:
Ich kenne feuchte Keller (mit guter Außendämmung), wo im Sommer ständig warme, feuchte Luft nachströmen kann, und dann kondensiert - aber bei einer Garage über Kellerniveau ist mir das noch nie begegnet - will aber natürlich nichts heißen.

Falls das mir galt:
Ich rede nicht von Kondensat im Sommer, sondern im Winter.
Und laut TE sind die Flecken ja nicht erst jetzt im Sommer gekommen, sondern waren schon länger da.

Nein, galt nicht Dir, oder sonstwem im Forum. War halt nur sehr allgemein. Irgendwie steigt man hier immer einem auf die Zehen...

Ob das jetzt im Sommer oder im Winter gekommen ist - wir wissen es nicht. Kondensat entsteht ja hauptsächlich im Sommer - und da müsste die Garage dann wirklich irgendwie sehr kalt sein.

Und der TE (toSilence) ist ja jetzt auch wirklich "Silent")....

Meine sehr persönliche Meinung war halt, es kommt mal wahrscheinlich von außen (Wenn ich mir die sehr mangelhafte Skizze anschaue).

Ob Sommer, Herbst, Winter oder Frühling, wer weiß es...??

Natürlich kann es auch Kondensat von innen sein. Aber das kann nur der TE abchecken.

Und der TE (toSilence) ist ja jetzt doch sehr "silent"

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