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Gartenbewässerung - Ausführung Bewässerungskreis

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  •  Djerun
18.3. - 30.3.2025
10 Antworten | 7 Autoren 10
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Hallo,

ich habe im Winter meine Gartenbewässerung geplant und auch schon bereits alles bestellt. Demnächst geht es an die Ausführung.

Bei einen Thema bin ich aber gerade etwas unsicher.
Es geht um die Ausführung eines bestimmten Bewässerungskreises. Grundsätzlich soll dieser ja immer als "Ring" geschlossen sein.
Allerdings muss die Ring Zusammenführung bei Beginn der Leitung sein oder kann sie auch dazwischen liegen?
Ich probiere die 2 Varianten in einer Zeichnung zu verdeutlichen. Die Kreise sind die Beregner emoji

Vorteil bei der Zusammenführung "dazwischen", liegt meiner Meinung nach, das ich weniger Rohr benötige und somit Effektiver ist. 
Ich frage mich aber, ob dann der Sprenger ganz am Anfang mehr, gleich oder weniger Druck bekommt.

Vielleicht habt ihr hier Erfahrung.
Vielen Dank.


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  •  derLandmann
  •   Gold-Award
18.3.2025  (#1)
Variante 1 macht nur dann Sinn, wenn du von einem größeren Rohr (mind. so groß wie dein Anschluss) auf ein Kleineres gehst. Der Sprenger links wird dann aber mehr Leistung haben.
Variante 2 kann man die beiden Rohre ja einfach in 1 Graben zurückführen dann muss man auch nicht so viel buddeln :)

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  •  Djerun
18.3.2025  (#2)
Danke für die Antwort.
Grundsätzlich wird alles mit 32er PE-Rohr ausgeführt (ausser die kurzen Zuleitungen zu den Beregnern).
Ok, also hätte bei Variante 1 der Sprenger ganz links mehr Leistung/Druck. Das möchte ich ja nicht, es ist ja alles so ausgelegt/berechnet das alle den gleichen Druck haben sollen.

Um das zusätzliche Graben bei Variante 2 geht es mir eigentlich gar so unbedingt. Habe mir dafür eine Grabenschlitzfräse schon reserviert.
Es ging eher um die technisch korrekte Ausführung emoji

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  •  derLandmann
  •   Gold-Award
18.3.2025  (#3)
Je nachdem welche Köpfe du verbaust kann man auf den ersten ganz einfach drosseln wenn dir die Variante lieber ist..

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  •  Djerun
18.3.2025  (#4)
An der Stelle habe ich den Hunter I-20-04-SS vorgehen. Den könnte man drosseln. 
Trotzdem möchte ich es lieber korrekt ausführen. Oder es bietet trotzdem noch Vorteile wenn die Leitung in Summe kürzer wird?

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  •  bluewhite
  •   Bronze-Award
18.3.2025  (#5)
In deinem Fall - Variante 2 besser.
Trotzdem - interessantes Thema, weil ich auch gerade am Planen bin, und vermehrt schon gelesen habe, dass aufgrund der Druckminderer an den Sprengergehäusen gar nicht zwingend der Kreis geschlossen sein muss. Vorteil ist natürlich da, aber funktionieren sollte es je nach Druck der von der Pumpe ausgeht, auch ohne geschlossenem Kreis.
Hat hier jeder der schon eine Bewässerung verbaut hat, wirklich geschlossene Kreise?

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  •  MPP33
18.3.2025  (#6)
Wenn der Y Abzweig nicht zu weit vor dem ersten Beregner ist wird sich am Druck nicht viel tun und selbst wenn der ein paar Meter weiter vorn ist beläuft sich der Unterschied nur auf den geänderten Druckverlust vor dem ersten Beregner der bei 2 Leitungen geringer ist (wirst du bei 4-5m nicht merken wenn dort hauptsächlich gerade Leitung ist)

Der Anfangsdruck in der Leitung (also der Druck den die Pumpe erzeugt) hängt von der Pumpenkennlinie ab. Grob gesagt, je mehr du entnimmst, desto weniger Druck liegt am Anfang von der Leitung an.
Welchen Druck die einzelnen Beregner dann sehen ist wiederum von Durchfluss, Rohrlänge und Durchmesser abhängig.
Bei 0 Durchfluss hast du in der Leitung überall den gleichen Druck, sobald du was entnimmst sinkt der Druck durch Strömungsverluste je weiter man von der Pumpe weg ist und je mehr man entnimmt.
Je schneller das Wasser durchs Rohr fließt desto höher werden die Verluste (nicht linear, daher steigen die Verluste stärker als die Durchflussgeschwindigkeit).

Da du die Lage des ersten Beregners im System nicht änderst wird sich auch der Druck nicht wesentlich ändern.
Bei der zweiten Variante hast du aber auf dem (langen?) Verbindungsstück zwischen erstem Beregner und der Beregnergruppe doppelten Querschnitt, folglich halbiert sich der Durchfluss in den einzelnen Leitungen und damit die Verluste.

Den einzigen Effekt den du da im direkten Vergleich spüren wirst ist, dass du (bei ausreichendem Pumpendruck) bei der Variante mit Einzelleitung die letzten Beregner etwas weiter aufdrehen musst damit die gewünschte Wassermenge rauskommt weil schon in der Leitung einiges an Druck verloren geht.
Bei der Doppelleitungsvariante kommt der Druck verlustfreier an und die Beregner müssen weiter zugedreht werden weil du die Energie nicht in der Leitung verballerst oder alternativ kannst du mit dem System bei gleicher Pumpe mehr Wasser fördern.

Interessant wirds dann halt bei einer Pumpe die zu schwach ist, bei der Einzelleitungsvariante kommst du früher an den Punkt, dass du den letzten Beregner voll aufdrehen kannst und es kommt immer noch zu wenig an. Dann musst du anfangen den ersten Beregner zuzudrehen damit am Ende wieder mehr ankommt.

Als Alternative könntest du die Hauptleitung auch mit größerem Durchmesser ausführen sofern es das System (von den Komponenten) hergibt, hätte den gleichen Effekt wie die Doppelleitung.




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  •  netzwerkbastler
28.3.2025  (#7)
Druckverlust von Rohren kannst du hier näherungsweise berechnen:
http://www.druckverlust.online/

zitat..
Djerun schrieb: An der Stelle habe ich den Hunter I-20-04-SS vorgehen. Den könnte man drosseln. 
Trotzdem möchte ich es lieber korrekt ausführen. Oder es bietet trotzdem noch Vorteile wenn die Leitung in Summe kürzer wird?

Bist du dir sicher das deine Pumpe oder 9x Hunter I-20-04-SS gleichzeitig versorgen kann?

Dies sind Regner bis 14m und bis 3m2/h pro Regner! Da kommt auch DN32 schnell an seine Grenzen.

Für die typischen Flächen in Hausgärten und Pumpen empfehle ich dir MP1000, MP2000, MP3000 (bis 8m)

Wenn es Hunter I-20-04-SS sein soll max. 2-3 gleichzeitig gedrosselt auf max. ca. 3m2/h gesamt.

Sehe aber insbesonders auf kleinen Flächen keinen Vorteil von Getrieberegnern, wenn du 12m+ Abstand zwischen den Regnern brauchst dann ja, sonst nicht.

Wie schaut deine Berechnung für den Kreis mit 9x Hunter I-20-04-SS aus?


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  •  Magnum2
  •   Silber-Award
28.3.2025  (#8)

zitat..
bluewhite schrieb:

Hat hier jeder der schon eine Bewässerung verbaut hat, wirklich geschlossene Kreise?

Nö, noch nie davon gehört. Und ich habe meine Anlage vom Bewässerungsprofi planen lassen.


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  •  Djerun
29.3.2025  (#9)

zitat..
netzwerkbastler schrieb:

───────────────

Bist du dir sicher das deine Pumpe oder 9x Hunter I-20-04-SS gleichzeitig versorgen kann?

Dies sind Regner bis 14m und bis 3m2/h pro Regner! Da kommt auch DN32 schnell an seine Grenzen.

Es sind keine 9 Stk. Hunter I-20. Sorry, für die Verwirrung.
Erstens war die Skizze ausn Kopf und beinhaltet zu viele Beregner.
Zweitens ist in dem Kreis nur ein I-20 verbaut. Der Rest sind Rotatoren und schwächere Getrieberegner.  Ich habe von diesen Kreis mal einen Screenshot zur besseren Veranschaulichung gehängt.
Laut Planungsoftware komme ich auf ca. 2,1m³/h bei dem Kreis.

_aktuell/20250329371061.png

Außerdem ist es jetzt eh "zu spät", da seit ein paar Tagen alles verbaut ist. Gestern konnte ich den ersten Probelauf machen um zu schauen ob alles dicht ist. Und obwohl ich noch keine Düsen eingesetzt habe, sind alle Sprenger ausgefahren.

Und falls es wen interessiert, hier ist der komplette Plan.
3 Kreise für Beregner
3 Kreise für Tropfschlauchzonen.
Kein Kreis verbraucht mehr als 2,2 m³/h.

Rasenfläche grob 550m².
Tropfschlauchzonen ca. 150m².


_aktuell/20250329779608.png

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  •  helyx
  •   Gold-Award
30.3.2025  (#10)
Hab's ähnlich umgesetzt vor ein paar Jahren und läuft einwandfrei. 
Vds beregnungsplaner ist eine super Unterstützung und Hunter eine ganz andere Liga als Gardena.
Und online preislich ganz OK. 

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