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Also wenn die Liebe zum Selbermachen da ist, warum nicht? Funktioniert aus Erfahrung auch mit Handkreissäge und Schleifpapier und einem Halter/Handschleifer dafür ... Polstern finde ich noch einfacher, also da bin ich mir sicher, dass ihr das auch alleine hinbekommt. Da reicht ein händischer Tacker. Schaumstoff in der richtigen Größe besorgen bzw. zuschneiden, Sprühkleber (zum Polstern geeigneter, bekommt man beim Drogerie-Müller, Hornbach etc.) und Vlies (vor dem Stoff überschlagen und festtackern um die Kanten des Schaumstoffes abzurunden und das ganze formschöner zu gestalten), dann den Stoff erst auf einer Unterseite festtackern und dann auf der gegenüberliegenden Seite unter Zug, erst danach die anderen beiden Seiten nach der gleichen Methode. Am Ende kann man die Unterseite noch mit Stoff übertackern damit Stoff und Vliesenden darunter verschwinden. Die Verbindungen mit Bohrmaschine, Holzdübeln, Leim und zusätzlichem Schrauben herstellen. Dann hält das sehr gut. Falls nicht vorhanden zum Versenken der Schraubköpfe einen Senkbohrer für Holz besorgen und Senkschrauben verwenden. Genau messen und schneiden bei den Holzbestandteilen. Aber mit einer Kappsäge sollten auch die erforderlichen Winkel kein Problem darstellen. Die Platten für Polsterung könntest dir im Baumarkt (dort wo du sie kaufst) zuschneiden lassen. Gewisse Zuschnitte kosten nichts, wenn du das Holz dort kaufst. Edit: Gutes Gelingen |
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Ich - bereits mit etwas Erfahrung - würde mir das zutrauen, aber das hilft Dir nichts. Wie sieht es mit Deiner Erfahrung konkret aus? Die Konstruktion ist jedenfalls nicht kompliziert. Welches Material würdest Du als Ausgangbasis verwenden? Hast Du nur Handhobel oder auch Abricht-Dicken-Hobelmaschine zum Aushobeln der Kanthölzer? Wie möchtest Du die Verbindungen ausführen und was für Maschinen hast Du hierfür zur Verfügung? Ideal wären Dominos, es wären aber auch 2-3 Runddübel pro Verbindung möglich. Zapfen-Verbindungen wären auch möglich, wären aber schon aufwändiger herzustellen. Hast Du auch eine Oberfräse oder einen Frästisch? Für die Kantenbearbeitung fast schon ein Muss, aber auch für bestimmte Verbindungen nutzbar. Das halte ich für nicht besonders wahrscheinlich, insbesondere falls auch in zusätzliche Maschinen zu investieren wäre. Meiner Meinung nach laufen solche Projekte im Idealfall auf ein Ergebnis hinaus, das hinsichtlich Material und Verarbeitungsqualität viel hochwertiger als ein Massenprodukt von der Stange mit Preisdruck ist und die perfekten Maße hat. Billiger ist es dann aber nicht auch noch. Das geht sich eher nur bei sehr einfachen Möbelstücken aus und wenn man schon Erfahrung hat, wo und wie man Kosten einsparen kann. |
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Damit ist die Frage ob sichs rechnet eigentlich schon obsolet, oder? Wenns ein Hobby ist oder werden soll, dann macht es doch. Es hat schon was, wenn man sagen kann: Das haben wir selber gebaut. Es wird vielleicht nicht gleich perfekt, aber ihr lernt dabei fürs nächste Projekt. Dass man jetzt für ein einfaches DIY-Projekt unbedingt einen Frästisch braucht, würde ich nicht sagen (auch wenn man damit sicher leichter gute Ergebnisse bekommt). Mit der Kappsäge seid ihr schon gut aufgestellt. Ich würde euch noch einen Exzenterschleifer empfehlen, der ist nicht so aggressiv wie der Bandschleifer und kann auch schöne Kanten machen 🙂 Dazu Bohrmaschine und/oder Akkuschrauber je nach Bedarf. Was die Verbindungen angeht, habt ihr eine riesige Auswahl, am besten mal ein bisschen auf YT schauen, was euch gefällt und ihr euch zutraut. Ich persönlich mag in letzter Zeit reine Holzverbindungen ohne Schrauben, aber das ist einfach Geschmackssache. Man kann die Sachen auch "roh" zusammenschrauben und es hält auch (wenn mans richtig macht). Das Wichtigste ist: machen und dabei Spaß haben! |
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Macht Euch Gedanken darüber, welche optischen Ansprüche/Erwartungen Ihr an das Endergebnis habt - gerade wenn es um die Kanten geht. Kann man Kanten mit einem Exzenterschleifer o. ä. abrunden? Ja, wenn es sein muss, kann man das - wird aber sicher nicht gleichmäßig und schön. An einer kleinen Kantenfräse sollte so es bei so einem Projekt nicht mangeln. Bezüglich Schrauben: Hier geht es nicht bloß um die Optik. Es ist ein Sitzmöbel, auf dem sogar mehrere Personen gleichzeitig sitzen, ev. auch ein paar Kinder herumturnen. Das ist großen Belastungen ausgesetzt und sollte entsprechend stabil mit geeigneten Verbindungen ausgeführt sein. Die Lounge besteht fast ausschließlich aus stumpfen Verbindungen: Hier "einfach Schrauben setzen" ist für den Hugo, Schrauben halten in Stirnholz sehr schlecht. Das müssten zumindest Pocket Hole-Verbindungen sein. Die wären dann aber voll im Sichtbereich, denn innen gesetzt halten sie viel weniger. |
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Kanten kann man auch mit Schleifpapier schön abrunden. Wenn man Erfahrung im Umgang mit einem Stechbeitl hat, dann bietet sich der ebenfalls an und danach das Schleifpapier. Meiner Meinung nach kommt es mehr auf die eigene Arbeitsweise und Problemlösungstaktiken als auf das teuerste und meiste Werkzeug an. Bezüglich Belastungen war bei uns bisher jeder fertig gekaufte Korpus aus dem Möbelhaus weniger stabil als die selbst gemachten. Mit unserem Hochbett hatten wir ebenfalls nie Probleme, genau so wenig mit dem Kinderbett. Beim Hochbett habe ich allerdings Verstrebungen gemacht. Leider gibt's davon keine Fotos mehr (war die erste Wohnung) und das Holz wurde anderweitig weiterverbaut ... Im Endeffekt kann man für selbst gemachte Möbel mehr oder weniger ausgeben als für fertig gekaufte. Für mich kann ich sagen, dass ich das (was ich selber gemacht hab') gerne gemacht hab', dass es weniger Geld gekostet hat, als wenn ich es mir um die Qualität hätte machen lassen. Ich hab' das nicht gelernt auch sonst keinen handwerklichen Beruf. Bereits gebaut hab' ich: ein Hochbett, ein Kinderbett, diverse Schränke, Regale, Kästen, Garderobe, Küchenergänzungen. Sessel und Bank. Hier im Forum gibt es aber einige, die bereits in diese Richtung ohne Ausbildung tätig geworden sind und ich könnte mich nicht erinnern dabei je missglückte Möbel gesehen zu haben (allerdings werden diese wohl auch weniger gerne gezeigt 😉 als die toll gewerkten Sachen). |
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Hallo Andi1979, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Gartenmöbel - Eckbank Lounge DIY |
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Ich würde es qualitativ aus den besten Materialien machen die ich kriegen kann. Keinesfalls aus Thermoesche oder sowas. Weil sonst lohnt sich das selber bauen wirklich nicht. Im Grunde genommen halte ich es so: wenn es genau das, was ich eigentlich will, leistbar gibt, kaufe ich das einfach. Wenn das was ich will, unverschämt teuer ist oder ich es in anderen Abmessungen brauche, mach ich es selber. @MissT man muss die Konstruktion an sich ja nicht 1:1 kopieren. Man kann ja dann auch Gerungen schneiden und mit Dübel verleimen. Wobei alles was draußen steht, ins Bezug auf Verleimungen sehr kritisch ist. Erstens braucht man den richtigen "Outdoorleim" und zweitens ist vielleicht doch eine Schraubverbindung (V4A, auch Winkel etc!) dann doch oft die sinnvollere Variante. Ich persönlich würde die Füße aus Edelstahl oder so machen. Die stehen ja dann doch öfters im Wasser Outdoor. |
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Danke für die zahlreichen Rückmeldungen! Da sind einiges an Infos die mir sehr helfen. Wir schauen parallel bissl was es so am Markt gibt an fertigen Garnituren, aber da bist bei einer größeren Eck-Lounge sofort bei 1500-3000, die Maße passen nicht so gut für unsere Terrasse und die inkludierten Pölster/Füllungen sind billigware. Gepolstert haben wir tatsächlich schon einiges im Haus (osb platten, Schaumstoff, Sprühkleber, Tackern), das klappte auch super, nur Nähen kann ich nicht, für die Kissen müsste ich wen suchen. Stoffauswahl werden wir vielleicht mal zu mytex (kefermarkt) schauen, der ist nicht weit weg. den Größeren Respekt hab ich - wie beschrieben – vor den Eckverbindungen und vor der Holzauswahl. Möchte ehrlich gesagt auch ohne Leim auskommen, dafür etwas längere Senkschrauben mit senker. Sichtbare Schrauben ist OK für mich. Muss das hinbekommen dass es bombenfest hält (2 Kinder die gern turnen). Auch wenn die Garnitur nicht nass wird, die wäre ganzen Winter draußen. Entscheiden muss ich mich schlussendlich für eine Art/Lieferant/Stärke für Staffelholz(Hartholz, glatt) und dazu passende Schrauben. Das wäre dann schon die halbe Miete, und sowas bekomme ich natürlich NICHT bei der lokalen Säge/Obi etc. – wo dann am besten? |
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Youtube Video hast schon angeschaut? DIY lounge etc. Da kannst dir einige Ideen holen. Bzgl. Pölster würde ich schauen dass du fertige kaufst. |
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Frischeis oder lokaler Tischler? Ich hab mir einen Hobel gekauft weil ich sowas nicht zahlen will, und mach alles aus Rohlingen/Tischlerware. Da könnte man dann die dicken Rohlinge auf 40mm abrichten und 40*70mm Kantholz rausschneiden. Damit lässt sich schon einiges anfangen. |
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Geeigneten Leim für draußen und/oder feuchtes Milieu bekommt man problemlos in jedem Baumarkt, dann ist daran auch nichts kritisch. Gehrungen vermeidet man im Außenbereich besser, das musste ich selber auf die "harte" Tour lernen. Je nach Feuchte im Holz und im Freien zum Zeitpunkt der Verarbeitung machen die Gehrungen entweder innen oder außen deutlich auf, da das Holz quer zur Faser deutlich quillt und schwindet, längs aber so gut wie gar nicht. Auch für Sitzmöbel - noch dazu mit solchen Spannweiten - sind Gehrungen mMn wenig empfehlenswert. Warum möchtest Du lieber ohne Leim auskommen? Wenn Dir die Zwingen fehlen und Dich sichtbare Schrauben nicht stören, dann verwende die Schrauben als Zwingenersatz. Wenn Du bei den Eckverbindungen den idealen Kompromiss aus einfacher Herstellung und hoher Belastbarkeit suchst, empfehle ich Dir pro Verbindung zwei 10mm-Runddübel (oder Dübelstangen) zu verwenden, Dübellöcher und Fläche mit D4-Leim (z. B. Ponal "wasserfest" (Achtung, irreführende Bezeichnung!)) einzustreichen und statt Zwingen eine 8mm-Senkkopf-Schraube mit Teilgewinde zu setzen. Schraube im passenden Durchmesser vorbohren und vorsenken. Besorg Dir für die Dübelverbindung einfach diese Bohrschablone um ca. 80€: https://www.amazon.de/HUKOER-Bohrf%C3%BChrung-neueste-selbstzentriert-Pr%C3%A4zisionsholz/dp/B07Q1FWV6P/?ie=UTF8&tag=wwwenergiespa-21 Oder einen dieser günstigeren Klone um ca. 40€ (Spannweite vs. Material-Dimensionen beachten!): https://www.amazon.de/dp/B0D8KNXVH3/?ie=UTF8&tag=wwwenergiespa-21 Als Material würde ich 45x70mm Glattkant Lärche oder Douglasie nehmen, das ist ein sehr gängiges und entsprechend leicht erhältliches Material. Mein erster Weg wäre zu Holzhändlern. Wenn Du Glück hast, findest Du das in größerer Stückzahl und brauchbarer Qualität aber auch in den Baumärkten in Deiner Umgebung und kannst Dir die besseren Staffeln heraussuchen. Wenn Du unbedingt ein Hartholz verwenden willst, dann könntest Du Eiche nehmen. |
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danke! variante 2 wäre für mich am einfachsten. dann wohl mit Leim & Dübeln & Schrauben, das sollte ich schaffen. |
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Ich würde dir trotzdem empfehlen, Variante 1 mal an ein paar Teststücken auszuprobieren. Die ist auf jeden Fall die stärkste. Bei den anderen kann unter Umständen die Verbindung zwischen den Holzteilen aufgehen, da sind ziemliche Kräfte im Spiel, und dann wird sie nur mehr durch die Dübel gehalten. Wenn deine Kappsäge auch eine Zugsäge mit Tiefenanschlag ist, kannst du die Verbindung recht einfach herstellen. Musst nur vorsichtig und genau arbeiten. |
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Dann muss Deine Kappsäge wesentlich besser sein als meine. Meine Bosch Paneelsäge GCM 8 SJL käme da nicht in Frage: Der Tiefenanschlag wäre nicht das Problem, aber durch einen gewissen (mMn unvermeidlichen) Flex im Sägearm wird das Ergebnis zu ungenau. Solche Überblattungen stellt man besser mit einer Tischkreissäge plus Schiebeschlitten oder Queranschlag her. |
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Optimalerweise ja 👍 Workzone vom Hofer, also vermutlich nicht. Wenn ichs genau brauch, dann lass ich ein bissl Material stehen und mach den Rest mit der Hand. Geht eigentlich nicht so schlecht, dauert halt länger als mit dem richtigen Werkzeug. @MissT hast du eigentlich beruflich mit dem Handwerk zu tun oder ist das einfach schon ein langjähriges Hobby? |
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Weder noch - es ist ein mehrjähriges Hobby 😜: Ich habe mich in den letzten 2-3 Jahre sehr intensiv dem Thema Holzwerken gewidmet. Davor hab ich natürlich auch schon einiges gemacht, aber das war noch mit recht wenig Fachwissen und Maschinenausstattung und viel eher in die Kategorie Allround-Heimwerken. Das hat sich mittlerweile geändert. |
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