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Gasheizung vorzeitig durch WP ersetzen?

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  •  hausplanung
  •   Silber-Award
22.4. - 30.6.2024
43 Antworten | 15 Autoren 43
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Liebes Forum,

ich bin am überlegen ob ich wegen der sehr guten Fördersituation auf WPWP [Wärmepumpe] umsteigen soll. An sich bin ich mit meiner derzeitigen Gasheizung (Durchlauferhitzer) sehr zufrieden, ist leise, braucht wenig Platz an der Wand des Gäste-WC usw. Der Durchlauferhitzer betreibt die FBH FBH [Fußbodenheizung] ca. 130m² beheizte Fläche sowie die Warmwassererzeugung (5 Personen). Der Durchlauferhitzer (Markengerät) wird im Herbst 14 Jahre alt, sollte also noch mind. 6-10 Jahre vor sich haben. Verbrauch für Heizung und Warmwasser ca. 10.000 kwH im Jahr. Das Haus ist 35 Jahre alt, gekoppelt gebaut.

Da die Wasserleitungen und FBH FBH [Fußbodenheizung]-Leitung auch in den Keller gehen und frei zugänglich sind, wäre aus meiner Sicht ein Wechsel des Standorts der Heizung gut realisierbar (die WPWP [Wärmepumpe] kann man ja wohl nicht an die Wand des Gäste-WCs hängen). Man müsste dann nur bei der jetzigen Heizung die Rohrabzweigungen kappen, damit es insbesondere beim Wasser keine Stichleitung gibt.

Jetzt meine Frage, soll ich nur wegen der Förderung jetzt wechseln? Meine Überlegung ca. 75% der Kosten würden ja gefördert, sprich ich kaufe jetzt um 25% der Kosten eine Heizung, die ich vermutlich erst in 5-10 Jahren bräuchte, da ist die gekaufte Heizung nur mehr ca. 60% "wert", immer noch ein Geschäft für mich. Volkswirtschaftlich aus meiner Sicht natürlich verrückt. Oder darauf verlassen, dass es in 5-10 Jahren noch immer eine Förderung gibt?
Bzgl. Wärmepumpe selber habe ich folgende Bedenken/Anmerkungen:
-Lärm (auch zum Nachbarn), sinnvoll wäre eigentlich nur der Standort direkt an der Grundgrenze (gekoppelte Bauweise), weil dort dann auch die Leitungen kurz wären.
-Stromkosten (derzeit kostet mir Gas zb ca. 45% vom Strompreis je kwH), die WPWP [Wärmepumpe] müsste also mindestens 3mal so effizient sein
-Dimesionierung der WPWP [Wärmepumpe] (wobei sich da ja in Zukunft Bedarfe ändern könnten, zb Kinder ziehen aus, Fenster werden ersetzt und dann ist die WPWP [Wärmepumpe] evtl. überdimensioniert.
-Verbesserungen in den nächsten Jahren hinsichltich Lärm und Effizienz bei neuen Geräten.

Was meint ihr dazu?

  •  hausplanung
  •   Silber-Award
16.5.2024  (#21)

zitat..
Schokohasenohr schrieb:

Bzgl. Fundament: Hier war die Frage vom Inst. Handelt es sich um einen jahrzehnte lang gesetzten Boden oder wurde - ev. auch im Umkreis - umgegraben, was über die zukünftigen Jahre zu Setzungen führen könnte, weil die Maschine ja etliche Kilo mitbringt. Mir empfahl er mind 20-25cm hoch (meine hat 179kg), und das Fundament so gut wie möglich in die Waage bringen, auch wenn die WPWP [Wärmepumpe] selbst an den Füßen noch feinjustiert wird. Umwucht durch ein sich setzendes Fundament - ganz schlecht.... Aber das flüstert einem auch der Hausverstand....

20-25cm hohes Fundament? Dann ist es aber nicht in frostsicherer Tiefe. Macht man so ein Fundament nicht normalerweise bis zu 80cm tief?

bei mir befindet sich an der Stelle eine ca. 5cm dicke Betonschicht und darauf dann recht glatte Natursteine (nochmals ca. 1-2cm dick), also klassischer Vorgarten. Der Installateur meinte, das reicht als Untergrund, weil die Wärmepumpe sowieso auch noch auf dickem Gummi steht. Was meint ihr?


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  •  Akani
16.5.2024  (#22)
2 Setzstufen auf a bissl Split zum Ausgleich geht auch als billiglösung. 
Frostsicherr Fundamente sind immer besser und machst du meist eh wenn die Leitung ein Stück durchs Erdreich muss

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  •  Schokohasenohr
16.5.2024  (#23)
Bin kein Fachmann und maße mir keine Empfehlung an.
Ich habe mir vorher in der Nachbarschaft 2 LWP LWP [Luftwärmepumpe] Fundamente angesehen. Die waren ebenfalls 20-30cm, also nicht in frostsicher Tiefe gebaut, und haben unabhägig meinen Inst. bestätigt. Das war meine Entscheidungsgrundlage. Mein Fundament steht ca 10cm aus dem Boden, der Rest geht Untergrund auf ein ca 15-20cm Rollschotterbett.

Ich habe einen zusätzl. Bereich ca. 60x60x110cm runtergegraben und einen 100er Schlauch reingelegt, indem ich das Kondens/Abtauwasser ableite und in einem Betonbruchbett versickern lasse. Also kein Schlauch in den Kanalablauf des Hauses retour.

Hat bei etlichen sehr kalten -13C Jännernächten bestens funktioniert, keine Vereisung, nichts.

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  •  hausplanung
  •   Silber-Award
19.5.2024  (#24)

zitat..
Akani schrieb:

2 Setzstufen auf a bissl Split zum Ausgleich geht auch als billiglösung. 
Frostsicherr Fundamente sind immer besser und machst du meist eh wenn die Leitung ein Stück durchs Erdreich muss

was genau ist mit 2 Setzstufen gemeint?

Der Bereich im Vorgarten schaut wie am Foto bei mir aus, mind. 5cm "Betonplatte" (=roter Pfeil), darauf dann die Natursteine. In der Nachbarschaft hat jemand einen ähnlichen Aufbau und die Wärmpepumpe direkt mit ca. 5cm hohen Gummischienen auf den Steinen.

Die Leitungen werden vermutlich ohne zu graben verlegt werden können, weil die Wärmepumpe direkt vorm Lichtschacht eines stillgelegten Fensters montiert wird.


_aktuell/20240519866860.png




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  •  Akani
19.5.2024  (#25)
Dann würde ich wenn der Untergrund ja dementsprechend passt nur Bigfoots unter der WPWP [Wärmepumpe] nehmen.
Aufstellbedingungen der WPWP [Wärmepumpe] prüfen wegen dem Kellerfenster, bei R290 gibt's da einige wegen der Aufstellung vor Kellerfenster, hier sind Abstände ein zu halten.

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  •  hausplanung
  •   Silber-Award
19.5.2024  (#26)
also eine 5cm Betonplatte plus diese Naturasteine würden mit Bigfoots passen? Ein richtiges Fundament ist das ja nicht.

Ja der Installateur meinte, man muss eine etwas lautere nehmen, weil beim besagten Gas sonst 1m Abstand eingehalten werden müsse (auch zum Nachbarn und Straße). Die lautere (40dB statt 30) hat ein unproblematisches Gas. Und dann gäbe es noch ein 3. Gas, aber das wird nur mit 80% gefördert.

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  •  berhan
  •   Gold-Award
19.5.2024  (#27)

zitat..
hausplanung schrieb: unproblematisches Gas

Unproblematisch in welcher Hinsicht, wenn möglich würde ich R290 verbauen.


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  •  hausplanung
  •   Silber-Award
21.5.2024  (#28)
Unproblematisch in der Hinsicht, dass keine Abstände eingehalten werden müssen und eine Bodenvertiefung kein Problem ist, also nicht R290. Soweit ich es verstanden habe, hat R290 nur den Vorteil, wenn man Heizkörper betreiben will, weil es höhere Vorlauftemperaturen zulässt.

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  •  hausplanung
  •   Silber-Award
23.5.2024  (#29)
sind diese Abstände bzw. tiefer liegende Bodenbereiche eigentlich auch bei R32 zu beachten? Oder ist bei R32 im Unterschied zu R290 diesbezüglich nichts zu beachten?

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  •  Akani
24.5.2024  (#30)
Bei allen brennbaren Gasen!

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  •  hausplanung
  •   Silber-Award
25.5.2024  (#31)
Zählt da R32 dazu? Laut Herstellerauskunft ist bei der R32-WPWP [Wärmepumpe] diesbezüglich nichts zu beachten, es steht lediglich in der Montageanleitung nicht direkt über Schächten montieren. Bei R290 sind ja 1m Abstand zu halten.

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  •  Akani
26.5.2024  (#32)
Nein r32 ist synthetisch und hat auch wieder einen höheren GWP. 
R 290 ist Zukünftig schon maßgeblich.
Würde mich auch dafür entscheiden und die Bedingungen dafür schaffen um diese zu verbauen, also eine WPWP [Wärmepumpe] mit R290

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  •  hausplanung
  •   Silber-Award
4.6.2024  (#33)
wie funktioniert dann eigentlich die Abwicklung der Förderung?

man reserviert sich eine Summe, kann man sich die aussuchen? Somit einmal vorsorglich den Höchstbetrag von 16000 reservieren?
dann erhält man die Zusage und dann bestellt man?
finanzieren muss man vermutlich selber und im Nachhinein (wie lange dauert das ca.) bekommt man das Fördergeld retour?

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  •  JuergenAusWels
  •   Bronze-Award
4.6.2024  (#34)
R32 Wärmepumpen sind voll förderfähig
Es gibt auch Kühlmittel die einen höheren GWP haben, da gibt es dann Abzüge ....
Bei R32 kein Problem
-------------------------------------
bei " Raus aus Öl und Gas " Förderung beantragen - Gesamtprojektsumme bekanntgeben z.B. € 30.000,--
Du erhältst dann sehr kurzfristig eine Bestätigung das dein Projekt registriert wurde und deine Förderung reserviert wurde
-------------------------------------
Zum Schluss mach man dann seine Endabrechnung und du bekommst dann nach tatsächlichen Kosten ....
a) entweder 75% deines Projektes oder
b) die mögliche Höchstsumme von € 16.000,-- (mit dieser Summe ist die Förderung gedeckelt)

.... insofern beim Antrag die Gesamtprojektsumme eher etwas höher ansetzen 

( Sollte beispielweise der Elektriker oder das Betonfundament etwas mehr kosten ergbit sich für dich kein Problem ) 

=======================================================
Liste förderfähiger Wärmepumpen 
https://www.produktdatenbank-get.at/ 
UNBEDINGT schauen ob deine WPWP [Wärmepumpe] EXPLIZIT genannt ist 
( NICHT in der Liste => KEINE Förderung  )

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  •  JuergenAusWels
  •   Bronze-Award
4.6.2024  (#35)

zitat..
hausplanung schrieb:
finanzieren muss man vermutlich selber und im Nachhinein (wie lange dauert das ca.) bekommt man das Fördergeld retour?

Ja - selber vorfinazieren 

2-3 Wochen nachdem ich die Endabrechnung hochgeladen und eingereicht hatte bekam ich ein Schreiben das alles OK ist und das bei der nächsten Auszahlung in 6-8 Wochen das Geld kommt

Ende Juni / Anfang Juli sollte bei mir das Geld kommen ....

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  •  Ubik128
6.6.2024  (#36)
Hallo!

Ich habe eine ähnliche Fragestellung:
Meine Gasheizung ist 15 Jahre alt und ich tendiere dazu lieber jetzt mit Förderung zu wechseln als in 5 Jahren ohne etwas.

Meine Frage ist:
Kann man mehrere Rechnungen von verschiedenen Lieferanten einreichen (z.B.: Fundament, oder Fittings oder Wärmepumpe) oder muss es eine Rechnung von einem Lieferanten sein? Bzw. muss die Rechnung vom Fachunternehmen kommen? Oder kann auch eine Hornbachrechnung dabei sein?

Und Zusatzfrage: Sind Rechnungen von Deutschland auch erlaubt oder nur österreischische Firmen?

Danke Christian

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  •  hausplanung
  •   Silber-Award
11.6.2024  (#37)
Meine Meinung: mehrere Rechnungen sollten möglich sein, aber ja nur vom Fachunternehmen.

Würdet ihr meinen ein Unternehmen, welches einen Gewerbeschein im Bereich Elektrik sowie im Bereich Klima- und Lüftungstechnik hat, ist geeignet für so ein Projekt oder fehlt da das Wissen im Bereich Installateur? Umfasst "Klima- und Lüftungstechnik" Installateurstätigkeiten wie zb Rohrleitung anpassen, FBH spülen, Heizwasseraufbereitung usw.?

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  •  hausplanung
  •   Silber-Award
20.6.2024  (#38)

zitat..
JuergenAusWels schrieb:

.... insofern beim Antrag die Gesamtprojektsumme eher etwas höher ansetzen 

( Sollte beispielweise der Elektriker oder das Betonfundament etwas mehr kosten ergbit sich für dich kein Problem ) 

welchen Sinn hat es, die Gesamtprojektsumme höher als 21333 Euro anzusetzen? Mehr wird ja ohnehin nicht gefördert, auch wenn es mehr kostet.


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  •  hausplanung
  •   Silber-Award
30.6.2024  (#39)

zitat..
JuergenAusWels schrieb:

──────..
hausplanung schrieb:
finanzieren muss man vermutlich selber und im Nachhinein (wie lange dauert das ca.) bekommt man das Fördergeld retour?
───────────────

Ja - selber vorfinazieren 

2-3 Wochen nachdem ich die Endabrechnung hochgeladen und eingereicht hatte bekam ich ein Schreiben das alles OK ist und das bei der nächsten Auszahlung in 6-8 Wochen das Geld kommt

Ende Juni / Anfang Juli sollte bei mir das Geld kommen ....

muss man eigentlich irgendwie nachweisen, dass die alte Gasheizung außer Betrieb genommen wurde und wenn ja wie?

wie ist nachzuweisen, dass die Vorlauftemperatur max. 55 Grad beträgt? Ich habe nur eine FBH FBH [Fußbodenheizung], somit deutlich darunter, aber mit welchen Unterlagen weißt man das nach?

welchen Sinn hat es, mehr als die 21333 (75% davon = 16000) beim Projektbetrag hinzuschreiben, mehr bekommt man ohnehin nicht?


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  •  gdfde
  •   Gold-Award
30.6.2024  (#40)

zitat..
hausplanung schrieb: muss man eigentlich irgendwie nachweisen, dass die alte Gasheizung außer Betrieb genommen wurde und wenn ja wie?

Ja, durch eine entsprechende Bestätigung des Installateurs bzw. Schrotthändler (mit Dokumentation der Seriennummer).


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  •  hausplanung
  •   Silber-Award
30.6.2024  (#41)
Danke, und welchen Wert gibt man beim Feld "Thermische Leistung Heizungssystem" im Registrierungsformular ein? Bei WPWP [Wärmepumpe] gibt's ja mehrere verschiedene KW Werte.

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