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Gasverbrauch verringern - Wärmepumpe installieren

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  •  Armin84
26.2. - 1.3.2023
8 Antworten | 5 Autoren 8
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Hallo,

ich möchte auch langsam weg vom Gas und in näherer Zukunft eine Wärmepumpe installieren, würde aber auch gerne vorher noch zu den Verbrauch verringern, irgendwie steh ich aber an.

Zu den Eckdaten des Hauses Wohnfläche ca 125m², Baujahr 52, saniert im Jahr 1984 und jetzt immer wieder was gemacht.

U-Werte (alles laut Energieausweis von 2010
- Aussenwand: ca 0,5
- Fenster (neu 2019): ca 0,7, Haustür auch auf Stand 2019
- Dachschräge im OG: ca 0,23
- oberste Geschossdecke: da liegen 10 Mineralwolle, kommt noch mehr
 - Kellerdecke: ca 0,9

Verbrauch aktuell bei rund 20000kwh inklusive Warmwasser (schätze ich auf min 4000)kwh, also rund 16000 fürs Haus. Heizung ist eine Vaillant exklusive (aus 2015) mit 2,5 bis 15kw oder so. Heizkurve ist bei 0,6 und 3,5 Parallelverschiebung. Weiter runter geht nicht da der Heizkörper im WZ eigentlich zu klein ist... Vorlauf ist bei 0 Grad AT AT [Außentemperatur] ca 40 Grad.

Keller ist ca 1,95 hoch, ich über 1,90 . Da würden höchstens 2 bis 4cm gehen. Ansonsten hab ich eine undichte Holztüre in den Keller (nur von aussen zugänglich und 3/4 des Kellers ist in der Erde. Am Dach (Ost/West) ist eine PV geplant, komplett voll wenn möglich ist (ca 20kwp).

Was geht noch sinnvoller Weise um den Verbrauch zu verringern so um 20 Prozent? Kellerdecke und die Tür zum Keller sind auf der todo Liste. Kredit ist keiner da, Budget hätte ich exklusive PV ca 30000 bzw auch mehr wenns peu a peu geht..

LG Armin 

  •  Akani
26.2.2023  (#1)
Die VL VL [Vorlauf] Temperatur is noch arg a knax. 
Besser wäre wenn 40° Vl bei -10 AT AT [Außentemperatur].
Sonst wirds ziemlich düster beim Stromverbrauch zur Energiemenge.
Thema Wäre Heizflächen vergrößern, Gebäude Außenhaut verbessern also Thermisch sanieren

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  •  hengst041
  •   Silber-Award
26.2.2023  (#2)
wow 20000 Verbrauch. Irgendetwas kann da nicht stimmen.

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  •  Armin84
26.2.2023  (#3)
Eigentlich sinds eher 15 bis 16000, Rest ist Warmwasser. Heizkörper werden noch eine getauscht, der im Wohnzimmer wird ein Typ 33 werden mit 1,8m Länge ca. Hoffe ich kommt da noch auf 0,5er Heizkurve.

Hab jetzt Mal die Heizkurve auf 0,55 gesenkt, aber da komm ich ja bald in FBH FBH [Fußbodenheizung] Nähe... Kellerdecke werd ich nicht unter 0,5 bekommen und Fassade ist eigentlich neu gestrichen worden vor oder 8 Jahren. Da müsst ich dann Keller aussen auch angreifen und dann geht das eine ins andere...

Fenster sind auch nie gekippt wenn die Heizung läuft, daran kanns auch nicht liegen...

Wo man auch noch einsparen könnte... in der Übergangszeit wo es in der früh noch kühl ist und dann wärmer wird, könnte man die Heizung früher abdrehen. Das geht derzeit aber nur manuell über mich bzw wenn ich vergesse ists abends kalt, da muss ich die Therme noch WLAN fähig machen..

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  •  lewurm
26.2.2023  (#4)
Wir haben einen ähnlichen Heizwärmebedarf (Deiner: 16000kWh / 125m2 = 128kWh/m2a.  Meiner: 160kWh/m2a), allerdings sind meine U-Werte wesentlich schlechter:
  • Aussenwand 0,99
  • Dachboden 0,33
  • Fenster 1,2
  • Decke zum Keller 0,69
Was für einen HWBSK hast du laut Deinem Energieausweis von 2010? Ich stimme hengst041 zu, irgendwas kann da gröber nicht passen. Schlummern irgendwo Wärmebrücken? Gibt's Nebengebäude die mit dem Haus verbunden sind? Balkon?
 

Ich hatte extremes Glück mit meinem Betreuer von der EVN gehabt der uns den Energieausweis gemacht hat: Dieser hat sich das Haus sehr genau angeschaut, Zeit für unsere Fragen genommen und uns ermutigt bei unserem Vorhaben. Dank ihm bewegen wir uns bei den Sanierungspläne Richtung HWB von 30kWh/a hin (der eNu Energieberater hat uns dagegen nur ausgelacht...)  Also falls Du in der Region Amstetten zu Hause bist lasse ich dir den Kontakt gerne per PM zukommen.  Ich denke die 500 EUR waren sehr gut angelegt bei uns.
 

Und falls du ein Softwaremensch bist, schau dir mal GEQ an.  Anfangs fand ich es etwas schwierig, aber ein bestehender Energieausweis hilft ungemein als Orientierungshilfe. Damit kann man dann gut herumspielen welche Massnahmen wieviel bringen (z.B.: Wieviel würden 20cm EPS-F Dämmung auf dieser Mauer bringen für den Gesamtwärmebedarf?).

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  •  Gast-Karl
  •   Gold-Award
27.2.2023  (#5)

zitat..
Armin84 schrieb: Warmwasser schätze ich auf min 4000)kwh

Das sind knapp 11 kWh/Tag. Damit kann man mit einem Energiesparkopf jeden Tag 40 Minuten duschen... Da wäre einiges an Einsparungspotential vorhanden.
Wie hoch ist euer Wasserverbrauch pro Tag?
Anstatt eines teuren HK Tauschs eventuell die Anschaffung einer günstigen Klima fürs WZ zur Heizungsunterstützung überlegen. Dadurch kannst generell dann mit niedrigeren Vorlauftemperaturen fahren.
Generell würde ich zuerst so viel wie möglich in bessere Dämmung investieren, und erst dann eine neue Heizung planen, da sie sonst nicht richtig dimensioniert ist. Z.B. Vakuumisolationsplatten an die Kellerdecke kleben.

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  •  Armin84
27.2.2023  (#6)
@Gast-Karl
Ich werde im Sommerbetrieb mal nachsehen was wir so brauchen, bin jetzt mal von ca einem m2/Tag ausgegangen, wir sind aber auch zu viert (2 Erwachsene/2 Kinder mit 5 und 7).

Ein Teil der Heizkörper muss sowieso raus wegen Optik, daher die Intention den im WZ zu vergrößern. Zuerst Dämmung und dann Heizung ist eh logisch, daher möchte ich noch 10 oder eher 20 Prozent runterkommen bzw auch die Vorlauftemp senken.

Mit Kellerdecken Dämmung und dem größten HK sollte ich zumindest auf 44 Grad VLT kommen bei -10 Grad.

Der Anschluss von zweiten Hk im Wohnzimmer ist noch da, da muss ich erst schauen wie wir die Möbeln stellen...

@lewurm
Ich schau mir den Energieausweis mal an und schau was da drauf steht. Wärmebrücken haben wir glaub ich keine. Der Keller steht halt großteils in der Erde, die Kellerfenster haben schlechteren Wert und dir nicht gedämmte Tür sind halt auch nicht optimal. Bei der Tür brauch ich eine Spezialanfertigung, weil die nicht besonders hoch ist leider...

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  •  Gast-Karl
  •   Gold-Award
27.2.2023  (#7)

zitat..
Armin84 schrieb: sollte ich zumindest auf 44 Grad VLT kommen

besser wären 35° VLT, damit sich der Stromverbrauch der WPWP [Wärmepumpe] in Grenzen hält. Eine bessere Dämmung der Außenwand sollte auch noch in Betracht gezogen werden. Das erhöht auch den Wohnkomfort beträchtlich, wenn die Wände im Winter weniger kalt sind.
Bei den derzeit niedrigen Temperaturen würde ich auch versuchen, mit einem billigen IR-Thermometer (o. Wärmebildkamera) die Wärmebrücken aufzuspüren, um zu sehen, wo die meisten Verluste entstehen.
Wie schon erwähnt, ist euer derzeitiger Verbrauch extrem hoch für so eine kleine Wohnfläche...

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  •  Armin84
1.3.2023  (#8)
@lewurm
Hab mal nachgesehen. Brutto-Grundfläche sind knapp 156m2, HwB Standortklima (so heißt das bei mir) sind 16753, bei 20 Grad Innentemperatur und Normaussentemp von -11 Grad.

Wir haben im Wohnzimmer 22,5 eben aufgrund des Kellers und dem zu kleinen Heizkörper, in den anderen Räumen 21,5 ca.

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