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Gefällsestrich (außen) ausgleichen

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  •  Werner
  •   Silber-Award
8.3. - 7.4.2010
14 Antworten 14
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Über einem Teil des Kellers kommt die Terrasse. Der Aufbau ist:

- Rohdecke
- Flämmung
- Dämmung
- Gefällsestrich
- Terrassenholz

Nun, der Gefällsestrich ist nicht gleichmäßig ... hat quasi eine Mulde in der Mitte bis zu einer Seite. Welches Material ist geeignet einen harten und dünnen Ausgleich zu machen - zwischen 0 und 2cm? Nivellierausgleichmasse wird zum Herstellen einer horizontalen Fläche verwendet, ist aber so flüssig, daß sie aufgrund des Gefälle des Estrichs abläuft. Habe letztes Jahr Flexkleber verwendet, der hat aber über den Winter Blasen gebildet und blättert ab - offensichtlich keine Langzeitlösung.

Darauf kommt das Terrassenholz, der Estrich bleibt also der Witterung ausgesetzt. Oder gibt es eine ganz andere Lösung - einzige Einschränkung: die Aufbauhöhe darf nicht beliebig hoch sein ..... daher fallen verstellbare Stützen für die Terrassenunterkonstruktion weg?

  •  Werner
  •   Silber-Award
11.3.2010  (#1)
kunstharzvergütete Ausgleichsmasse auf Zementbasis - Nach Suchen im web bin ich auf nichtnivellierende Ausgleichsmassen gestoßen, die auch auf Gefällsestrichen im Außenbereich anwendbar sind ..... hat jemand gute oder schlechte Erfahrungen damit gemacht - ich muß den Ausgleich nun wohl ein zweites Mal machen, möchte aber vermeiden es ein drittes Mal machen zu müssen.

Oder ist ein anderes Material oder andere Lösung besser geeignet?

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  •  vollholzolli
  •   Bronze-Award
11.3.2010  (#2)
hallo, ich verstehe Deinen Aufbau nicht ganz - Die Wasserführende Ebene ist die Bitumenbahn unter der Abdichtung?
oder ist der Gefälleestrich die Wasserführende Ebene?
Was ist das für ein Gefälleestrich?
mfg

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  •  Werner
  •   Silber-Award
11.3.2010  (#3)
Andersrum - Habe den Aufbau von unten nach oben beschrieben - ist tatsächlich etwas verwirrend - hier ein erneuter Versuch in der richtigen Reihenfolge:

- Terrassenholz
- Gefällsestrich
- Dämmung (XPS)
- Flämmung (Bitumen)
- Rohdecke (Beton)

Meine Frage ist aber lediglich wie man unebenheiten im Gefällsestrich ausgleicht - den Aufbau habe ich nur angeführt um zu verdeutlichen, daß der Gefällsestrich nicht wasserdicht sein braucht weil die wasserführende Schicht die Flämmung auf der Rohdecke ist.

Die Unebenheiten im Gefällsestrich sind zwischen 0 und 20mm. Welches Material eignet sich für dünne Ausgleichschichten im Gefälle ..... selbstnivellierende Massen sind so flüssig, daß sie ablaufen, also bin ich auf kunstharzvergütete Ausgleichsmasse auf Zementbasis gestoßen, die ich aber selbst noch nicht verarbeitet habe und daher erfahren möchte, ob dieses Material hierfür geeignet ist oder es etwas sinnvolleres gibt. Die Oberfläche ist der Witterung ausgesetzt - verwittert die Oberfläche mit der Zeit, vor allem wenn das Holz ganz wenig sich bewegt ....


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  •  vollholzolli
  •   Bronze-Award
11.3.2010  (#4)
das ja das Problem das er nicht wasserfest - bzw. ist das eigentliche Problem ist das der Aufbau nicht frostfest ist und dir jegliche Spachtelmassen usw auffrieren und zerbröseln werden.


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  •  Werner
  •   Silber-Award
11.3.2010  (#5)
.... und welche Lösungen bieten sich an? - Wie sieht der richtige Aufbau einer Kellerdecke mit Terrasse darauf aus? Kann natürlich eine weitere Bitumenschicht auf dem Gefällsestrich machen um die wasserführende Schicht an der Oberfläche zu haben.

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  •  vollholzolli
  •   Bronze-Award
12.3.2010  (#6)
das wäre natürlich richtiger! - Da ich annehme das Deine Kellerdecke ohne Gefälle ausgeführt ist, ist es sowieso problematisch da das Wasser durch die XPS Platten bis zur Abdichtung durchrinnt, aber auf der Abichtung stehenbleibt - da kein Gefälle.
Ich würde auf den Gefälleestrich eine Abdichtung (Bitumen oder Foliendach) geben (Hochzüge zu Wand und Balkontüre nicht vergessen), darauf Polsterhölzer auf Gummiunterlagen und darauf die Terrassenhölzer.
mfg

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  •  Werner
  •   Silber-Award
12.3.2010  (#7)
kunstharzvergütete Ausgleichsmasse auf Zementbasis Danke für den Rat - werde also eine Folie auf den Esttich legen um das Regenwasser der Terrasse zum Regenwassertank zu bringen. Das Wasser fließt auf der Folie zur Rinne und zum Tank, sollte aber doch etwas Feuchtigkeit darunter kommen, ist die Flämmung auf der Rohdecke die zweite Verteidigungslinie.

Aber nun zur eigentlichen Frage - womit und wie bekomme ich den Gefällsestrich eben um darauf die Holzterrasse verlegen zu können? Dieser hat nämlich eine Mulde in der Mitte und seitlich von bis zu 20mm Vertiefung. Welches Material eignet sich für dünne Ausgleichschichten im Gefälle ..... selbstnivellierende Massen sind so flüssig, daß sie ablaufen, also bin ich auf kunstharzvergütete Ausgleichsmasse auf Zementbasis gestoßen, die ich aber selbst noch nicht verarbeitet habe und daher erfahren möchte, ob dieses Material hierfür geeignet ist oder ob es etwas sinnvolleres gibt. Ist die Oberfläche hart, vor allem wenn das Holz darüber sich ein wenig bewegt (durch Druck der darübergehenden Personen - nun ist die Folie dazwischen - aber die dünne Ausgleichsschicht sollte nicht über Zeit wegbröseln).


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  •  joski
  •   Silber-Award
12.3.2010  (#8)
Mulde - abbrechen und neu betonieren.
Dabei kannst du gleich einen richtigen Aufbau herstellen. Sonst machst du es halt ein ein paar Jahren.


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  •  Werner
  •   Silber-Award
14.3.2010  (#9)
was wäre der richtige Aufbau? - Bevor ich den richtigen Aufbau für eine Holzterrasse über der Kellerdecke kenne kann man schwer entscheiden ob es sich lohnt den Estrich abzureißen oder auszubessern ......

Die wasserführende Schicht an die Oberfläche des Gefällsestrichs zu legen kann gemacht werden ohne den Estrich abzureißen, die Mulde ausgleichen ist auf mehrere Arten möglich, hier versuche ich die sinnvollste Variante herauszufinden.

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  •  Twiggy77
  •   Bronze-Award
18.3.2010  (#10)
Aufbau Terrasse - Habe ein ähnliches Problem auf der Terrasse (Abmessungen 3 x 11 m)!

Mein Terrassenaufbau sieht so aus (von unten):
Rohbaudecke
Abdichtung (Flämmung)
Dämmung
geplant gewesen wäre jetzt drauf noch ein schöner Boden aus Terrassenholz (ca. 7 cm Höhe inkl. Holzunterbau)

Da jedoch das Gefälle zu niedrig ist, bleibt unter der Dämmung das Wasser stehen, und es "quatscht" so richtig schön beim draufsteigen nach einem Regen!

Soll ich jetzt noch einen Gefälleestrich mit Abdichtung drüberlegen?
Wenn ja, dann bleibt mir wegen der Aufbauhöhe eigentlich nur mehr die Möglichkeit Fliesen oder Platten oben drauf zu legen! Weiters wie stark sollte der Gefälleestrich sein? (stärkste und schwächste Stelle)

Nächstes Problem: wenn ich jetzt Fliesen oder Platten lege, wie befestige ich das Geländer??? Weil bei einem Holzboden wäre dies ja am Holzunterbau befestigt gewesen!

Vielen Dank und schöne Grüsse,
markus

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  •  Werner
  •   Silber-Award
18.3.2010  (#11)
Terrasse über Keller - Die Herausforderung ist bekannt: Einerseits soll die Raumhöhe im Keller hoch sein, was zu einer geringen Aufbauhöhe der Decke / Dämmung / Terrassenkonstruktion führt, andererseits aber die Funktion (Dämmung, Wasserabfluß) gewährleistet sein. Der Gefällsestrich ist meiner Meinung nach für den Wasserabfluß unumgänglich - die Flämmung auf der Rohdecke ist der 2. Schutz um sicher kein Wasser in den Keller zu bekommen.

Dieser Aufbau hat bei mir nur noch 4cm für das Terrassenholz inkl. Unterkonstruktion gelassen (wenn ich eine Stufe zur Terrasse vermeiden möchte). Nun habe ich dafür 2 Möglichkeiten gefunden, die mir gefallen:

1. Holzdielen mit flachen Aluminiumprofilen als Unterkonstruktion ..... eine etwas mühsame Konstruktion wenn von unten verschraubt (Schrauben nicht sichtbar)
2. Holzfliesen - es gibt auch schöne, großformatige Holzfliesen, die in paralleler Ausrichtung gut aussehen, und die mit Kunststoffträger und clips sehr leicht zu verlegen sind – einfach hinlegen (
http://i43.tinypic.com/25quona.jpgBildquelle: http://i43.tinypic.com/25quona.jpg).

Um die Terrasse herum habe ich ein Terrassenabschlußprofil (http://www.schlueter.de/bara-rap.aspx), das das Terrassenholz umschließt und auf seinem Platz hält.

Geländer brauche ich keines, daher habe ich mir keine Gedanken darüber gemacht, jedoch glaube ich daß ein Geländer in jedem Fall an der Rohdecke angebracht werden sollte (mich hat der Baumeister vor Befestigungen am Estrich gewarnt).

Wir können noch über weitere Konstruktionsdetails oder Holzfliesen sprechen – an neuen Ideen bin ich immer interessiert, auch über PN oder eMail.


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  •  Twiggy77
  •   Bronze-Award
18.3.2010  (#12)
Terrasse/Estrich - Danke für die Antwort! Damit ist schon einiges klarer!
Wie stark (hoch) sollte der Estrich mindestens sein, dass dieser auch dauerhaft beständig ist und nicht zerbröselt??

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  •  Twiggy77
  •   Bronze-Award
29.3.2010  (#13)
Terrasen Geländer befestigen - Wenn ich jetzt aber das Geländer an der Rohdecke befestige, riskiere ich wieder einen langsamen Wassereintritt in die Decke, woraufhin Frostschäden zu befürchten sind! Ich müsste die Halterungen irgendwie an die Decke draufdübbeln und abdichten! Aber wie mache ich das dauerhaft dicht?



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  •  Twiggy77
  •   Bronze-Award
7.4.2010  (#14)
Kaltasphalt auf Terrasse? - Hallo,
würde das funktionieren, wenn ich auf die ebene Kellerdecke, die bereits mit Flämmung abgedichtet ist, mit Kaltasphalt ein Gefälle herstelle?
Diese dann nochmals flämmen und Estrich bzw. Dünnbettmörtel drauf und Steinplatten reinlegen?

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