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Alle wollen zurück zur Natur. Nur halt nicht zu Fuß! 300 m zum Geschäft, geht natürlich zu Fuss oder Radl. Früher zur Schule 1 KM. Hat sich niemand was gedacht dabei wenn alles zu Fuss zurück gelegt wurde. Heute halt alles mit SUV. |
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Ja, es war bei uns Thema. Wir hatten auch 9 Jahre lang nur ein Auto, bis meine Frau dann wieder zu arbeiten begonnen hat. Ab dem Frühjahr bis ca. Oktober fahre ich zumindes 3x die Woche meine 16km Strecke zur Arbeit mit dem Fahrrad oder mit dem Bus in die Arbeit und laufe dann nachhause. Ja, viele Leute sind einfach bequem und jeder Schritt zuviel. Nicht umsonst hat die Fettleibigkeit, Diabetes und co. massiv zugenommen. Das ganze beginnt jedoch schon von klein auf. Der Mensch will sich von Naturaus bewegen. Im Kindergarten geht es dann jedoch schon los. Der was ruhig sitzen kann, der ist brav. In der Volksschule max. 2h Turnunterricht pro Woche. Bis halb 1 Schule, essen, 1,5h Hausübung machen. Dann ist es im Winter fast schon wieder dunkel. Wenn es dann in die MNS oder Gym geht, sieht das ganze noch finsterer aus. Hier kommen sie 3x die Woche erst um 16.30 Nachhause. Ich bin längst der Meinung, dass zumindest Religion ein Freigegenstand sein soll, der an die Schulzeit anknüpft und die Stunden als Sport genützt wird. Wenn man bedenkt das zum Teil eh nur noch 50% in Relegion drin sitzt, gehört meiner Meinung nach was geändert. Wir bringen unsere Kinder nicht zur Schule und holen sie auch nicht ab. Sie haben 800m zu gehen, meine Frau fährt fast zu den Zeiten vorbei. Dennoch, es sei den es schüttet aus Kübeln, werden sie ganz bewusst zu Fuß losgeschickt. |
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Absolut, bei uns ists in den Stadtkern zwischen 1,5 (direkter Weg über Landesstraße) und 2 km (kleiner Umweg über Parkanlage, mit Kindern bevorzugt da kein MIV) Wegstrecke. Für eine Stadt wie unserer für mich perfekt, da öffentliche Anbindung in 5 Gehminuten, Autobahn in 3 Fahrminuten und Stadtkern (wenns denn sein muß) in 3 Fahrminuten erreichbar. Aber wenns in die City geht (regelmäßig Samstag, Einkäufe am Wochenmarkt verbunden mit Kaffeehausbesuch am Vormittag) dann öffentlich (taugt den Kids irrsinnig) oder mitn Radl. Das ist situationselastisch... wenns Schlosserbuam regnet bald mal das Auto, Wocheneinkauf ebenso. Aber das meiste Andere passiert über ÖPNV bzw Radl / per pedes... lg bautech |
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Aktuell ist es bei uns so: wir haben keinen Privaten PKW, können aber bei Bedarf auf einen Firmen-PKW zurückgreifen. Nachwuchs und Partner fahren öffentlich, die Haltestelle liegt in der Nähe (aktuell wohnen wir am Stadtrand, beide sind ca. 45 Minuten unterwegs) bzw. im Sommer mit dem Fahrrad, ich bin krankheitsbedingt zu Hause und benötige im Alltag kein Kraftfahrzeug - es gibt aber einen Elektroroller, der bei Bedarf genutzt werden kann. Wenn es von der Verbindung her Sinn macht, fahre ich ebenfalls öffentlich, wenn ich in die Stadt muß. Im Ausnahmefall ist es manchmal auch ein Taxi. Als wir noch in der Stadt gelebt haben, wurde alles zu Fuß erledigt (die Netzkarte war uns zu teuer, die Wege alle nicht länger als 30 Minuten zu Fuß). Es gab ein kleines altes Auto für größere Einkäufe, das sehr sehr selten 'bewegt' wurde. Beim neuen Grundstück (ländlich gelegen) fallen berufliche Fahrten fast völlig weg - das Einkaufsverhalten wird wohl noch stärker gebündelt sein, aber dort steht dann ein großer Obst- und Gemüsegarten zur Verfügung, Milch gibt es beim Nachbarn, Eier ev. von eigenen Hühnern. In 500 m Entfernung gibt es eine Busstation, falls man doch einmal ohne KFZ irgendwohin muß. Das war für uns relevant - völlig abgeschnitten würden wir nicht gerne wohnen, auch deshalb, weil ich gesundheitliche Probleme habe und nicht immer Autofahren kann. Geh doch zu Fuß! ... wäre mein Wunsch, klappt nur leider nicht zuverlässig und ist daher riskant - obwohl im an guten Tagen im Haus-/Gartenbereich auch mal auf die empfohlenen 10.000 Schritte komme. Ich würde beim Grundstückskauf aber grundsätzlich daran denken, daß heute fast jeder das Glück hat, alt zu werden. Ab 75 sind aber nur mehr sehr wenige Menschen fahrtauglich - egal ob mit dem Auto oder dem Fahrrad und leider auch in der Regel nicht mehr so gut zu Fuß. Daher ist eine Basisanbindung an den öffentlichen Verkehr nie verkehrt! |
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Mit Auto aus Garage, Parkplatz suchen usw. - da bin ich zu Fuß schneller ;) |
Nein, wenn man in einer kleinen Ortschaft wohnt ist das egal. Zum Einkaufen brauch ich sowieso (leider) das Auto und einen Großeinkauf nach Haus tragen ist schlecht möglich. ||
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Hallo Landei, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Geh doch zu Fuß! |
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die diskussionen über kurze strecken zu fuß vs. auto entbeehren leider oft einer gewissen grundlage. in bezug auf den klimawandel spielt das in wahrheit keine rolle. relevant für den klimawandel sind zb. tägliche autofahrten in die arbeit über größere entfernungen - und da sind 50km je richtung nicht selten. nicht falsch verstehen, ich gehe viel und gerne zu fuss - aber nicht vordergründig um die welt zu retten. |
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Und ob das eine Rolle spielt. Genau diese kurzen Distanzen sind ja so schädlich, weil vermeidbar (mit dem Auto zu fahren). Genau bei diesen 500, 800, 1500 oder 2500m Fahrten wird ja im Verhältnis viel mehr Dreck rausgeblasen. Motor (relativ) kalt, vielleicht novh stop-and-go und schon hast du Verbräuche von jenseits der 20-30L auf 100km. Bei täglichen Fahrten (Stichwort Schulweg) summiert sich das schon. ich bringe mein Kind jeden Tag bei jedem Wetter (!!) mit dem Fahrrad in die Schule. Distanz 2,5km. Macht 2 x hin und zurück 10km täglich. 50km die Woche. Usw. Es gibt 1000 Gründe, warum man nicht zu Fuß gehen, mit dem Rad fahren, in den Zug/Bus einsteigen kann. Ich kenne sie alle. 900 davon sind der eigenen Faulheit geschuldet. jeder muss bei sich selber beginnen. Gut fürs Klima. Gut für die eigene Gesundheit. |
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Das Thema "unnötige Autofahrten" kommt in Diskussionen über den Klimawandel oft auf. Über den Klimawandel solls aber hier nicht primär gehen sondern darum wie oft man auf das Auto angewiesen ist bzw. wie die Abhängigkeit des Autos die Immobiliensuche beeinflusst. Respekt, wie lässt sich das mit deiner Arbeit vereinbaren? |
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Man müßte in die Zukunft sehen können, um hier klug zu entscheiden. Die wenigsten haben heute zeitlebens die selbe Arbeitsstelle, ein Grundstück kann beim Kauf ideal gelegen sein und ein paar Jahre später ewig lange Autofahrten zum Arbeitgeber nötig machen und umgekehrt. Relativ unabhängig vom Auto sind wenige (Stadtbewohner eher) - Infrastruktur entscheidet und die läßt sich nicht einmal auf die nächsten 10 Jahre hinaus vorhersagen. Selbst Buslinien werden aufgelassen, wenn die Frequenz zu niedrig wird, weil im Dorf nur noch alte Leute leben. |
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Abwechselnd mit meiner Frau, JA. wir arbeiten beide unregelmäßig und auf einander abgestimmt. |
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das hat viel glaub ich einfach mit der persönlichkeit zu tun. meine mutter fährt jeden tag einen km (!) mit dem auto in die arbeit und wieder zurück, egal ob sommer/winter, bestes wetter oder schnee... kostenargument bringt nix, klima auch nichts... ich würde das nie im leben mit dem auto fahren, ich mach aber auch einfach gern sport und nütze alles um mich zu bewegen. beim studium auch bei jedem wetter, selbst bei 20 cm schnee, in die uni gefahren (und ja, in leoben gabs auch manchmal etwas mehr schnee ;) ). das erste was mir dann bei der arbeit am land abgegangen ist, war das radfahren von und zur arbeit... |
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ich denke bei der entscheidung geht es im wesentlichen auch um den zeitfaktor. will man alltagsroutinen schnell erledigt haben oder ist man sonst irgendwie gestresst, setzt man sich eher ins auto, als sich zu fuß abzuhetzen. ich denke das hat mit faulheit weniger zu tun. ich mache gerne ausgedehnte spaziergänge am abend bzw. wochenende, dh. wenn ich zeit habe und entspannen kann. ich würde aber nur ungern meinen sohn zu fuß (und schon gar nicht mit dem rad) in den kindergarten bringen wollen. das hieße noch früher aufstehen oder später zur arbeit bzw. nach hause kommen. |
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Zwischen gefühlter und tatsächlicher Zeitersparnis sind aber oftmals doch noch Welten... Wir haben unser Grundstück schon unter dem Aspekt Verkehrsanbindung mitausgewählt, Bahnhof ist 800m entfernt. Da wir aus dem Ausland frisch dahinziehen, weiss ich noch nicht, wo es uns Jobmäßig hinverschlägt. Aber wir werden uns primär an Stellen bewerben, die mit dem Fahrrad noch machbar/erreichbar sind... 1 |
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Ach ihr habt's es gut.... bei uns geht gar nix ohne Auto, eigentlich brauchen wir sogar 2.... Zur Stadtgrenze sind's bei uns 10 Autominuten, zu den nächsten Geschäften und ins Büro ca. 15... Zur Autobahn auch 10... Ich kann max. beim nächsten Bauern Milch und Eier zu Fuß holen... Kindergarten auch 10 Fahrminuten, da fährt zumindest hin ein Bus... abholen muss ich selber. Bus in die Stadt und retour fährt nur 3x am Tag und das zu komischen Zeiten und nur an Schultagen, in den Ferien fährt nur 1x am Tag ein Bus.... Eigentlich wären wir gar nicht so weit weg von der Stadt, aber hin kommen wir trotzdem nur mit dem PKW.... öffentlich gibts bei uns echt fast nix... aber angeblich arbeitet die Gemeinde dran.... wir werden sehen. Nichtsdestotrotz lieben wir unser "quasi" Landleben, gehen viel spazieren, in den Wald, etc.... |
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Kann man auch andersrum sehen. Wenn man Alltagsroutinen optimiert, lebt man entspannter. Öffentlich fahren erlaub Lesen während der Fahrt, erspart Parkplatzsuche und Stress im Stau - zu Fuß gehen sorgt zusätzlich für Bewegung an der frischen Luft und 'lüftet' das Hirn. Man kommt entspannt nach Hause und hat eher Nerven und Ruhe für die Familie. Einkäufe kann man bündeln - dann zahlt sich eine Autofahrt wenigstens aus. Im Bekanntenkreis sieht man, daß tägliches Einkaufen (keine Planung, keine Vorratshaltung), spontane Fahrten, fehlendes Wissen über öffentliche Anbindung und schlechtes Zeitmanagement dafür sorgen, daß das Auto Hauptfortbewegungsmöglichkeit bleibt. Das wird sich erst ändern, wenn die Treibstoffpreise signifikant steigen - aktuell ist Autofahren noch immer viel zu billig und die Öffis sind zu teuer und zu wenig ausgebaut. |
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Vor allem zu wenig ausgebaut. In Wien sind sie ja gut ausgebaut. aber 20 km außerhalbschuats anders aus. vom Waldviertel reden wir da gar nicht. Ich finds immer toll wenn ein Innenbezirkler darauf verweist dass es total ohne Auto geht. Und im Notfall nimmt man halt ein Taxi. Selbst dass ist am Land nicht so einfach verfügbar |
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Stimmt - deshalb ist diese Verfügbarkeit am Land ähnlich wichtig wie die einer Basisanbindung an den öffentlichen Verkehr. Autofahren hat zwangsweise altersbedingt ein Ablaufdatum und dann hilft einem am Land das tollste Auto auch nicht mehr weiter. PS: Hier bei uns sind die Öffis zu teuer - deshalb fahren die Pendler mit dem Auto in die Innenstadt |
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da muss man aber auch realistisch bleiben. wenn ein verkehrbetrieb wirtschaftlich sein soll (also nicht über steuern erhalten werden muss), dann bedeutet ausbau idr. auch höhere preise. mMn. haben autos gerade für kurzstrecken bzw. als zubringer zum öffentl. verkehr auch in zukunft ihre berechtigung. |
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Da hast du recht. Aus dem Grund gehen viele kein Risiko ein und bleiben Mieter um im Falle eines Falles flexibel sein zu können. |
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Man muß bloß etwas vorausschauender und realistisch denken. Auf Dauer ist es für alle wesentlich unwirtschaftlicher, den Individualverkehr nicht drastisch zu reduzieren und dafür schlimmere Kosten/Folgen des Klimawandels zu tragen. Im Einzelfall sicher z. B. bei Gehbehinderung oder extremen Witterungsverhältnissen - im Allgemeinen sicher nicht - außer man akzeptiert Bequemlichkeit als ausreichende Begründung. |
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Absolut. Aber meinen Öffi-Erfahrungen nach sitzen im Bus zum Großteil gelangweilte Gesichter die entweder ins Handy oder aus dem Fenster starren. |