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Generalsanierung Heizungsanlage

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  •  leito99
7.10. - 8.10.2024
10 Antworten | 5 Autoren 10
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Hallo, ich plane eine Kernsanierung eines 1-stöckigen Wohnhauses mit bestehender Pellettheizung (8 Jahre alt!).
Ist eine Kombination aus PV, Solar, Speicher, Pelletts sinnvoll und wie könnte so eine Anlage aussehen? Gibt es Erzeuger wo ich alles aus einer Hand bekomme? (Viessmann?).
Vielen Dank für eure Hilfe und Tipps!
Welche Daten sind für eine sinnvolle Empfehlung notwendig?
Freundliche Grüße
leito

  •  stefano
  •   Bronze-Award
7.10.2024  (#1)
PV+WPWP [Wärmepumpe] lässt sich hydraulisch als Entlademischer mit dem bestehenden Pelletskessel kombinieren. Therm. Solar würde ich nicht machen. Den Platz für die PV nutzen.

Zum Entlademischer gibt es hier schon einige Threads zum durchschauen.

Energieausweis vorhanden? Heizlastabschätzung aus EA EA [Energieausweis] und/oder durchschnittlicher jährlicher Pelletsverbrauch für WPWP [Wärmepumpe]-Dimensionierung.
Welches Abgabesystem (FBH, HK, Kombi etc.) und welche max. Vorlauftemp.?
Generell Angaben zum Haus, Hydraulik etc.

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  •  leito99
8.10.2024  (#2)
Hallo Stefano, vielen Dank für deine Infos und Hilfe! :)
Folgende Daten konnte ich eruieren:
  • Leider kein Energieausweis aber ca. 25-27 Kw Heizlast
  • Bestehende Pelletheizung 8 Jahre alt. (evtl. nur zur Spitzenabdeckung?)
  • Erdgeschoß FBH, Obergeschoß FBH und HK (Obergeschoß nicht bewohnt, könnte aber später einmal bewohnt werden (Pflege!)
  • EG 150 m2 OG 140 m2
  • wenn möglich soll auch der Pool über einen HK der Heizung mitgeheizt werden
  • Höchst mögliche Autarkie (Speicher?)
  • Wie könnte da bitte eine Komplettlösung aussehen?
  • Gibt es im Bereich Graz eine unabhängige Referenz die mir bei der Planung behilflich sein kann?

Ich weiß, dass ist sehr viel, trodem vielen Dank für deine Hilfe bzw. Ratschläge!

Beste Grüße
Toni

1
  •  Panorama
8.10.2024  (#3)
Hallo,
wenn du einen Öl-/Gaskessel betreiben würdest, der inzwischen 25 Jahre alt ist, könnte ich deine Frage verstehen. Du betreibst aber einen 8 Jahre alten Pelletkessel, der noch 12 - 15 Jahre vor sich hat. Aktuell heizt man mit Pellets ja ausgesprochen günstig. Ob die von dir angedachte technische Aufrüstung, tatsächlich zu Einsparungen bei den Energiekosten führt, erscheint mir fraglich. Wobei ich einschränkend sagen muss, dass ich die österreichische Förderlandschaft nicht kenne. 

Im www.heizungsforum.de tummelt sich ein Landsmann von dir, der ebenfalls eine Schwäche oder Stärke - wie man´s nimmt - für technische Aufrüstung hat. Nennt sich Austro-Diesel und betreibt einen Pelletkessel, Brauchwasserwärmepumpe und PV-Anlage mit Speicher. Stell doch dort auch deine Gedanken zur Diskussion.
Viel Erfolg.

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  •  leito99
8.10.2024  (#4)
Danke Panorama, 
das Problem ist, dass die Pelletsheizung sehr störanfällig ist (Brennerkopf reinigen, Aschelade voll (obwohl halb leer!), Entaschung Rostrüttelung defekt).
Mindestens 1 mal im Monat geht die Anlage (Windhager) auf Störung.
Jetzt habe ich mir Laienhaft überlegt, dass ich mit PV und WPWP [Wärmepumpe] autark bin und die Spitze mit dem bestehenden Pelletskessel abdecke. Scheint aber nicht so eine gute Idee zu sein!
Beste Grüße

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  •  stefano
  •   Bronze-Award
8.10.2024  (#5)

zitat..
Leider kein Energieausweis aber ca. 25-27 Kw Heizlast
Bestehende Pelletheizung 8 Jahre alt. (evtl. nur zur Spitzenabdeckung?)
Erdgeschoß FBH, Obergeschoß FBH und HK (Obergeschoß nicht bewohnt, könnte aber später einmal bewohnt werden (Pflege!)

Das ist ziemlich viel. Wie kommst du auf diese Heizlast? Irgendwas berechnet oder ist das einfach die Leistung des aktuellen Kessels und der ist vmtl. überdimensioniert?
Vllt. weißt du den Pelletsverbrauch der letzten paar Jahre, dann kann man das gut abschätzen.
Hier könnte man sich auch mal Sanierungsmaßnahmen zur Verbesserung der Gebäudehülle überlegen. In jedem Bundesland sollte es eine kostenlose Energieberatung geben, welche man nutzen kann.

zitat..
wenn möglich soll auch der Pool über einen HK der Heizung mitgeheizt werden
Höchst mögliche Autarkie (Speicher?)
Wie könnte da bitte eine Komplettlösung aussehen?

Das mit dem Pool kann man natürlich hydraulisch lösen. Ob es recht effizient ist... Oft wird zusätzlich auf eine eigene, günstige Pool-WPWP [Wärmepumpe] gesetzt.
Ich habe bisher keinen Batteriespeicher gesehen, der sich auch wirtschaftlich lohnt. Im Neubau ist Bauteilaktivierung eine feine Sache.

zitat..
Jetzt habe ich mir Laienhaft überlegt, dass ich mit PV und WPWP [Wärmepumpe] autark bin und die Spitze mit dem bestehenden Pelletskessel abdecke.

Leider bekommst im Winter nicht soviel über die PV runter. Gerade wenn deine Heizlast auch relativ hoch ausfällt. Grundsätzlich ist die Idee WPWP [Wärmepumpe]+bestehender Kessel gut über den Entlademischer umsetzbar.
Eine weitere Möglichkeit wäre auch eine Brauchwasser-WPWP [Wärmepumpe].

Die großen Förderungen fallen auch bei der Erweiterung auch Weg. Beim Heizungsaustausch Holz auf WPWP [Wärmepumpe] gibts auch weit weniger wie beim Austausch einer fossilen HZG.

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  •  leito99
8.10.2024  (#6)
Warum ist ein Batteriespeicher nit wirtschaftlich?
Danke!

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  •  wuschi
8.10.2024  (#7)

zitat..
leito99 schrieb:

Warum ist ein Batteriespeicher nit wirtschaftlich?
Danke!

Salopp gesagt weil du um das Geld genauso viel Strom kaufen kannst, wie du zwischenspeichern kannst bis die Batterien wieder hin sind. Bei den aktuellen Speicherpreisen ist es einfach bestenfalls ein Nullsummenspiel.


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Hallo leito99,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Generalsanierung Heizungsanlage

  •  leito99
8.10.2024  (#8)
Pelletsverbrauch ca. 8.000 kg im Jahr!

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  •  ds50
  •   Gold-Award
8.10.2024  (#9)

zitat..
leito99 schrieb: Hallo, ich plane eine Kernsanierung eines 1-stöckigen Wohnhauses mit bestehender Pellettheizung (8 Jahre alt!).

zitat..
leito99 schrieb: Pelletsverbrauch ca. 8.000 kg im Jahr!

Das ergibt 40.000 kWh/a. Geschätzt ist das ein HWB mit > 150 kWh/ - wenn das OG nicht beheizt wird, sogar deutlich mehr.

Ganz ehrlich, bei einer Sanierung denke ich vor allem bei diesem hohen Verbrauch vordergründig an eine thermische Sanierung. Denn sonst fressen dich die Heizkosten arm!

Die Fördersituation derzeit ist recht einmalig (leider halt auch die Preise). Es kann dir passieren, dass um die 75% der thermischen Sanierung von Bund und Land bezahlt werden!

Deswegen würde ich dir wärmstens einen Vor-Ort Check eines Energieberaters empfehlen. Die 220€ sind gut investiertes Geld, denn dieser kennt auch die Förderlandschaft, und kann zielgerichtet für dein Gebäude Maßnahmen empfehlen. Und die 220€ kannst beim Umsetzen der Maßnahmen sogar zurückfordern... 😉

Für eine neue Heizung wirst gerade mal 5.000€ bekommen, aber gerade hier macht es Sinn, diese für den Zeitpunkt nach der Sanierung auszulegen, damit sie auch viel kleiner und billiger ausfallen kann. (Es würde mich nicht wundern, wenn du dann mit einer 6-8kW Maschine für das ganze Haus das Auslangen findest. Dann würde ich aber gleich zu einer Wärmepumpe greifen, denk ich...)

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  •  ds50
  •   Gold-Award
8.10.2024  (#10)
Und wie es die Kollegen schon schreiben: Eine PV macht natürlich prinzipiell sowieso Sinn, aber damit heizen zu können (vor allem diese Mengen!) ist absolut illusorisch. Da hilft auch ein Speicher nichts, denn dieser wird im Winter fast nie voll werden (bei Wetter ohne Sonnenschein). Ich würde eher in Module auf dem Dach investieren statt in Speicher.

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