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Langzeiterfahrungen wirst zu Loxone nicht finden, da das System noch ziemlich jung ist. Es basiert (oder eigentlich ist es) auf einer SPS. Die SPSen sind eigentlich ziemlich robuste und erprobte Teile. Der größte Nachteil ist aber, wenn mal die Zentrale defekt ist, ist alles finster.
Das hast du bei knx zB so nicht, da dort die Intelligenz in die einzelnen Komponenten aufgeteilt ist, dh. es können nur Teilbereiche ausfallen. Die einzige "Zentrale" bei knx ist die Spannungsversorgung (Netzteil von 230~ auf 30V=), die man sich leicht auf Lager legen kann und damit rasch tauschen kann. Noch ein erheblicher Unterschied ist in der Verkabelung, die ist bei SPS Lösungen etwas komplizierter. ZB einen 8fach Taster müßtest du mit 8 Pärchen anschalten, dieses Kabel muß auch in ein extra Leerrohr. Bei KNX hast du immer nur das gleiche Buskabel zum Schalter, egal wieviele Tasten/Display/RTR Funktion der hat und dieses darfst du sogar zu den 230 ins Leerrohr legen. Zu den anderen Systemen kann ich nix sagen. Die sind bei mir aus anderen Gründen bereits rausgefallen. Generell würd ich noch empfehlen, Bussystem nur wenn mans selber warten kann und nicht für jede kleine Änderung jemanden braucht. Ich hab seit der Erstprogrammierung schon sehr sehr viel geändert. |
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https://www.loxone.com/Pages/forum/ |
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@Hansee - Besten Dank für die ausführliche Infos.
Leider bin ich nun noch etwas verwirrter als vorher -> du schreibt, dass bei SPS Lösungen die Verkabelung komplizierter ist. Warum kosten dann aber KNX Anlagen doch deutlich mehr. Der Aufwand bzgl. Verkabelung und Materialkosten der Verkabelung müsste ja bei SPS Lösungen höher sein. Ist es auch so, dass das SPS System somit eigentlich auch nicht flexibel ist? Z.B. Wenn ich die Verkabelung für einen zweifach Taster ausgelegt habe und später dort aber einen 8-fach Taster hinhaben möchte, dann muss ich die dementsprechenden Kabeln nachziehen -> habe ich das richtig verstanden? |
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KNX Komponenten müssen, damit diese als solche Bezeichnet werden dürfen, einen Zertifizierungsprozess durchlaufen. Das kostet natürlich und wird mit einem Aufschlag 'quasi' dem Kunden weiterverrechnet ![]() Bei KNX Komponenten hängen alle Komponenten parallel am Kabel. Bei einer SPS benötigst du für einen Eingang n+1 Drähte... |
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Loxone und KNX - Hallo,
wir haben Loxone und KNX gemischt. d.h. wir verwenden KNX Taster (bei den SPS-Tastern gibt es nicht so eine schöne Auswahl) und für die Logik sitzt Loxone im Verteilerschrank. Zusätzlich nutzen wir noch günstige KNX-Aktoren um ausreichende Schaltausgänge zu haben. Die KNX-Taster und Aktoren muss man nur zu Beginn einmal programmieren, da die weiteren Logiken usw. mit der Loxone-Software erstellt werden. Bis jetzt läuft alles ohne Probleme. Durch Loxone haben wir eine gute Visualisierung, eine Schnittstelle zu KNX, Speicherung von Wetterdaten (Außentemp, Wind usw.), Zugang zur Steuerung übers Internet, bei Bedarf Alarmierung per Mail, DMX-Steuerung für RGB-Leds, Steuerung der Musik (Verstärker mit Lan-Anschluss) uvm. Smart ist unsere Installation aber noch nicht, da wir noch viele andere "Baustellen" im Haus haben. Durch die freie Loxone-Software kann ich aber immer wieder das Haus ein wenig "smarter" machen. |
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gloitom...hats ja schon gut auf den Punkt gebracht.
Normalerweise werden bei SPS Installationen Cat5 Kabel verwendet, darin sind 4 Pärchen pro Kabel. Wenn mans mit der gemeinsamen Masse verdrahtet sind das dann 7 Schaltpunkte + Masse (8 Drähte, 4 Pärchen, oder eben n(7)+1(gemeinsame Masse)) Willst du jetzt noch eine LED Rückmeldung brauchst natürlich das Doppelte an Drähten. Dazu noch jede Menge Ein/Ausgänge. Also ein 6fach Taster (gibts zB von Gira, TS2 24V potenzialfrei, schaut genauso aus wie KNX Taster) mit LED Rückmeldung braucht dann 6 Eingänge, 12 Ausgänge (6x LED Ansteuerung + die 6 Sachen die du damit schalten willst) auf der SPS und 2 CAT Kabel. Ok, ist ein krasses Beispiel, normal wirst mit BWM oder einfach Tastern arbeiten, was dann ein Pärchen, bzw ein Eingang ist. Zur Leerverrohrung: Meistens ists ja so, daß du dort wo du einen Schalter/BWM hast, darunter eine Steckdose ist. Für KNX würde hier ein Leerrohr reichen, also 3x1,5mm2 + Buskabel im gleichen Rohr zur Steckdose und Buskabel zum Schalter raufziehen. Bei SPS mußt du 2 getrennte Rohre ausführen, eines mit den 230 und eines mit 1 oder 2 Cat Kabel. Richtig, wenn du bei der SPS Lösung zuwenig Kabel hast mußt du nachziehen, daher ziehen die meisten gleich 2-3 Cat Kabel zu jeder Schalterstelle. Bei KNX hast immer das gleiche Buskabel, egal was draufkommt, BWM, 2fach Taster, RTR, 8fach Taster mit Led Rückmeldung und Display, 16fach Schaltaktor, egal. Die KNX Rohinstallation ist echt sehr sehr einfach, sogar viel einfacher als eine konventionelle Installation. Schau dir mal das als Beispiel an ![]() http://www.energiesparhaus.at/forum/25091_1 Installation sehr einfach, Problem wird softwaretechnisch gelöst ![]() |
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Kosten - Erstmals besten Dank an alle -> hat mir schon viel weitergeholfen.
Nun bleibt aber natürlich noch die leidige Frage nach dem Preis. Was muss ich ungefähr rechnen (brauche nur eine Hausnummer) für ein 200m2 Haus (auf zwei Stockwerken ohne Keller). - alles "Old-Style" - mit SPS und Loxone - Mischung wie von p*** beschrieben (KNX plus Loxone) - vollwertige KNX Anlage Die Variante sollte smart sein, muss aber nicht alle "Stückerl" spielen. |
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Setz dich hin ![]() - Schaltschrank 2000,- (leer!!!, 3 Zählerplätze, 1,1x2x0,2m, beim Preis hats mich fast umgehauen) - Loxone 2800,- (Server, 4x Extension, DMX, Dimmer) - Sensoren 8000,- (KNX-Sensoren, Bewegungsmelder, Steckdosen, REG Netzteil, KNX-Display, Rauchmelder, Glasbruchsensoren, KNX-Kabel, KNX-Wetterstation) - Schaltschrank Innereien ~ 1000,- (5x Neozed Sicherungen, 4xFI, sehr viele LS [1+N], Überspannungsableiter, Reihenklemmen, Wago-Klemmen und normale Klemmen, Kabel) - Stromkabel im Haus und Garten ~ 1500,- (großteils 5x1,5², Sternverkabelung, FX Schläuche) - LED Lichtbänder 1.600 (für indirekte Beleuchtung, mit DMX gesteuert, inkl. Netzteile und DMX Steuerung) - Netzwerkkabel ~ 280,- (500m Cat7, da kommt noch später die Netzwerkhardware hinzu) Summe ca. 17.000,- Ich muss aber sagen, dass man bei den Sensoren und den Steckdosen sparen kann. Eine Steckdose mit 1-fach Rahmen kommt bei uns auf 26 Euro (Glasrahmen um 20 Euro) und ein KNX-Sensor (Schalter) kostet in Summe ca. 250 Euro. Alles selbst gekauft, installiert, programmiert,.... und noch nicht fertig (LED Beleuchtung schläft noch, Rauchmelder liegen noch herum und die Programmierung wird immer wieder erweitert) |
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Hallo Felix2905, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Gibt es Erfahrungen mit Loxone |
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@Felix2905 - der User new_project hat sich vor kurzem mal die Mühe gemacht, die Kosten für ein KNX Haus rauszusuchen (siehe hier http://www.energiesparhaus.at/forum/25193_5) Loxone kommt mir ehrlich gesagt bisl teuer vor, da würd ich gleich auf KNX gehen und die Sicherheit haben, dass das von vielen Herstellern unterstützt wird. Für die Visualisierung gibts auch schon jede Menge SW, die gar nciht mehr so teuer ist...es muss ja ned grad der Gira Homeserver um 1500 oder 2000 Euro sein ![]() |
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eventuell interessant - aktuell im Wirtschaftsblatt zum Thema Loxone:
http://www.wirtschaftsblatt.at/home/schwerpunkt/itnews/ebusiness/512218/index.do |
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Hallo Energiesparer! - Bin gerade auf das tolle Forum hier gestoßen. Ich bin direkt Mitarbeiter von Loxone und kann euch so allerlei Fragen rund um das System beantworten.
Keine Angst: Ich werde euch nicht mit Werbephrasen oä. zuspammen. Zur Verkabelung: Wie schon gesagt sind vor allem genügend Leerrohre in jeder Installation (egal ob Loxone oder KNX oder beides) wichtig. Im Smart Home Bereich ist einiges in Bewegung. Ich würde nicht davon ausgehen, dass die Elektroinstallation nach der Erstinstallation für 30 Jahre unberührt bleibt. Durch das Smart Home kommt hier zwar eine gewisse Flexibilität ins Spiel (umkonfigurieren statt umverkabeln...), aber trotzdem würde ich damit rechnen im Laufe der Jahre da und dort ein Kabel nachziehen zu müssen. LG, Florian |