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Grabenkollektor knv

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  •  selfish_82
10.5. - 11.6.2016
28 Antworten 28
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Hallo liebe Experten.
Nach langem hin und her haben wir uns nun auch für die "zukunftsloesung" der Erdwärme entschieden. Wir getrauen uns aber nicht das in forumsbewehrter Manier auf eigene Faust zu machen und haben uns mal an knv gewandt, die das ganze ja jetzt an die heizis ausrollen. Mein möglicher kollektor wird auch gerade bei knv über einen partnerheizi geplant. Mein Problem ist nun, dass das ganze irgendwie nirgends angepriesen wird und ich mir schwer tue das Angebot des heizis einzuordnen. Nach Energieausweis bot er eine knv 1155-06 bis 6 KW an. Auch mit einem solevrteilerschacht. Mit fussbodenheizung 130m2, rohinstallation fuer ein Bad und ein duschbad und inbetriebnahmen kommt er auf knapp 30 tausend Euro. Wohlgemerkt ohne Grab und einsandungsarbeiten. Mir kommt das irgendwie gesalzen vor fuer unsere geringe heizflaeche. Ev. kann mir da ein Experte ein Gefühl geben. Besten dank im voraus!

  •  dyarne
  •   Gold-Award
13.5.2016  (#21)

zitat..
Warrender schrieb: Was unterscheidet ihn von einem 0815 Boiler?

0815 boiler sind prinzipiell nicht wp-geeignet, auch wenn das einige kesselhersteller die nebenbei auch umgelabelte wp verkaufen geflissentlich ignorieren.

es gibt überhaupt nur ganz wenige wp-geeignete ww-speicher, die meisten speicher kommen aus der heizkessel- bzw solarthermie-welt.

zitat..
Executer schrieb: Richard und ich haben/bekommen die selbe WPWP [Wärmepumpe], er hat den Doppelmantelspeicher, ich den Spiralwärmetauscher. Mal sehen ob man relevante Unterschiede am Ende messen kann...

ja, das wird spannend!
bin schon sehr neugierig...

ww-speichern/verteilen ist eigentlich viel komplexer als heizen. das ist ja einfach ... emoji

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Hallo selfish_82,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Grabenkollektor knv

  •  Warrender
13.5.2016  (#22)
@Executer
Was kostet der Spiralwärmetauscher?

@Arnye
Würdest du mir bitte grob erklären, warum ein normaler ww-speicher nicht wp geeignet ist?

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
13.5.2016  (#23)
wp haben gegenüber anderen wärmeerzeugern besondere eigenschaften. bsplw möglichst geringe temperaturen bei hohem volumenstrom.

andere wärmeerzeuger arbeiten mit hohen temperaturen und kommen daher mit kleinen wärmetauschern aus. bei einer wp wünscht man sich eher 3-5k übertemperatur heizkreis/warmwasser als 15k.

gleichzeitig liebt die wp eine große wassermenge auf die sie arbeiten kann weil viel wasser durch die wärmekapazität die temperaturen niedrig hält. da sehe ich den vorteil des doppelmantelspeichers bei dem die wp auf 200l wasser als 'wärmetauscher' heiz/trinkwasser arbeiten kann.

durch den im system höchsten volumenstrom aller wärmeerzeuger ist die wp auch nicht für kombispeicher geeignet, weil diese auf schichtung basieren, hoher volumenstrom aber der feind jeder schichtung ist und diese zerstört...



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  •  selfish_82
10.6.2016  (#24)
Restliche Fragen - So, nun haben wir uns durch einige Anbieter und Angebote gekämpft, und hätten da noch Restfragen:

1. Eine Heizi meinte, wenn sowohl die minimale Soleein- als auch Ausgangstemperatur immer im Minusbereich ist, gibt's Probleme mit dem Grabenkollektor. Dann habe ich in ein paar Jahren das berühmte "Vereisungsproblem" im Garten.

2. Für die Pumpe wurden mir mehrere Varianten angeboten, die ich auch kurz zur Diskussion stellen möchte:
Heizlast nach Berechnung Insti 5,8 kw.
Var 1: Pumpe KNV 1155-06 modulierend mit Kühlung und Greenwater 300/200 FM mit 475 Liter!!! (Laut Heizi für mögliche künftige PV-Anlage optimal und außerdem weniger Starts der Pumpe) Wohl teuerste Variante
Var 2: 1555-06 modulierend mit Greenwater 300/200 aber 300 Liter. (Aufpreis Kühlfunktion scheinbar € 1.000)
Var 3: 1255-06 EM modulierend: Kombigerät mit 180 Liter Boiler. (Aufpreis Kühlmodul hier scheinbar € 2.000)
Meine Fragen nun: a) Wieviel Liter brauchts für max. 4 Pers wirklich? Machen die 180 Liter die Pumpe wirklich schneller hin wegen der vielen Starts?
b) Warum is der Aufpreis fürs Kühlen beim Kombigerät doppelt soviel?
c) Wie siehts jetzt aus mit der Soletemperatur beim Grabenkolli?

Dankeschön schon im Voraus für die Rückmeldungen
sel

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  •  brink
10.6.2016  (#25)
Ad a) habe ich keine erfahrung. Bei 6kw pumpe und 180l erschien es mir ein bissl zu knapp. Ich bekomme den 300l ww speicher mit 200l heizungs"puffer"
Ad b) mir würde kein unterschied einfallen
Ad c) "das problem" gibts unabhängig von der form der quelle und tritt dann auf, wenn die quelle unterdimensioniert ist. Hat nichts im speziellen mit dem grabenkollektor zu tun. Erschlossenes/aktiviertes erdvolumen zählt.

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  •  Lemming
11.6.2016  (#26)

zitat..
selfish_82 schrieb: 2.000)
Meine Fragen nun: a) Wieviel Liter brauchts für max. 4 Pers wirklich? Machen die 180 Liter die Pumpe wirklich schneller hin wegen der vielen Starts?


interessant wäre wie schnell die WPWP [Wärmepumpe] das WW WW [Warmwasser] erhitzt - wenn man rund 1 Wh pro Grad Erwärmung heranzieht, dann annimmt das das Wasser mit 15 Grad ins Haus kommt und mans auf 40 Grad erwärmt müsste der Energieaufwand bei 25*1*180 bzw 300 liegen, das wären 4500 Wh bei einem leeren 180L Speicher bzw. 7500 Wh bei 300L - die 6kw WPWP [Wärmepumpe] müsste also eine dreiviertel Stunde für den kleineren Speicher brauchen bzw. eineinviertel Stunden für den Größeren - stimmt das so?

bei 40 grad kann man halt auch nicht groß mischen sprich den kleinen hast halt echt nach einer badewanne leer.

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
11.6.2016  (#27)
gutes eis - schlechtes eis -
servus sel,

zitat..
selfish_82 schrieb: 1. Eine Heizi meinte, wenn sowohl die minimale Soleein- als auch Ausgangstemperatur immer im Minusbereich ist, gibt's Probleme mit dem Grabenkollektor. Dann habe ich in ein paar Jahren das berühmte "Vereisungsproblem" im Garten...

was bedeutet die formulierung 'die minimale soletemperatur ist immer im minus'?

der normauslegungspunkt für solemaschinen (flachkollektor oder sonde) liegt bei B0, das bedeutet brine (sole) 0° im eingang, das bedeutet 0° ein und -3° aus.

das ist der nennpunkt, beim dem am prüfstand leistung und stromaufnahme gemessen werden und die sole ist dabei naturgemäß immer im minus, weil eben zwischen -3° und 0°

das rohr beginnt dabei erst mit leichtem eisansatz, weil ein gradient (temperaturgefälle) zwischen sole/rohr und rohr/erdreich auftritt, und es erst einmal rund -2° bis -3° im rohr haben muß bis es 0° außen am rohr erreicht.

dies ist gewünscht weil beim phasenübergang wasser/eis extrem viel energie frei wird. (soviel wie beim übergang von 80° auf 0°)

wenn wesentlich mehr entzogen wird tauen die eisansätze in den kompressorpausen nicht mehr auf und das eis wächst zwischen den rohren langsam zusammen. dann ist kein versickern mehr möglich und es kommt zu hebungen.

dies wird mit unserer auslegung immer vermieden, darum rechnen wir mit 5 verschiedenen bodenklassen, mit entzug und standort.

für einen klassischen flachkollektor habe ich solche berechnungen noch nie gesehen.

hier ein beispiel was passiert wenn ein hausbauer (in eigenplanung ohne beratung) einen ringgrabenkollektor um die hälfte zu kurz macht...
http://www.haustechnikdialog.de/forum/t/145052/Grabenkollektor-auf-Mini-Grundstueck-Erfahrungen-und-Daten

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
11.6.2016  (#28)
speicher/größe/puffer -

zitat..
selfish_82 schrieb: Var 1: Pumpe KNV 1155-06 modulierend mit Kühlung und Greenwater 300/200 FM mit 475 Liter!!! (Laut Heizi für mögliche künftige PV-Anlage optimal und außerdem weniger Starts der Pumpe) Wohl teuerste Variante
Var 2: 1555-06 modulierend mit Greenwater 300/200 aber 300 Liter. (Aufpreis Kühlfunktion scheinbar € 1.000)
Var 3: 1255-06 EM modulierend: Kombigerät mit 180 Liter Boiler. (Aufpreis Kühlmodul hier scheinbar € 2.000)


1) und 2) ist derselbe ww-speicher mit 300l trinkwarmwasser und 200l speicherwarmwasser im umgebenden mantel.

mit der pv wirst du hoffentlich nicht direktelektrisch den speicher heizen, sondern per wp im haus einspeichern. das ist effizient und kostet nix extra.

die integrierte pc (passive cooling) funktion ist dem externen kühlmodul vorzuziehen.

das mit den weniger starts der pumpe kann sich nur um ein mißverständnis handeln.
der wassermantel des greenwater-speichers sitzt NICHT im heizkreis und hat daher gar keinen einfluß auf irgendwelche takte. es fließt nur dasselbe wasser wie im heizkreis wenn die wp damit die innere blase mit dem trinkwasser wärmt.

zitat..
selfish_82 schrieb: Wieviel Liter brauchts für max. 4 Pers wirklich? Machen die 180 Liter die Pumpe wirklich schneller hin wegen der vielen Starts?

ewige standardantwort:
80% der familien kommen mit 180 l aus. wenn man sich selber den extremen wasserverbrauchern zurechnet dann sollte man den größeren speicher nehmen.

mit starts/takten/lebensdauer hat das gar nix zu tun, weil eine effiziente einstellung den speicher 1 oder 2-mal pro tag lädt.

die starts kommen aus der heizungsseite...
du kannst die modulierende maschine auch so einstellen daß sie im gesamten winter 3 starts hat - das ist aber nicht sinnvoll.

im testbetrieb haben wir richards wp wochenlang durchlaufen lassen. natürlich ist kein heizungspuffer verbaut - das kann der estrich viel besser (vgl ein paar 100l wasser gegen 10.000l heizestrich)...

hier die solekurve von richards anlage...


2016/2016031610128.JPG

die 'schwächeperiode' der ersten beiden märzwochen kommt weil wir da den halben kollektor probeweise abgedreht haben...

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