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Grundstück 1m aufschüttern oder Keller

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  •  moik
13.2. - 15.2.2024
8 Antworten | 5 Autoren 8
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Hallo liebe Mitglieder!
Unser Grundstück wird voraussichtlich im Sommer aufgeschlossen, es handelt sich um eine 700m2 Parzelle die halbwegs ebenerdig ist und auf 604,00-604,80m Höhe liegt. Es ist aber so, dass es etwas in einer Grube liegt. Es kommt eine Straße hin, da auf dieser Fläche weitere 4 Parzellen gleichzeitig erschlossen werden und diese wird vermutlich so auf 607,00m höhe beginnen und leicht abfallen bis auf 604,00m auf einer Länge von 85m. Bei mir direkt vorm geplanten Haus wird das Straßenniveau auf ca. 605,80m-606,20m liegen. EInfach gesagt ich werde ca. 1m aufschütten müssen wenn ich auf Straßenniveau will... Die Gemeinde schreibt 0,5m vor, da hinter dem Haus eine rote Zone ist, welche aber nicht das Bauland betrifft, ich darf dann aber direkt an die rote Zone anbauen. Angenommen ich schütte nun das Haus mit ca12x8m Grundriss und etwas Terasse rund ums Haus auf mit einem Meter, kann man da Richtwerte nennen was das kostet pro Kubikmeter? Natürlich sollte das ein Untergrund sein der stabil genug ist für die Bodenplatte... Der Untergrund ist grundlegend sehr tragfähig (ca. 20-30cm Erde, danach immer mehr Steine die nach unten hin größer werden, haben mal bis 1,5m runtergegrabem um das etwas zu begutachten. Gleichzeitig frag ich mich natürlich schon auch ob ein Keller nicht sinnvoller wäre... weil man dann automaitsch etwas Aushub hätte rund ums Haus und den keller nur soweit reinsetzt dass man auf Straßenniveau kommt. Was meint ihr dazu?

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  •  DrShouter
  •   Gold-Award
14.2.2024  (#1)
Beim Aufschütten müsstest du mit den Fundamenten im gewachsenen Boden gründen - ob das wirklich viel günstiger als ein Keller ist bezweifle ich. 

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  •  moik
14.2.2024  (#2)

zitat..
DrShouter schrieb:

Beim Aufschütten müsstest du mit den Fundamenten im gewachsenen Boden gründen - ob das wirklich viel günstiger als ein Keller ist bezweifle ich.

Also Freunde von mir haben das gemacht und da wurde es so durchgeführt, dass halt dort wo die Bodenplatte hinkam schichtweise Frostkoffermaterial hinkam und immer wieder verdichtet wurde, die haben das sogar auf 2m gemacht und es hat samt Guatachten auf Dichtheit € 25k gekostet, rundherum wurde einfach Erde aufgeschüttet. auf einem Bereich von insgesamt 300m2, das Haus selbst hat 100m2 Grundfläche. Ich wollte mich hier nur erkundigen ob jemand Erfahrung damit hat und ähnliche Werte liefern kann... Die Bodenplatte selbst hat dann nochmal 25k gekostet ohne Garage, das war 2023... Somit wär man bei 50k für Bodenplatte + aufschütten

Ich hab ein Angebot vorliegen für ein EFH mit Doppelgarage, nur Rohbau ohne Dachstuhl und ohne Fenster/Türen das wäre bei 141k samt Bodenplatte und bei 176k samt Keller mit 25cm Stärke und 4 Fensterschächten und ebenfalls OHNE Türen. Dann bekamm ich noch eine Kostenschätzung für Innen/Außenputz/Estrich/Bauwerksabdichtung in Höhe von 58k. Also beim Rohbau unterscheidet sich das warscheinlich grob um €35k, allerdings redet man hier dann wirklich vom Rohbau mit Betonstiege... da kommen dann mindestens noch €15-20k dazu dass der etwas ausgebaut ist, Türen, eventuell Fliesenlegen, Stromanschlüsse und etwas dämmen. Zusätzlich hat man bestimmt auch höhere Heizkosten wenn man unterbei einen Keller hat.

Kostenunterschiede belaufen sich also auf.
Rohbau Bodenplatte + aufschütten ca. 160k 
Rohbau inkl. Keller etwas ausgebaut ca. 195k
Somit werd ich irgendwo zwischen 30-40k Mehrkosten sein... Diese Entscheidung ist echt schwierig wenn man nicht weis ob man den Keller wirklich braucht.. Mache ich dafür die Garage etwas kleiner oder erspar sie mir gänzlich durch ein Carport dann wird der Unterschied noch kleiner.... 


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  •  AnTeMa
  •   Gold-Award
14.2.2024  (#3)
Bei roter Zone könnte einiges an Abdichtungen erforderlich sein.
Bei Holzbauweise würden einfache Schraub- oder Punktfundamente genügen,
die ohnehin einige Vorteile hat

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  •  moik
14.2.2024  (#4)
Die rote Zone ist ausserhalb, aber ja der Keller müsste definitiv mit WU Beton (Weiße Wanne) gebaut werden, wäre auch so geplant... Wie meinst du Schraub/Punktfundamente, sowas nimmt man bei Gartenmauern und Carports her!? Eine stabile Bodenplatte brauch ich ja auch bei Holzbauweise, die jetzt auf Punktfundamente zu bauen ist wohl eher nicht möglich wenn da dann ein EFH draufstehen soll oder? 

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  •  peterT1
  •   Gold-Award
14.2.2024  (#5)
Als Denkanstoß möchte ich dieses Projekt zeigen:
https://baubiologie.at/strohballenbau/bungalow-mit-pultdach-in-rabensteinn-3/
Es gibt noch etwas zwischen "kein Keller" und "Keller". Beim Keller stellt sich immer die Frage wofür wird dieser verwendet. Vielleicht wäre ein ganz einfacher "Erdkeller" mit einem Pflaster am Boden auch eine Möglichkeit. Zugang nur vom Garten....

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  •  AnTeMa
  •   Gold-Award
14.2.2024  (#6)
Schraubfundamente sind für normale Häuser und werden entsprechend der Belastung berechnet.zB https://www.krinner.io/fachleute-finden/
Für Selbstbau sind Punktfundamente besser geeignet, zB aus Schalsteinen

ansonsten Streifenfundamente bis auf tragfähigen Untergrund. Innen sind betonfreie Fundamente möglich- ggf nur mit Estrich.  


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  •  moik
15.2.2024  (#7)
Danke für die interessanten Ansätze! Ich bekomme am Sonntag mal eine Abschätzung was das ganze kosten wird von einem Erdbewegungsunternehmen.

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  •  stefan4713
15.2.2024  (#8)
mein neffe ließ sich 2022 ein angebot legen und hat eine etwas ähnliche konstellation
das grundstück hat eine senke und in dem gebiet ist aber ein keller verboten und daher wurde ein streifenfundament geplant, in den gewachsenen boden, der dann mit glasschaumschotter hinterfüllt und erst dann die bodenplatte drauf betoniert wird
damit die bodenplatte am höchsten punkt relativ ebenerdig zugänglich wid


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