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Gurtwickler und KWL

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  •  oati
6.12. - 13.12.2011
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Hallo zusammen,

Ich stehe wieder einmal vor einem Problem, dass sich auch durch die Forumssuche nicht zufriedenstellend lösen ließ.

Wir wollten eigentlich auf elektrische Bedienung unserer Schlotterer Vorsatzrolläden verzichten und stattdessen auf eine Bedienung mit Unterputzgurtwickler setzen. Die Gründe dafür sind für uns:
(1) Geringere Anschaffungskosten. Um die Differenz kann ich z.B. für den Parkett um 30€/m^2 mehr ausgeben.
(2) Kein Stromverbrauch bei der Bedienung. Finde ich auch nicht unwichtig.
(3) Gesamtsystem ist vermutlich weniger anfällig für Fehler, als eine elektronische Steuerung.

Jetzt kommen mir aber Zweifel ob die Luftundichtheit der Gurtdurchführungen in Zusammenhang mit der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] nicht Probleme machen wird.

Deshalb meine Frage: Hat jemand konkrete Erfahrungen wie sich das Zusammenwirken von KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] und Gurtwicklern darstellt? Hat vielleicht sogar jemand Gurtwickler verbaut und einen BlowerDoor Test machen lassen? Mich würden vor allem Ergebnisse aus der Praxis interessieren. Mach ich mir da zu viele Gedanken, oder ist KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] und Gurtwickler absolut nicht zu empfehlen?
Hat jemand eine Ahnung was die Hersteller dazu sagen?
Bei Katzbeck läuft die Anfrage bereits. Mich interessieren aber auch zusätzliche Erfahrungen.

Herzlichen Dank für Eure Hilfe und liebe Grüße,
Markus

  •  cc9966
  •   Gold-Award
6.12.2011  (#1)
ich würde.. - ...weniger rolläden machen und dafür elektrisch betrieben. aus einem einfachen grund: die mechansichen wirst du selten nutzen, da ist es schade um das geld für den sonneschutz selbst, da die bequemlichkeit siegen wird.

auf eine steuerung würde ich verzichten und gegebenfalls funkempfänger-relais nachrüsten, wo du eine einfache zeit-steuerung mit einer fernbedienung fürs ganze haus machen kannst (wenige hundert euro für die nachrüstung). du brauchst nur tiefe abzweigdosen zwischen wandschalter und motor im bereich der fensteroberkante innen setzen, dann kannst dort problemlos die empfänger nachrüsten.

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  •  ThinkAbout
6.12.2011  (#2)
wir standen genau vor dem selben Problem. Haben auch lange im Forum nach antworten gesucht. Kennen zwar bekannte die eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] verbaut haben, jedoch haben diese auch elektrische Rollo.

Wir haben das Thema auch beim Fensterhersteller angesprochen. Aber gerade das Thema Luftdichtheit und KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] bietet anscheinend immer noch nicht genug Praxisnachweise und dementsprechend blieb eine hilfreiche Anwtort aus.

Anfangs wollten wir aus kostengründen auch Gurtwickler, geworden sind es jetzt doch elektrische Rollo / Raffstore.

Ich denke mir wenn man schon so penibel auf Luftdichtheit schaut, dann sollte man hier nicht mehr sparen anfangen. Und wieso sollte ich hier gerade bewusst eine Schwachstelle einbauen. Die Angst war außerdem zu groß, dass wir gerade wegen diesen Gurtwicklern den Blower Door Test nicht bestehen.

Gruß
ThinkAbout

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  •  oati
6.12.2011  (#3)
Danke erstmal für Eure Antworten.

@cc9966: Die Faulheit ist bei mir garantiert kein Argument. Ich kenne mich schon gut genug um zu wissen, dass ich die mechanischen sehr wohl benutzen werde. Und zwar täglich. Ich mache auch seit jeher in der Wohnung täglich alle Balken zu (7Stk.) - und das ist garantiert mehr Arbeit. Das für mich einzige Pro-Argument ist die Luftdichtheit. Die Contra-Argumente habe ich ja oben schon angeführt.

Deine Idee mit den Abzweigdosen ist gut, danke, aber billiger wird es dadurch leider auch nicht werden. Denn über 85% der Kosten machen lt. meinen Angeboten die E-Motoren aus.

@ThinkAbout: Ich möchte eben auch nicht bewusst eine Schwachstelle einbauen. Beim Blower-Door Test gibts zumindest offiziell allerdings nichts zu bestehen, da dieser für unsere Förderung nicht vorgeschrieben ist. Wir machen den praktisch nur für uns selbst.

Ich bin schon gespannt auf die Antworten von Katzbeck/Schlotterer.

Lg,
Markus

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  •  cc9966
  •   Gold-Award
6.12.2011  (#4)
elektrisch.. - ...hat bei mir in summe 200 eur mehr gekostet (davon 150 pro fenster bei der sonnenschutzfirma für den motor, 50 eur für den elektriker inkl. schalter pro fenster).

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  •  rantamplam
  •   Bronze-Award
6.12.2011  (#5)
ich - kann cc9966 nur voll und ganz recht geben jedenfalls elektrisch wenn geht mit zentraler Steuerung vorsehen. Bei mir in der Nachbarschaft haben fast alle die Rollläden oben, weil sie sich die Mühe nicht machen jeden Tag mehr als 10 Rollläden runter und wieder rauf zu machen.
lg Ran

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  •  oati
6.12.2011  (#6)
@cc9966: ist zwar etwas günstiger als unsere 240€/Fenster, aber dennoch wären das bei mir €2400,-. Die Stecke ich wie gesagt lieber in hochwertigere Innenausstattung.
@rantamplam: nur weil andere zu Faul sind, muss das ja für mich nicht gelten. Solange ich aufstehen kann bediene ich auch gerne die Rolläden manuell. Ich geh ja auch freiwillig regelmäßig sporteln.

Bleibt nach wie vor die Luftdichtheit das Killerargument. Dazu hat bisher leider noch keiner etwas konkretes sagen können. Wenn die Komfortfrage nicht schon längst entschieden wäre, dann hätte ich die Frage nicht so explizit gestellt wie im ersten Beitrag. Es geht mir tatsächlich ausschließlich um Probleme mit der Luftdichtheit in Kombination mit einer KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung].

lg,
markus

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  •  Franz Lagler
6.12.2011  (#7)
Rolladengurtdurchführung + n50 - Wenn man davon ausgeht, dass bei Passivhäusern die n50-Luftwechselrate unter 0,6 liegen muss und die meisten Häuser mE nach Werte um oder unter 0,4 schaffen, glaube ich nicht, dass 10 RL RL [Rücklauf]-Durchführungen (mit Bürste) allein den Wert um 50 % heben werden. Das setzt natürlich voraus, dass überall sorgfältig gearbeitet wird, sodass nicht Schlampereien als "Toleranz" den Wert nach oben treiben und damit die Reserven aufbrauchen.
Eine (schritliche) Garantie wird dir aber kaum wer geben.
Es gibt aber - wie schon von den anderen geschildert - genügend Gründe, die für E-Antriebe sprechen. Dazu kann ich noch sagen, dass der Verschleiss bei Rolladengurten eher ein "Problem" ist als bei modernen E-Antrieben, dazu kommen die bessere Optik, aber auch die bessere Überdämmbarkeit seitlich außen etc.

LG

Franz

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  •  Romeo Toscani
  •   Gold-Award
7.12.2011  (#8)
Die Entscheidung kann dir keiner abnehmen, aber ein paar Punkte möchte ich noch ergänzen:

1.) Luftdichheit: Halt ich gerade bei Vorsatzrollläden für kein besonderes Problem (Vorausgesetzt, es wird sauber gearbeitet. Das setze ich aber speziell deswegen vorraus, weil im Neubau die meisten Rollos schon werkseitig aufs Fenster montiert werden, und nicht nachträglich gepfuscht wird).
Wenn du 100% dicht sein willst, dann bau nur Fixfenster ein, öffne keine Außentüren, und betrete das Haus über eine Schleuse zwischen Garage und Keller. (Überspitzt formuliert!!!)

2.) Anschaffungskosten: Bei mir steht der Rollomotor mit ca. 120 Euro (inkl. MWSt.) in der Preisliste. Einen Elektriker kann man auch finden, der weniger als 50 Euro für 10 Minuten Arbeit verlangt ...
Bestellt man die Rollo also werkseitig montiert, kostet das ca. 20 Euro + eben die Anschlusskosten.
Gegenrechnen muss man bei der Gurtbedienung, dass hier Kosten für das Mauer stemmen dazukommen (den Preis kenn ich nicht, bin kein Maurer), bzw. dass man das Fenster mit breiterem Stock nehmen müsste (vielleicht 10 Euro Aufpreis).

3.) Bedienung: Bei einer Terrassentür, bei der man eben mal schnell die Rollo hochfahren will, eignet sich der Gurt besser (weil schneller), mit Motor dauerts eine Zeit lang.
Aber aufs ganze Haus hochgerechnet, ist die Motorbedienung bequemer, und bereits Standard im Neubau (sowie beim Auto eine Zentralverrieglung Standard ist ...)

4.) Langlebigkeit/Reperatur:
Grundsätzlich haben die Motoren eine Hinderniserkennung, um Überhitzung zu vermeiden.
Aus meiner Erfahrung heraus werden Rollomotoren entweder gleich in den ersten 1-2 Jahren kaputt (Herstellerfehler) oder sie halten lange.
Rollogurte und -schlucker tausche ich wesentlich öfter aus, ebenso Kurbelantriebe. Diese Verschleißteile können 10 bis 30 Jahre lang halten, aber nicht ewig.
Mit handwerklichem Geschick (oder wenn dir das mal einer zeigt), kannst du einen Rollogurt selbst austauschen. Für den E-Motor brauchst du einen Monteur und einen Elektriker, der Austausch ist also nicht nur kostenintensiver, sondern auch von der Organisation her umständlicher.

Man kann dir an dieser Stelle deine Frage leider nicht befriedigend beantworten, sondern nur Argumente PRO und CONTRA liefern.
Meine persönliche Meinung ist, dass ein paar cm² Undichtheiten aufs ganze Haus gesehen keine Dramatik darstellen und zu vernachlässigen sind.


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  •  oati
7.12.2011  (#9)
Danke für Eure Hilfestellungen Franz und Romeo.

Ich fasse noch einmal für mich zusammen.

Luftdichtheit: Grundsätzlich kein Problem wenn - auch überall anders - sauber gearbeitet wird. Vorsatzrollo wird bei der Fa. Katzbeck im Werk montiert. So weit ich diese Firma bisher kenne sollte dort sauber gearbeitet werden. Alles andere (Innenausbau) habe ich selbst in der Hand - sollte also machbar sein.

Anschaffungskosten: Der uns angebotene Preis ist 156€ (exkl.) für den Motor sowie 43€/Rollo für den Schaltaktor. Arbeit des Elektrikers habe ich keine eingerechnet.
Im Gurtfall: Stemmarbeiten würden bei uns keine auftreten, weil wir einen Block/Riegelbau haben, bei dem wir den Innenausbau selbst machen. D.h. ich würde einen Mauereinlasswickler als Schablone bekommen und die Öffnungen in der Sichtschalung selbst ausschneiden.

Wir werden jetzt noch die Antwort der Fa. Katzbeck abwarten und uns dann entscheiden. Ich lasse euch dann wissen, wie wir uns entschieden haben.

Lg,
Markus

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  •  rantamplam
  •   Bronze-Award
7.12.2011  (#10)
@ markusorthaber - genau das ist für mich hochwertige Ausstattung aber jeder hat halt andere Prioritäten. Du könntest ja auch Innenjalousien nehmen sind billiger und du hast keine Probleme beim Dichtheitstest.
lg Ran

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  •  oati
7.12.2011  (#11)
@rantamplam - Ich schrieb ja hochwertige Innenausstattung und meinte damit z.B. einen Parkett oder auch Innentüren aus heimischem Holz. Bei meinem Haus selbst hab ich ja auch darauf geachtet, dass das Holz heimisch ist (kommt in diesem Fall von der Koralm).

Aber wir werden ja sehen wie wir uns entscheiden - die Tendenz geht eh schon wieder in Richtung elektrische Bedienung. Ich muss dazu die Finanzen nochmal prüfen.
Innenjalousien sind bei unserer Lage definitiv ein no-go - da Brutzeln wir im Sommer weg, weil von Sonnenauf- bis untergang ständig die Sonne reinheizt.

Lg,
markus

1
  •  leitwolf
7.12.2011  (#12)
Auswirkungen auf Blower Door Ergebnis - Ich bin selbst seit 10 Jahren Dienstleister für BD-Messungen. Aus meiner Erfahrung beträgt die Leckage bei Gurtdurchführungen mit Bürstendichtungen etwa 5-7m³/h bei 50Pa je Durchführung. Bei 10 Stk sind das etwa 60m³/h. Wenn das Innenvolumen 400m³ beträgt steigt der n50-Wert um 0,15/h an.
Ich gebe aber zu Bedenken, dass die Bürstendichtungen mit der Zeit undichter werden. Wesentlich besser geeignet als Gurte sind Kurbelantriebe, wenn man elektrische Ausführungen nicht haben will.

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  •  Franz Lagler
7.12.2011  (#13)
Eine Kurbel - halte ich wiederum für eine schlechte Lösung, wegen:

- Optik des herunter hängenden Kurbelgestänges
- Mehrpreis der Kurbel selbst (samt Getriebe), ca. EUR 60,-
- Gefahr des Überdrehens in Endstellung und damit Abknicken der Stanhlbandufhängungen (mit denen der Panzer auf der Welle hängt)
- Kurbeln geht sehr langsam/ist mühsam
- braucht i.d.R. Stockverbreiterung seitlich wg. breiter Durchführung (Nachteile bei Optik, Lichtfläche geringer, weitere Kosten)

Lt. meiner Preisliste sollte ein E-Antrieb (ohne Anschluss, ohne Schalter, ohne Steuerung) um EUR 140,- bis 150,- inkl. USt. machbar sein (für Funklösung je nach System bis zu ca. EUR 80,- mehr + Fernbedienung).

Dafür geht bei elektrischen Rolläden das Montieren am Fenster deutlich schneller, weil das Durchbohren, Durchfädeln etc entfällt.

Raffstores werden ohnehin von Haus aus zu 95 % elektrisch angeboten werden (hier gibt es keine Gurte sondern nur Kurbel, meine Meinung dazu: s.o.)


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  •  Romeo Toscani
  •   Gold-Award
8.12.2011  (#14)
Keine Kurbel! - Davon würde ich abraten, und zu den Nachteilen die Franz angesprochen hat, noch folgendes hinzufügen:

- Bei einer Rollo kostet der Aufpreis für die Kurbelbedienung unverhältnismäßig viel. Da kann man dann gleich einen Motor nehmen.
- Wenn da jemand nicht mitdenkt, und du zB ein 2-flg. Fentster mit sichtbarem Beschlag (und ohne breitem Stock) bekommst, dann passiert genau das, dass du das Fenster keine 90° mehr öffnen kannst, weil der Flügel an der Kurbel-Halterung ansteht.
- Du brauchst beide Hände zum Bedienen (unpraktisch wenn du zB einen Gips hast, bzw. nicht beide Hände frei hast).
- Pünktlich zur kalten Jahreszeit tausche ich in einer Regelmäßigkeit defekte Kurbelantriebe aus. Mit ein wenig Gewaltanwendung magst du den kaputt machen. Und frag nicht, was hier die Ersatzteile kosten ... emoji

Kurbel nur bei Raffstore (wenn man am Preis sparen möchte), und dann auch nur bei Fenster (nicht bei Türen), wo es nur darum geht, den Lichteinfall zu regulieren.
"Auf- und Zumachen" ist mit Kurbel umständlich.



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  •  oati
8.12.2011  (#15)
Kurbel hätten wir niemals genommen! - Kurbel wäre sowieso nicht in Frage gekommen. Ich habe das Ding nur einmal Probeweise bedient und mir sofort geschworen so etwas nicht zu kaufen. :)

Gratulation, ihr habt uns überzeugt: Es werden E-Motoren in EG & DG kommen. Wie die Steuerung genau aussehen wird, muss ich noch mit Elektriker und Fensterfirma gemeinsam besprechen.
Entweder per Funk - da sollte dann aber auch die Verdunkelung der Dachflächenfenster mitgesteuert werden können. Velux verwendet hier ja io-homecontrol. Soweit ich das auf deren Homepage sehen konnte ist dieses Protokoll nicht gerade mit Kompatibilität gesegnet. Weiß jemand ob es da eine bewährte Lösung gibt?

Oder es wird sowieso ein Bus-System. Dann möchte ich aber wirklich gleich alles einbinden: Licht, Beschattung, Heizung, KWL,... . Und das am besten ohne zig Steuergeräte - also am liebsten z.B. per zentralem Touchscreen pro Geschoß. Mal sehen was es da gibt.

Eine Frage noch bezüglich Rollläden im Keller:

Wir haben dort 3 Fenster mit Rollläden - sichtbarer Teil am Hang, als Wohnkeller und Waschraum geplant. Allerdings haben wir einen Fertigbetonkeller und keine Leerverrohrung zu den Fenstern, weil ja manuelle Bedienung geplant war. Gäbe es da eine Möglichkeit ohne extremen Aufwand den Strom zu den Fenstern zu bekommen? Z.b. über den Fußboden und dann rauf zu den Fenstern? Hat damit jemand Erfahrung und vielleicht einen Lösungsvorschlag?

Wenn nicht kommen im Keller eben 3 Aufputz-Gurtwickler.

Herzlichen Dank und liebe Grüße,
Markus

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Hallo oati,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Gurtwickler und KWL

  •  leitwolf
8.12.2011  (#16)
Kurbel - dass Kurbel SO viele Nachteile haben, hatte ich nicht gewusst. Danke für die Aufklärung.
In Bezug auf Luftdichtheit sind diese zwar wesentlich dichter als Gurtdurchführungen. Wenn man aber Rolläden oder Jalousien haben will, sind elektrische Antriebe sicherlich erste Wahl.

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  •  altenberg
  •   Gold-Award
8.12.2011  (#17)
mein Senf - Freunde von uns haben FTH FTH [Fertigteilhaus] gebaut. Sollte alles sehr günstig sein und sind durch viel Eigenleistung auch sehr günstig gefahren.

Einzige Sache, die sie, lt. eigener Aussage, jetzt anders machen würden: statt der Rollogurte, elektrische nehmen.

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  •  Romeo Toscani
  •   Gold-Award
9.12.2011  (#18)
@markusorthaber: - Zitat:
"Eine Frage noch bezüglich Rollläden im Keller:

Wir haben dort 3 Fenster mit Rollläden - sichtbarer Teil am Hang, als Wohnkeller und Waschraum geplant. Allerdings haben wir einen Fertigbetonkeller und keine Leerverrohrung zu den Fenstern, weil ja manuelle Bedienung geplant war. Gäbe es da eine Möglichkeit ohne extremen Aufwand den Strom zu den Fenstern zu bekommen? Z.b. über den Fußboden und dann rauf zu den Fenstern? Hat damit jemand Erfahrung und vielleicht einen Lösungsvorschlag?

Wenn nicht kommen im Keller eben 3 Aufputz-Gurtwickler."

Vermutlich reicht hier die Gurtbedienung, bzw. ist es eigentlich unüblich, bei Kellerfenster einen Motorantrieb zu nehmen.

Wenn du aber darauf Wert legst, und das ohne großen Aufwand erreichen willst, gäbe es diverse Lösungen:

1) Und zwar gibt es 12-Volt-Motore, die via Akku betrieben werden.
Der Akku wird mit einem Netzteil aufgeladen und dann via Kabel mit dem Rollo-Motor verbunden werden (bzw. an der Mauerspalette oder am Fensterstock befestigt.
Vorteil: Keine komplizierten E-Anschlüsse/Stemmarbeiten etc.
Nachteil(e): Akku hat nur begrenzt Speicher (ca. 50 Mal auf- und abfahren; das würde aber bei Kellerfenster vermutlich reichen); nur für etwas "kleinere" Fenster geeignet.

2) Motor, der via Solar betrieben wird (Solarpaneel ist am Rollokasten montiert).
Vorteile: Komplett unabhängig vom Strom, keine Leitungen/Stemmarbeiten ..
Nachteile: Anschaffungspreis; es muss natürlich auch Licht dazu kommen damit das funktioniert (vielleicht im Kellerbereich ein Problem?)

3) Es gibt Gurtwickler, die via Strom bedient werden können. Brauchen ein wenig Platz und natürlich auch eine Leitung.
Vorteil: Die preisgünstigste Variante.
Nachteil: Vielleicht etwas unpraktisch für den Dauerbetrieb.



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  •  oati
11.12.2011  (#19)
Danke Romeo für deine Auflistung.
Ich dachte nur nachdem diese 3 Kellerfenster in der gleichen Front wie die Wohnraumfenster sind könnte man diese in die zeitgesteuerte Regelung einbinden. Die auf Daer einzig vernünftig klingende Variante, Solar, ginge zwar aufgrund der Sonneneinstrahlung gleich gut wie im Wohnraum, aber lässt sich dann ja auch nur mit Fernsteuerung kabellos einbinden.

Falls es zu kompliziert werden sollte lass ich die Beschattung im Keller lieber manuell.

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  •  hiddenmaxx
12.12.2011  (#20)
habe ich auch schon öfters gehört, dass händische rollos auf dauer nicht mehr benutzt werden.

unser elektriker hat uns sogar empfohlen, mindestens einen zentralschalter pro stockwerk einzuplanen. nur dann nutzt man die dinger auch dauerhaft.

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  •  oati
13.12.2011  (#21)
Katzbeck Auskunft - Hab heute mit unserem Katzbeck Berater gesprochen. Er sagte, dass er sowohl bei Schlotterer als auch bei seinen Monteuren und auch bei einem Architekten nachgefragt hat.

Die Conclusio: Es geht zwar nicht die Welt unter wenn wir Gurtwickler verwenden, aber es haben alle E-Motoren empfohlen.

Die Entscheidung ist also jetzt endgültig zugunsten der E-Motoren gefallen.
Danke euch nochmal für Eure Einschätzungen und Hilfestellungen.

Lg,
Markus

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