die Fertigteildeckenfirma hat bei unserem EFH die Trafotunnel bei den Halox-Dosen vergessen. Was ist eurer Meinung nach die beste Lösung?
Variante 1: Schaumstoff wird auf die vorhandene Halox-Dose fixiert und ist auf einer Seite etwas überstehend damit die Trafotunnel-Größe erreicht wird. ca 15 Breit x 30 Lang. Der Schaumstoff ist dicker als die restliche Betondecke. Somit kann man den Schaumstoff nach dem betonieren "einfach" herauziehen/stemmen. Die Halox Dose dann noch mit einem Dosenbohrer etwas aufschneiden damit man den Trafo oberhalb hineinlegen kann. Damit man nicht durch die Decke durchfällt wird eine Metallplatte darüber fixiert. Somit kann die Schüttung auch nicht durch die Decke fallen.
Variante 2: Die Haloxdose etwas anschneiden und dort den Schaumstoff hineinlegen und seitlich gut abdichten, damit der Beton nicht hineinläuft. Das entfernen des Schaumstoffes wird dann eventuell aufwändig, denn dieser müsste durch die LED-Spot-Öffnung herausgefräst werden.
Variante 1 gefällt mir etwas mehr - aber bekomme ich dort Probleme mit Lärm oder allgemeine statische Probleme?
Die 5cm Elementdecke aufgestemmt, Eisen abgeflext. Halox ausgemessen und mit Draht und Nägeln fixiert. Unterstellung dann mit Schaltafelresten und Stützen.
Zusätzlich hab ich dann noch ein paar 10ner und 6er Eisen (1,5m) rund um die Dosen. Alla "Angststatiker".
Sieht auss wie aus dem Werk, haben aber beim Stemmen extrem sauber gearbeitet.
Wenn noch einmal ein Baumensch sagt, die 5cm Abweichung vom Plan sieht man nicht, fahr ich aus der Haut....
Ich dachte genau dafür gibt's die 250er Halox Dosen. Die Exakte Position wird erst im fertig verlegten Zustand aufgebohrt. Alleine beim Verlegen der Elementdecke selbst hast schon einiges an Spiel, sodass eine 100%ig exakte Positionierung unmöglich ist.
Da lob ich mir die Ortbetondecke. Dort hab ich zwar auch Abweichungen, die spielen sich aber im niedrigen einstelligen mm bereich ab
Es kommt am Montag ein Statiker vorbei und prüft die Betondicke und Stahlbewährung weil wir sehr viele Leerschläuche im Beton haben - da prüft er auch die vorgeschlagenen Lösungen für den Trafotunnel. Bezüglich Kondensat habe ich eigentlich keine Angst - da es im Trafotunnel ja wärmer wie im Rest des Hauses ist.
LG
Bei Variante 2 hätte ich schon Angst vor Kondensat. Die Decke ist dadurch undicht, warme feuchte Luft steigt auf und kondensiert oben im Bodenaufbau. Wenn es die letzte Decke vor dem Dachboden ist kondensiert dir die Luft in der Dachbodendämmung.
Du könntest natürlich einen Fleck Bitumenbahn über die Stahlplatte mit überstand flämmen.
Bei einer Elementdecke und wenn die Dosen exakt im Werk positioniert wurden, dann reicht für einen normalen 70mm Spot sogar eine 100 Halox. Abweichung haben wir hier nur 5mm, dass kann man locker ausgleichen.
Bei uns war aber der Monteur besoffen und hat sie teilweise um 10cm falsch gesetzt, da geht dann nichts mehr mit korrigieren.
Wir kriegen jetzt die nötigen Halox Dosen mit Tunnel auf die Baustelle vom Hersteller, schneiden die eingebauten Dosen ohne Tunnel 2cm über der Decke ab und schieben die neue Dose quasi über den alten Rand drüber. Dann wird das Ganze mit Lochband auf der Decke fixiert und mit einem starken Klebeband abgedichtet... und dann denke ich hoffentlich nie mehr drüber nach :)
Die Trennung von Treiber und Lichtquelle ist aber für die Lebensdauer des Treibers sehr wichtig. Macht den Unterschied zwischen wenigen Jahren Lebensdauer und "quasi ewig"...
Wir haben halt kein Bussystem, und trotzdem Dalidimmer in vielen Bereichen. Ist halt vom Systemaufbau her viel einfacher, allerdings ist man halt auf die Treiber im Nahbereich der Leuchtmittel angewiesen. Allzulange 24v Leitungen sind auch wegen der Leitungsverluste nicht unbedingt ideal.
Ist aber, wenn man sowieso ein Bussystem hat, durchaus eine Variante. Andere Variante wären noch so Elektronikdosen wo der Treiber beim Schalter sitzt, aber das funktioniert nicht wirklich wenn man Gruppen ansteuert, weil man die Lampen dann nicht in Serie durchverkabeln kann und pro Lampe ein Leerrohr zu den Schaltern führen müsste. Das wären bei uns im Wohnzimmer zB statt 5 Leerrohre dann 14... da bleibt bald von der Wand überhalb der Schalter nix über 😆
Dann sind die Treiber aber ein Klumpert, bei richtig dimensionierten Treibern (mit großen Spulen) liegt die Verlustleistung bei ein paar hunder mW, selbiges bei den Spots, meine 1200 lm LMH2+ haben eine thermische Verlustlustung von 3-4 Watt, ist in einer Betondecke alles kein Thema.
Es schränkt auch ein, denn wenn man ein bissl einen größeren Einbauspot will, dann ist es sowieso ein Platzthema. Ich seh halt einfach nicht wieso man sich die Möglichkeit im Neubau nicht geben kann. Aber das Thema sollte ja am Montag behoben sein :)
Sie es positiv, mich hat die geringe Tiefe der HaloX eher gestört, als der nicht vorhandene Tunnel und Tiefe bekommst du mit deiner Variante ja jetzt einiges dazu.
Einbaustrahler sind mal für die ersten 20 Jahre Flos Easy Kap :) die brauchen nicht enorm viel Platz. Aber es ist schön, sich in Zukunft "austoben" zu können :)
Für die Nachwelt, kürzen, neue Haloxdose samt Tunnel an den Stummel kleben und dann das Ganze mit Estrich fixieren ist eine sinnvolle Lösung. Hoffe beim betonieren bleibt alles dicht, bin aber sehr zuversichtlich.