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Hangwasser im Keller

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  •  WP2000
18.1. - 22.1.2013
7 Antworten 7
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Hallo,

wir haben vor ca. 1 1/2 Jahren unser neues Haus bezogen. Seit diesem Sommer haben wir ein echtes Feuchtigkeitsproblem:

Wir haben am Hang gebaut (hinten ca. 5 m unter der Erde), den Keller als Dichtbetonkeller (schwarze Wanne) bauen lassen, außen verflämt und Noppenfolie.

Trotzdem drückt es uns seit Sommer nach starken Regenfällen an der Unterseite der Kellerdecke das Wasser hinein. Teilweise sieht das wie eine Tropfsteinhöhle aus, das Wasser tropft von der Decke herab. Gottseidank befindet sich darunter die Pooltechnik in einem gemauerten "Becken" mit Abfluss, sodass das Wasser am Boden sofort wieder abläuft.

Trotzdem ist das natürlich kein netter Zustand, öfters Feuchtigkeit im Wohnkeller zu haben.

Die Kellerbaufirma ist mittlerweile im Konkurs, daher bleibt die Sanierung an uns hängen.

Wir werden wohl händisch aufgraben müssen (Bagger kommt nicht hin). Die feuchte Stelle liegt ca. 1,5 m unter dem derzeitigen Erdniveau.

Meine Fragen:
Wie "großräumig" sollten wir ausgraben lassen (ich hätte gedacht +1m in alle Richtungen)?
Danach wohl einige Zeit trocknen lassen?
Außer neu verflämen und neue Noppenfolie - was kann ich noch zusätzlich tun, damit die Wand (Dichtbeton!) auch wirklich dicht wird?

Bitte um Eure hochgeschätzten Kommentare.
(zu den Fotos: das Wasser kommt meiner Meinung nach NICHT durch die Mauerdurchführungen, die sind dicht)

Danke
WP2000


2013/20130118691997.JPG

2013/20130118219356.JPG

  •  talpa3
18.1.2013  (#1)
Wie schaut es eigentlich rund um den Keller aus? Mit welchem Material wurde zugeschüttet, gibt es eine Drainage?

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  •  bautech
18.1.2013  (#2)
Vielleicht sind die RDS innen ja dicht! -
Aber außen - also wo sie an die Wand anschließen auch? Sieht nämlich (leider) nicht so aus...
Von der Ferne aus würd ich die Durchführungen als schadhaft eingebaut sehen - Anschlüsse ans Mauerwerk und die schwarze Wanne checken...

ng

bautech

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  •  WP2000
18.1.2013  (#3)
@talpa: leider nur normale Erde; Drainage war laut Auskunft nicht notwendig, "... weil eh Dichtbeton!"
@bautech: was gegen ein Problem mit den RDS spricht ist die Tatsache, dass es bei Regen zuerst immer an der Kellerdecke nass wird und erst danach (scheinbar rinnt das Wasser die Wand hinunter) die RDS und darunter.
Danke
WP2000

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  •  arnobau
  •   Silber-Award
18.1.2013  (#4)
Abdichtung - Das sieht so aus, als ob keine Dichtbleche zwischen Kellerwand - und Decke sowie der darüberliegenden Dichtbetonwand verwendet wurden.

Lösung: Außenabdichtung wie von dir beschrieben wobei die Situierung des Eintritts sehr schwer zu finden ist und zusätzlich eine Verpresssung - Kosten ca. 100,--/lfm - der Übergänge von Unten.

lg

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  •  joski
  •   Silber-Award
19.1.2013  (#5)
ich vermute, dass das kein Kellerproblem ist. Bei 5m unter der Erde ist das EG auch abgedichtet. Da du von keinen Problemen im EG berichtest wird vermutlich die KG-Decke das Problem darstellen.
Da es von der Decke tropft, kann eine schief betonierte Decke das Wasser von einem Ende zum anderen transportieren. D.h. die Eintrittsmöglichkeiten sind erheblich. Hast du Fotos von der vertikalen Abdichtung die du Fehler überprüfen kannst?

Ich würde zuerst, bei Trockenheit, punktuelle Wasserspenden mit dem Schlauch machen, um so die Schwachstelle einzugrenzen.
Das Aufgraben kommt sowieso.

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  •  sealpro
22.1.2013  (#6)
Mauerdurchführungen - Hallo WP2000,

wenn es sich tatsächlich um eine der ÖNorm B7209 entsprechende "schwarze Wanne" handelt, hätte man Dir Durchführungen mit sogenannten "Fest-Losflanschen" einbauen müssen (siehe auf YouTube unter "schwarze Wanne bei ATV").

Die bei Dir eingesetzten RDS sind dafür nicht geeignet, da keine Einbindung in die Bitumendichtungsbahn vorhanden ist! Das heisst, zwischen der (lt. Norm 2-lagigen)Bitumendichtungsbahn und der Wand kann das Wasser eintreten.

Weiters solltest Du überprüfen ob jeweils 2 Dichteinsätze pro Durchführung vorhanden sind (schreibt die RDS von Poloplast bei drückendem Wasser vor!)
Ein weiterer Punkt der mir aufgefallen ist, ist der sehr enge Radius der Rohre. Diese drücken viel zu stark auf die Unterseite der Dichteinsätze.
Da sich die Feuchtigkeit definitiv rund um die Rohrdurchführungen konzentriert, gehe ich davon aus, dass dies die Ursache ist!

Schöne Grüße
Sealpro

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  •  heisl-bauer
22.1.2013  (#7)
wenn ich richtig verstehe hast du einen WU Beton keller (Dichtbeton) nach DIN EN 206-1 und DIN 1045-2 hergestellt und zusätzlich eine schwarze wanne außen angebracht, richtig ?

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