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Hallo werwohl,
hast du selbst ein Hartl Haus? Wie sind deine Erfahrungen? |
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Noch nicht - wir haben jetzt den Entwurfsplan abgeschlossen und warten auf die Ausstattung. Bis jetzt kann ich sagen, sehr professionell, aber man spürt auch, dass sie offenbar eine sehr gute Auftragslage haben und man muss schon immer wieder gezielt dahinter sein, um in der Planungsphase weiterzukommen..
Schlüsselfertig ist natürlich einiges deutlich teurer, als wenn man es sich selbst organisiert, wenn auch in 1A Qualität, aber das wird wohl bei den meisten FTH FTH [Fertigteilhaus] Anbietern so sein. |
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Mh, das ist wohl in vielen Branchen so - die guten sind immer ausgebucht :-D
Wir sind gerade beim Vergleichen von einigen Anbietern - ist gar nicht so einfach... Wo denkst du kann man beim FTH FTH [Fertigteilhaus] sparen? Zahlt sich das schon aus, wenn man viel selber macht/organisiert? Zwischen den einzelnen Ausbaustufen ist ja oft gar nicht so viel Preisunterschied, das hat mich eigentlich gewundert. |
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@meinTraumhaus - Der Innenausbau (also von belagsfertig auch schlüsselfertig) wird in der Praxis oft sehr kostenschonend gemacht (Selbermacher, mit Freunden/Bekannten, Beziehungen oder im Pfusch...), auch beim Material laufen manche von Pontius zu Pilatus um preislich das maximale rauszuholen.
Wenn man diese Preise den Preisen der FH-Firmen entgegensetzt, dann ist da natürlich schon ein erheblicher Unterschied. Läßt man es allerdings ganz offiziell von selbstorganisierten Firmen vor Ort machen, schaut der Vergleich schon ganz anders aus, denn diese wollen auch oft ganz schön zugreifen. Wir stehen jetzt gegen Ende des Innenausbaus. Und alles aus einer Hand gehabt zu haben wäre schon verlockend. Mal schimpft der Installateur über den Fliesenleger weil dieser angeblich was komisch gemacht hat ("habe ich noch nie so gesehen"), mal der Fliesenleger über den Installateur ("macht man doch ganz anders"), mal der Installateur über die FH-Firma ... Und als Laie kannst eigentlich oft nicht beurteilen wer wirklich schuld war, und muß damit leben wenn das eine oder andere Detail doch nicht ganz so ausgeführt wurde wie man sich das eigentlich vorstellte. Da war es während der FH-Bauzeit schon einfacher: Da sind zwar auch diverse Subfirmen auf der Baustelle gewesen, aber wenn was war hast halt den Bauleiter der FH-Firma kontaktiert, und der musste sich das dann mit den einzelnen Firmen ausmachen. Bzw hatte man mit der FH-Firma noch eine "Kulanz-Instanz" dazwischen. Wenn ich mir die Elk-Preisliste ansehe (super, denn die haben die ganzen Detailpreise online): Dort hätte z.B. das Verlegen der Boden (exkl. Fliesenräume) für unsere Hausgröße an Arbeitszeit (inkl. Kleinmaterial, aber OHNE Boden) über 4.000 Euro gekostet. Da hamma ungleich weniger gezahlt. Oder Fliesenverlegung (ohne Fliesen!) über 8.000 Euro. Oder Spachteln mit Tapezieren (inkl. Material) über 13 Tausender. Da haben wir für Spachteln inkl. Ausmalen (inkl. Farbe) auch DEUTLICH weniger gezahlt. Und man ist dann freilich auch materialmäßig an das gebunden was die FH-Firma anbietet. Also die Fliesen die sie im Programm haben, zu den Preisen die sie anbieten. Die Ersparnis war hier sicher immens. Aber natürlich ist der Koordinations-, Besorungungs- und Stressaufwand auch höher gewesen (und auch die Wartezeit). |
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@ildefonso: Bei dir merkt man, dass du aus Erfahrung sprichst - hab auch von einigen Bekannten schon ähnliches gehört
Ja ich denke man muss sich halt überlegen, wie viel Zeit und Nerven man für das Projekt Hausbau letztlich aufwänden kann… Aktuell tendieren wir sehr zu belagsfertiger Ausführung, denn da ist schon mal viel geschafft und man muss sich nur um vergleichsweise „einfachere“ Dinge kümmern, wo man nicht mehr so viele Spezialisten braucht. |
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Sollte man meinen. Aber genau bei den einfacheren Dingen wie Innentürenmontage, und Bodenlegerarbeiten (insbesondere) Sesselleisten legen wurde am meisten geschlampt. |
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@Richard3007 - Wobei ich ohnehin erstaunt bin über die ganze Handwerkerschaft.
Jedes Gewerk schimpf über das andere. Sätze wie "Wurde noch nie so gemacht", "machen wir immer so", "schaut oag ist, habe ich überhaupt noch nie gesehen", "wer hat denn das gemacht?!?", "bist du deppert, ist des schief", "bin i guat, jetzt habe ich Dir den Pfusch vom Vorgänger noch gut hingebogen" sind an der Tagesordnung. Lustig wirds dann überhaupt wenn Gewerk A vorschlägt wie Gewerk B etwas machen sollte ... Gewerk B schüttelt dann generell den Kopf und meint dass er ins Gefängnis kommt wenn er den Vorschlag so umsetzt. Mitten drin der Bauherr als Mediator, Terminorganisator und stille Post-Spieler der sich die ganze Suderei anhören und weiterleiten darf. Es ist übigens überraschend zu sehen wie wenig Ahnung die Handwerker von den Vor- und Nacharbeiten ihrer Tätigkeiten haben, die durch andere Gewerke ausgeführt werden. Da wäre es schon interesant gewesen das alles über die FH-Firma machen zu lassen. |
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So etwas kannte ich von meiner Baustelle gar nicht. Im Gegenteil, der Boden- und Fliesenleger, haben meinen Estrichleger gelobt. Der Innentürmonteur hatte noch nieeee solche geraden Wände (hat anscheinend das allererste mal ein FTH FTH [Fertigteilhaus] ausgestattet ). Mein GU hat die sauberst ausgeführte Bodenplatte gelobt usw. usw. usw. Die Estrichleger haben sich über die vorbildlich fixierten Leitungen gefreut usw... Der Fliesenleger hat mal geschimpft auch, aber da hab ich selbst die Vorarbeiten gemacht |
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@Richard3007
Dann habe ich scheinbar doch eine außergewöhnliche Bruchbude |