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Sorry, wir wollten Dich nicht verwirren - Du hast die Enten aber eh entlarvt.
Ob der Boden kühl ist, hängt vom Bodenbelag ab - und nicht von der Art der Wärmeabgabe der Heizung. Speziell in der Übergangszeit, wo - wie ich schon geschrieben habe - es draussen schon mal Minusgrade haben kann, die Heizung aber nix tut weil es im Haus durch Sonneneinstrahlung und Abwärme durch Kochen, Duschen und anwesende Personen (so um die 80 Watt pro ruhender Person) warm genug ist. Dann ist es barfuß auf nem Fliesenboden unangenehm kühl - genauso unangenehm wie im Sommer. Nun gibts drei Strategien: 1) Der Glaube, dass die Fußbodenheizung einen warmen Boden macht => stimmte vor 20 Jahren, heute nicht mehr. Heutige Häuser haben eine weit geringeren Wärmebedarf => der Boden hat nicht mehr Körpertemperatur, sondern ist nur wenige Grade wärmer als der Raum => fühlt sich nicht warm an. 2) Bodenbelag wählen, der dem Körper schmeichelt ... z.B. Kork, geölter Parkett oder Schiffboden, Linoleum, Polyurethan, PVC. Nicht alles ökologisch, aber wärmer als Fliesen, lackierter Parkett oder Laminat. 3) Patschen anziehen. Hab ich trotz geölter Lärche das ganze Jahr an. Gewohnheit. Wobei handwarmer Boden, T-Shirt und dauergekippte Fenster im Winter auch mit Gewohnheit rechtgefertigt werden ***** edit: 3) ist natürlich mit 1) und 2) kombinierbar ***** |
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grundsätzlich ist eine betonkernaktivierung nicht als aktive raumheizung oder -kühlung zu sehen. so war es ursprünglich nicht gedacht.
es war schlichtwegs eine möglichkeit die vorhandene speichermasse so wirken zu lassen als ob mehr davon da wäre ohne sie bauen zu müssen und trotzdem viel thermische energie speichern zu können. die flüssigkeit soll nur den temperaturtranspori IN die bauteile beschleunigen. die idee, durch automatische fenster die nachtkühle in den raum zu lassen und damit die bauteile über den tag zu kühlen wurde durch die betonkernaktivierung vereinfacht. also nur eine phasenverschiebung zugunsten der nutzung der vorhandenen kühleren nachttemperaturen. im effekt, eine günstige (BK) möglichkeit das gebäude zu kühlen. und die idee basierte auf großvolumige bauten. leider hat sich in den letzten jahren diese idee mehr in die richtung heizen dazu"entwickelt". da die komponenten bereis in der wand sind, war es auch eine recht naheliegende entwicklung. während bei einer klassischen fußbodenheizung jedoch nur eine recht dünne estrichschicht erwärmt werden muss, hat die betonkernaktivierung (oder auch bauteilaktivierung) weit mehr masse zu erwärmen. dadurch wird das system träger. bei einem gut gedämmten gebäude und einer entsprechend abgestimmten aktivierung kann das mit der phasenverschiebung ganz gut passen. ist aber natürlich noch reaktionsärmer als die FBH FBH [Fußbodenheizung]. da bei bürobauten meist doppelböden verwendet werden ist eine FBH FBH [Fußbodenheizung] nicht möglich. also soll die aktivierung für eine grundtemperierung sorgen und die einzeltemperatursteuerungen werden mit zusätzlichen heizkörpern oder lüftungsanlagen durchgeführt. also zu den fragen: kostet ein paar fußbodenheizungsrohre und verteiler die mit betoniert werden. nicht viel anders als das material der FBH FBH [Fußbodenheizung] selbst. nur braucht man keine extra folie oder haken. die rohre können einfach an der armierung befestigt werden. und ja es ist träge. dazu kommt noch: der klassische fußbodenaufbau hat noch über der betondecke eine schüttung und die trittschalldämmung. diese schichten erschweren den temperaturtransport. also kann man entweder auf diese schichten verzichten (leider auch die trittschalldämmung und installationsebene) oder die betonkernaktivierung wirkt immer nur nach unten (auch eine abgehängte decke ist nicht förderlich). die physikalischen nachteile einer deckenheizung sind ja hinlänglich bekannt. auf den estrich (und die weiteren schichten) zu verzichten bedeutet jedoch auch, dass die betondecke weit perfekter abgezogen werden muss als klassisch notwendig. |
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ich hab schon Bilder gesehen, wo die Intallationen bereits direkt in den Betonkern eingearbeitet werden. Das wäre doch egal, ob in der Schüttung oder direkt im Beton. Theoretisch braucht man dann auch weniger Fussbodenaufbau, korrekt? Was mich aber auch fraglich stimmt - die fehlende Trittschalldämmung! Wie wird das bei einer BKA BKA [Betonkernaktivierung] durchgeführt? Wird da der Fussbodenbelag direkt auf den Beton geklebt? Wie wäre es da mit der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] - die wäre ja durch den Betonkern eigentlich auch temperiert, wenn die Rohre darin liegen? LG Zigi |
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hier 2 recht aktuelle fäden mit bildern und erfahrungen...
http://www.energiesparhaus.at/forum/38922 http://www.energiesparhaus.at/forum/34946 |
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@ zigi: ja man kann naürlich alle leitungen in der platte versenken (inkl. aller vor und nachteile). voraussetzung ist natürlich, dass die statik erhalten bleibt. bei meinen datenautobahnen (bus) hätte ich da aber bereits massive bedenken.
die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] zieht auch ein wenig temperatur ab. reicht nicht um den wärmetauscher weg zu lassen, aber ein wenig wird schon hängen bleiben. ist aber sicher kein nachteil. die trittschalldämmung auf der untersten platte beruhigt ja nur ein problem, welches ich mit einbaue: der estrich. die massive betonplatte ist eh relativ ruhig da sie satt aufliegt, da macht es eher weniger wenn der trittschall fehlt. die lage ändert sich jedoch in der zwischendecke. da überträgt auch die massive platte mehr da sie schwingungen nicht im untergrund abdämpfen kann. |
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Wie wird das dann in der Zwischendecke optimal gelöst?
Hab irgendwo was von einer Kiesschüttung gelesen? |