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·gelöst· Hausbank vs. Kreditvermittler/in

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  •  euribor
31.10.2018 - 28.5.2019
41 Antworten | 13 Autoren 41
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Hallo,

wir beschäftigen uns seit ca. einem halben Jahr mit dem Thema Wohnungskauf, natürlich gehört da auch die Finanzierung dazu: Gleich zu Beginn haben wir mal unseren theoretischen Kreditrahmen mit der Hausbank abgesteckt. D.h. wir haben unser HH Einkommen hübsch aufgeschlüsselt, die mögliche Ratenhöhe festgelegt und ein Standardangebot unserer 2 Hausbanken bekommen.

Nun hören bzw. lesen wir hier im Forum immer wieder von doch um einiges günstigeren Krediten die allerdings durch Vermittler und nicht durch eigene Verhandlung mit der Hausbank zu Stande gekommen sind.
Hierzu 2 Fragen:

1) In welchem Statium ist die Kontaktaufnahme mit einem Vermittler/ einer Vermittlerin sinnvoll? (Aktuell sind wir noch auf der Suche nach dem richtigen Objekt)

2) Was hat es damit auf sich, dass man für "Vermittler gesperrt" ist, wenn man bereits selbst angefragt hat. Wird dies bei uns bereits der Fall sein?

Danke für eure Antworten!

  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
2.11.2018  (#21)

zitat..
rk515 schrieb: vorab glaub ich gibts so einen vermittlungsauftrag (oder alex? heisst das so?) wenn da drinnen steht, dass eine provision nur nach erfolgreicher vermittlung zu zahlen ist, dann kannst jederzeit, solange noch nicht abgeschlossen wurde wechseln.


Ja, das ist unterschiedlich formuliert. Bei mir sind das die Standardinformationen, wo alle rechtlichen Informationen angeführt sind.
Provision fließt bei mir nur nach positiver Vermittlung, richtig. Aber das kann durchaus anders formliert sein! (Beratungshonorar unabhängig vom Ausgang, Pönale bei Nichtzustandekommen usw...)
Und ja, somit kann der Kunde (wiederum auf mich bezogen) wechseln, wie er will. Jedoch muss der Kunde definieren, welcher Vermittler bei welcher Bank anfragt.

zitat..
rk515 schrieb: wenn der nix zambringt, wieso solltest dann durch den abschließen. wär ja irrsinnig. die meisten vermittler lassens ich aber einen teil der bearbeitungsgebühr von den banken auszahlen. also quasi, 2 % BAG und 1 % sieht dann der vermittler.


Korrekt, würde dann sicher nicht bei dem abschließen, ganz klar. Da ist halt wieder om Vorfeld zu klären, auf was der spazialisert ist. Wenn der nur ein paar Fälle pro Jahr einreicht, wird' s vermutlich schwieriger, Bestkondition zu erreichen.

Und ja, es fließt ein Teil der BAG BAG [Bearbeitungsgebühr] an den Vermittler. Das kann auch je nach Institut alles sein. Was aber wiederum dem Kunden wurscht sein kann, ob der VM oder die Bank kassiert. Doppelt zahlen ist halt zu vermeiden, und unmäßig hoch soll' s auch nicht sein, ist im Vorfeld halt abzuklären.



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  •  Austin
2.11.2018  (#22)
Grundsätzlich zur Frage Hausbank vs. Kreditvermittler würde ich folgendes festhalten: Wenn man sich selber mit dem Thema beschäftigt, einliest und vorbereitet kann man auch selber mit den Banken verhandeln und das gleich gute Ergebnis erzielen. Wer das nicht möchte bzw. wem es zu aufwändig ist die Banken selbst abzuklappern und zu vergleichen nimmt einen Finanzierungsberater/vermittler.

Wobei schon festzuhalten ist, dass der Aufwand wenn man sich selber darum kümmert überschaubar ist und einmalig. Der Vermittler kostet auch was und muss monetär gesehen einen größeren Vorteil bringen als er kostet - sonst bringts nichts.

Gerade hier im Forum ist so oft zu lesen, dass beim Bau vieles selber gemacht wird um Geld zu sparen - genau so ist es hier. Wenn man sich selber drum kümmert, sich informiert, vergleicht und sich etwas Zeit dafür nimmt und auch investiert kann man es selber machen und spart sich die Vermittlungsgebühr.

Wers komfortabler möchte und es ihm auch wert ist, nimmt sich einen Vermittler. Wobei das dann aber auch nicht heißt, dass dann alles tip top läuft. Sich selbst mit dem Thema befassen, Sachen hinterfragen und Zeit investieren sollte auch hier nicht wegfallen.

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
2.11.2018  (#23)

zitat..
Austin schrieb: Grundsätzlich zur Frage Hausbank vs. Kreditvermittler würde ich folgendes festhalten: Wenn man sich selber mit dem Thema beschäftigt, einliest und vorbereitet kann man auch selber mit den Banken verhandeln und das gleich gute Ergebnis erzielen. Wer das nicht möchte bzw. wem es zu aufwändig ist die Banken selbst abzuklappern und zu vergleichen nimmt einen Finanzierungsberater/vermittler.


Grundsätzlich braucht es keinen Vermögensberater, wenn sich der Kunde selber einliest in die Materie. emoji
So kann er die Kosten minimieren, die durch den Vermögensberater auflaufen und an diesen abdrücken muss. Wie viel ist das nochmals vom Ausgabeaufschlag? Vielleicht sogar ein jährliches Beratungshonorar, damit dieser die Verträge jährlich durchcheckt, obwohl er dazu verpflichtet ist.

Wers komfortabler möchte, kann seine Vermögensverwaltung ja einem kompetenten Vermögensberater übertragen. Ich würd' s nicht machenemoji.

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
2.11.2018  (#24)

zitat..
Austin schrieb: Grundsätzlich zur Frage Hausbank vs. Kreditvermittler würde ich folgendes festhalten: Wenn man sich selber mit dem Thema beschäftigt, einliest und vorbereitet kann man auch selber mit den Banken verhandeln und das gleich gute Ergebnis erzielen.


Tja, da kann ich dir aber viele Fälle nennen, wo selbst der Banker sagte, dass er das so nicht geschafft hätte. Und vermutlich könnten es hier auch einige User bestätigenemoji.

Aber du weißt es sicher besseremoji.

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  •  Austin
2.11.2018  (#25)

zitat..
speeeedcat schrieb: Grundsätzlich braucht es keinen Vermögensberater, wenn sich der Kunde selber einliest in die Materie.
So kann er die Kosten minimieren, die durch den Vermögensberater auflaufen und an diesen abdrücken muss. Wie viel ist das nochmals vom Ausgabeaufschlag? Vielleicht sogar ein jährliches Beratungshonorar, damit dieser die Verträge jährlich durchcheckt, obwohl er dazu verpflichtet ist.


jetzt faucht das Kätzchen wieder garniert mit fröhlich frechen zwinkersmileys emoji

Du hast natürlich recht obwohl es mit dem Thema hier nichts zu tun hat, kann auch in diesem Bereich jeder mit genug Interesse und Engagement selbst aktiv werden - wie auch bei Finanzierungen handelt es sich nicht um Raketenwissenschaft.

zitat..
speeeedcat schrieb: Wers komfortabler möchte, kann seine Vermögensverwaltung ja einem kompetenten Vermögensberater übertragen. Ich würd' s nicht machen


Habe hier im Forum schon einige Beiträge von dir zum Thema Veranlagung/Investment gelesen. Basierend auf diesen, wäre es vielleicht gar nicht so schlecht, wenn mal jemand mit Ahnung drüber schauen würde emoji - passiv aggressiv mit Zwinkersmileys kann ich auch - hehe

zitat..
speeeedcat schrieb: Tja, da kann ich dir aber viele Fälle nennen, wo selbst der Banker sagte, dass er das so nicht geschafft hätte. Und vermutlich könnten es hier auch einige User bestätigen


so und jetzt staub abklopfen und wieder etwas sachlicher: Natürlich wird es solche Fälle geben. Nur nicht in Masse. Auch Ottonormalverbraucher bringt eine gleichwertige Finanzierung her, wenn er zu mehreren Banken geht, sich informiert und vergleicht.

zitat..
speeeedcat schrieb: Aber du weißt es sicher besser


anscheinend emoji


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  •  rk515
  •   Gold-Award
2.11.2018  (#26)
geplänkel geplänkel. *G*

ich kann bestätigen, dass alex hier sehr gute kondis zusammenbringt. was hier so gepstet wird sind schon ganz gute.
aaaaber... die eierlegende wollmilchsau ist er natürlich auch nicht.
diese kondis die hier geschrieben werden, bekommen kunden bei mir auch, wenns ie anfragen. ohne vermittler oder vitamin B

das engagement von alex ist hier natürlich hoch zu halten, aber dennoch muss betont werden, dass man dies auch alleine zustande bringen kann emoji

das du, alex, hier niemanden überzeugen musst, gute dinge zu vollbringen steht ausser zweifel.

aber wie der vorposter schon sagte... wenn man sich ein wenig mit der materie (analog zum hausbau) beschäftigt bringt das jeder (fast) zam.
und es ist ja hier ein energieSPARhaus. ergo... wenn ich dem vermittler die hälfte (oder was auch immer) an provision abdrücken muss die ich als BAG BAG [Bearbeitungsgebühr] bezahle, anstatt von haus aus schon weniger alleine auszuhandeln, dann hat man nix gespart. bei gleichen kondis wohlgemerkt, die man aber auch zusammenbringen kann. (nochmal angemerkt, ich spreche hier von der anderen seite des vermittlungstisches)

wer sich selber nicht mti der materie (auch wie beim hausbau) beschäftigen will, der ist bei einem vermittler natürlich allerbestens aufgehoben.

btw... wo ist eigentlich der jschneeweiss? der vermittelt doch auch. von dem hab ich schon lang nichts mehr gelesen.

nun denne.. ich wünsche ein schönes wochenende.

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
2.11.2018  (#27)

zitat..
Austin schrieb: jetzt faucht das Kätzchen wieder garniert mit fröhlich frechen zwinkersmileys


aktio und reaktio - you knowemoji?

zitat..
Austin schrieb: Basierend auf diesen, wäre es vielleicht gar nicht so schlecht, wenn mal jemand mit Ahnung drüber schauen würde - passiv aggressiv mit Zwinkersmileys kann ich auch - hehe


Für mich passt es - keine Sorge. Mein Portfolio, welches ich auch gepostet habe, ist im Plus, Fintech und BUWOG sei dank. Und ja, jetzt wird es langsam Zeit, umzuschichten.
Zu Bitcoin und Co. steh' ich nach wie vor und glaube, dass das in ein paar Jahren explodieren kann. Deswegen hodln.

zitat..
Austin schrieb: Auch Ottonormalverbraucher bringt eine gleichwertige Finanzierung her, wenn er zu mehreren Banken geht, sich informiert und vergleicht.


Wenn es in Wien ist, vielleicht. Grad am Land - no Chance. Da weiß Bank A genau die Konditionen von Bank B in der gleichen Ortschaft, man bespricht sich vielleicht sogar beim Mittagstisch, und der Kunde muss dann "mehr geht leider nicht" so hinnehmen.

zitat..
rk515 schrieb: ich kann bestätigen, dass alex hier sehr gute kondis zusammenbringt. was hier so gepstet wird sind schon ganz gute. aaaaber... die eierlegende wollmilchsau ist er natürlich auch nicht.


Danke Simon, und ja, die bin ich nicht, hab ich aber auch nie behauptet.

zitat..
rk515 schrieb: diese kondis die hier geschrieben werden, bekommen kunden bei mir auch, wenns ie anfragen. ohne vermittler oder vitamin B


Aber erst nach Vorlage eines Konkurrenzangebotes, und das muss dein Vorstand absegnen, und das dauert meist bei deinem Unternehmen eeewig lange. Sonst gibt es Standardkondis, die der Kunde schlucken muss, wenn er nicht mit einem Konkurrenzoffert ankommt-selbst jahrezehntelangen Kunden geht das so. Das ist mein täglich Brot, das zu sehenemoji.

Bei einer fetten Ersparnis von sagen wir mal 0,25 bis 0,5% (und manchmal sogar noch mehr) brauch ma dann nicht reden, ob die BAG BAG [Bearbeitungsgebühr] vielleicht um 0,5% niedriger ist, das hat der Kunde mit den besseren Aufschlägen dutzende Male herin über die Laufzeit.
Leider lassen sich aber noch immer treue Hausbank-Kunden blenden von "reduzierten Einmalkosten" wie Pauschal-BAG' s von ein paar Hunderter und der "tollen individuellen Betreuung" der Hausbank im Ort, anstatt die Gesamtkosten des Kredites zu vergleichen.
A propos, bei uns im Ort macht die R und die Sp...K...nur mehr 2x nachmittags auf für 2 Stunden, dann darfst nach St. Pölten fahren, wenn du ein Kreditgespräch willst. Im Nachbarort sperrt die R ab Anfang Dezember überhaupt ganz zu und stellt in die alte Filiale ein paar Maschinen rein.
Diese Umstände werden in Zukunft nicht besser werden, wieder also kein Argument pro HB.

zitat..
rk515 schrieb: das engagement von alex ist hier natürlich hoch zu halten, aber dennoch muss betont werden, dass man dies auch alleine zustande bringen kann das du, alex, hier niemanden überzeugen musst, gute dinge zu vollbringen steht ausser zweifel.


Danke nochmals, und ich weiß, dass du das mittlerweile ernst meinst emoji.

Wenn ich aber die Konditionen nicht posten würde, die der Mark aktuell hergibt, für jedermann einsehbar, wie wüsste dann die Tante Mitzi in wasweißichwo, was die Benchmark ist, was möglich ist? Vom Gewinn-Artikel? Nö, selbst die dort geschriebenen Aufschläge sind für einen Top-Vermittler unterbietbar. 
Diese Kreditsuchenden wie Tante Mitzi müsste(n) sich sonst halt rein auf die Aussgen der Bank/der Banken in der Nähe verlassen. Wenn die sagen würden, mehr geht nicht, ist es eben so.
Und das verhindert eben dieser Thread, und passt somit voll ins Konzept EnergieSPARhaus.

Es steht jedem frei, was er/sie mit diesen Informationen anfängt. Wenn es dann über mich oder andere Vermittler läuft, ist es doch ok, was spricht dagegen? Und ja, auch ich habe Fixkosten, muss meine EDV, Steuern, SVA usw bezahlen, laufend Aus- und Weiterbildung machen/besuchen, Netzwerke pflegen usw.
Viele Stunden gehen da in Summe drauf.
Warum du darauf herumhackst, dass die Leistung was kostet, ist mir ein Rätsel...



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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
2.11.2018  (#28)

zitat..
rk515 schrieb: an provision abdrücken muss die ich als BAG BAG [Bearbeitungsgebühr] bezahle, anstatt von haus aus schon weniger alleine auszuhandeln, dann hat man nix gespart. bei gleichen kondis wohlgemerkt, die man aber auch zusammenbringen kann. (nochmal angemerkt, ich spreche hier von der anderen seite des vermittlungstisches)


Völliger Nonsens. Ich seh so viele Angebote von Banken, unterschiedlichster Anstalten. Da sind manchmal Konditionen und hohe BAG BAG [Bearbeitungsgebühr]'s dabei, das würdest deinem Feind nicht anbieten.

Frage: warum nochmal wirst du deinem Kunden zB 1% auf den Euribor, Vorgabe zB alles variabel und ohne dreijährigem Fixzinsschmäh iHd Aufschlages, anbieten, wenn kein Gegenoffert vorhanden ist? Warum nimmst du ohne Gegenoffert den beschwerlichen Canossa-Gang zum Vorstand auf dich? Weil du weniger als Filiale verdienen willst?
Was wird der ohne Gegenoffert sagen .... ?
Richtig, ganz genau emoji....

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
2.11.2018  (#29)

zitat..
speeeedcat schrieb: Bei einer fetten Ersparnis von sagen wir mal 0,25 bis 0,5% (und manchmal sogar noch mehr) brauch ma dann nicht reden, ob die BAG BAG [Bearbeitungsgebühr] vielleicht um 0,5% niedriger ist, das hat der Kunde mit den besseren Aufschlägen dutzende Male herin über die Laufzeit.
Leider lassen sich aber noch immer treue Hausbank-Kunden blenden von "reduzierten Einmalkosten" wie Pauschal-BAG' s von ein paar Hunderter und der "tollen individuellen Betreuung" der Hausbank im Ort, anstatt die Gesamtkosten des Kredites zu vergleichen.


Das ist zB in Vorarlberg gängige Praxis: dort werden Pauschal-BAG's mit 3-5 Hunderter gemacht, dafür Aufschläge von sagen wir 1,23 bis 1,4% anstatt 1%.
Da ziehen alle Regionalbanken (R, S, VB) an einem Strang. Die großen Retailbanken, die die Top-Konditionen über Vermittler machen könn(t)en, machen natürlich min-BAG' s von einem Prozent.
Solange die Kunden dort mitspielen und nicht verstehen, dass sie in Summe viel höhere Gesamtkosten haben, wird sich auch nichts ändern. Das ist zB bei mir ein Grund, dort nicht (mehr) zu finanzieren ...

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  •  LiConsult
2.11.2018  (#30)
Über die Sinnhaftigkeit der Inanspruchnahme eines gewerblichen Vermögensberaters bei der Suche nach der idealen Finanzierung kann man geteilter Meinung sein. Wie von mir bereits auch oben erwähnt, werden sich die "einfachen" Fälle (ausreichend Eigenkapital, gutes Einkommen und Leistbarkeit, tolle Immobilie, etc.) - und da gebe ich Alex Recht: vorrangig im städtischen Bereich - ihre Finanzierung mit Top Konditionen möglicherweise selbst beschaffen können. In allen anderen Fällen sollte der Berater (so er auch über effiziente Arbeitsabläufe und Bankennetzwerk verfügt) einen deutlichen Mehrwert für seine Kunden abbilden können. Das betrifft den konditionellen Mehrwert - viel mehr aber auch den zeitlichen Vorteil.
Natürlich kann man sich einen Marktüberblick selbst verschaffen, wenn man genügend Zeit und Muße hat, sich mit dem Thema zu beschäftigen - das ist natürlich keine rocket science. Dieses Argument kann aber auch für das Thema Steuern (mit ausreichend Einlesen kann sich ebenso jeder seine Steuererklärung oder die Kalkulation der Immo-ESt., etc. selbst machen) oder Thema Errichtung Kaufvertrag (auch keine Unmöglichkeit) oder Planzeichnung oder oder oder angewandt werden.
Fakt ist, dass der Finanzierungsberater den Großteil seiner Tätigkeit mit dem Geschäftsfeld Finanzierung und der Kommunikation mit "seinen" Banken verbringt und einen dementsprechenden Wissensvorsprung auch betreffend die aktuelle Marktsituation (Risikosicht, Möglichkeit der Darstellung, Zinskondition, etc.) aufweisen sollte (ebenso wie der Steuerberater und der Rechtsanwalt die aktuelle Rechtsprechung "intus" hat und der Architekt und Bauträger über die aktuellen Änderungen in der Bauordnung Bescheid weiß).

Und diese Dienstleistung wird im Erfolgsfall (= Kreditabschluss) als Anteil der Bearbeitungsgebühr vergütet. Man kann diese Vergütung dann entweder als Entgelt dafür sehen, sich selbst nicht um "die Sache" kümmern zu müssen, oder es als Entgelt für das weitaus bessere Angebot im Verhältnis zur z.B. Hausbank verstehen.
Ich sehe da kein negatives Element - letztlich wird der Kunde durch das Einschreiten des Beraters in einen Informations- und Verhandlungzustand versetzt, den er aber nur VIELLEICHT selbst auch hätte schaffen können, but who knows ...

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  •  Austin
5.11.2018  (#31)

zitat..
speeeedcat schrieb: Warum du darauf herumhackst, dass die Leistung was kostet, ist mir ein Rätsel...


Lies doch meine Posts bitte gründlich durch. Ich hacke nicht darauf herum. Das die Leistung was kostet ist ganz klar - der Kunde hat den Vorteil der Zeit- und Arbeitersparnis und evtl. der besseren Konditionen als er sie alleine bekommt. Aus meiner Sicht ist schon die Zeitersparnis die Kosten wert.
Aber wenn jemand fragt ob er das braucht, dann ist es auch legitim zu sagen, dass bei entsprechendem Engagement das Ganze auch selbest bewerkstelligt werden kann.

zitat..
speeeedcat schrieb: Das ist zB in Vorarlberg gängige Praxis: dort werden Pauschal-BAG's mit 3-5 Hunderter gemacht, dafür Aufschläge von sagen wir 1,23 bis 1,4% anstatt 1%.
Da ziehen alle Regionalbanken (R, S, VB) an einem Strang. Die großen Retailbanken, die die Top-Konditionen über Vermittler machen könn(t)en, machen natürlich min-BAG' s von einem Prozent.
Solange die Kunden dort mitspielen und nicht verstehen, dass sie in Summe viel höhere Gesamtkosten haben, wird sich auch nichts ändern. Das ist zB bei mir ein Grund, dort nicht (mehr) zu finanzieren ...


Diese Aussage stimmt so eben nicht. Ich kenne den Gesamtösterreichischen Markt nicht - aber den Vorarlberger sehr gut. Die Regionalbanken können sehr wohl mit den großen Retailbanken mithalten.
Sie arbeiten allerdings sehr restriktiv mit Vermittlern zusammen.

Versteh mich nicht falsch, die Konditionen die du mit deinen Hauptpartnern generierst sind sicherlich sehr gut - darüber muss man nicht diskutieren. Aber wenn ich als Kunde zu denen gehe bekomm ich in den meisten Fällen die gleichen (zumindest bei guten Bonitäten).
Wenn du in ganz Österreich finanzierst, ist klar dass du mit Banken zusammenarbeitest die das ebenfalls tun - nur denke ich halt, dass dadurch regionale Besonderheiten und vorhandene Top-Angebot auch mal übersehen werden.


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  •  rk515
  •   Gold-Award
5.11.2018  (#32)

zitat..
speeeedcat schrieb: Aber erst nach Vorlage eines Konkurrenzangebotes, und das muss dein Vorstand absegnen


nope.... und der vorstand.... nä, der muss gar nix absegnen.

zitat..
speeeedcat schrieb: warum nochmal wirst du deinem Kunden zB 1% auf den Euribor, Vorgabe zB alles variabel und ohne dreijährigem Fixzinsschmäh iHd Aufschlages, anbieten, wenn kein Gegenoffert vorhanden ist? Warum nimmst du ohne Gegenoffert den beschwerlichen Canossa-Gang zum Vorstand auf dich? Weil du weniger als Filiale verdienen willst?


3 Jähriger fixzinsschmäh wird von uns nicht praktiziert. nur 10 oder 15 jahre
wer sagt, dass ich nicht 1 % aufschalg aufm Euribor verlange?

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  •  tempo85
5.11.2018  (#33)
Also am Land geht es nur mit VitaminV (Vorstand) das beste Angebot (Sarkasmus) von der Rai....Bank 1,875% auf den 12mE, 120% Bessichert Leistbarkeit und Boni Top. Echte Zeitverschwendung ich kann mir echt nicht vorstellen dass dies jemand ernst nimmt, mir wäre es echt lieber die Bank sagt gleich am Telefon "Kredite sind leider aus!" ach ja es war die Hausbank

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  •  ChristianIV
6.11.2018  (#34)

zitat..
rk515 schrieb: nope.... und der vorstand.... nä, der muss gar nix absegnen.


mann kann nie alle Banker in einen Topf hauen emoji wie bei allen Menschen

aber

zitat..
tempo85 schrieb: Echte Zeitverschwendung ich kann mir echt nicht vorstellen dass dies jemand ernst nimmt


das verstehe ich komplett, da werden einem "Normalkonditionen" vorgespielt als liegt die Bank schon im Sterben und macht ein extrem großzügiges Angebot, mächtig großes Kino kann man nur zu sagen, klar wollen sie Geld verdienen aber die ersten Gespräche und Angebote desöfteren einfach nur zum wegwerfen, einfach eine Frechheit wo man sich die Zeit sparen kann

nicht das es jetzt an Eigenkapital oder Einkommen mangeln würde (defakto krisensicheren Beruf, manche Firmen haben da 2008 trotz Krise eingstellt weil "wir" einfach so händeringend gesucht sind, lieber in schlechteren Zeiten Überkapazitäten aufbauen und in Schulung und Standardisierungen investieren das man das Personal hat wenn die Wirtschaft läuft so haben diverse Firmen agiert)



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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
6.11.2018  (#35)

zitat..
rk515 schrieb:
__________________
Im Beitrag zitiert von speeeedcat: Aber erst nach Vorlage eines Konkurrenzangebotes, und das muss dein Vorstand absegnen nope.... und der vorstand.... nä, der muss gar nix absegnen.


Ohne deine Kompetenz untergraben zu wollen, meine Erfahrung in ganz Ö zeigt mir ein deutlich anderes Ergebnis.
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass du 1% auf den 3ME oder 1,5% auf den 10j.-Fixzins im Pouvoir hast, das selber entscheiden kannst. Ich lehne mich mal aus dem Fenster und sage, das hat nicht mal dein Filialleiter. Und noch dazu ohne Gegenoffert...

weil eher das

zitat..
tempo85 schrieb: Also am Land geht es nur mit VitaminV (Vorstand) das beste Angebot (Sarkasmus) von der Rai....Bank 1,875% auf den 12mE, 120% Bessichert Leistbarkeit und Boni Top. Echte Zeitverschwendung ich kann mir echt nicht vorstellen dass dies jemand ernst nimmt, mir wäre es echt lieber die Bank sagt gleich am Telefon "Kredite sind leider aus!" ach ja es war die Hausbank


meine Erfahrung ist.

Lg, Alex

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
6.11.2018  (#36)
und das:

zitat..
ChristianIV schrieb: das verstehe ich komplett, da werden einem "Normalkonditionen" vorgespielt als liegt die Bank schon im Sterben und macht ein extrem großzügiges Angebot, mächtig großes Kino kann man nur zu sagen, klar wollen sie Geld verdienen aber die ersten Gespräche und Angebote desöfteren einfach nur zum wegwerfen, einfach eine Frechheit wo man sich die Zeit sparen kann



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  •  rk515
  •   Gold-Award
6.11.2018  (#37)

zitat..
speeeedcat schrieb: Ich lehne mich mal aus dem Fenster


fall nicht... *G*#

das ist halt der vorteil einer selbständigen bank!

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  •  rk515
  •   Gold-Award
6.11.2018  (#38)
zu schnell freigegeben

edit: sind kan keine standardkondis.. aber wenn alles passt.. warum nicht

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
6.11.2018  (#39)

zitat..
rk515 schrieb: edit: sind kan keine standardkondis.. aber wenn alles passt.. warum nicht


Weil es nicht in deinem Pouvoir liegt, das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Selbststänidge Bank hin oder her.

Die Bank will möglichst viel Geld verdienen, an jedem Kreditvertrag.
Die Zubringer machen' s mit der Masse, und das ist der entscheidenden Unterschied. Denn sonst wird woanders eingereicht, bei dem Institut, dass halt das Geschäft mit den beantragten Konditionen machen will.

Und es gibt immer jemanden, der das Geschäft machen will emoji ..

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  •  euribor
28.5.2019  (#40)
.... ein halbes Jahr später...

Haben unseren Kredit nun erfolgreich über Kreditvermittler - speedcat - abgeschlossen.
Die erhaltenen Konditionen sind um rund ein halbes Prozent unter Hausbank und die Gesamtkosten somit deutlich attraktiver.

Danke fürs eure Diskussion, fand diese sehr wertvoll und bin extra nochmal zurückgekehrt um das abzuschließen!

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
28.5.2019  (#41)
emoji Fein!
Das freut mich, wenn ich nur wüsste, wer hinter dem Nick steht!emoji

Vielleicht kann man es so machen: jeder der mich anschreibt, MUSS seinen Nickname bekannt gebenemoji

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