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Ich beiß mir da immer noch in den Hintern, wir hätten den Kredit wohl locker auch höher bekommen. Aber die Zinsentwicklung konnte keiner ahnen. Wir haben also einen knappen Kredit wo wir von Anfang an wussten dass uns zum "ganz fertigmachen" 50-60k€ fehlen. Was mich aber nicht sonderlich beunruhigt, weil wir im Jahr ca 30k€ Überschuss budgetiert haben, und da auch so Sachen wie "ich kauf mir mal einen geilen Vitra-Bürosessel" und sowas dabei sind. Oder ein neuer Esstisch, der sowieso erst Sinn macht wenn die kleinere Laus nicht mehr mot Besteck auf den Tisch hämmert, draufmalt etc 😆 Der Überschuss nächstes Jahr geht für die Holzfassade und den Terrassenbelag drauf (wirf den Herbst noch fertig geschottert) und dann einfach Stück für Stück abarbeiten was wir überhaupt so kräftemäßig schaffen. Unsere Eltern würden uns jederzeit das Geld auch borgen. Da kann man dann bezüglich Kredit auch eine etwas knappere Strategie fahren :) Viele richtig geile Sachen kann man auch fast nur selber machen, weil es einfach ein Vermögen kosten würde es machen zu lassen. zB auch die Massivholzbeläge im Treppenhaus. Tischler für 2 Stockwerke mit 40mm Eiche und Setzstufen: 12k€ DIY: 5500€ Vorzimmer verbauen DIY: 1k€ Material. Tischler: 6k€... 2 Stockwerke Handläufe Eiche mit schönen Haltekonsolen: DIY 300€, online kostet das Material über 1000€, mit Arbeit Montage etc wahrscheinlich schnell 1500€ für 2 Stockwerke. Das sind alles Dinge die einen nicht am einziehen hindern, am Ende aber trotzdem massiv Geld sparen. |
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Hi Vom Bauorganisatorischen her Ja! Aber die Rate fürn Kredit mußt Dir dann auch amal leisten können, wenn ich ma anschau, was ma jetzt für a Standard-Wald-und Wiesenhütte mit Grundstückl zahlt ganz grob amal 600k, rechnen wir mit 700k; dann schlanklst aber fest mit den Ohren, was da monatlich rauskommt. Wenn ich ma anschau, was wir 2005/6 an Kreditraten hatten und was jetzt so verlangt wird, dann sollte ma für alle Häuslbauer heute a Schweigeminute abhalten.... Wennst ned grad SuperdupermegaInfluenza (ja ich schreib das absichtlich immer so) bist und Unmengen Kohle im Internet verdienst, hast da lang dran zu stottern, bis der Kredit abzahlt is! LG Wolfgang |
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Oder Kredit aus 2020-2022... (Jeden Tag dankbar) |
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War bei uns ähnlich. Ich bin aber nach wie vor sehr froh, dass wir den Kredit so knapp kalkuliert haben. Wir würden viel beengter und schlichtweg schlechter wohnen hätten wir nicht so viel selbst gemacht. Und natürlich auch weil nicht alles sofort fertig sein musste, damit wir zufrieden sind. |
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Exakt. @kraweuschusta Nein wir haben das aus Eigenem bestritten aber GEPLANT war das nicht... brutal... |
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Grundstück + Haus um 700'? 😄😄😄 Ein Schnäppchen, liebe Grüße aus Salzburg ( Flachgau) |
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Geht sich bei uns auch nicht aus, trotz doch sehr viel Eigenleistung. Ohne Eigenleistung wohl eher so 850k€, und da war das Grundstück eigentlich sehr günstig (80k€) |
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Gutes Werkzeug nicht vergessen. Ich hatte ein Starterset von Bosch (Schlagbohrer + 2 Bohrmaschinen). Mit der Akkulinie ist stetig etwas dazugekommen. Eltern hatten von eigenen Hausbau Ziegelfräse, Mischmaschine, Quirlerset, Fliesenschneider. Über die Arbeit vom Vater könnten wir auch Werkzeug borgen (Sanitär, Elektro). Gutes Werkzeug kostet auch einiges. Über die Jahrzehnte lag bei uns immer alles herum und man gewöhnt sich schnell an schnell Mal einen Bagger oder LKW ausborgen. Gerüst lag auch vereinzelt herum. Flämmer, Schweißgerät, Stapler, Pritsche über Bekannte. Summe aus Kleinigkeiten... |
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Das kann auch übel eskalieren. Ich sag nur Gerüst 😆 (Ich hab ein Alugerüst für ca 80-100m² gekauft damit ich zeitlich unabhängig bin bei meinen Arbeiten). Weitere Kandidaten: -) Styroporschneider -) Kernbohrmaschine -) Säbelsäge -) Tauchsäge -) Panelsäge -) Abbruchhammer -) Rüttelplatte -) Oberfräse -) Diverse Schleifer... ... ... ... |
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Hallo Seewald, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Hausbau - Eigenleistungen |
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In der Generation meiner Eltern hatte noch jeder Hausbauer ein Spezialwerkzeug. Diese wurden dann durchgeborgt. Die ganze Familie lagert das Werkzeug und Restmaterial in einer der Garagen der Schwiegereltern. Die haben zum Glück noch ein klassisches burgenländisches Grundstück (altes Bauernhaus, 5 Garagen, Schupfen, usw). Fürs verkaufen bin ich zu feig, denn man könnte die Ziegelfräse nocheinmal brauchen. Klein aber feines Hilfsmittel ist der Bosch Linienlaser. Entweder für den Trockenbau oder ausrichten von Türen und Schnallen von Kästen. |
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Um aufs Thema zurückzukommen, hier meine Liste der Eigenleistungen. Ersparnis ist so individuell, da trau ich mich nix zu sagen. Bei uns war es bisher eigentlich immer so dass wir durch Eigenleistung fast immer das höherwertige (teurere) Material verbauen konnten und uns noch ein wenig gespart haben. Außen: Anschlüsse, Rohre, Kanal, Regenwasser, Erdwärmeleitungen, etc. legen, mithelfen Garten/Einfahrt generell bzw. nur mit Baggerfahrer und Helfer Balkon/Terasse Beläge, selber machen Dämmung (Wände, Sockel, alles bis auf Abdichtung) Innen: Vorbereitungsarbeiten alle Gewerke Elektro (Dosen bohren, stemmen, Elektroleitungen legen, Kabel ziehen) Trockenbau (kommt drauf an) Sanitär Rohinstallation sowie Badewanne, Duschwanne, Badmöbel Dämmung Dach Malerarbeiten FBH Grundarbeiten, Fußbodenaufbau Schüttung |
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Ich hatte einen GU bzw. Professionisten bei denen ich vorab einfach gefragt habe, was sinnvoll ist selber zu machen. Und dann kam dann einiges raus, dass auch alles wirklich Geld gespart hat: Stemmen, Glattstrich, Flämmen, Außenisolierung, Kanal, Zwischenwände mauern, Parkett verlegen, Fußbodenheizung verlegen, Schottern, Außenanlagen komplett - dazu gesamte Rohbauphase mit 1-2 Mann Mithilfe meinerseits (herausgerechnet auf GU-Fixpreis). Und das alles ohne Zeitverlust, sind nach 11 Monaten eingezogen - es gibt genug Phasen wo man werken kann (Samstags, Phasen wo das Haus trocknen muss, Warten auf Fenster, etc...). Malen und (noch schlimmer) Spachteln haben wir uns nicht angetan. Aber das ist einschränkend einiges zu sagen:
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Ich sehe es auch so, sparen kann man sich schon eine Menge, aber man muss sich ganz genau, wirklich ganz genau überlegen, schaffen wir das. Unsere Situation war damals so dass wir ein kleines Häuschen renoviert haben, durch einen Maurer in Pension haben wir wirklich fast alles selbst gemacht. Da es aber aus Privaten Gründen dort für uns nicht auf dauer Wohnenswert war, suchten wir für unsere Familie eine andere Lösung. Wir hatten da aber schonen einen Sohn, 2 Jahre alt und meine Frau war Schwanger. Wir haben dann relaitv schnell ein Baugrundstück gefunden, dass günstig und wunderschön gelegen ist. Dann stellte sich schnll die Frage, was macht man selber bzw. mithelfen beim Rohbau. Wir haben uns dann entschieden, den Rohbau zu vergeben aus Folgenden Gründen. Ich selber hab viel Energie in die Renovierung gesteckt die mir noch fehlte. Der Papa meiner Frau ist schon älter und kann bei schweren Arbeiten nicht mehr mihelfen. Generell keine Handwerker in der Familie bzw. ist unsere Maurer Freund leider verstorben. In meinem Freundeskreis wurden zeitgleich 2 Häuser gebaut das heißt Helfer waren nicht so leicht zu kriegen. Hilfe von Freunden muss man auch mal wieder zurück geben. Und dann natürlich die Geburt unserer Tochter :). Ich hab natürlich trotzdem viel selbst gemacht Glattstrich, Stemmen, Schlitze zuwerfen, Innenwände mauern, Folien und Matten für Fbh verlegen. Kabelziehen, Schläuche verlegen und befestigen, Steckdosen Schalter montiert (hab eine Elektro Ausbildung), Bitumen anstriche, Spachtel arbeiten, Malern (nie wieder) viele Dämmarbeiten, Aussenfliesen verlegt, PV Anlage augestellt, Garten selbst angelegt. Und alle Gewerke selbst vergeben und koordiniert und das ist viel mehr Arbeit als gedacht. Es gab sooooo viel zu tun was ich gar nicht am Schirm hatte weil meist zwischen den Gewerken noch was zum machen ist. Ich bin froh diesen Weg gegangen zu sein. Ich weiß aber auch, dass oft gesagt wurde: Ja die machen eh nix selber, aber viele die das sagen haben halt einfach viele Freunde eingeteilt zum Arbeiten. Hier sind fast Freundschaften zu Bruch gegangen. Weil die dann meist keine Zeit haben wenn man sie gebraucht hätte. Wie gesagt dieses Thema ist sehr sehr von einem selbst abhängig. Ein Freund hatte das "Glück" das Corona war und alle waren in Kurzarbeit, der konnte sich gar nicht mehr retten vor Helfer. Er ist selber Tischler seine Bruder hat ein Bagger unternehmen. Da ist die Ausgangslage eine andere. Aber auch er war fertig nach der Buastelle. Also gut überlegen, nix schönreden (arbeit gibts immer auf einer Baustelle) und dann für euch entscheiden was für EUCH das Beste ist. Und bitte nicht von anderen drein reden lassen. Viel Glück und alles gute :) |
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Schauen was man selber machen kann und aufpassen, dass man nichts schön malt. Selbst gemacht bei uns: Einholen von KVs, Vergabe, Koordination, Schalungen entfernen, Innenwände mauern, Glattstrich, Kellerabdichtung innen (weiße Wanne also außen nichts nötig, Hohlkehle hat die Baufirma gespachtelt - nicht zu unserer Zufriedenheit), Kellerfenster und -türen einbauen, Kellerdämmung mit XPS plus verdübeln oberhalb des Spritzwasserbereiches, Leitungen schlitzen Leerverrohrung und Kabel einziehen, Fenster/Türen/Rollladenkästen überdämmen und verspachteln, Dämmung Dachstuhl, Einbau Dampfbremse, Montieren und Spachteln der Rigipsplatten, Verputzen kleinerer Flächen, Ausmalen, Abdichten im Sanitärbereich, Profilleisten einbauen, Fliesen legen, Silikonieren, WC/Waschbecken/Duschamaturen einbauen, Parkett verkleben, Stufen ausgleichen, Stufen mit Parkett bekleben, Geländer Terrasse und innen berechnen und schweißen, gebrauchte Küchenkästen umbauen und neue Elemente dazubauen, diverse Kästen selbst bauen, Türstöcke innen bauen, ... Für uns hat es sich gelohnt, aber wir sind beide keine Topverdiener ... Bei einem Monatslohn von 5000,- aufwärts, hätte ich viel weniger gemacht. Vor allem das Fliesenlegen, Mauern und Ausmalen über Kopf ist körperlich nicht ohne auch wenn man sich bemüht sich richtig zu bewegen zwecks Entlastung der Wirbelsäule. Wir hätten uns ohne Selbermacherei nicht so viel leisten können und schlechtere Qualität in Kauf nehmen müssen. |
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Nachfolgen meine bisherigen Eigenleistungen, am meisten gebracht hat mMn aber die genaue Abrechnung der Gewerke (>100k).
Das Einsparungspotenzial durch Eigenleistung war beim Insti sicher am größten, da neben den nichtvorhandenen Arbeitskosten das Material weitaus günstiger als über den Insti war. Im Endeffekt würde ich es wieder so machen. |
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Warum baut man 3 Jahre, wenn man alles an Firmen vergibt? Meine Schwester hat ebenfalls zu beginn Corona begonnen und war unter einem Jahr fertig |
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Kommt halt auf die verwendeten Materialien und Bauweise an, bei 0815 geht es natürlich schneller oder wenn Geld keine Rolle spielt. |
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@berhan: Mich würde interessieren, wieviele Wochenstunden Du in dieser Zeit parallel Arbeiten gegangen bist? |
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Ganz normal, zwischen 40-45 Stunden. Am meisten ist am WE und im Urlaub weitergegangen. |
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Da kommts hald viel drauf an wieviel man körperlich und vor allem psychisch "aushält". Der eine ist mit seinem 40h job schon fertig, anderen machts auch nix Fr Sa So nochmal täglich 10h zu buckln. Das muss dann jeder selbst wissen wieviel man sich zutraut. Und vor allem über einen längeren Zeitraum, es bleibt ja nicht bei einem Wochenende. Hinzu kommt dann das längere warten auf das Haus, man freut sich drauf aber es dauert einfach alles.. Persönlich würde ich folgende sachen NICHT mehr selbst machen: x Ausmalen (ist nicht sooo schön geworden wie beim Profi und war eine komplette Schei**arbeit) x Fenster einbauen - oder besser gesagt "vertragen", also an das Loch bringen wo's eingebaut wird.. (bin schwere Arbeit gewöhnt, aber das ist eine eigene Liga) Der rest war eigentlich normale Arbeit die jeder selbst machen kann (Zwischenwände mauern, stemmen, flämmen, Leitungen legen und wieder zuputzen, Kabel ziehen, Türen einbauen, Boden legen, Terrasse machen usw..) Grüße |
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