|
|
||
Ich bin hier von @walter89 ausgegangen der ja sagt dass er handwerklich eher unbegabt ist und wenig in Eigenleistung machen möchte. Da ist er mit seinem Marles-Angebot eh schon in Richtung der unteren Preisgrenze unterwegs. Abgesehen davon, auch mit viel Eigenleistung, ist mir ein Rätsel wie man ein Haus fix und fertig inkl. Grund für 210.000 bauen kann. Wieviel hat der Grund gekostet, damit man den aus den 210k rausrechnen kann? Auch wenn es ein ganz billiger Grund war, ergibt das einen m2-Preis von 1.100 bis 1.200 Euro für ein fix und fertiges Haus. Da fehlt mir SEHR der Glaube daran dass das stimmt. |
||
|
||
@Walter89 - Marles war die allererste FH-Firma mit der wir in Kontakt waren. Ich habe damals ein bisl recherchiert, und was ich so fand war jetzt ned wahnsinnig erbauend. Z.b. die Firma in Österreich quasi nur eine Art Postkastenfirma ist (Firmensitz ist das Musterhaus in der blauen Lagune), da alles andere im Ausland sitzt. Aber ich gebe zu, ich hab' die Firma wirklich nur gestreift. Näheres weiß ich nicht. |
||
|
||
Schau dir mal Domprojekt aus Kroatien an. Die haben in Österreich noch keinen Standort, bauen aber überall in Europa. Vor allem in der Schweiz, Frankreich, Deutschland un bei uns in Österreich. Sobald Domprojekt jedoch einen Standort (wie z.B. Marles in der Blauen Lagune) eröffnen wird, werden die Preise in Österreich steigen. Wenn du willst kann ich dir eine Preisliste für Österreich zuschicken.
Wir werden uns auf jeden Fall von Domprojekt und von in Österreich ansässigen FTH FTH [Fertigteilhaus]- Anbietern Angebote einholen und dann vergleichen, falls es denn ein FTH FTH [Fertigteilhaus] werden soll. |
||
|
||
Günstig bauen - Nur einige Stichpunkte:
Am meisten kann sicher mit guter Planung gespart werden. Möglichst nach Süden hin große Fensteröffnungen und die Breitseite des Gebäudes für solare Wärmegewinne. Gut überlegen wieviel Fläche tatsächlich benötigt wird- Verkehrsflächen auf ein Minimum reduzieren. Grundrisse variabel gestalten für leichte spätere Anpassungen. Erweiterbarkeit nach außen oder durch Aufstockung ermöglichen. Räume mit Wasseranschlüssen benachbart vorsehen. Schnelle trockene Bauweise, um Überraschungen zu vermeiden, zB mit CLT. Die Wände können innen unverkleidet sein und ggf später immer noch mit Platten versehen werden. Innenwände evt als Einbauschränke vorsehen- das erspart den Möbelkauf und bringt Platzgewinn. Wenn möglich Flach- oder Pultdach mit EPDM-Folie- zumindest einfachen Grundriß bei Ziegeldeckung. Bei Holzbauweise den Boden innen dämmen mit KVH als Unterkonstruktion für Dielen, dazwischen Zellulosedämmung. So ein Haus kann bei guter Planung und Vorbereitung in ein bis zwei Tagen stehen und regendicht sein, sodass der weitere Ausbau mit Anleitung selbst durchgeführt werden kann. Sehr guten Passivhaus-Dämmstandard wählen, um dauerhaft Heizkosten zu sparen. Außendämmung am besten mit Stegträgern und Zellulose vornehmen-die Außenverkleidung wird mit einfachen Lärchebrettern am günstigsten. Das kann problemlos selbst ausgeführt werden. Türen erst einmal nur dort wo unbedingt notwendig- die können jederzeit nachgerüstet werden. Materialeinkauf möglichst selbst organisieren. Fenster soweit möglich als Festverglasung vorsehen, dafür mit bestem Dämmwert- das ist wesentlich kostengünstiger und energiesparender. Wenn man selbst kein Heimwerker ist genügt oft nur eine kompetente Person um Anleitung zu geben damit die allermeisten Arbeiten selbst durchgeführt werden können. Konsequent auf teuren Luxus verzichten-speziell bei allem was leicht nachgerüstet oder ersetzt werden kann. Viele Materialien wie ökologische Dämmstoffe, Holz, Holzdielen, Holzfenster etc bekomme ich günstig Und günstig muß nicht billig aussehen, wenn auf originelle Gestaltung und hochwertige Materialien geachtet wird zB mögl. kein Laminat, Plastikböden, Kunststofffenster etc. Am besten werden solche Projekte als Gemeinschaftsarbeit mit mehreren Leuten (und möglichst auch mit mehreren zu bauenden Häusern) durchgeführt Andreas Teich |
||
|
||
Super Beitrag! 👍 |
||
|
||
Ich sag nur -> Nicht an der falschen Stelle sparen.
Beim Haus geizen ist der falsche Weg. Aber "Pfusch am Bau" braucht eh immer wieder Standorte zum filmen. "Zuhause im Glück" hat auch Ambitionen, gestrandete Bauherren zu unterstützen. |
||
|
||
Low--Budget-Haus - kernoel@ Danke
Pfusch vermeiden durch gute Planung, sinnvolle Konstruktionen und hochwertige Baustoffe kommt langfristig auf jeden Fall günstiger. Verzicht auf Keller und gemauerte Garage- Holznebenräume oder -Carport können später noch gebaut werden wenn Geld da ist oder man wieder Lust zum Selberbauen hat. Große Dachüberstände schützen die Wände und reduzieren deren Erhaltungsaufwand. Flachdächer können ggf als Dachterrasse genutzt werden oder für den Tomatenanbau für Selbstversorgung (bei kleinen Grundstücken). Bei Eigenbau können abseits von Normen wirtschaftliche und ungewöhnlichere Konstruktionen verwirklicht werden, die ein größeres Sparpotential ermöglichen. Fertighausanbieter werden das kaum anbieten können. Andreas Teich |
||
|
||
Kannst alles, und dann hast einen Unwetter-Schaden und die Versicherung redet sich raus, dass es ja nicht nach der Norm ist und somit keine Auszahlung bzw. Deckung zustande kommt. Alles schon gesehen. Haus ist die falsche Stelle zum sparen. |
||
|
||
Hallo BoZm, kostenlos und unverbildlich kann man das auf durchblicker.at vergleichen, geht schnell und spart viel Geld. | ||
|
||
Leider völlig richtig bozm.
|
||
|
||
In den 70er Jahren wurden ganze Häuser nur im Pfusch, bzw. Eigenleistung errichtet. Wichtig war eine Baumeistertafel. Da haben die Gendarmen immer wieder nachgeschaut. Aber so mancher Baumeister wusste oft gar nicht, dass "seine" Tafel auf einer gewissen Baustelle war. Hat sich keiner geschert um Normen und Richtlinien! Jetzt gibt es für jeden Sch.... eine Norm bzw. Ausführungsrichtlinie. Und für jede Hundehüttebodenplatte muss bald ein Statiker her! |
||
|
||
Günstig schadensfrei bauen - Viele Normen gibt's erst seit einigen Jahrzehnten- es wurde aber schon Jahrtausende vorher gebaut, ohne dass deshalb die Dauerhaftigkeit geringer war-teils ganz im Gegenteil.
Auch wer zB entsprechend den Normen EPS auf die Fassade klebt, dann mit Latexfarbe oder Außendispersion streicht kann trotzdem Schäden bekommen. Und da gibt's noch viel mehr Möglichkeiten. Selber unabhängig von Normen denken und eigene Lösungen finden kann durchaus sinnvoll sein und manchmal auch Bauweisen einzusetzen, die über Normanforderungen hinaus gehen oder von diesen abweichen. Normen dürfen zB von den 'allgemein anerkannten Regeln der Technik' abweichen, die wesentlich aktueller sein können. Generell haben Normen nur Empfehlungscharakter und sind nur bindend, wenn sie in ein Gesetz umgewandelt wurden. AaRdT haben einen höheren Verpflichtungsgrad als Normen, die zu großen Teilen auch von der Industrie als Interessenvertetung beeinflußt werden. Günstig bauen heißt gerade nicht riskant und schadensträchtig bauen Andreas Teich |
||
|
||
Holzbauten wurden schon gemacht, wo noch kein Mensch was vom chemischen Holzschutz gewusst hat! Und trotzdem gibt es viele schöne alte Holzbauten! Eine Augenweide diese alten vergrauten Bauernhäuser! Als diese gebaut wurden, gab es nicht mal den Begriff "Norm"!
Grundsätzlich gibt es keine "schiachn" Häuser. Es gibt halt Häuser, die nicht dem persönlichen Geschmack entsprechen. Geschmäcker sind halt verschieden, ist auch gut so! |