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Hausverkauf

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  •  CarolinAnna
16.6. - 28.6.2016
13 Antworten 13
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Hallo Miteinander,

ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen, auch wenn ich hier nicht "ganz so richtig" bin.

Es geht um folgendes:
Ich habe ein Haus geschenkt bekommen (von meinen Pflegeeltern), ca. im Jahr 2005, Bj 1963, Grundgröße 678 m2, Wohnfläche sind ca. 120m2, Fenster und Dach wurde in der Zeit schon mal erneuert. Stromleitungen und Abwasserleitungen usw. sind immer noch die ganz Alten drinnen, als auch eine sehr alte Ölheizung.
Momentan habe ich noch Mieter drinnen, welche im November ausziehen. Nun stellt sich mir folgende Frage.

Was soll ich mit dem Haus tun?
(Ich möchte selbst nicht hineinziehen, für mich allein ist es zu groß und ich habe keinerlei finanzielle Rücklagen, ich bezahle bereits an einem Kredit zurück, wo ich das Haus ein bisschen saniert habe. Vermutlich stehen in den kommenden Jahren allerdings mehrere Sanierungen an.)

Nun schwirrt der Hausverkauf in meinem Kopf herum, um meine finanzielle Situation zu verbessern und einem erneuten Kredit zu entkommen (bzw. Sanierungskosten).

Leider habe ich wirklich keine Ahnung wie ein Hausverkauf abläuft. Könnt ihr mir dazu mehr sagen?

Ich hätte auch bereits Interessenten (privat).
Eine kostenlose Beratung eines Marklers habe ich bereits in Anspruch genommen, er nannte mir einen ungefähren Wert. Allerdings möchte ich mich nicht nur auf diese eine Aussage verlassen.

Wie komme ich zu einer guten Schätzung?
Mit welchen Kosten muss ich als Verkäufer rechnen?
Wie läuft so eine Abwicklung?
Und natürlich dann auch die Folgefrage: Wie investiere ich das Geld am besten? Gleich eine Wohnung kaufen?

Für Antworten wäre ich sehr dankbar.
Liebe Grüße
Carolin

  •  Richard3007
16.6.2016  (#1)

zitat..
CarolinAnna schrieb: Wie komme ich zu einer guten Schätzung?


Immobiliengutachten jedoch kostenpflichtig und teuer.
Du kannst dir auch andere Immobilien aus deiner Gegend ansehen im Internet, was für diese verlangt wird. Was ist das Grundstück unbebaut wert etc...

zitat..
CarolinAnna schrieb: Mit welchen Kosten muss ich als Verkäufer rechnen?


Kommt darauf an. Notar/Anwalt wirst auch etwas zahlen. Dann eventuell Makler und eventuelles Schätzgutachten.
Auch gilt es zu prüfen, ob du KEST bezahlen muss, und wo die Berechnungsbasis liegt. Hier kann dir leider nur mit Sicherheit ein Anwalt helfen.

zitat..
CarolinAnna schrieb: Wie läuft so eine Abwicklung?


So ist es bei mir als Käufer (Grundstück) gelaufen. Bzw. Verkäufer Wohnung.
Grundstück:
Besichtigt
Zugesagt
bei Notar getroffen und Unterschrieben
Geld auf Treuhandkonto überwiesen
auf GB Eintrag gewartet
Grunderwerbsteuer bezahlt

Verkauf Wohnung (auch selbst Käufer gesucht):
auf Willhaben inseriert mit Aussagekräftigen Fotos
gleich mit dem 7. Interessenten (binnen 5h seitdem das Inserat drin war) am nächsten Tag eine Besichtigung ausgemacht.
Interessent wollte die Wohnung und hatte auch schon die Finanzierungssumme vorab geklärt für ein ähnliches Objekt.
Daher habe ich 2 Tage die Wohnung für Sie reserviert. (Manche machen hier schon einen Vorvertrag)
Sie hat sich gemeldet, das alles mit der Finanzierung passt.
Anwalt hat Notar eingeladen, und haben gemeinsam dort unterschrieben.
Dort wurden auch die genauen Zahlungsmodalitäten vereinbart. Sie hat auf Treuhand überwiesen, ich habe meine Verpflichtungen erledigt (Tilgung eines Restkredites und Löschung von diesem aus dem GB).
Dann wieder auf GB Eintragung gewartet
Das Geld wurde auf mein Konto überwiesen.

Der Anwalt hat für mich auch noch geklärt ob ich KEST zahle oder nicht. Ich musste hier nichts bezahlen. Da ich die Wohnung über 10 Jahre als Hauptmieter bewohnt habe.

zitat..
CarolinAnna schrieb: Und natürlich dann auch die Folgefrage: Wie investiere ich das Geld am besten? Gleich eine Wohnung kaufen?


Ja eigene Lebenserhaltungskosten niedrig halten und am besten nicht selber mieten. Wohnungen sind ohnehin sehr teuer im Vergleich zu dem was du für dein Haus erzielen wirst. Es sei denn du bist in einer Region wo die Grundstückspreise exorbitant hoch sind.

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  •  michail
16.6.2016  (#2)

zitat..
CarolinAnna schrieb: Und natürlich dann auch die Folgefrage: Wie investiere ich das Geld am besten? Gleich eine Wohnung kaufen?


Hallo CarolinAnna!

Für mich wäre das der wichtigste Punkt den es zu klären gilt! Ein Grundstück mit Haus gegen eine Wohnung zu tauschen würde mir persönlich wohl Bauchschmerzen machen. Andererseits bist du mit einer Wohnung wahrscheinlich flexibler wenn es dich mal wo anders hinzieht.


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  •  michail
17.6.2016  (#3)
Nochmal ich...

Ich würde mir darüber Gedanken machen wie du das Geld das du beim Verkauf erzielst investieren willst.

Willst du es in eine Immobilie investieren? Wenn ja, in eine Wohnung oder in ein Haus? Was spricht gegen eine Sanierung des Hauses und selber einzuziehen?

Was spricht dagegen gar nichts zu machen? Du schreibst, du willst deine finanzielle Situation verbessern. Für was brauchst du das Geld?

Da es sich sicherlich um eine größere Summe handelt, wäre es meiner Meinung nach das schlechteste, das Geld einfach auf einem Konto liegen zu lassen.

Es gäbe auch noch die Option das Geld in Fonds o.ä. zu investieren.. aber da kennen sich andere hier besser aus.

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  •  Sparfratz
17.6.2016  (#4)
Wenn du kein Haus willst und es dir generell zu gross ist, würd ich mich an deiner Stelle während/nach dem Verkauf nach einer passenden kleinen Eigentumswohnung in passabler Lage umsehen.

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  •  CarolinAnna
18.6.2016  (#5)
Vom Hausverkauf zum Wohnungskauf - Êrstens möchte ich mich ganz herzlich für eure Antworten bedanken.
Eine Renovation kommt für mich nicht in Frage, da ich einfach gar nichts (und das meine ich wortwörtlich) selber richten kann - d.h. ich muss für jede Kleinigkeit einen Experten kommen lassen. Und ich vermute das da wirklich einiges an Kosten zusammen kommen nur um das Haus in einem guten Zustand zu "erhalten" - ohne Wünsche wie "neue Küche", größere Räume schaffen etc.
Und diese Kosten etc. hätte ich alleine zu tragen (ohne Partner) weil ich ja auch alleine einziehen würde.
Meine finanzielle Situation ist einfach so, dass ich keinen Cent auf der "Seite" habe - was bedeuten würde - dass ich halt ewig auf Kredit leben müsste, würde ich an dem Haus anfangen zu renovieren .. und immer wieder in Geldnot kommen.
Des weiteren wünsche ich mir einen beruflichen Wechsel, welcher mit einer Ausbildung zusammen hängt welche ich mir gerne finanzieren würde. Dies wäre beim Hausverkauf dann auch alles möglich.
(Der Hausverkauf gestaltet sich für mich als so enorm schwierig, weil das eben auch mein Elternhaus ist - und somit die letzte Erinnerung "wegfallen" würde).

Beim Wohnungskauf würde dann vermutlich auch Geld übrig bleiben (ich würde mir auch dementsprechend eine Wohnung suchen).

Und jetzt schau ich mich eben grad um, was für eine Wohnung (gebraucht, Neubau, mit Garten, ohne Garten) und muss auch da wieder eingestehen. Ich kenne mich nicht aus .. auf was man achten sollte beim Wohnungskauf.
Könnt ihr mir da vielleicht nochmal helfen??
Wenn ich mich zB für eine Neubauwohnung interessiere und diese allerdings noch im Bau ist - und ich mich mit der Baugesellschaft treffen würde. Welche Fragen sind wichtig?
Auf was ist zu achten?
Wie komme ich an eine Baufirma, der ich trauen kann?? (Referenzen?)



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  •  CarolinAnna
18.6.2016  (#6)
Und was hält ihr von hausgold.at ?

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  •  CarolinAnna
18.6.2016  (#7)
Energieausweis - Und brauche ich einen Energieausweis um das Haus zu verkaufen?

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  •  altehuette
  •   Gold-Award
18.6.2016  (#8)
Ja

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  •  mirabell
19.6.2016  (#9)
Irgendwie steh ich auf der Leitung. Decken die Mieteinnahmen nicht die Kreditkosten für die Sanierung ab?
Ich verstehe gut, dass so ein Haus anstrengend ist, wenn man selber nix machen kann und immer jemanden kommen lassen muss. Das geht auch ins Geld. Ich kenne einen sehr ähnlichen Fall. Hier hat man sich für den Moment fürs Behalten entschieden, weil es einen Deal mit den handwerklich sehr geschickten Mietern gibt: Übernahme von kleineren und mittleren Renovierungsarbeiten durch die Mieter dafür gibt's eine entsprechend angepasste Miete. Allerdings finde ich, dass dabei auch sehr viel Glück im Spiel ist, weil die Mieter sehr unkompliziert und entgegenkommend sind.

Was mir noch eingefallen ist - und da bitte ich die Experten vorzutreten - wie ist das mit der Wertminderung durch anstehende Sanierungen? Ich erinnere mich vage an verschiedene Beispielrechnungen in einer TV-Doku-Show. Da wird zB so gerechnet: ein neuer Fußboden in der Küche kostet 1.000, erhöht den Wert aber um 5.000 usw.

Ca in der Art
Haus hätte einen Normal-Wert von 100.000 EUR, aufgrund Lage etc, wenn Zustand durchschnittlich-gut wäre. Aber anstehende Sanierungen würden 20.000 EUR kosten
=> Marktwert 80.000

Variante 1
Verkauf des Hauses im Ist-Zustand
Potentielle Käufer ziehen die Sanierungskosten vom Hauswert ab
Verkaufspreis=Ertrag 80.000 EUR

Variante 2
Sanierung wird vor Verkauf durchgeführt
Zustand ist dadurch neu saniert
=> Verkaufspreis höher als "Normal-Wert" 110.000
Ertrag: Verkaufspreis-Sanierungskosten=110.000-20.000=90.000

Oder erliege ich da einer Illusion und man muss froh sein, wenn man die Sanierungskosten wieder reinkriegt?


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  •  heislplaner
  •   Gold-Award
19.6.2016  (#10)
Macht glaub ich nur sinn bei einer generalsanierung. Ein unverbasteltes haus ist glaub ich leichter zu verkaufen. Bei unserer erfolglosen gebrauchthaussuche waren so halblustig sanierte oder verschönerte häuser immer ein ausschlussgrund

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  •  michail
22.6.2016  (#11)

zitat..
CarolinAnna schrieb: Und jetzt schau ich mich eben grad um, was für eine Wohnung (gebraucht, Neubau, mit Garten, ohne Garten) und muss auch da wieder eingestehen. Ich kenne mich nicht aus .. auf was man achten sollte beim Wohnungskauf.


Neubau ist sehr teuer. Du willst ja noch was auf der Seite haben nach dem Verkauf.

Auf was solltest du achten:
* Wie hoch der Reparaturfonds ist und ob Sanierung anstehen
* Was bereits saniert wurde
* Betriebskosten
* Protokolle der Eigentümerversammlungen lesen --> Da erkennst du am ehesten ob die Wohnung bzw das Gebäude Mängel hat
* Keine vorschnelle Entscheidung treffen --> nicht vom Makler hetzen lassen
* Nebenkosten von rund 10% nicht vergessen!

Beim Neubau kannst du natürlich einiges mitbestimmen und die Wohnung so gestalten wie du willst. Das muss jeder selber wissen wie viel das einem wert ist. Da kommt neben dem Kaufpreis aber mindestens noch der Kauf einer Küche hinzu. Und wenn du mit der Standardausstattung nicht zufrieden bist zahlt man halt auch gleichmal mehr für den Boden, das Bad, Klo, etc.


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  •  ibker
  •   Bronze-Award
22.6.2016  (#12)
Apropos reparaturfond:
Dieser ist gesetzlich vorgeschrieben, es gibt hausgemeinschaften, die Sparen sich den

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  •  CarolinAnna
28.6.2016  (#13)
Vielen Dank für die Infos, sehr nützlich für mich!

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