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Heißungsmöglichkeiten

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  •  mindblast
24.5. - 30.5.2022
34 Antworten | 10 Autoren 34
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Hallo Zusammen,

Ich habe jetzt ein Mittelreihenhaus mit Kachelofen gekauft. Ex-eigentümer ist mit dem Kachelofen klar gekommen im Winter (er hat aber auch ein paar elektroheißkörper montiert gehabt). 

Ich hätte gerne eine Alternativ-heißung, bzw. zusatzheißung und Frage mich was hier klug ist.
Eine Fußbodenheißung im EG wirds nicht da hier ein geklebter Parketboden ist. Somit bleiben wahrscheinlich nur IR-Panele oder Klimaanlage über.

Im OG besteht aber die möglichkeit auf eine Elektrofußbodenheißung, da hier werde ich Bodematerial tauschen.

Meine Frage; Was sieht ihr als sinnvoll? Gibt es eine möglichkeit wo die Betriebskosten geringer sind?

Zusatzinfo: Energieausweis kommt auf ein B. Haus ist 20 Jahre alt aus Holz. Eine 4er Familie. Eine PV wünsche ich mir, wird sich aber Heuer wahrscheinlich nicht ausgehen.

  •  gdfde
  •   Gold-Award
29.5.2022  (#21)

zitat..
JanRi schrieb: Das dürfte sehr fehlerträchtig sein, weil die Heizleistung nicht konstant ist, sondern insbesondere auch von der Quellentemperatur abhängt.

Klar ist das sehr unscharf, wollte nur ein ungefähres "Gefühl" geben.
Die Heizleistung ist dabei auf maximum gewesen...


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  •  JanRi
  •   Gold-Award
29.5.2022  (#22)

zitat..
gdfde schrieb: Die Heizleistung ist dabei auf maximum gewesen...

Das hat aber keine Aussage. Das bedeutet nur, dass der Kompressor mit maximaler Leistung läuft. Was dabei für eine Heizleistung rauskommt, hängt von vielen Faktoren ab, vor allem vom Hub und der Quellentemperatur.

Das sieht man gut an den Leistungskurven verschiedener WPWP [Wärmepumpe]. Die 1155-6 (Sole) beispielsweise kommt laut Datenblatt bei 7200 U/min (120 Hz) auf 7,5 kW bei 0 C Quelltemperatur. Berichte im Forum zeugen davon, dass sie bei warmer Quelle (also 10C oder so) auf bis zu 9 kW kommen kann.


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  •  dyarne
  •   Gold-Award
29.5.2022  (#23)

zitat..
berhan schrieb: Man kann halt nicht den SCOP einer LLWP mit einer SWWP vergleichen, die Gegebenheiten sind halt einfach zu verschieden. Im geringerem Maße (die Senke sollte ja gleich sein) gilt das ja auch für LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe] vs SWWP.

völlig richtig.

und es gilt speziell auch für LLWP vs LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe] und SWWP für die senkenseite.

30° warme luft sind ganz was anderes als 30° warmes wasser. vergleiche kachelofen vs heizlüfter...

luftheizungen werden bei uns aus komfortgründen ein minderheitenthema bleiben...

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  •  berhan
  •   Gold-Award
29.5.2022  (#24)

zitat..
dyarne schrieb: luftheizungen werden bei uns aus komfortgründen ein minderheitenthema bleiben...

Denke ich nicht, vor allem im Bereich der Sanierung ist die LLWP eine interessante Möglichkeit, da der Aufwand in vielen Fällen gering ist. 


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  •  AntonInWien
  •   Bronze-Award
29.5.2022  (#25)

zitat..
gdfde schrieb: Die erwähnte Panasonic hat einen COP von 2,2 bei -7 °C bzw. 1,94 bei -15 °C lt. Datenblatt.

Von wo hast du diese Zahlen? Ich sehe mir immer die Werte vom unabhängigen Testinstitut Eurovent an, wo auch der SCOP von 6,2 bestätigt wird. Bei -7° hatten sie einen COP von 3,95 ermittelt. Wenn man, so wie wir, meist nur untertags (mit PV-Strom) heizt, kann der SCOP problemlos noch übertroffen werden.


2022/20220529960489.jpg

@dyarne: Minderheiten sehen anders aus. Daikin produziert z.B. allein im CZ-Werk pro Jahr 490.000 Klimaanlagen. Mir persönlich ist es ein Rätsel, warum sich bei uns so viele eine Klima nur zum Kühlen zulegen, wo doch kalte Luft viel unangenehmer als warme Luft ist und die modernen Geräte auch kaum hörbar sind, wenn sie im Eco-Modus betrieben werden.

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  •  cacer
  •   Gold-Award
29.5.2022  (#26)
SCOP COP FLOPP... 😇
Diese Zahl ist eigentlich ja egal.
Was hinten raus kommt ist wichtig (und natürlich was man dafür reinstecken muss)
Also war meine Vermutung einer JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] um 3 gar nicht so falsch?

Ich finde heiße Luft ist nur eine alternative,wenn es anders nicht funktioniert.
Kalte Luft zum kühlen ist auch nicht wirklich angenehm, doch wenn sie trocken ist, fühlt es sich nicht so schlecht an und ist natürlich taupunktungefährlicher als passives kühlen.
 Bei reinen Passivhäusern oder Plusenergiehäusern macht das aber sicher ganz viel mehr Sinn.

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  •  berhan
  •   Gold-Award
29.5.2022  (#27)

zitat..
AntonInWien schrieb: von wo hast du diese Zahlen? Ich sehe mir immer die Werte vom unabhängigen Testinstitut Eurovent an, wo auch der SCOP von 6,2 bestätigt wird. Bei -7° hatten sie einen COP von 3,95 ermittelt.

Ich glaube das ist relativ einfach erklärt. Die CU-VZ9SKE hat eine Nennleistung von 3,6 kW (bei -10°C), die maximale Leistung ist aber weitaus höher (7,8 kW). Der COP von 1,94 bei -15°C wurde bei einer Heizleistung von 4,8 kW gemessen, bei -25°C liefert die WPWP [Wärmepumpe] noch immer 3,72 kW. Die Nennleistung bei -10°C definiert die jeweiligen Leistungswerte für die Prüfpunkte (-10, -7, +2. +7 und+12°C) für den SCOP. Bei 7°C liegt die Heizlast des fiktiven Hauses z.B. bei 1,25 kW und bei 12°C bei 0,88 kW. Der Regelbereich dieser LLWP (0,14 - 2,72 kW) dürfte einfach viel größer sein, als von einer LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe]. Sogar das 9,2 kW-Modell (Nennleistung 4,2 kW) kann gemäß Datenblatt bis 140 Watt runtermodulieren, davon können wir LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe]-Besitzer nur träumen. Will man die LLWP jedoch ebenso effizient betreiben, so wird man diese bei Nennleistung betreiben, die höhere mögliche Leistung dient vermutlich nur dem Zweck, das Gebäude schneller auf Temperatur zu bringen.


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  •  berhan
  •   Gold-Award
29.5.2022  (#28)

zitat..
cacer schrieb: Also war meine Vermutung einer JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] um 3 gar nicht so falsch?

Wenn die Heizlast um die 3,5 kW liegt, dann wird eine JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] von 5-6 schon hinkommen. Wenn die Heizlast bei 7 kW liegt, dann braucht man dann halt zwei von den Dingern und nicht eins, vermutlich sind es sogar noch mehr.


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  •  cacer
  •   Gold-Award
30.5.2022  (#29)
ok, 
also eine gut passende auslegung mit pro etage mindestens einer anlage an strategischer stelle sollte, besonders in diesem fall, eine elegante lösung sein.

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  •  AntonInWien
  •   Bronze-Award
30.5.2022  (#30)

zitat..
cacer schrieb: Ich finde heiße Luft ist nur eine alternative,wenn es anders nicht funktioniert.

Das stimmt. Aber heiße Luft produzieren Heizlüfter, richtig geplante Klimaanlagen aber nur ein (lau-)warmes Lüftchen... 
War letzte Woche in einem großen Möbelhaus frühstücken. Da war wegen der warmen Außentemperaturen schon die (Decken-)Klimakühlung in Betrieb. Wir wechselten an einen anderen Tisch, da es unangenehm zog. Im Winter gab es das Problem mit der Warmluft nie...

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  •  cacer
  •   Gold-Award
30.5.2022  (#31)
ich wills auch gar nicht schlecht reden. ist meine subjektive meinung.

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  •  uhim
  •   Bronze-Award
30.5.2022  (#32)
Ich kann mir eine LLWP für uns auch nicht wirklich vorstellen, aber ein Bekannter hat sich im Gespräch gewundert warum wir so viel Aufwand mit einer wassergeführten Heizung treiben. Er lebt nördlich des Polarkreises, allerdings an der Küste was die Minustemperaturen begrenzt.

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
30.5.2022  (#33)

zitat..
AntonInWien schrieb: Von wo hast du diese Zahlen?

Vom Datenblatt, zb. hier: https://www.klimaprofis.com/heizen/waermepumpen/luft-luft-waermepumpen/panasonic-nordic-cs-vz9ske-r32-inverter-plus-klimageraete-set-3-kw


zitat..
AntonInWien schrieb: Das stimmt. Aber heiße Luft produzieren Heizlüfter, richtig geplante Klimaanlagen aber nur ein (lau-)warmes Lüftchen... 

Ja eh, trotzdem hört und spürt man es, im Gegensatz zu einer wassergeführten Heizung...auch im Super Eco Flüster leise Modus.
Wir nutzens nur im Sommer als Klimaanlage.

Ist aber sicher immer noch viel besser als IR Panele.




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  •  gdfde
  •   Gold-Award
30.5.2022  (#34)

zitat..
cacer schrieb: also eine gut passende auslegung mit pro etage mindestens einer anlage an strategischer stelle sollte, besonders in diesem fall, eine elegante lösung sein.

Kommt aufs Haus an.
Ein Innengerät pro Etage stell ich mir eher suboptimal vor, vor allem für das Haus vom TE...selbst wenn das Gerät die Heizleistung schaffen würde, müsste man ja dann immer alle Türen offen haben und der Ventilator auf hoher Stufe die Luft verteilen...
Ich würde eher ein kleines Innengerät pro (Aufenthalts)Raum einplanen (1,5 oder 2 kw), das reicht dann auch im Sommer gut fürs Kühlen, was bei einem Haus in dieser Altersklasse und Holz sehr wahrscheinlich auch ein Thema sein wird.


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