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Heiz-Lösung (16-25kw) für Altbau gesucht

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  •  Bogus1977
1.10. - 3.10.2012
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Hallo zusammen!

Lese hier schon die letzten Jahre mit und habe in unserem geerbten Altbau deshalb bereits den Dachboden (teilweise) gedämmt und alle alten Fenster ersetzt. Nun ist letzten Winter unser Heizkessel (BJ 1978) durchgerostet und leider hat 'unser Installateur' noch immer keine Lösung für uns.

#### Einleitung #####

Bisher wurde mit Öl geheizt. Vor den Sanierungsmaßnahmen wurden ca. 4-5tausend Liter Öl pro Jahr verbraten.
Im letzten Winter haben wir trotz dieser Maßnahmen in nur 5 Monaten 4000 Liter ÖL verbraten. Auf das Jahr gerechnet wären es dann wohl wieder so ca. 4-5t gewesen, trotz Fenster.

Ab Frühjahr haben wir nun auch bereits 2 Keller Abhänge und Teile der Kellerdecke isoliert, sowie diverse bisher ungeschlossene Luftabzüge (alte Kamine) abgedichtet. Ein Anbau am Haus ist im EG als Wohnraum genutzt, darüber ist aber nur ein Balkon. Die Decke dieses Raumes wurde nun innen mit 5cm und darüber mit 15cm Styropor isoliert.

#### Technisches #####

Baujahr ab ca 1960 aufwärts. Diverse Anbauten wurden bis ca. 1975 vorgenommen. Gesamtfläche ca 250qm, davon ca 200 Wohnraum. Aussenwände mit ~30cm Tonziegeln. Alles ohne Dämmung.

Am Dachboden bisher nur 5cm Stypropor aufgelegt, ob die Zwischendecke isoliert ist, wissen wir bis jetzt nicht. Eine Dachgaupe ist mit Steinwolle ausgelegt.

Alle Fenster und Balkontüren seit ~1 Jahr ersetzt. Neue Fenster: Kunststoff, 70 Profil, 3fach Glas mit 0,7 uw.

VWS nicht geplant, bzw. wenn, dann nur zb. Nordseite. Die Ausbeute dadurch scheint uns zu gering, und abgesehen davon haben wir im Sockel- und EG Bereich aussen feuchte Wände (Grundwasser, Schichtwasser, Quelle oder wwi)

Heizung bisher Öl, Bj 1978 mit aufgesetztem Boiler, 30er Abzugsrohr, elektronische Steuerung, die aber eigentlich fast nur den Mischer steuert.
Kessel seit letztem Winter durchgerostet; verlor/verliert Wasser aus dem Heizkreislauf.
Ganzes Haus mit (großen/alten) Radiatoren. Flächenheizung aus diversen Gründen unmöglich.

#### Fragestellung #####

Dachboden besser Dämmen ist derzeit nicht finanzierbar, da das ganze mögliche Kapital (und wohl mehr) für die neue Heizung draufgehen wird. Und genau das ist der springende Punkt: Von Öl möchten wir weg. Das macht imho keinen Sinn mehr. Bei knapp 7000 Netto-Kosten plus wieder geschätzten 2,5-3tausend Ölkosten (derzeit) pro Jahr, da nehm ich doch lieber was anderes.

Da ich bisher nicht beraten wurde, denke ich selbst derzeit primär an eine Luft/Wasser Wärmepumpe.
Laut einer ersten Berechnung eines Installateur-Betriebes benötigen wir für das Haus in aktueller Ausführung ~16kw Leistung. Laut einem Vertreter eines WPWP [Wärmepumpe]-Herstellers würde dieser ~25kw vorschlagen (laut diesem hätten wir bei einem Vorlauf von 50° sogar eine brauchbare JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] von ~3,7).
Berechnet wurde jeweils nur eine theoretische Heizleistung. Ob die Radiatoren groß genug sind um mit 50° Vorlauf auch das Haus ansprechend zu heizen, konnte keiner garantieren.

Grundsätzlich dachten wir auch an den Einsatz von Solar, wobei dieses sich bei Einsatz einer LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe] wohl eher nicht finanziert.
Auch vorstellen könnten wir uns einen zusätzlichen Ofen im Wohnzimmer (Scheitzholz, Pellets, ... evtl. mit Wassertasche), da die offenen Räume in diesem Bereich ca. 60qm umfassen und bei geöffneter Zwischentür die Wärme über das Stiegenhaus auch bis in das OG gelangen könnte.

Letztlich verfügen wir über begrenztes Budget, und somit ist die Kosten/Nutzen Rechnung für uns wichtig.
Von fossilen Stoffen wollen wir aber weg.

Kann uns jemand, eventuell aus Erfahrung, Ratschläge geben wofür wir uns entscheiden sollten?
Budget wäre so 15-20tausend.

Wir wohnen übrigens südlich von Graz, fall's jemand in der Nähe kompetente Betriebe kennt, die sich mit allen derzeit verfügbaren Heiz-Möglichkeiten auskennen.

Danke schon jetzt!

  •  hausmaus
  •   Bronze-Award
1.10.2012  (#1)
> Budget wäre so 15-20tausend
Das wird eng werden... wir haben auch einen Altbau, auch gut 200qm und hatten/haben auch eine Ölheizung. Seit Mai haben wir nun eine LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe] mit 11kw, allerdings war bisher nur Sommer, wie es übers Jahr aussieht, kann ich daher noch nicht sagen.

Deine Isolierung ist natürlich nicht so prickelnd, da verbrennst Du 2000 Eur pro Saison für nix. Hast Du schon eine Thermografie machen lassen? Vielleicht gibt's da auch besondere Schwachstellen, die man relativ günstig korrigieren kann. So ca. in einem Monat wird's ja nun wieder zum Heizen - warum hast Du die Heizungssanierung denn fast ein ganzes Jahr verschleppt? Das wird kalt werden, wenn Du nicht raschest beginnst...

Hausmaus

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  •  kunzibus
  •   Bronze-Award
1.10.2012  (#2)
LWP - Hi Bogus!

Bitte lese dir unbedingt die Agenda Lahr
http://www.agenda-energie-lahr.de/Phase2-Berichte.html zum Thema LWP LWP [Luftwärmepumpe] im Altbau durch.

Bei deinem Verbrauch werden wahrscheinlich Pellets langfristig die billigste Lösung sein.

Angebote holen kostet nix. Ohne Angebote/Preise kannst du nicht ausrechnen was am günstigsten ist.

mfg

kunzibus



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  •  Bogus1977
1.10.2012  (#3)
allgemein: wenn es sich mit dem budget ausginge, hätte ich auch die möglichkeit erdreich-wp zu machen. sonden oder fläche möglich. hängt nur vom preis ab.

@hausmaus: bis 25k pack ich's notfalls auch noch. aber dann aus die maus.
die isolierung dachboden muss ich natürlich schnellstmöglich nachholen. ..hängt, wie geschrieben, auch davon ab was die heiz-lösung jetzt kostet.

thermografie haben wir. die typischen schwachstellen eines altbau. allerdings war die damals noch mit den alten fenstern. die überlager sind auch aufgefallen, und der sockel vom nicht unterkellerten teil.
warum wir ein halbes jahr 'gewartet' haben? weil mein bruder installateur ist, und wir uns auf ihn verlassen hatten. er meinte dann vor 1 monat, dass wir das bald haben. und seitdem hat sein chef keine zeit.

@kunzibus: der verbrauch ist nicht meine berechnungsgrundlage. ich reche mit statistischem verbrauch entsprechend qm und bauweise. der abartige verbrauch bisher resuliert aus einem 34 jahre alten kessel, bis vor 4 jahren nem 80kw brenner, 30cm abluft rohr, nicht dichten/isolierten fenstern, quasi 'offenem' keller, 80° warmwasser aufheizung, 80° vorlauf, (das lies sich alles nie regulieren), etc., etc.,

angebote holen kann und mach ich gerne. nur weis ich noch nicht, wonach ich jetzt eigentlich fragen soll. da will einem ja jeder was anderes verkaufen.


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Hallo Bogus1977,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Heiz-Lösung (16-25kw) für Altbau gesucht



  •  johro
  •   Gold-Award
1.10.2012  (#4)
hallo - bezüglich einer Erd-WPWP [Wärmepumpe] kann ich dir hoffnung machen, ich habe eine Junkers, aber es gibt auch andere Marken, zb Vaillant oder Buderus:
http://www.amazon.de/Junkers-Sole--Wasser-W%C3%A4rmepumpe-Erdw%C3%A4rmepumpe-Kompaktger%C3%A4t/dp/B003E58YQ0/?ie=UTF8&tag=wwwenergiespa-21
die kriegst du beim Installateur um eventuell 10t-12t inkl. Installation,
Flächenkollektoren (je nach Bodenverhältnisse), ich schätze mal 600-700 lfm Schläuche kostet inkl. Montage 4t-5t und ca. 2t-3t für das Baggern.
dann liegst du bei ca. 16t-19t und hast noch was über für Kleinigkeiten und Montagematerial.

meine beiden Installateure sind allerdings nördl. von Wien, im Bedarfsfall kann ich dir die Adressen weite geben.



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  •  macgyver
  •   Bronze-Award
2.10.2012  (#5)
Ich kann mir nicht vorstellen das eine Luft-Wasser Wärmepumpe noch einen vernünftige Leistung in einem Altbau bringt. Vorlauftemp. von mind. 50°, nur Heizkörper.
Will wirklich wer seinen ganzen Garten umgraben um mind. 500 m2 Kollektoren zu verlegen?
Wenn dann würde ich auch sagen entweder Pellets oder Holz.
Kostet dich sicher auch nicht mehr an Installationskosten. Und funktioniert sicher. Ein Tankraum ist ja schon da, dort das Pelletslager einrichten und gut ist.

Hier mal ein PDF zu den Leistungszahlen von Wärmepumpen.
Interssant die letzte Spalte(A-7W50) bei -7° Aussentemp. und 50° Vorlauf. COP ansehen!!!!!!
http://www.ntb.ch/fileadmin/Institute/IES/pdf/PruefResLW111205.pdf

Ach ja: Warum lt. Berechnung 16 kw und verkaufen will er eine WPWP [Wärmepumpe] mit 25 kw??????? 50 % Angstzuschlag??

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  •  johro
  •   Gold-Award
2.10.2012  (#6)
hallo -

zitat..
Will wirklich wer seinen ganzen Garten umgraben um mind. 500 m2 Kollektoren zu verlegen?


wir haben zwar nur 400m² aufgegraben (ca. 1,5m Tiefe, ist ein netter Erdhaufen emoji ) aber das ist in 2-3Tagen vorbei und wenn man die Gartenfläche über hat, warum nicht.

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  •  macgyver
  •   Bronze-Award
3.10.2012  (#7)
in 2-3 Tagen ist es ja nicht erledigt. Du musst ja dann noch deinen Garten wieder neu anlegen. Und zuvor den bereits bestehenden zerstören !!!!!!! Abgesehen davon musst du die Fläche auch zur Verfügung haben (Grabenkollektor geht natürlich auch)

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  •  Bogus1977
3.10.2012  (#8)
@johro: danke für die hinweise, hört sich erstmal gut an.
allerdings bleibt wieder die frage nach der effizienz wenn ich geschätze 50° vorlauf brauche.
wobei das mit dem 50° einfach ein wunschdenken ist. ob mehr oder weniger nötig/möglich ist, konnte bis jetzt keiner sagen.

@macgyver: die tabelle schreckt mich schon. da liegen ja welten zwischen diesen angaben und jenen der hersteller...??
emoji

bezüglich erdwärme: wir hätten ausreichend platz für flächen verlegung, könnten aber auch tiefenbohrung und wahrscheinlich sogar einen brunnen machen.

letztlich geht es nur darum das die lösung im budget liegt und auch in einem kalten winter funktioniert.

(gestern meinte zb. ein bekannter, dass ich selbst mit ner 25kw LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe] das haus wohl schwer heizen kann)


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  •  johro
  •   Gold-Award
3.10.2012  (#9)
hallo -

zitat..
Du musst ja dann noch deinen Garten wieder neu anlegen.

unser Bauplatz war eine "Wiese" da muss man eh umgraben, nivellieren und neu anbauen, sonst kriegst den Garten nicht schön.

hallo, ich denke dass du auch mit 50° mit einer JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] von 3 rechnen kannst bei Erdwärme, die Luft-WPWP [Wärmepumpe] dürften da schon auf Jaz 2 abfallen (ich habe da aber jetzt keine Werte verglichen)

lg
johannes

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