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Heizkamin und Pufferspeicher

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  •  StefanP
  •   Silber-Award
14.10. - 29.10.2015
4 Antworten 4
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Hallo,

Ich heize derzeit abwechselnd mit der Luftwärmepumpe und am Abend wenn ich nach hause komme heize ich mit dem ofen dazu.
Grundsätzlich funktioniert das recht gut. Da ich mit der WP WP [Wärmepumpe] auch in den Puffer einspeise, haltet sich auch das takten in Grenzen.

Jetzt habe ich ein Problem welches glaube ich leicht zu lösen wäre und eine Frage an die Heizungsexperten.

1. Hebe ich leider einen Pufferspeicher der das Heizungswasser nicht von ganz oben entnimmt sondern erst nach ca. 30cm. Jetzt bleiben diese ca. 15 Liter des Puffers wo sich nunmal das heiße wasser als erstes sammelt unbenutzt.
Der Puffer hat naturgemäß oben aber einen Anschluß für eine Entlüftung. Nun muß es doch möglich sein, dort das Wasser für die FBH FBH [Fußbodenheizung] abzuzapfen anstatt bei der normelen entnahmestelle. der Anschluss ist auch ein 1 1/2" Anschluss. ich würde einfach ein T stück draufschrauben, dann oben drauf die Entlüftung und seitlich weg die Entnahme. Geht's oder nicht?

2. Mein Ofen heizt wie die WP WP [Wärmepumpe] direkt in den Puffer. der WP WP [Wärmepumpe] ist ja grundsätzlich egal da diese das Pufferwasser ja nicht sehr hoch erhitzt.
Der ofen lädt den Puffer mit der Rücklaufanhebung auf ca. 60 Grad. er heizt aber nur den oberne Bereich . Da eine ständige entnahme herrscht, kommt vom unteren Bereich immer nur 31 kalt kühles wasser nach.

Da der Puffer 2 Register hat, wäre meine Frage ob es nicht effektiver wäre den Puffer indirekt zu beheizen. Hier wäre dann auch noch die Frage, nur das obere Register benutzen oder beide zusammenschließen um eine größere Tauscherfläche zu bekommen.

Ich hoffe, dass meine Fragestellung halbwegs klar ist.

Danke schon im voraus.

  •  dyarne
  •   Gold-Award
15.10.2015  (#1)
hallo stefan,

mit pufferhydraulik (rücklaufanhebung) kenne ich mich leider nicht besonders aus, hoffe du bekommst da noch antworten...

der heiße 15 liter rest sollte kein problem sein, weil der mit der dynamik des volumenstroms sicher mitgerissen wird.

ich kann dir nur was zur wp sagen.

wp über puffer fahren ist immer schlecht und effizienzschädlich - gerade bei parallelpuffer wie bei dir. eine wp verhält sich völlig gegensätzlich wie bsplw deine holzöfen, die natürlich - weil temperatur und wärmemenge nicht gesteuert werden kann - gepuffert werden müssen.

die wp läuft dann am besten, wenn sie genau das direkt in die heizkreise reinschiebt was diese benötigen.

die lösung dafür wäre die wp per 3-wegeventil direkt in die kreis einbinden und am puffer vorbei arbeiten lassen...

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  •  StefanP
  •   Silber-Award
16.10.2015  (#2)
Hi dyarne,

Danke für deine info bzw. Hinweis.
Ich hätte auch ohne zusätzlichem holzofen einen puffer miteingebunden. Grund ist einfach die taktrate des kompressors zu minimieren. Aus erfahrung eines bekannten kann ich sagen, dass eine direkt angeschlossene wp sehr hohe taktraten beim kompressor hat. Und das ist früher oder später der tot des kompressors. Sollte der kompressor dann noch im aussengerät bei splits sein, ist noch schlechter. Ist bei mir zum glück nicht der fall.

Im endeffekt wird der puffer nicht weiter ineffizient sein, da die wp über vor und rücklauffühler gesteuert wird. Wenn ich hier die fühler anders platziere? Kann ich die laufzeiten indirekt steuern. Zur zeit heize ich nur das obere 1/5 bis 1/4 des puffers.

Aber ich weis auch, dass das theme wp und puffer ein sehr umstrittenes thema ist.

Bin aber über jeden input dankbar.

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  •  eggerhau
17.10.2015  (#3)
Heizkamin und Pufferspeicher -

zitat..
StefanP schrieb: Ich hoffe, dass meine Fragestellung halbwegs klar ist.

Mach doch mal ein paar Fotos vom Pufferspeicher. Es sollten alle Anschlüsse und Fühler erkennbar und beschriftet sein. Eventuell hast Du ja auch ein Anlageschema.
Gruss HDE

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
29.10.2015  (#4)
hallo stefan,

zitat..
StefanP schrieb: Grund ist einfach die taktrate des kompressors zu minimieren. Aus erfahrung eines bekannten kann ich sagen, dass eine direkt angeschlossene wp sehr hohe taktraten beim kompressor hat. Und das ist früher oder später der tot des kompressors...


das ist ein weit verbreiteter irrglaube, daß ein puffer die laufzeiten einer wp verbessern kann.

das ist noch immer denken aus dem kesselzeitalter - viele heizungsbauer sind dort stehen geblieben ... emoji

ein puffer hat bsplw 500l, den schießt eine 10kw wp mit 1500l/h volumenstrom in 20 minuten durch und dann wird die temperatur bereits um die spreizung angehoben.

im gegensatz dazu hat ein typisches efh bei 150m2 rund 10.000l estrichmasse und darin nochmals 200l heizwasser.

was wird jetzt besser puffern?

hier ein aktuelles bild eines direktheizers hier aus dem forum...


2015/20151027779551.PNG

man sieht daß die rl-temperatur - und damit die hysterse des 'puffers estrich' gerade um 1K schwankt. besser gehts nicht.

sobald du über einen wasserpuffer fährst bist du eher bei 5-10k hysterese zur fbh-temperatur. und alleine das kostet 20% effizienz.

abgesehen von pufferabstrahl- und vermischungsverlusten.

das alles gibts bei der fbh nicht, bzw kommen sie zu 100% der raumwärme zugute.

ich hab im altbau großteils heizkörper. selbst hier ist eine direktheizung ohne puffer möglich. wenn ich will komme ich auf 5 takte pro tag, nur ist das nicht mehr effizient.

zitat..
StefanP schrieb: Aus erfahrung eines bekannten kann ich sagen, dass eine direkt angeschlossene wp sehr hohe taktraten beim kompressor hat...

das liegt nicht an der direktheizung, sondern an vergurkter hydraulik oder inbetriebnahme bei deinem bekannten.

wir hatten kürzlich einen fall im forum, der hatte trotz puffer 100 starts pro tag.

hier ein aktueller aus D, ebenfalls mit 100 starts pro tag trotz puffer...


2015/2015101941317.JPG

wenn du details zur anlage deins bekannten lieferst kann ich mir das gerne näher anschauen...



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