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Heizleisten im Bauernhaus

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  •  Saniernator

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Ich habe ein sehr altes Bauernhaus zu sanieren.
Früher wurde mit mehreren Kachelöfen geheizt.
Die Wände waren, durch die Strahlungswärme, trocken (mit Vorfahren geredet, alle > 80J). Erst seit dem eine Zentralheizung (Erdgas) mit normalen Heizkörpern eingebaut wurde macht das Haus Probleme (Feucht).
Ich habe mich entschieden überall Heizleisten einzubauen.
Hat jemand Erfahrungen mit Variotherm Heizleisten und was kosten diese, wenn ich ca. 160 Laufmeter einbauen will (Mache alles Selber) ?

  •  Saniernator
24.6.2005  (#1)
Danke für alles im voraus - Thx

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  •  chris
24.6.2005  (#2)
War es sicher die Gasheizung? - Bist du sicher das es die Gaszentralheizung ist, die die Probleme verursacht? Ev. wurde ja gleizeitig mit der letzten Sanierung ein neuer Boden gelegt. Bei uns in der "alten" Wohnung wurde auf (atmungsaktivem) Schiffboden rel. dichter Laminat, (auf Kunststofftrittschaldämmung) gelegt und die alte Wandfarbe kam Tapete + Dispersion, ich glaube bei uns ist das der Grund, dass seither die Wände manchmal feucht werden.

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  •  Saniernator
25.6.2005  (#3)
@chris; Wegen Feuchtigkeit - Mit den Tapeten usw. hast du absolut recht. Die sind schon ewig drinnen, jedoch nur im 1. Stock. Die werden jetzt auch herausgerissen. An den Böden ist, sowit ich gesehen habe, nichts herumgemurkst worden. Sind aus Holz (Mit Ritzen, also atmungsaktiv) und maximal hochwertiges Parkett.
Im Ergeschoss teilweise Steinböden. Ich glaube die Feuchtigkeit in den Griff bekommen wenn ich drinnen wohne, also lüften und heizen kann. Vor allem da im Erdgeschoss (70% der Räume) nie geheizt wurde. Danke.

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  •  Saniernator
25.6.2005  (#4)
@chris; Wegen Feuchtigkeit 2 - Ist aber wieder ein Beweis das an einem Haus, das eigenlich in seiner Konstruktion perfekt ist (Mit aller Erfahrung der alten Baumeister), nicht herumgemurkst werden sollte.
In den Räumen wo z.B. nicht gewohnt wurde, da wurde eine Werkstatt gebaut da waren wieder Kachelöfen oder andere Öfen. Die haben genau gewusst wie man ein Haus mit den damaligen Mitteln trocken, warm und gesund baut.
So ziemlich alle die in dem alten Haus (ca. 300 Jahre) gewohnt haben sind über 80 Jahre alt geworden. Gruß

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  •  Gast baumasta007
25.6.2005  (#5)
Feuchtigkeit - Ich würde das Haus mit der bestehenden Heizung einen Winter lang bewohnen und dann erst eine Entscheidung treffen bezgl Umbau der Heizung. Möglicherweise kommst Du drauf, dass doch ein Kachelofen besser wäre oder Du entscheidest Dich aus Kosten- oder Komfortgründen für eine bessere Dämmung. Nur wenige Zimmer warm zu haben ist nicht jedermanns Sache, und das ganze Haus warmzuhalten wird meistens unleistbar bei einem alten Bauernhaus.

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  •  Saniernator
19.8.2005  (#6)
Danke - Danke für alles!

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  •  wein14
11.10.2008  (#7)
welche erkenntnisse gibts? - hallo! wie zufrieden sind sie nach dem einbau der heizleisten?
bzw welche auswirkungen hats auf die feuchte gemacht?
ich hab im wein1/4 einnicht unterkellertes haus mit lehmmauern und zt aufsteigende feuchte und überlege auch ob die heizleiste die beste option ist

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  •  stein203
23.10.2008  (#8)
@chris - An Erdgas liegt es sicher nicht. Es liegt an der Konvektionsheizung. Die Kachelöfen waren Strahlungsheizung sowie jetzt die Wandheizung oder Heizleisten.
Heizsysteme spalten die Leute wie die Religion oder Medizin,.

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  •  Saniernator
26.10.2008  (#9)
Erkenntnisse, @wein14 - Hallo, habe mit meiner Freundin einen 2 Jahre Trennungsterror mitgemacht, der sich gewaschen hat. War ca. 1 Jahr net im Haus. Jetzt wieder emoji. Glück dass ich nun wieder hier reingeschaut habe.

Also die Heizleisten sind der Hammer.
Leider "koche" ich noch mit dem Gasbrenner (Therme?). Was net so optimal ist.
Aber Einsparungen im Vergleich zu den Heizkörpern gibt es alleweil.

Aber die Gasheizung hat vorher nur ein paar Räume geheitzt. Nun heizen wir fast den ganzen oberen Stock im "Haupthaus". Ca. 200m2.

Die Wärme ist sehr sehr angenehm. Oberer Stock ist nun karbonatisiert, also der Kalkputz ist nun fest (Feutigkeitstransport). Alles trocken.

Aber selbst wenn die Heizleisten die Wände austrocknen, treibt des nicht die Feuchtigkeit aus!!! Denn wo viel trocken ist, kommt viel nach! Also des ganze ist ein System, des ich mir zusammen gesucht habe, im Internet.

Durch die komplette Kalkbauweise (jojo, ich weiss wie ich mich ausdrücke) habe ich die Feuchtikeit im Griff, oben zumindest. Unten ist ja nix weitergegangen durch den Streit.

Ich hätte die "letzte" Decke net dämmen sollen, da ohne noch mehr feuchtikeit von unten in den Dackboden gelangt wäre. Aber fürs Dach habe ich keine Kohle mehr gehabt.

Aber der Dachboden ist jo noch nicht ausgebaut. Ich überlege ob ich die Bretter wieder temporär abmontiere und die Dämmung rausschmeisse bzw. unters Dach gebe. Ist bei mir net so schlimm, da meine Freund mir helfen uns vice versa.

Sorry dass ich soviel geschrieben habe.

Wenns nu Fragen gibt, fragen.

Gruss und Grüsse



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  •  Saniernator
26.10.2008  (#10)
Erkenntnisse #2, @wein14 Sorry muss mir nächstes mal deine Fragen genauer durchlesen, bevor ich meine sinnlosen unzusammenhängenden "Salven" abgebe.

Du musst als erstes schauen, dass die Feuchtigkeit abtransportiert wird. Also keine Tapeten, keine normalen "Weisselfarben" sondern Kalkputz und Kalk als Farbe (mit Firnissöl usw.).

Auch meine neuen Fenster sind net des gelbe vom Ei, da sie "zu dicht" sind. Aber für Holzfenster oder Kastenfenster habe ich kein Geld.

Oben ist es in den alten Häusern immer trockener. Also muss die Feuchtigkeit durch die Decke und sich "gleichmässig" verteilen im Haus.

Fest lüften muss ich sowieso immer. Im Sommer lasse ich halt soviel wie möglich offen. Bzw. wenn ich im Garten was mache, "schalte" ich auf Durchzug. Heizt das Haus auch, mit seinen dicken Wänden, auf.

Ich kann nur sagen, wenn man des Haus gut behandelt, also nahezu Baustoffe verwendet, die damals auch verwendet worden sind, bekommt man die Feuchtigkeit in den Griff. Des meiste kann man sich aus logischen Schlussforgerungen "zusammen reimen".

Aber net vergessen, jedes Haus ist anders. Es GIBT KEINE Pauschalantworten!!!

Und die Heizleisten tun das übrige dazu dass die Hütte trocken ist.

Beispiel. Ich lasse im Winter die Balkontüre offen, weil ich Eine rauche. Und des mach ich nie im Haus. Ich gehe auf den Balkon raus und mir friert der Arsch ab. Einen Meter rein ins Haus und die Wände strahen wie ein Kachelofen. Balkontür ist nu immer offen! Wieder raus. Wieder kalt usw..

Des Spielchen würde solange gehen, bis die Kälte die Wände abgekühlt hätte. Aber solange bleibt im Winter eh nix offen.

Gruss



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  •  Saniernator
26.10.2008  (#11)
Erkenntnisse #3, @wein14 So, jetzt bin ich in Fahrt. emoji

Viele Dinge spielen eine Rolle.
Z.B. hat mir ein Bauer, der seit Jahren den Rasen mäht, auf meine Frage ob ich die Nadelbäume umschneiden soll, damit mehr Sonne aufs Haus fällt, gesagt: Na, des sind "Immergrün", die saugen des ganze Jahr Wasser. Net wie die Laubbäume die im Winter "müde" werden.

Ergo: "Immergrün" macht immer trocken.

Ausserdem spiele ich mit dem Gedanken, weil meine Ex-Freundin bzw. Wieder-Freundin auch im Sommer heizt, eine Solaranlage einzubauen, die im Sommer durch den "Overhead" die verfluchte Küche aufheizt und auch nu ein paar "überflüssige" Räume heizt.

Weil im Sommer ist genug Wärme da. Die Solar werde ich ein bischen "überdimensionieren".
Dann puffert sich die Wärme ein bischen und mit Lüften halte ich auch diese Räume trocken.

Achja, wenn du mit Erdwärme heizen willst, muss man die Heizleisten eventuell "doppeln" also das Wärmeabgabe System grösser machen wegen der niedrigeren Vorlauftemperatur.

Aber des lässt sich wie jede normals Heizung ausrechnen.

Wie dem auch sei. Ich hoffe es werden mich nicht so viele in die siebte Hölle fluchen, wegen "meinen" Erkentnissen.

Grüsse

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