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·gelöst· Heizsystem - Erdwärme (Ringgrabenkollektor) vs. Luftwärme

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  •  Alex14
23.11. - 24.11.2017
5 Antworten | 3 Autoren 5
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Hallo zusammen,

ich bin gerade am überlegen, welches Heizsystem für unser Haus am besten geeignet ist. Für uns kommt prinzipiell nur eine Wärmepumpe in Frage. Vor- und Nachteile der einzelnen Pumpen habe ich mir bereits angesehen.
Kurz zusammengefasst:
- Erdwärme mit Flächenkollektor: nicht möglich, da Pool und Garten angedacht sind
- Erdwärme mit Tiefenbohrung: zu teuer
- Erdwärme mit Ringgrabenkollektor (bevorzugte Variante, sind aber noch Fragen offen --> siehe unten)
- Luftwärme (laut und eher störend, eigentlich als Notlösung angedacht)

zitat..
Auf www.ringgrabenkollektor.at steht:
Bepflanzung, ob mit Sträuchern oder Obstbäumen, ist kein Problem. Im Sommer wachsen die Pflanzen, der Kollektor ruht; im Winter ruhen die Pflanzen und der Kollektor liefert dem Haus Wärme.


Meine erste Frage wäre, kann man über dem RGK RGK [Ringgrabenkollektor] Sträucher bzw. eine Hecke anfplanzen?

Zweite Frage bezieht sich auf folgendes:

zitat..
dyarne schrieb:
macht es etwas aus wenn ein beet oder eine laube direkt über dem kollektor sitzen?
nein, das ist kein problem, wenn die laube regenwasser an ort und stelle versickert und kein betoniertes fundament hat.


Was darf denn über einem RGK RGK [Ringgrabenkollektor] sitzen? Wir haben nämlich eine Laube, Beet bzw. Gartenhütte angedacht. Würde gerne wissen inwieweit dies in die Planung eines RGK RGK [Ringgrabenkollektor] Einfluss nimmt.

Danke schonmal im voraus für die Hilfe!

Schöne Grüße
Alex

  •  brink
  •   Gold-Award
23.11.2017  (#1)

zitat..
Alex14 schrieb: Meine erste Frage wäre, kann man über dem RGK RGK [Ringgrabenkollektor] Sträucher bzw. eine Hecke anfplanzen?


unproblematisch

zitat..
Alex14 schrieb: Was darf denn über einem RGK RGK [Ringgrabenkollektor] sitzen?


alles, was den boden nicht versiegelt. da rgk auch viel von seitenrändern zieht, wäre es gut 1m rechts/links vom graben nicht-versiegelte fläche.
versiegelt tut alles, was regenwasserversickerung verhindert. knallende sonne ist auch von vorteil, aber kein muss.
pflanzen sind prinzipiell unproblematisch, weil sie regenwasser versichern lassen und boden warm halten.

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  •  Vardi17
23.11.2017  (#2)

zitat..
Alex14 schrieb: Luftwärme (laut und eher störend, eigentlich als Notlösung angedacht)


Für uns ist es nicht einmal eine Notlösung. Natürlich kommt es auch auf die winterlichen Außentemperaturen an deinem Standort und deinen HWB an, aber eine LWP LWP [Luftwärmepumpe] braucht im Winter bei Minusgraden nun einmal mehr Strom. 

Warum mehr Strom verbrauchen, als eigentlich nötig ist? Derzeit ist es für uns primär eine Frage der ökologischen Vernunft. Über kurz oder lang können jedoch die Strompreise anziehen, dann wird es auch eine Frage der Geldbörse. Und im Winter hilft eine PV auch nur sehr bedingt...

Die Anschaffungskosten spielen in einer ähnlichen Klasse. Wenn der RGK RGK [Ringgrabenkollektor] gut geplant und vorbereitet ist, kann man ev. sogar ein wenig sparen, wie es einigen hier gelungen ist.

Bepflanzung ist kein Problem, zubetonieren dagegen schon emoji

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  •  Alex14
24.11.2017  (#3)

zitat..
Vardi17 schrieb:
Für uns ist es nicht einmal eine Notlösung. Natürlich kommt es auch auf die winterlichen Außentemperaturen an deinem Standort und deinen HWB an, aber eine LWP LWP [Luftwärmepumpe] braucht im Winter bei Minusgraden nun einmal mehr Strom. 


Aus deinen genannten Gründen will ich ja eine LWP LWP [Luftwärmepumpe] vermeiden.

Wenn aber ein RGK RGK [Ringgrabenkollektor] nicht möglich wäre (aus welchem Grund auch immer), dann würde es wohl eher die LWP LWP [Luftwärmepumpe] werden, da wie eingangs erwähnt die beiden anderen Optionen für die EWP nicht möglich/leistbar sind. Oder habt ihr noch andere Alternativen?

zitat..
Vardi17 schrieb:
Die Anschaffungskosten spielen in einer ähnlichen Klasse. Wenn der RGK RGK [Ringgrabenkollektor] gut geplant und vorbereitet ist, kann man ev. sogar ein wenig sparen, wie es einigen hier gelungen ist.


Was bedeutet "gut geplant" bzw. wer plant in A bzw Stmk gut? Habt ihr Erfahrungen, Tipps, usw?

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  •  Vardi17
24.11.2017  (#4)
Hallo Alex,

Gut planen heißt für uns:

   •  die Planung rechtzeitig angehen, nicht erst, wenn zwei Wochen später Baubeginn ist
   •  die Heizlast kennen
   •  die Bodenbeschaffenheit kennen
Als erste Orientierung kann man mit Hilfe des Trenchplanners sehen, wie gut sich der RGK RGK [Ringgrabenkollektor] "um das eigene Grundstück wickeln" lässt:
http://grabenkollektor.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/trenchplanner.html
Allerdings sollte man sich dazu ziemlich gut eingelesen haben, um bei diesem ersten Hineinschnuppern von realistischen, durchführbaren Annahmen ausgehen zu können.

Plant man den RGK RGK [Ringgrabenkollektor] zusammen mit einem KNV-Installateur, dann gibt es dafür schon ein festgelegtes Planungsprocedere. Die vollständigen Unterlagen landen in einem zentralen gesamtösterreichischen Planungsbüro, kann man das so sagen, Arne? emoji, wo sehr sorgfältig und genau geplant und ausgelegt wird. KNV hat sehr strenge Vorgaben, ebenso Drexel & Weiß. Diese Vorgaben sollen gewährleisten, dass jeder gebaute Ringgrabenkollektor auch tatsächlich funktioniert.

Die Planung ist allerdings, soweit ich es verstanden habe, nicht von einer bestimmten Wärmepumpenfirma abhängig. Auf der Website eines Installateurs in OÖ ist im Detail aufgeschlüsselt, wie viel das (maßgeschneiderte!) Materialpaket kostet, ebenso, wie viel für die Planung zu berappen ist (ein sehr überschaubarer Betrag dafür, dass man eine wirklich funktionierende Heizung geplant bekommt):
http://www.muggenhumer.at/ringgrabenkollektor.html

Gut vorbereiten heißt für uns:

   •  Beim Neubau den Bagger nicht extra herholen, sondern gleich den RGK RGK [Ringgrabenkollektor] baggern zu lassen, wenn oder noch besser: bevor der Aushub für das Haus gemacht wird.
   •  Den Bagger groß genug bestellen, eine kurze Arbeitszeit mit großem Bagger kommt günstiger als viel Arbeitszeit mit einem kleinen Ding.

... und im Falle unseres etwas komplexeren Grundstücks noch einiges mehr.

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  •  Vardi17
24.11.2017  (#5)
Übrigens nicht schrecken lassen von den Baggerpreisen auf der oben angegebenen Website: Das Angebot geht davon aus, dass der Bagger extra auf das Grundstück kommen müsste, wie das im Sanierungsfall zumeist nötig ist.
Beim Neubau braucht es dagegen einfach nur vorausschauende Planung und Vorbereitung, dann zahlt man nur die anfallende Arbeitszeit.

Noch zu den Alternativen:
Eine fiele mir ein, und zwar einen Wohnzimmer-Pelletofen mit Wassertasche. Das war für unser Haus im Gespräch. Einem Vardi wäre diese Lösung sehr sympathisch gewesen, ein Vardi war ein wenig skeptisch, und so wird es jetzt wohl der RGK RGK [Ringgrabenkollektor], mit dem beide gut leben können.

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