Ich möchte mein Niedrigenergiehaus (ca. 40 w/m²) mit einer Solaranlage (ca. 16 m²), Pufferspeicher 3000 Liter und einer kontrollierten Wohnraumlüftung ausstattet. Die Wärmeverteilung würde ich über eine Fußbodenheizung durchführen. Die Restwärme möchte ich gerne mittels eines Kachelofen, Specksteinofen oder eines Heizeinsatzes (Fa. Brunner) mit Wassertasche abdecken. Wer hat ein ähnliches System oder kann dazu Tips geben.
@chris - ich hab 60m2 Solar, 15000l Puffersp., KWL (mit Erdwärmetauscher), Niedrigenergiehaus mit ~24kWh/m2a. Den Rest beheize ich mittels einem gemauerten Küchenofen mit integrierter Heiztasche (18kW, Fa. Gast).Es funktioniert sehr gut. Allerdings brauchst Du einen Installateur mit sehr sehr viel Erfahrung.
einige wichtige Punkte: optimale Ausrichtung und Neigung der Kollektoren, Heizleigungen aus Metall (müssen die Wärme rasch an den Raum abgeben können ->möglichst kalter Rücklauf, 1 Steuerung uvm
weiter gehts - entschuldige einige Fehler (Fallfehler, Heizleitung,...)
wichtig ist, eine Steuerung für Kollektoren, Ofen und Lüftung zu haben. Automatische Heizungen (bei Öl, Pellets u.a. benötigt man für die Solar oft eine eigene Steuerung! Darüber hab ich mich als Elektriker schon sehr oft geärgert.)
Weiters ist ein Schichtenspeicher wichtig. Es soll ja nicht 3 Tage dauern, bis Heißwasser verfügbar ist, weil zuerst 2500 Liter Wasser von unten aufgeheizt werden...
Heizung für Niedrigenergiehaus - Die Fußbodenheizung würde ich in Kupfer machen. Dies ergibt tiefe Rücklauftemperaturen = geringe Wassermenge im Umlauf. Der Pufferspeicher wird dadurch geschont. Die Firma Söllinger ÖkoTec hat dazu ein super Fünfwegeventiltechnik (Schichtladetechnik) mit Regelung.
@holler - genau richtig.
Ich hab die Steuerung von Söllinger und Fuß/Wandheizung aus Kupfer. Weiters ist ein sogenannter Massivdeckenspeicher wichtig (ebenfalls aus Kupfer). Hier werden im unteren Bereich der Betondecke Kupferrohre eingelegt. Wenn die Sonnen zuwenig Temperatur für die Heizung schafft, wird die Energie zur Vorwärmung des Betons genutzt. Ebenfalls eine kluge Einrichtung.
warum nur Niedrigenergie?? - Ich finde Dein Konzept super! Einzige Frage: Wenn das schon so perfekt ist, warum dann nicht dessen ganze Kapazität nützen und einen noch besseren Dämmstandard?
Dann brauchst nämlich wirklich nur einheizen, wenn mehr als zwei Tage keine Sonne scheint. Wir habens fast wie Du, nur sind wir (je nach Berechnung, ist auch interessant!!) bei einer passivhausnahen Energiekennzahl zwischen 17 und 23. Lass doch mal bei der AEE bzw. Umweltberatung ausrechnen, wie das mit der Wirtschaftlichkeit ist.Lg
@holler+harald - hallo, tolles konzept. meine frage: ist da ein spezielles kupferrohr gemeint, oder verwendet ihr das standardmaterial? ist das problemlos einbaubar, ich denke da an korrosion und beschädigung durch thermische spannung? lg hb
@hubert Teil1 - bzgl. Kupferrohr: Es ist ein spezielles, und zwar bezüglich der Härte bzw. Weichheit, denn es muss für enge Biegeradien geeignet sein. ich hab´s von meinem Installateur und kenn die genaue Materialbezeichnung nicht (vielleicht weiß "Holler" hier genaueres.
Thema Korrosion. Mit herkömmlichen Putzmaterial (Kalk-Zement, Gips) oder Estrich usw. gibts kein Problem. Problematisch könnte lt. Installateur die Verwendung von Recyclingputz sein.
Teil 2 - Desweiteren habe ich alle Kupferrohre, die ich in der Dämmung verlegt habe (Pufferspeicheranschlüsse u.ä)mit einer hitzebest,wasserd.Folie umwickelt, da auch hier Stoffe enthalten sein könnten, die das Kupferrohr angreifen..
Thermische Spannung: die Leitungen sollten im Niedertemperaturbereich (Wand, Fußbodenheizung oder auch Massivdeckenspeicher eine maximale Länge einer geraden Strecke von 3m nicht überschreiten -> Dehnungsbogen machen oder einfach Verlegerichtung ändern (min 90°)
herzlichen dank - hab das mit dem betonspeicher falsch verstanden, hab vermutet du willst im sommer einspeichern (saisonspeicher) wo´s im kolektor ja gern einmal 120° haben kann.
Heizung für Niedrigenergiehaus - Ich möchte auch ein solches System einbauen. Die Restenergie sollte mit einem Heizeinsatz abgedeckt werden. Eine weitere möglichkeit wäre mittels Heistab im Pufferspeicher die Restwärme abzudecken. Welche Heizkosten würden hierbei enstehen?
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