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Heizung - welche und warum

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  •  mikeblack
9.2. - 10.2.2012
21 Antworten 21
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Hy,

wir sind gerade mitten in der planung und jetzt stellt sich zurzeit großteils die frage welche heiztechnik wir nehmen sollen. wir bauen 150qm niedrigenergie haus und technisch ist alles möglich von erdwärme bis zu gas, solar und photovoltaik geht auch. nur pellets und dgl. geht nich weil wir keinen lagerraum haben. nun meine frage was sagt ihr welche heizung ist am besten, effektivsten und auch preislich ok. bei den diversen bau firmen sagt ja jeder was anderes, bitte um zahlreiche antworten.

  •  niceguymarty
9.2.2012  (#1)
Ich habe mal bei einem Vortrag einen guten Leitsatz gehört:
Sorge dafür, dass Du nicht viel Energie zum Heizen brauchst, und es ist egal, womit Du heizst.

Also bevor Ihr euch für eine Heizung entscheidet, würde ich zuerst mal versuchen, den Heizwärmebedarf "mit vertretbaren Mitteln" runterzubekommen.


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  •  hotz68
  •   Silber-Award
9.2.2012  (#2)
GAS ....! - WP zu teuer (Bohrung ..) bei Anschaffungskosten !

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  •  mikeblack
9.2.2012  (#3)
also nutzenergiekennzahl beträgt 40 sagt er und wir wollen unbedingt eine fußbodenheizung die spart ja auch schon und ein kaminofen kommt auch noch rein also energiesparmässig versuchen wir eigentlich möglichst viel zu tun und die verschwender sind wir auch nicht gerade ...

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  •  BachManiac
  •   Gold-Award
9.2.2012  (#4)
.40 ist heutzutage eher viel. Passivhäuser haben EKZ=15 und weniger. Niedrigstenergiehäuser haben max. EKZ=30.

Nur als Vergleich, aber wir haben auch 40 (Niedrigenergiehaus).

Da du also eher "viel" hast, würde ich schon zu einem System greifen, welches zwar höhere Anschaffungskosten, aber dafür niedrige Heizkosten hat, und somit langfristig günstiger ist.

Und da biste bei Wärmepumpen.

Luftwärmepumpen sind dabei auch noch etwas günstiger in Anschaffung und teurer im Betrieb als Erdwärme.

Fußbodenheizung ist sowieso standard. Jeder, der heute noch Radiatoren einbaut, macht einen großen Fehler.

Aber unterm Strich nimmt dir niemand die Entscheidung ab, denn alles kann man gut oder schlechtreden, da alles Vor- und Nachteile hat.

Die einen sagen, sie wollen unabhängig vom Gas sein, die anderen meinen, dass Gas günstig bleibt und der Strom teuer wird. Naja, entscheide selbst, welcher Glaskugel du glaubst... ;)

Die große Entscheidung, welche Heizung man wählt, bleibt niemandem erspart... da muss jeder durch! ;)

In 4 Wochen ist wieder Energiesparmesse Wels, da kannst du die Vertreter auch ausfragen, aber gehe nicht davon aus, dass du am Ende klüger bist... ^^

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  •  bautech
9.2.2012  (#5)
@mikeblack - haben selbst lang gesucht, sind bei grundwasser-wärmepumpe hängengeblieben. jaz unschlagbar, und die kosten für die bohrung halten sich (bei uns, bohrung 22m) auch in grenzen...
und zur energiesparmesse, die bachmaniac beschreibt - kann ihm nur zustimmen, da wird dir jeder mit eigenen tabellen erklären, warum gas/pellets/erdwärme/festbrennstoffe am besten sind. wir haben uns das 2 mal angetan, waren dann mit infos voll bis über die gehörgänge - und der heizi hat uns dann alles wieder auseinander klamüdert, mit beschreibungen, die auch laien verstehen...

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  •  kreuzenstein
9.2.2012  (#6)
@mikeblack: Also wir haben ein - Brennwertgerät vom Vaillant. Das Gerät ist extrem platzsparend. Bei uns wäre Erdwärme sehr viel teurer gekommen. Gas war bei uns die billigste Variante, da die Gasleitung nur 3.4 Meter am Haus vorbeiging. Ich heize einen Kellerraum und 158 qm Wohnfläche mir 650 - 900 Euro im Jahr (Warmwasser inklusive).

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  •  TW4010
  •   Bronze-Award
9.2.2012  (#7)
Vielleicht kannst ja noch was machen, dass du eine bessere Kennzahl bekommst. Kommt drauf an, wo du im Planungsstadium bist. Da kannst schon mit kleinen Veränderungen einiges erreichen (Fenster besserer U-Wert, Dämmung EPS-f plus falls ihr EPS habt, ev. 5 cm mehr, gute Dachbodendämmung (zB 40cm), bei KZ 40 hast offensichtlich auch keine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung], ist natürlich Geschmacksache).
Zu Gas: denk auch an die Anschlusskosten, Preisentwicklung (wenn in strengen Wintern, wie jetzt gerade, Russland die Lieferungen drosselt, ...
WP: natürlich wird Strom auch nicht billiger werden, aber da kannst mit PV schon selber nachhelfen, dass du den Verbrauch runterkriegst. Und mit FBH FBH [Fußbodenheizung] hast ohnehin niedrige Vorlauftemperaturen, die für eine WP WP [Wärmepumpe] (bei KZ 40 würd ich allerdings von Luft abraten, sonst wird dich die Stromrechnung nicht freuen) ideal sind. Flächenkollektoren kosten nicht die Welt, wenn man sich ein bißchen umschaut bzw. tw. gleich in den Arbeitsgraben legt ist auch nicht gleich der ganze Garten weg.

also 1. alles versuchen, die EKZ runterzubekommen (denk dran, damit entscheidest du die laufenden Kosten für viel Jahre), dann abwägen, Anbieter vergleichen. Hier 2 links zum Heizungsvergleich:

http://www.klima-innovativ.de/pages/kosten.html

sehr interessant und idividuell einstellbar:

http://www.energieinstitut.at/HP/Links/Heizrechner/index_v3.html

lg und alles Gute

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  •  hiddenmaxx
9.2.2012  (#8)
finde die ekz-drückerei hier im forum etwas bedenklich - in erster linie musst du die gesamtkosten im auge behalten.

beispiel kwl: ist ein komfortgewinn, keine frage. man spart sich halt das fensterlüften.

aber der ekz-sprung (10 - 15 punkte) trügt. im grunde ist das gerät eine finanzielle nullrunde.

also nochmal: gesamtkosten im auge behalten. weit wichtiger als eine niedrige ekz und ein riesen berg schulden.

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  •  johro
  •   Gold-Award
9.2.2012  (#9)
hallo - richtig und vor allem wenn man bei einem Haus nur alle 2 Tage (anstatt alle 2 Stunden wie in manchen Artikel zu lesen ist) lüftet, dann spart man sich die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] und auch noch Heizkosten.
lg
johannes

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  •  humi
9.2.2012  (#10)
na alle 2 Tage lüften ist aber auch etwas zuwenig.
Wir lüften 2x am Tag und finde das auch für notwendig.
Wie schon gesagt wurde, KWL ist komfortgewinn.
Nice to have, aber nicht notwendig.

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  •  johro
  •   Gold-Award
9.2.2012  (#11)
hallo - wir lüften einen Tag im EG und den anderen Tag im OG, wir habens warm und zw. 50 und 60% Luftfeuchte (mit vielen Pflanzen und Aquarium),
bitte jetzt nicht mit Co2 oder miefgeschichten kommen ;) wir leben noch und es stinkt nicht :)

lg
johannes

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
9.2.2012  (#12)
wenn die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] ein finanzielles Nullsummenspiel ist (anscheinend aufgrund von Förderungen), ist´s ja eh perfekt.

@johro: najo, alle 2 Tage nur zu lüften im Winter wäre für mich ein No-Go, selbst 1 mal pro tag...

Aber man gewöhnt sich sehr rasch an schlechte Luft...

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  •  johro
  •   Gold-Award
9.2.2012  (#13)
hallo - die Förderung musst ja auch zurückzahlen, nur weil man durch die bessere EKZ ein paar hunderter mehr Förderung bekommt, ist es noch lange kein Nullsummenspiel (meiner Meinung)

das hat nichts mit schlechter luft zu tun, das haben wir schon oft diskutiert. wenn ich von draußen reinkomme merkt man eh ob es wo unangenehm richt. aber jeder wie er will. (oder es sich einreden lässt)

lg
johannes

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
9.2.2012  (#14)
Hiddenmax hat ja geschrieben, dass es ein finanzielles Nullsummenspiel ist. Wenn es so ist, ist´s super, dann hat man ja mehr Komfort emoji
Ich kann aber bez. Förderungen nicht mitreden, da wir keine beansprucht haben.

Ich lass mir bez. KWL nix einreden, wozu auch?
Aber ich merke durchaus den Unterschied, wenn ich am abend nach hause komme, ob die Lüftung an oder aus ist.
Und das, obwohl bei uns untertags keiner zuhause ist.
Es riecht dann auch nicht unangenehm, aber eben anders und nicht so frisch.

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  •  TW4010
  •   Bronze-Award
9.2.2012  (#15)
sorry - dass ich die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] erwähnt habe, diese Diskussion hatten wir eh schon zur genüge, hab eh dazugeschrieben, dass es Geschmacksache ist. Gibt ja auch noch andere Möglichkeiten, den Energieverbrauch zu senken.
@hiddenmax: natürlich muss man die Gesamtkosten im Auge behalten, aber es weiß eben niemand, wie sich die Energiekosten entwickeln werden (weder bei Gas, Strom oder Holz, Öl sowieso nicht). Ich kann nur versuchen, dass die laufenden Kosten so niedrig wie möglich sind. Dass das nur im Rahmen meines Budgets (inkl. Kredit) passieren kann, ist eh klar.

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  •  hiddenmaxx
10.2.2012  (#16)
@tw4010 - du weißt aber auch nicht, ob die die kwl einmal oder dreimal in 30 jahren eingeht. und so ein gerät kostet laut meinem angebot von drexel und weiss alleine ohne alles zur zeit 3.600 €.

so gesehen steht eh ein großes fragezeichen hinter der annahme einer nullrunde. selbst, wenn die energiekosten steigen.

aber ich will hier nicht wieder eine diskussion vom zaun brechen. wollte nur anmerken, dass ich diesen extremen sprung im energieausweis, welcher ja kosteneinsparung suggeriert, fragwürdig finde.

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  •  mikeblack
10.2.2012  (#17)
tja danke für die vielen infos aber eines fällt mir auf von solar spricht irgendwie niemand ...
weil mit einer gasbrennwerttherme und 8qm solar würd man auch schon die förderung bekommen und das würd natürlich preislich auch ganz ok sein oder täusch ich mich hier.
und zu KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] von der sind wir irgendwie abgeneigt weiß auch nicht warum, ist sicher ein komfort gewinn aber ich glaub das ist geschmackssache ...

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  •  heinzi
  •   Gold-Award
10.2.2012  (#18)
ölheizung! - hab grad geschaut. 1000 liter bekommst du momentan um preiswerte 1 214.30 fix fertig zugestellt! und ein feiner dieselgeschmack im haus, für ein paar tage nach der befüllung, ist gratis dabei!
das sind in schilling: 16.70 für einen liter Heizöl!

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  •  heinzi
  •   Gold-Award
10.2.2012  (#19)
hab was interessantes gefunden - http://www.klimaworld24.info/Wasserf%C3%BChrende-Pellet%C3%B6fen;UzT6Tr;29;142.html

ein pellets kaminofen mit Boiler und solaranlage sowie sämtliche armaturen, steuerung und leitunge um sagenhafte € 5 800.00 incl. Mwst. mehr brauchst du für ein sehr gut gedämmtes haus mit passiv gewinnen nicht!

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  •  creator
  •   Gold-Award
10.2.2012  (#20)
ohne infos zu bauweise, lage, umweltbedingungen - wird's auch beim räsonieren bleiben.

bauweise: holz, leichtbau oder massiv? wenn massiv - was genau? raumaufteilung und nutzung?
böden und decken: welche genau, aufbau, masse?
umweltbedingungen: lage, ausrichtung, wetter, sonne, wind, lärm, wasser, boden, temperaturbögen, etc.

wenn du das weißt, kannst du auch die szenarien schätzen.

heißt konkret: du weißt, wie luft im haus zirkuliert, wo das haus warm oder kalt, feuchter oder trockener ist und weißt, welche wände welche temperaturen wie speichern - sommer wie winter! wenn nicht, mach die kundig - ohne grundlegende kenntnis der gegebenheiten vor ort ist das sinnlos.

dann kannst du die heizung der raumaufteilung anpassen.
die billigste und de facto unkaputtbarste heizung mit null wartungsaufwand sind nun mal elektroheizungen. die bieter ein enorm großes spektrum an bauarten, dürfen aber in ö. aufgrund eines abkommens der werbung mit der industrie von betrieben nicht aktiv im rundfunk und tv beworben werden.
http://www.sonnstrahl.at/

ich hab' sunstone und bin dadurch ned arm geworden... hab' aber auch massivbauweise.

http://www.energiesparhaus.at/forum/1296_2

wer in schillig rechnet, sollte halt auch inflation http://www.statistik.at/web_de/statistiken/preise/verbraucherpreisindex_vpi_hvpi/023344.html berücksichtigen, von den dämlichen umweltschmähs a la ökosteuer ganz zu schweigen... und kaum streicht man ökoförderungen, wird strom billiger...


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  •  cc9966
  •   Gold-Award
10.2.2012  (#21)
es gibt keien optimale heizung! - es gibt keine optimale heizung!
daher sind hier viele threads über verschiedene meinungen. es kommt drauf an was du für eine einstellung hast und was du bauen willst.

wenn rein der wirtschaftliche gedanke zählt:
erdgas, mit berücksichtigung auf änderung (zB rohbausockel für WP WP [Wärmepumpe], pelletsraum, etc). wenn du alle baukosten bar verfügbar hast und keine finanzierung brauchst, in einem bundesland mit guter förderung wohnst, kann die WP WP [Wärmepumpe] wirtschaftlicher sein.

wenn der ökologische, unabhängige gedanke zählt:
wärmepumpe! wobei diese kein allheilmittel ist sondern eine supereffiziente stromheizung. (ich mein das jetzt verkürzt und nicht abwertend).

der ökologischste und nicht unwirtschaftliche ansatz ist:
geld zuerst dort investieren, damit man weniger heizenergie braucht. das bedeutet: dämmen, dämmen, dämmen, wärmebrückenfrei bauen, architektur auf nutzen und nicht auf optik ausrichen. (glasflächen nur für notwendigen lichteinfall, erker, haus-ausrichtung, geschoßhöhe) und haustechnik optimieren (KWL), auf jedes m2 beheizte fläche verzichten wofür es kein nutzungskonzept gibt.

wenn du diese aufgabe gemeistert hast ist entweder eine heizung nicht notwendig, oder die heizform ist mehr oder weniger egal.

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