Wir hatten in unserem Haus (BJ 1997) speziell im Schlafzimmer im Winter schon immer eine niedrige rel. Luftfeuchtigkeit (25-30%). Nun haben wir eine KWRLüftung eingebaut und wie erwartet ist die rel. Luftfeuchtigkeit nun auf 20-25% runtergegangen. Welche Methoden können helfen, die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen? (Topfpflanzen scheiden aus, nasse Handtücher kenn ich schon...)
ist nicht die Beste Antwort - Diese Sache ist natürlich Stromintensiv, aber wie wärs mit einem Zimmerbrunnen, oder eine Möglichkeit wär noch diese Aufhängevorrichtungen die mit Wasser gefüllt werden und auf dem Heizkörper montiert sind(Man muß beim Kauf darauf achten, dass sie leicht zu säubern sind)
Luftfeuchtigkeit - Weiter Möglichkeiten: Luftwechselrate im Schlafzimmer auf das minimale Maß reduzieren (0,3-fach/h) ... weniger trockene Frischluftbeimischung, Pflanzen mit hoher Transpiration (gr. Blattoberfläche, denke an Philodendron)
Fenster aufmachen - ist halt ein Nachteil, wenn man sich von den natürlichen Gegebenheiten immer mehr abwendet und sich ein Haus baut, bei dem man sich das Klima selbst schaffen muss. Da kommt man dann drauf, dass das was da draussen so gut funktioniert, nicht so leicht zustandezubringen ist
Luftfeuchte - Fensteröffnen hebt den Feuchtegehalt nicht. Es macht die Schwankungen nur gößer. Als unangenehm wird nur die rel. Luftfeuchte empfunden: wenn kalte Winterluft durch die Fenster hereinströmt und sich erwärmt wird sie automatisch trockener ... nur bis zum nächsten Öffnen "steht" dann die langsam schlechter werdende Luft mit der steigenden Feuchtigkeit im Raum, bis sie wieder ausgetauscht wird. Mit der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] wird die Luftqualität jedenfalls besser und die Feuchteschwankungen kleiner.
Blödsinn und System nicht kapiert - @S
Denk mal über das Prinzip nach!Ob die frische Luft durch die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] oder durch das Fenster kommt ist doch wurst!Die rel. LF bleibt die gleiche.Die Frage ist, ob der Fragesteller Beschwerden hat, oder sich das ganze nur im Kopf abspielt.Eine niedrige LF im Raum hat sich bis jetzt deshalb so negativ ausgwewirkt, da der Staubanteil in der Luft sehr hoch ist, draußen hat man bei gleicher LF ja keine Probleme.Der Staubanteil wird durch die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] aber erheblich gesenkt - ergo ergibt sich obige Frage!
fühlt ihr euch wohl? - 1) Seit unsere Luft durch die KWRL und NICHT durch geöffnete Fenster dringt, haben Atemwegsinfekte der Kinder merklich ABGENOMMEN, TROTZ niedrigerer Feuchtigkeit Grund: weniger (Fein)staub!!
2) Stabil erhöht wird die rel. Luftfeuchte am besten durch ausgleichende Materialien (Lehmputz), die auch nur auf Teilflächen aufgebracht werden können (Speicherung und gleichmäßige Abgabe der periodisch feuchteren Luft, z.b. bei Wetterwechsel, aber auch durch Bewohner, Pflanzen etc.)
Lehm+Staub - Lehm kann nichts speichern was nicht da ist.
Viele zerbrechen sich den Kopf über trockene Luft, und glauben die sei schlecht. Trockene Luft nicht mit Staubiger verwechseln.
Das kommt von überlieferten Ansichten wo mit Radiatoren geheizt wurde. Hohe Staubaufwirbelung durch Konvektion erweckt den Eindruck von trockener Luft, und wird dann mit Luftbefeuchtern bekämpft, wobei der Staub gebunden wird. Trockene Luft hat den Vorteil das kalt wie warm nicht so extrem empfunden wird.
@ " " nobody - lieber" ", das problem ist in der tat: wir fühlen uns nicht wohl. konkret: vermehrt rissige lippen, bei meiner frau rissige haut (hände), im fortgeschrittenen stadium sehr schmerzhaft; ausgetrocknete Kehle auch ohne Alkoholgenuss am Vortag. bedenke: 20% rel.luftfeuchtigkeit ist wirklich sehr wenig, sogar der parkettboden "öffnet vermehrt seine fugen"; empfohlen wird z.B. 40%, manchmal sogar 50% untergrenze im schlafzimmer. kann man natürlich unterschreiten, wenn man sich trotzdem wohlfühlt.
@RolandM - lieber roland, unser schlafzimmer hat mit dem schrankraum 60m3, ich habe jetzt eine luftwechselrate von 0,2 eingestellt, darunter sollte man wohl nicht gehen. die immer wieder kolportierten 0,5 sind glatter blödsinn (ausser im sozialen wohnbau, wo auf 70m2 fünf menschen wohnen). was meinst du bitte mit "frischluftbeimischung"? meine frischluftbeimischung liegt natürlich bei 100%, ich hole mir ja nicht die verbrauchte luft wieder rein?
@ S - liebe(r) S, mit den "natürlichen gegebenheiten bei fensterlüftung" etc. bin ich am anfang auch reingefallen (wahrscheinlich fast jeder). wenn du ohne kwrlüftung eine höhere luftfeuchtigkeit schaffst, heisst das nichts anderes als: du lüftest zu wenig! lieber trockene luft als extrem ungesunde (staub, co2, zweihundert verschiedene gifte aus parkettboden, silikon, putzmittel, schaumstoffmatratze usw.) im übrigen bin ich ganz der meinung von RolandM und stg.
@ sunny - lieber sunny, der andi hat das mit dem lehmputz auf den punkt gebracht. im übrigen ist lehm ein nettes material zum verputzen, wird aber punkto "grosser, erhabener alleswissender regulator für die raumluft" hoffnungslos überschätzt. bringt nicht einmal 2% dessen, was eine kwrlüftung schafft. ich hätte trotzdem das ganze haus mit lehm verputzt, wenns um 50% billiger gewesen wäre. bei der feinstaub-gschicht (auch pollen) bin ich ganz bei dir, trotzdem hätt ich gerne bisserl mehr h2o in der luft!
bitte um ErfahrungsberichteBei uns ist die Feuchtigkeit kein Problem (um die 30-35% je nach Raum), und wir haben eben mind. 1 Lehmverp. Wand pro Raum. Schaut doch mal unter "luftwechselrate" - Beitrag "gurki" nach - vielleicht finden wir über ihn heraus wie auf diesen Wert kommt! Offenbar kann man nur mögl. viele Erfahrungswerte vergleichen, um sich eine kritische Meinung über die tollen Theorien zu bilden.
P.S.: - Nur zur Klärung: Ich meinte natürlich: Lehmputz UND KWRL, allerdings läuft die bei uns nur von 6 - 22 Uhr. So fühlen wir uns einfach am wohlsten. (in langen Testreihen ausprobiert)
lehmputz - ich halte die sache mit dem lehmputz für übertrieben, er mag vielleicht feuchtigkeit gut speichern, aber er kann nicht feuchtigkeit erzeugen!
@ gurki - Mag schon sein, aber sag mal, Du schreibst anderswo ("luftwechselrate..."), du hast eine re. Feuchtigkeit v. 45 - 50%. Worauf führst Du das zurück? In irgendwas müssen sich die Bedingungen da unterscheiden!
schwere frage - Ich weiss auch nicht, woran das liegt. Tagsüber befinden sich meine Frau und meine Tochter im Haus, in der Nacht sind wir zu Dritt. Es gibt nicht übermäßig viele Blumen, es wird gekocht, gewaschen und gebügelt. Das Haus hat innen Gipskartonplatten und hauptsächlich geölte Holzfußböden. Die Raumtemperatur beträgt 20°C. Wahrscheinlich nicht viel anders als in anderen Häusern. Ich wundere mich auch, warum das woanders so Probleme macht.
also bei mir...läuft die anlage natürlich 24STD, allerdings nur mit LWR 0,2; ist mir ausreichend, da immer noch mit über 35m3 pro STD und Person gelüftet wird. trotzdem haben wir eine geringe relative luftfeuchtigkeit da wir (siehe da: grosser unterschied) eine raumtemperatur von 23Grad immer und im ganzen haus haben. bei 20Grad schaut die rel.luftfeuchtigk. schon ganz anders aus. wie siehts dann aus mit kochen, wäsche waschen, wäsche aufhängen, topfpflanzen etc. (bei uns alles praktisch nicht vorhanden!)?
ja dann bleibt wohl nur.der gute alte Luftbefeuchter (Ein schöner Teekessel tuts auch). Nur kostet der wieder Energie und ich würd nicht ganz einsehen, wieso nicht einfach ein bissl weniger lüften. Als altmodischer Zeitgenosse kann ich mich einer gewissen Schadenfreude nicht erwehren! Auch lüftungslose Häuser funktionieren trotz Dämmung mit ein bisschen Hausverstand und ich glaub kaum, dass irgendein Mensch über die Fenster IM WINTER je solche Wahnsinnsmengen an Luft ausgetauscht hat!!
@ nun, es ist doch so, dass wir unser haus schon seit 5 jahren bewohnen und erst jetzt (nachträglich) eine lüftung eingebaut haben. die probleme mit der luftfeuchtigkeit hatten wir schon vorher, nur ist jetzt die luftfeuchtigkteit nochmals im schintt um 5% gefallen. nie im leben würd' ich die lüftungsanlage wieder zurücktauschen! die luft ist viel besser, das sagen auch alle besucher (auch solche, die nichts von der lüftung wissen). die niedrige luftfeuchtigkeit ist ja nicht das "mega-problem".