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Hilfe zu RGK - was tun bei etappenweiser Sanierung

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  •  Hianz
29.11. - 11.12.2024
6 Antworten | 4 Autoren 6
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Hallo allerseits, 

ich hoffe auf eure Hilfe, da wir eine etwas verzwickte Ausgangslage haben. 

Das Projekt: Wir wollen den alten Streckhof (ca 1920) meiner Großeltern schrittweise sanieren und den bestehenden Ölkessel mit RGK RGK [Ringgrabenkollektor] ersetzen. Beginnen werden wir mit einem ehemaligen Stall (ca 100 m2), der kernsaniert wird inkl Fu0bodenheizung natürlich. Mein 93-jähriger Großvater wohnt im angrenzenden Wohnhaus (ca 130 m2), braucht ca 3000 L Öl pro Jahr und heizt mit Radiatoren. Dieser Teil wird erst nach seinem Ableben saniert werden, wir werden aber immerhin eine Cellulosedämmung am Dach vornehmen. Solange mein Großvater lebt, bleiben die Baukörper baulich getrennt. 

Im Endausbau würden wir einen HWB von 55 kWh/m2*a erreichen, da sollte wohl eine Wärmepumpe mit 7 - 8 kW reichen. Damit wir den unsanierten Teil aktuell mitheizen können, empfehlen uns Heizungstechniker allerdings modulierende Geräte mit bis zu 14 kW. 

Meine Fragen:
1) Ist es nachteilig ein modulierendes Gerät bis zu 14 kW zu verbauen, wenn wir in einigen Jahren mit 8 kW auskommen würden? 
2) Wäre es vielleicht klüger, ein Gerät mit geringerer Heizlast zu verbauen und vorläufig mit Elektroheizkörper zu unterstützen? PV ist von Beginn weg geplant. 
3) Ich habe hier viel gelesen bezüglich Pufferspeicher. Die Heizungstechniker sagen mir, dass dies in unserer Konstellation zwingend notwendig wäre, um den unsanierten Teil mit Radiatoren mitheizen zu können. Seht ihr das auch so? 

Schon mal vielen lieben Dank für eure Hilfe! 

  •  cacer
  •   Gold-Award
29.11.2024  (#1)
im besten fall saniert man zuerst und baut danach die passende WP WP [Wärmepumpe] ein.

euer fall ist vielleicht etwas verzwickt.

mir fallen zwei varianten ein:

entweder den öler bis zum schluss drin lassen und dann die passende WP WP [Wärmepumpe] einbauen.
RGK kann man ja schon legen.

alternativ die kleinere WP WP [Wärmepumpe] verbauen und den unsanierten teil solange anders beheizen.
ob da aber elektroheizkörper schlau wären? die fressen dir die haare vom kopf und die pv hilft im winter null dabei.
vielleicht den teil mit einer kleinen panasonic luftpumpe separat anfahren. die kann man nachher verkaufen.

man müsste genauer rechnen.
die alternative wäre ein gerät der 3-12kw größe.
das wäre zwar am ende etwas schlechter in der effizienz und taktet dann im übergang mehr, dafür nur ein invest.
das problem mit puffer bzw zweitem heizkreis mit höherer temperatur bleibt aber.
natürlich könnte man danach rückrüsten, das kostet aber auch alles doppelt.

meine empfehlung : erst fertig sanieren, dann umrüsten.
der einzige nachteil könnten erhöhte preise in der zukunft sein.

aber auch nur meine meinung

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Hallo Hianz,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Hilfe zu RGK - was tun bei etappenweiser Sanierung

  •  Akani
30.11.2024  (#2)
Schließe mich cacer's Aussage an.
Erst sanieren und am Schluss zum Gebäude die Ölheizung auf WP WP [Wärmepumpe] tauschen. Aktuell vielleicht auch ein Vorteil durch das Pfas kommt da bestimmt seitens der Hersteller noch einiges neues dazu.

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  •  Hianz
30.11.2024  (#3)
Danke für eure Antworten. 

Vorher sanieren geht halt nicht aus dargelegten Gründen und die Ölheizung muss weg damit wir mit dem ehemaligen Stall beginnen können. 

Dann wird wohl ein modulierendes Gerät eh die beste Option sein. 

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  •  berhan
  •   Gold-Award
30.11.2024  (#4)
Modulieren tun sie eh alle, mir gefällt cacer Ansatz mit zwei WP WP [Wärmepumpe], vor allem wenn man HK und FBH FBH [Fußbodenheizung] parallel fährt. Möglich wäre auch noch eine Splitklima zum zuheizen als Alternative.

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  •  cacer
  •   Gold-Award
30.11.2024  (#5)

zitat..
berhan schrieb: Modulieren tun sie eh alle, mir gefällt cacer Ansatz mit zwei WP WP [Wärmepumpe], vor allem wenn man HK und FBH FBH [Fußbodenheizung] parallel fährt.

da die panasonic im netz recht billig zu bekommen ist, könnte man einen deal mit dem HB machen.
die sträuben sich eigentlich selbst gekaufte sachen zu installieren, aber in diesem fall könnte der HB ja den kompletten auftrag abfischen und nur übergangsweise diese fremde WP WP [Wärmepumpe] mit anklemmen.
final klemmt er sie ja auch wieder ab und komplettiert die anlage.




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  •  Hianz
11.12.2024  (#6)
Danke für euren Input. 

Update nach Rücksprache mit einem neuen Heizungstechniker:

Im Endausbau (also vollsaniert) würden wir 6 bis 7 kW Heizleistung für die 230 m2 brauchen. Diese Heizleistung reicht auch aus, um vorläufig die unsanierten 130 m2 zu heizen (bei Einbringung einer Cellulosedämmung am Dach). Die sanierten 100 m2 werden wir mit einem Holzofen, den wir sowieso vorgesehen hätten, heizen. Holz haben wir in der Familie genug. 

Damit sollte die Beheizung beider Gebäudeteile bis zur Vollsanierung gesichert sein. Wir haben letztlich keine überdimensionierte Wärmepumpe und auch ein Pufferspeicher scheint nicht nötig zu sein. 

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