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·gelöst· Hochkeller (Keller ragt ca. 50cm heraus) - Nachteile?

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  •  2woozy
7.8. - 8.8.2020
7 Antworten | 5 Autoren 7
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Hallo, 

ich mache gerade ein Brainstoming zu diesem Thema und freue mich über eure Erfahrungen/Meinungen.

Meine Überlegungen: Wenn der Keller ca. 50 cm aus dem Boden ragt (Bewilligung vorausgesetzt) habe ich:

Vorteile:

- besseres Licht im Keller
- bessere Sicht in EG/OG (überragt evtl. Nachbardächer, Bäume, etc)
- Besseren Schutz EG vor Wasser
- weniger Aushub/Kosten f. Entsorgung, kann Aushub für Terrasse nutzen (Ausgleich Niveau)

Nachteile:

- Eingangspodest/Weg aufwendiger
- Terrassenbau etwas aufwendiger wg. Niveauausgleich
- evtl unschönere Optik

Was fehlt hier noch?

  •  taliesin
7.8.2020  (#1)
Unser Keller schaut ca. 1.1m heraus, wir gehen im Halbstock bei der Tür herein. Von der Terrasse geht es dann wieder ca. 60cm zum 1. Geländeniveau und von dort 50cm auf da Normalniveau.
Das kann man schon halbwegs hübsch gestalten.

Der Keller kann damit ev. einfach über dem Grundwasserspiegel liegen und wird deutlich besser nutzbar, auch weil er durch 7 Stufen von außen zugängig (ca. 1.4m). Längere Teile lassen sich durch das Fenster in die Werkstatt im Keller schieben.

Barrierefreiheit ist schwieriger umzusetzen. Von der Straße schaut keiner beim EG-Fenster herein.

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  •  passra
  •   Bronze-Award
7.8.2020  (#2)
Bei uns wurden in den 60ern ALLE Häuser so gebaut, da schaut der Keller 1m aus der Erde.
Umgeht halt eventuelle Grundwasserprobleme (Stand 2,7m unte OGK). Neue Häuser werden hier jetzt immer mit wasserdichter Wanne ausgeführt, da zu nah am Grundwasser. Kostet halt deutlich mehr Geld.
Richtig "Wassersicher" wird das aber erst OHNE Außenabgang in Keller, dann kann auch kein Oberflächenwasser ins Haus laufen.
Nachteil sind halt die Stufen (ins EG und in den Keller sind es jeweils 6 Stufen) und die hohe Terrasse, die man aber als Holzdeck sehr ansprechend gestalten könnte.
Optik ist für heutige Maßstäbe ungewohnt, sehe das aber in keinster Weise negativ; wohne ja auch schon 50 Jahre in so einem Haus 😉

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  •  taliesin
7.8.2020  (#3)

zitat..
passra schrieb: Richtig "Wassersicher" wird das aber erst OHNE Außenabgang in Keller, dann kann auch kein Oberflächenwasser ins Haus laufen.

Wir stehen auf einem reinen Schotterboden, der Außenabgang hat eine eigene Versickerung. Aber Gedanken muss man sich machen, klar.

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  •  2woozy
7.8.2020  (#4)
Hallo, vielen Dank für euren Input! 🍻

Das klingt, als wäre das ne Überlegung wert ☺

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  •  viermax
  •   Bronze-Award
8.8.2020  (#5)
Bei einem nichtherausragendem Keller ("zeitgemäße" Bauweise) hast du halt auch immer das Problem mit den Lichtschächten, die sich gerne bei Starkregen mit Wasser füllen, das dann oft nicht mehr abfließen kann. Auch wenn diese am RK angeschlossen sind. Weil (so war es in meinem alten Haus), der RK bei Extremregen schon übervoll war und es dann dieses Wasser in deine Lichtschächte zurückdrückt. 
da hilft dir dann auch die schwarze/weiße Wanne ("Dichtbetonkeller") nix mehr, weil das Wasser durch die Fenster kommt  
Zusammengefasst: ich würde
1.KEINEN Keller bauen
Wenn unbedingt nötig/wünschenswert
2. den Keller herausragen lassen. 


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  •  Sektionschef
  •   Gold-Award
8.8.2020  (#6)
Hallo
Dir muss bewusst sein, dass je nach Flächenwidmung durch einen herausragenden Keller sich die max Gebäudehöhe reduziert bzw. sich dann dadurch im OG u.U. der Kniestock/Trempel reduziert.
Wir mussten ebenfalls wegen dem hohen Grundwasserspiegel den Keller um 50cm herausragen lassen und mussten deshalb im OG einen Kniestock von 1.8m in Kauf nehmen, also bei 1.8m fängt im OG in den Räumen die Dachschräge an.
Hast du geprüft, wie das bei dir ist?
Um mehr Licht in die Kellerräume zu bekommen, kannst Du grössere Fenster einbauen und davor eine Böschung machen, so haben wir es bei 2 Räumen gemacht, die wir als Wohnräume nutzen.
MfG
Sektionschef

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  •  2woozy
8.8.2020  (#7)

zitat..
viermax schrieb: Bei einem nichtherausragendem Keller ("zeitgemäße" Bauweise) hast du halt auch immer das Problem mit den Lichtschächten, die sich gerne bei Starkregen mit Wasser füllen, das dann oft nicht mehr abfließen kann. Auch wenn diese am RK angeschlossen sind. Weil (so war es in meinem alten Haus), der RK bei Extremregen schon übervoll war und es dann dieses Wasser in deine Lichtschächte zurückdrückt. 
da hilft dir dann auch die schwarze/weiße Wanne ("Dichtbetonkeller") nix mehr, weil das Wasser durch die Fenster kommt  

Das hatten wir gerade bei Freunden, die allerdings in Hanglage gebaut haben und wo die Pumpe im Sickerschscht ausgefallen ist (Anschluss nicht wasserdicht gewesen).

Ich überlege ja, einen zweiten Schacht zu machen, der vor dem Sickerschacht liegt und von dem ich Wasser fürs Garten gießen nehmen kann. Wenn der übergehen würde, soll eine Rohrverbindung alles in nen Sickerschacht leiten. Muss schauen, ob das nicht viel zu unwirtschaftlich ist (bei unseren Wasserpreisen eher eine Öko-Maßnahme). Dann hätte ich durch den zweiten Schacht mehr Sicherheit.

Ich habe heute mit meinem Architekten gesprochen. Er meinte, dass der Keller bei unserem Vorhaben ohnehin nur 15cm herausragen darf - damit hat sich das Thema leider eh erledigt.

@Keller ja oder nein: für uns gab es keine vernünftige Alternative, da wir mind. 50m2 Fläche brauchen, der Garten aber sonst zu klein geworden wäre.


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