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Höhe vom "Notgroschen"

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  •  kasandi
29.4. - 2.5.2021
28 Antworten | 15 Autoren 28
28
Hi, ich wollt einmal Fragen, wie unterschiedlich hier die Auffassung vom "Notgroschen" ist.

Was ist für euer Wohlbefinden das minimum, ab wann übertreibt man es?
Gibt bestimmt Unterschiede, mit Haus, ETW, alleine, mit Familie usw.

Ich habe z.B. gerade mein neu gebautes EFH bezogen.

Ich persönlich habe mir als Ziel 20k€ als Wohlfühlpuffer gesetzt, meine Frau hat einen eigenen "Notgroschen".

Bin gespannt auf eure Antworten.

LG Andreas

  •  thez
29.4.2021  (#1)
Hallo zusammen!

Sind gerade mitten in der Rohbauphase unseres EFH mit geplanter Fertigstellung im Dezember 2021. Danach werden vorerst fast alle "Notgroschen" aufgebraucht sein.

Ich denke es hängt wie du schon geschrieben hast start von den unterschiedlichen Lebensstilen aus. Ein wichtiger Aspekt wird das Thema Fixkosten sein. Ein Notgroschen soll meiner Meinung nach ja dazu dienen, unvorhergesehene Ausgaben (Waschmaschine, Auto kaputt) bzw. bei Arbeitslosigkeit erstmal die Fixausgaben zu decken. Das heißt auch, das Geld muss am Tagesgeldkonto täglich liquide verfügbar sein.

Für mich persönlich habe ich mir als Ziel genommen so schnell wie möglich nach der Fertigstellung wieder einen persönlichen Polster von 10k€ aufzubauen. Das reicht bei meinem Lebensstil aus um ca. 6 Monate zu decken bzw. auch um wenn das KFZ beispielsweise einen Totalschaden hätte wieder ein neues "Übergangs-KFZ" zu kaufen. Für meine Partnerin reicht eine ähnliche oder evtl. kleinere Summe.

Wir haben aktuell noch keine Kinder und ich bin der Meinung 15-20k€ "Familien-Notgroschen" reicht da erstmal aus. Alles darüber möchte ich ertragsbringend lieber in verschiedene Anlageformen investieren: Aktien ETFs, Einzelaktien und Cryptowöhrungen mit Sparplänen. Was dann noch über bleibt soll in Konsum und weiteren Ausbau des EFH (Außenbereich, Pool etc.) fließen.

Für mich ein interessantes Thema und ich denke dass viele hier noch konservativer unterwegs sind.

LG


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Hallo kasandi,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Höhe vom "Notgroschen"

  •  Jacky1905
  •   Silber-Award
29.4.2021  (#2)
Wir wohnen seit 1,5 Jahren in unserem Haus und haben rundherum noch allerhand zu tun. Das alles kostet natürlich immer wieder viel Geld. Wir haben als "Notgroschen" immer 3 Gehälter (also mal 2) auf der Seite liegen - dieses Geld greifen wir auch nicht an.
Alles, was darüber hinaus gespart wird, wird wieder für Anschaffungen rund ums Haus verwendet.

Wir (beide Mitte Dreißig) sind zu zweit auf 130qm - keine Kinder geplant

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  •  chrismo
  •   Gold-Award
29.4.2021  (#3)
Ich glaube es hängt schon stark von den Gegebenheiten ab, also ob man z.B. Kinder hat oder nicht, oder wie sich die Fixkosten zusammensetzen (es gibt echte Fixkosten wie Kredit und andere "Fixkosten" die man notfalls reduzieren könnte: 2. Auto, teure Versicherungen,...). Für den einen reichen 20k für ein Jahr, für die andere vielleicht nur ein halbes...

Wir haben beide jeweils ca. 5 Monatsgehälter auf der Seite. Für absolute Notfälle gäbe es noch Sparguthaben der Kinder, das wir zwar nicht angreifen wollen, aber es ist gut zu wissen, dass man das eben zur Not auch noch hätte. 

Ich denke die 20k, die du als Ziel ausgibst, sind schon vernünftig. Damit braucht man sich um so Kleinigkeiten wie kaputte Waschmaschine oder mal eine etwas teurere Autoreparatur (wir hatten letztes Jahr einen 2,5k Reparatur bei einem nicht mal 6J alten Auto...) nicht kümmern. Und auch Arbeitslosigkeit sollte man so einige Zeit gut kompensieren können.

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Hallo chrismo, kostenlos und unverbildlich kann man das auf durchblicker.at vergleichen, geht schnell und spart viel Geld.


  •  derLandmann
  •   Gold-Award
29.4.2021  (#4)
Wir lassen 30k unberührt falls mal was unvorhersehbares eintritt und man schnell bisschen Geld braucht..
Derzeit 1 Kind, 2. in Planung :)

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  •  Maxi183
29.4.2021  (#5)
Hallo,

Wie schon oben erwähnt hängt das von den unterschiedlichen Lebensstilen ab. Ein wichtiger Aspekt ist für mich/uns ist, ab wann fühle ich/wir uns "wohl".
Wir haben zb. 35000 Euro als "Notgroschen". Uns war es wichtig das wir die Höhe des Notgroschen so hoch ansetzten, dass wir damit "Problemlos" ein Jahr davon Leben können.
Das heißt das alle Fixkosten damit abgedeckt sind und auch was für Notfälle übrig bleibt (Waschmaschine, KFZ geht kaputt,...)

Am Besten ihr macht eine Haushaltsrechnung mit allen Fixkosten für ein Jahr und ein paar Tausend Euro für unverhersehbaren die Kosten, damit Ihr ein Gefühl bekommt.
Dann überlegt ihr euch wie lange wollt ihr von dem Notgroschen leben.

Ig. Maxi

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  •  Ghamor
  •   Silber-Award
29.4.2021  (#6)
Vorschlag:
Um die Zahl etwas vergleichbarer zu machen, könnte man das in % vom Jahreshaushaltsnetto oder % Jahresbetriebskosten etc. angeben. 
Gerade in diesem Forum spreizen sich die Einkommen und Immobilienwerte ziemlich, und der Notgroschen wird auch stark davon abhängen :)

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  •  Maxi183
29.4.2021  (#7)
@Ghamor : den Vorschlag finde ich super😀

Unser Nettoeinkommen: 56700 Euro
Notgroschen: 35000 Euro 

62% unserers Nettoeinkommens.

Lg. Maxi

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  •  kraweuschuasta
  •   Gold-Award
29.4.2021  (#8)
nAbend,
agesehen von den Lebensumständen, Wohnsituation is m.M. nach auch relvant, was der Notgroschen -- der seit 2002 NotCent heißt -- im Notfall adecken soll.

Bei uns zur Zeit der (Miet-) Wohnung, kein Kind, 2 Katzen warens der Gegenwert von 1 gebrauchtes Auto + 1 Elektrogerät also 15-20k.

Jetzt (Haus + 1Kind) sind wir mehrgleisig unterwegs, für kurzfristige Aus- und Unfälle hamma zw. 15 und 25k sofort abhebbar und knapp das gleiche nochamal in längerfristig umwechsel/verkaufbar für Abdeckungen von längeren Krankheiten, Jobverlust,etc.

lg Wolfgang

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  •  thez
30.4.2021  (#9)
Guter Vorschlag mit dem relativen Notgroschen.

Jahreseinkommen Haushalt: 79.800€
geplanter Notgroschen: 20.000€
Macht 25%
Bezogen auf die Fixkosten ~2500€ pro Monat kommen wir damit 8 Monate aus.




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  •  Jacky1905
  •   Silber-Award
30.4.2021  (#10)
Ja, guter Vorschlag - so hab ichs noch nie berechnet.

Jahreseinkommen Haushalt ca. 65k (variiert eher nach oben, wegen Berufsreisen)
Notgroschen ca. 15k
Macht 23%

Da wir keine sonstigen Verpflichtungen (Kinder, etc.) haben, reichts für uns 😉

Alles was über dem Notgroschen angespart wird, wird ohnehin für Anschaffungen rund ums Haus ausgegeben 😁

Ein Beispiel: mir ist vor 14 Tagen die WaMa eingegangen, hab mir am nächsten Tag eine Neue gekauft - sowas wird quasi einfach so "aus dem Ärmel" bezahlt, ohne mir Sorgen machen zu müssen, wie ich nun das restliche Monat den Kühlschrank fülle.

Wir haben das Glück, keine hohe Kreditrate bezahlen zu müssen, leben auch sonst sehr sparsam (unbewusst) und von daher bleibt am Ende des Monats einfach immer genug übrig, was sich wegsparen lässt. Ich bin sehr dankbar, mich nicht vom Urlaubs- zum Weihnachtsgeld "durchhangeln" zu müssen.

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  •  Rotkehle
30.4.2021  (#11)
Es zeigt sich wieder, dass sich in diesem Forum anscheinend nur absolute Top-Verdiener oder Erben bewegen. In Österreich liegt das Median-Vermögen derzeit bei 83.000 €.  Schön, dass einge einen Notgroschen von 35k trotz Hausbau als notwendig erachten. Der Notgroschen für uns = liquide Mittel, sind maximal 2 Monatsgehälter. Wobei alle zusätzlichen Anschaffungen bis 1500,-€ aus dem laufenden Monatseinkommen bestritten werden können.


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  •  thez
30.4.2021  (#12)
Ich finde 35k€ als "Notgroschen" unverzinst auf einem Sparbuch täglich liquide zu haben auch zuviel. Ist aber je nach Risikobewusstsein persönliche Angelegenheit. Vermutlich investiert so eine "sicherheitsbewusste" Person aber auch nicht in Aktien, Krypto. Von daher sollten die Ersparnisse größer sein als bei jemanden der sowieso noch etliche 10k€ in anderen Anlageformen mittelfristig liquide machen kann.

Tendenziell würde ich auch sagen, dass Topverdiener "gebildeter" sind und daher vielleicht auch mehr recherchieren und informieren über das Thema Hausbau und daher eben hier im Forum landen. Also es ist sicherlich eine kleine "Blase" hier im Forum.

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  •  Jacky1905
  •   Silber-Award
30.4.2021  (#13)

zitat..
Rotkehle schrieb: Es zeigt sich wieder, dass sich in diesem Forum anscheinend nur absolute Top-Verdiener oder Erben bewegen. 

Ich gehöre definitiv zu keiner der beiden Kategorien 😂 habe mir alles im Leben selbst erarbeitet und erspart. Keine Finanzspritzen möglich, weil meine Eltern bis vor 2 Jahren noch selber ihr Haus abbezahlt haben 😅
Klar, irgendwann gehörts mir, aber ich benötige es nicht bzw, bin nicht von der finanziellen Situation meiner Eltern abhängig und war es auch nie.
Es ist lediglich ein "nice to have", um vielleicht ein wenig früher in die Pension starten zu können bzw. die Zeit bis zur Regelpension zu überbrücken.

Wir befinden uns vom Gehalt her in der oberen Mittelschicht, haben uns das aber auch über die letzten 15 Jahre erarbeitet. Ich hab mich von der Lehre hochgearbeitet, mein Mann hat techn. Matura und arbeitet auch als Techniker weltweit. Wir sind beide im (bau)handwerklichen Sektor.

Aber manchmal staune ich auch nicht schlecht, wenn ich mir hier oft ansehe, was die Leute verdienen, wie sie wohnen und welchen Lebensstandard sie haben. 😲
Aber vielleicht bin ich auch zu bescheiden - ich wurde zu "safety first" erzogen 😜


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  •  Beachflyer77
  •   Gold-Award
30.4.2021  (#14)
Ja mit dem Geld ist es nicht so einfach. Wieviel braucht man, wieviel hat man, verdient man. Alles sehr kompliziert.

Ich zum Beispiel lebe jetzt schon 40 Jahre über meine Verhältnisse, aber immer noch nicht standesgemäß

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  •  Rotkehle
30.4.2021  (#15)

zitat..
Jacky1905 schrieb: Wir befinden uns vom Gehalt her in der oberen Mittelschicht

Fast alle fühlen sich als obere Mittelschicht - statistisch wäre es ein Haushaltseinkommen von ca. 36.000€ jährlich. Mit 46.000€ gehört man schon zu den obersten 10% - Haushaltseinkommen wohlgemerkt.


 

zitat..
Beachflyer77 schrieb: Ich zum Beispiel lebe jetzt schon 40 Jahre über meine Verhältnisse, aber immer noch nicht standesgemäß

Ich versuche seit 40 Jahren von meinen Verhältnissen zu leben - geht aber leider nicht.




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  •  gdfde
  •   Gold-Award
30.4.2021  (#16)
Hängt sehr stark vom Einkommen ab.
Wenn das gemeinsame Haushaltseinkommen zb. 10k monatlich ist, braucht der Notgroschen nicht sonderlich groß sein und es ist dann auch kein Problem, das Konto mal um ein paar Tausender zu überziehen, wenn zb. das Auto kaputt ist usw., weil mans im nächsten Monat eh wieder ausgleichen kann bzw. schneller ansparen kann.

Wenn man zb. nur 2000 Monatseinkommen hast, geht das natürlich viel langsamer und umso wichtiger ist der "Notgroschen".

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
30.4.2021  (#17)

zitat..
Rotkehle schrieb: Fast alle fühlen sich als obere Mittelschicht - statistisch wäre es ein Haushaltseinkommen von ca. 36.000€ jährlich. Mit 46.000€ gehört man schon zu den obersten 10% - Haushaltseinkommen wohlgemerkt.

Woher hast du die Zahlen.

Lt. Statistik Austria liegt das durchnittliche Jahresnettoeinkommen bei ca. 35k pro Person.
https://www.statistik.at/wcm/idc/idcplg?IdcService=GET_PDF_FILE&RevisionSelectionMethod=LatestReleased&dDocName=020055

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  •  ildefonso
  •   Gold-Award
30.4.2021  (#18)
@gdfde

Durchschnittsgehälter darzustellen ist eine beliebte Spielart in der Politik ... denn je nachdem was man bezwecken möchte, gibt es die unterschiedlichsten Berechnungsmethoden und Ergebnisse.

Bei "Deiner" Liste beispielsweise werden scheinbar nur voll- und ganzjährig Beschäftigte berücksichtigt.
Sobald einer dieser Paramter nicht voll erfüllt ist, fällt die Person, die ja tendenziell weniger verdient, raus, und der Schnitt in dieser Liste erhöht sich weiter.

Rein vom Gefühl her hätte ich gesgt dass man mit 46.000 Haushaltseinkommen (netto nehme ich an) nicht bei den obersten 10% der Haushaltseinkommen dabei ist.

EDIT: Laut anderer Statistik ist ein Nettoeinkommen von 47-81 Tausender (je nach Berechnungsart und Haushaltsgröße; denn Einpersonenhaushalte komme natürlich auf niedrigere Gesamteinkünfte) notwendig um zu den zu den obersten 10% zu gehören.

Um auch der Diskussion etwas beizutragen: In etwa mind. ein Jahres-Familieneinkommen sollte idealerweise schnell verfügbar auf der hohen Kante liegen.

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  •  chrismo
  •   Gold-Award
30.4.2021  (#19)
Ja, die Zahlen sind sicher zu hoch vo gdfde. Irgendwo haben wir die Zahlen schon mal diskutiert, ich glaube Mittel (Median) lag irgendwo bei 23-25k.

zitat..
ildefonso schrieb: In etwa mind. ein Jahres-Familieneinkommen sollte idealerweise schnell verfügbar auf der hohen Kante liegen.

Das sind irgendwas zw. 50k und 70k (hier im Forum emoji ). Wozu braucht man bitte solche Summen schnell verfügbar? Mir fällt absolut kein Notfall ein, wo man solche Summen rasch braucht...

Und damit es sinnvoll wird: bei uns sind es 35% des Jahresnettohaushaltseinkommens (oben noch nicht relativ angegeben).

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  •  kraweuschuasta
  •   Gold-Award
30.4.2021  (#20)

zitat..
chrismo schrieb: Mir fällt absolut kein Notfall ein, wo man solche Summen rasch braucht...

Weib: Ausverkauf bei sämtlichen Gwamst und Schuhgeschäften
Ich: Abverkauf beim Zgonc, Modelleisenbahngeschäft, ...
(nicht ganz ernst gemeint...)

Für uns sind Summen die ma gschwind amal braucht 10-20k für: Totalschaden beim Auto, kaputte Heizung, Wasserschaden im Haus, Fenster hin, etc. plus für den worst Case Kombinationen in der Liste.

Alles Andere ist schon mittelfristig bzw. kein Notfall.

lg Wolfgang


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  •  MikeSeeH
30.4.2021  (#21)
Hier gibt es einen guten Rechner mit Visualisierung für die Verteilung der Haushaltseinkommen in Österreich aus 2019.

https://www.derstandard.at/story/2000110760842/onlinerechner-wie-arm-oder-reich-sind-sie-im-oesterreich-vergleich

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