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Hohe Luftfeuchte-Neubaudichtbetonkeller

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  •  aw80
11.6. - 12.6.2009
7 Antworten 7
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Hallo!
Wohne jetzt ca. 1,5 Jahre in unserem neuen Haus mit Dichtbetonkeller. Da man bei so einem Keller nur lüften darf wenn es draussen kälter ist als drinnen, machen wir das auch so, aber jetzt haben wir trotzdem immer eine Luftfeuchte von 95% - 99,9%. Ich habe einen Entfeuchter täglich ca. 2 Std.laufen, dann ist es kurzfristig besser mit der Luftfeuchte (ca. 2 Std.)! Was soll ich machen?

Mfg

  •  oldtimersammler
11.6.2009  (#1)
..Aus welchem Grunde darf man bei einem Dichtbetonkeller nur lüften wenns draußen kälter ist als drinnen?
Mein voriges Haus hatte einen Dichtbetonkeller,natürlich hatte ich den ganzen sommer alles offen,bei der Luftfeuchtigkeit wären meine Oldtimer komplett verrostet,abgesehen davon könnt ich mir nicht vorstellen in der warmen Zeit alles dicht zu machen.
Oder hab ich da etwas falsch vderstanden?
Ich verstehe den Sinn nicht.

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  •  Benji
11.6.2009  (#2)
.das hat damit zu tun, dass sonst die schwüle Außenluft im Keller abkühlt und kondensiert. Allerdings gilt diese Regel nur für einen *trockenen* Keller (wenn die Regel überhaupt gilt...)

Bei einer Luftfeuchtigkeit von über 90% kannst das aber getrost ignorieren, und lüften was das zeug hält. Entfeuchter aufstellen hilft auch, aber nicht 2 sondern 24h täglich. Toll funktioniert auch wenn du irgendwo eine "Zwangsbelüftung" improvisieren kannst, z.b. in einem Kellerfenster einen großen Ventilator aufstellen der reinbläst oder raussaugt (es gibt da billige große "Bodenventilatoren" ich hab das mit so einem gemacht.

Und du kannst nur hoffen dass das "Baufeuchte" des Betons ist und der Dichtbetonkeller seinem Namen auch gerecht wird. Aber das kannst du erst beurteilen wenn du den Keller mal trocken hast.


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  •  tekov
11.6.2009  (#3)
Also,wenn nach 1,5 Jahren bewohnen die rel. Luftfeuchte über 95% liegt und das noch Baufeuchte ist möcht ich nicht tauschen...

Ich glaub mit lüften alleine wird das eine fade Geschichte.
Trockengeräte rein, warten bis sich normales Raumklima einstellt und hoffen das es wirklich nur Baufeuchte war und oder falsches Be/entlüften.

Der Strom für die Trockner ist ein kleiner Tropfen auf den heissen Stein im Vergleich zu den Schäden die entstehen können wenn der Keller immer dermassen "feucht" ist

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  •  oldtimersammler
11.6.2009  (#4)
..Das kann nie uns nimmer Baufeuchte sein Beton trocknet relativ schnell aus,aus dem Grund muß er ja nasse gemacht werden weil er so schnell austrocknet daß er reisst.

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  •  nymano
12.6.2009  (#5)
@aw80 - ich hatte nach über einem jahr ebenfalls relativ hohe luftfeuchtigkeit im keller (ein paar kartons haben auch zum schimmeln begonnen). ich hab einen entfeuchter mehrere wochen (!) laufen lassen - der war wochenlang jeden abend voll. seitdem ist der keller aber trocken, ich kann problemlos auch kleidung und bücher dort lagern. meine kellerfenster lasse ich übrigens immer (sommer und winter) geschlossen.

@oldtimersammler: beton bindet sehr schnell ab - das hat mit "trocknung" nichts zu tun. eigentlich dauert es sehr sehr lange (jahre!) bis die restfeuchte aus dem beton entweicht...

lg nymano.

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  •  Noldman
12.6.2009  (#6)
......Nicht umsonst heißt es dass ein Massivbau erst nach ca. 3 Jahren "trocken" ist.
Jeder kennt doch Sprüche wie: Einen Winter den Rohbau trocknen lassen und dann 2 Winter lang die Restfeuchtigkeit rausheizen (in den alten Bauernweisheiten stecken meißtens auch ein paar Wahrheiten).
Wobei mit trocknen gemeint ist, "richtig" austrocknen lassen. Ist zb. beim Estrich ein Problem wenn der dabei Luftzug durch offene Fenster ausgesetzt ist, dann trocknet der nämlich oberflächlich ab, man misst die Feuchte freut sich das der trocken ist und legt zb. den Parkett drauf. Und plötzlich wellt sich der Boden, weil die obere trockene Schicht des Estrichs durch den Luftzug nur die weitere Austrocknung verhindert hat, jetzt aber die ganze Restfeuchtigkeit raus will......

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  •  Benji
12.6.2009  (#7)
Estrichfeuchte - genau deswegen misst man die Estrichfeuchte ja auch nicht an der Oberfläche, sondern im Inneren. Genau deshalb hackt man für die Messung ja auch ein Loch in den Estrich, dass einem Angst und Bange wird beim Zuschauen.



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