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Hohe Luftfeuchtigkeit im Keller -> Heizen im Sommer?

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  •  CCMM
7.6. - 25.6.2024
32 Antworten | 13 Autoren 32
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Hallo liebe Community,
ich habe bei meinem Neubau in Hanglage (Einzug 2020) im Sommer immer Probleme mit der Luftfeuchtigkeit (>70%) im Untergeschoß. Untergeschoß ist zur Hälfte betoniert und in der Erde.
Dies ist soweit logisch, da ich eine offene Stiege zwischen UG und OG habe und die warme feuchte Luft immer irgendwie in die kühlen hangseitigen Räume gelangt.
Aktuell laufen regelmäßig zwei Entlüfter um die relative Luftfeuchtigkeit unter 60% zu halten.
Da es in diesen Räumen unten auch immer recht kühl ist (~20-21°C auch im Hochsommer) spiele ich mit dem Gedanken diese Räume zu heizen. Wenn die Raumtemperatur zwei bis drei Grad höher wäre, sollte auch die rel Lf sinken. Außerdem ist einer dieser Räume mein Homeoffice und eine etwas höhere Temperatur wäre mir hier sehr recht.

Also, was ist eure Meinung dazu?

Weitermachen mit Entfeuchter oder evtl wirklich zu Heizen versuchen? Was wäre eurer Meinung nach die Energiesparendere Variante?

Habe eine KNV 1255 Erdwärmepumpe. Wie könnte ich diese Räume am energiesparendsten manuell aufheizen mit der Wärmepumpe? Habe bislang nur Auto-Modus verwendet...
Könnte eine Temperaturerhöhung auch nur über den Selbstregeleffekt funktionieren? Also wenn ich einfach die Umwälzpumpe und alle Heizkreise im ganzen Haus voll aufdrehe sollte sich ja auch im ganzen Haus in etwa die selbe Temperatur einstellen? OG wäre dann etwas kühler und UG etwas wärmer…

Vielen Dank schon mal für eure Meinungen dazu.

Schöne Grüße,
Clemens

  •  gdfde
  •   Gold-Award
19.6.2024  (#21)

zitat..
CCMM schrieb: Habe vor 2 Tagen die UWP auf 90% eingeschaltet und die FBH FBH [Fußbodenheizung] der betroffenen zwei Räume im KG und die gesamte BKA BKA [Betonkernaktivierung] im OG aufgedreht sowie alle anderen Heizkreise geschlossen.

Welchen Durchfluß erzielst du damit im KG in den beiden Räumen?

zitat..
CCMM schrieb: Temperatur und Lf hat sich im KG von 20,2°C/68%lf auf 20,6°C/67%lf minimal verbessert...

Najo, so schlecht schaut das eh nicht aus.
Der Keller ist ja aus Beton mit großer Masse, und du "heizt" nur 2 Räume damit, d.h. da geht ein Teil ohnehin schon in die anderen Kellerräume.

Auf 24 Grad wirst aber das KG mit dieser Methode ohnehin nicht bringen, auch nicht mit einer seriellen Schaltung.


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  •  CCMM
19.6.2024  (#22)

zitat..
gdfde schrieb:

Welchen Durchfluß erzielst du damit im KG in den beiden Räumen?

Volumenstrom ist 18,5 l/m. Den Durchfluss der beiden Kreise werde ich am Abend ablesen.

Naja, die Änderung von 20,2 auf 20,6 könnte auch dem wärmeren Wetter der letzten zwei Tage (in der SO-Steiermark) geschuldet sein. Die anderen Räume heiz ich eher nicht mit, da diese auf 21-22°C sind (durch Abwärme im Technikraum bzw nicht komplett in der Erde beim anderen Raum). Falls jetzt der Vorschlag kommt die Türe einfach offen zu lassen...Zwischen den Räumen befindet sich der Gang und das offene Stiegenhaus ins EG. Dadurch würde ich mir nur wieder feuchte warme Luft in die betroffenen Räume holen...

Aber ich warte und beobachte einfach noch ein paar Tage. Falls ich nicht auf 21°C und unter die 65% rel LF komme werde ich dann einfach wieder den Entfeuchter aktivieren...


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  •  Mig1
19.6.2024  (#23)
Nur kurze Zwischenfrage viel Wäschetrocknen auf der Leine/Spinne oder mit einem Abluftwäschetrockner tust Du nicht?

Mich wundert nur, dass bei sehr ähnliches Voraussetzungen Deine Werte im KG jetzt schon deutlich höher sind als bei mir...
Mig


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  •  CCMM
19.6.2024  (#24)

zitat..
Mig1 schrieb:

Nur kurze Zwischenfrage viel Wäschetrocknen auf der Leine/Spinne oder mit einem Abluftwäschetrockner tust Du nicht?

Mich wundert nur, dass bei sehr ähnliches Voraussetzungen Deine Werte im KG jetzt schon deutlich höher sind als bei mir...
Mig

Nein, Wäsche wird draußen aufgehängt. 
Vl liegt es auch daran dass die beiden Räume an das offene Stiegenhaus angrenzen. Oben ist dann eine große HST HST [Hebeschiebetür] ganz in der Nähe, welche aufgrund zweier Kinder recht oft geöffnet ist. Dort kommt die warme fechte Luft rein bzw runter. Und bei den beiden betroffenen Räumen sind halt jeweils zwei von vier Wänden kalte Betonwände zum Erdreich hin...
Und wie gesagt, Standort ist die zurzeit fast tropische Südoststeiermark 😉 

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
20.6.2024  (#25)

zitat..
CCMM schrieb: Falls ich nicht auf 21°C und unter die 65% rel LF komme werde ich dann einfach wieder den Entfeuchter aktivieren...

Unter 65% rel LF im Keller im Sommer ist m.E. ohnehin Illusion, das schaffen die meisten nichmal im Wohnraum.
Das wird ohne technische Hilfsmittel (wie zb. Luftentfeuchter, Klimaanlage) nicht schaffbar sein, sollte allerdings auch kein Problem sein (bis ca. 75%).


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  •  CCMM
21.6.2024  (#26)
Update: Habe 21,2°C/67%.. Also zurzeit sind diese zwei Räume die Räume mit der niedrigsten absoluten Luftfeuchtigkeit im ganzen Haus...Also ich bin mit dem Ergebnis zufrieden..
Durchfluss kann ich an meinen stark verdreckten Flowmetern leider nicht exakt ablesen, aber ich denke es sind so ca 2l...

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  •  CCMM
25.6.2024  (#27)
Eine Frage hätte ich noch... Ich habe einen Shelly 3EM Zähler mit dem ich den Verbrauch der Wärmepumpe messe. Dieser Zähler zeigt aber keinen Verbrauch an.
Woran könnte das liegen? Wie hoch sollte der Verbrauch bei 90% der HU UWP ca sein?
Danke

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
25.6.2024  (#28)

zitat..
CCMM schrieb: Wie hoch sollte der Verbrauch bei 90% der HU UWP ca sein?

Die S1x55 hat einen Standbyverbrauch von ca. 30 Watt wegen der Ölsumpfheizung.
Wenn die UWP lauft, kommen ein paar wenige Watt dazu (bei 20 % ca. 2-3 Watt).

Es ist aber zu beachten, dass der Stromverbrauch der Umwälzpumpen nicht linear steigt, d.h. wenns dann über 80 % Drehzahl geht, steigts schon signifkant (20-30 Watt), also bis zu 50 Watt in Summe.


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  •  CCMM
25.6.2024  (#29)

zitat..
gdfde schrieb:

Die S1x55 hat einen Standbyverbrauch von ca. 30 Watt wegen der Ölsumpfheizung.
Wenn die UWP lauft, kommen ein paar wenige Watt dazu (bei 20 % ca. 2-3 Watt).

Es ist aber zu beachten, dass der Stromverbrauch der Umwälzpumpen nicht linear steigt, d.h. wenns dann über 80 % Drehzahl geht, steigts schon signifkant (20-30 Watt), also bis zu 50 Watt in Summe.

Danke für die Infos. Dann werde ich mal auf 40% runter gehen und schaun was passiert.

Bin leider kein Profi was die Elektrik angeht, aber ich wenn ich mich richtig erinnere dann hat die KNV 1255 ja einen Starkstromanschluss und einen 230V Anschluss. Könnte es sein dass der Shelly Zähler den Verbrauch der UWP nicht erfasst, da dieser über den 230V Anschluss funktioniert und der Shelly nur den 3phasigen Anschluss misst?
Warmwasserverbrauch und Heizung werden gut erfasst aber der Shelly Zähler zeigt keinen Standby Verbrauch und keinen UWP-Verbrauch an...

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  •  Benji
  •   Gold-Award
25.6.2024  (#30)
Das wird mit ziemlicher Sicherheit so sein, dass über den dreiphasigen Anschluss nur der Kompressor läuft, und alle Hilfsströme über den einphasigen Anschluss (ist auch bei mir so, aber halt Drexel&Weiss)

Deswegen habe ich auch zwei Zähler verbaut.

Und wenn man so wie ich Perfektionist ist, ordnet man die Hilfsströme dann je nach Anforderung auch Lüftung / Heizung / Kühlung / Warmwasser zu emoji

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  •  CCMM
25.6.2024  (#31)
Ok, dann ists klar, danke für die schnelle Antwort..

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
25.6.2024  (#32)

zitat..
Benji schrieb: Das wird mit ziemlicher Sicherheit so sein, dass über den dreiphasigen Anschluss nur der Kompressor läuft,

Bei der KNV hängt das vom Anschlußschema ab, und es gibt mehrere davon.
Standardmässig wird sie 3-phasig angeschlossen, und dabei ist auf der 1. Phase die Steuerung und Pumpen/inkl. Ölsumpfheizung und auf der 2. Phase der Kompressor.

Ich hab die Steuerung auch separat angeschlossen (unnötigerweise).


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